Joe Biden

Ihre Meinung zu Was vom Treffen zwischen Biden und Xi zu erwarten ist

US-Präsident Biden wird im Rahmen des APEC-Gipfels am Mittwoch Chinas Staatspräsidenten Xi treffen. Es ist ein Versuch der Annäherung nach einem Tiefstand der Beziehungen. Themen gibt es reichlich - vom Gaza-Krieg bis Taiwan. Von Ralf Borchard.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
125 Kommentare

Kommentare

AlterSimpel

Aufrüstung von Atomwaffen?

Warum muss man denn zu Anfang des Artikel gleich einen Anti-China-Hardliner zitieren? Einen, der übrigens schon 2011 den Untergang Chinas vorausgesagt hat.

Ist das eine verlässliche Quelle für Aussage, China würde massiv sein Atomarsenal aufrüsten? Nebenbei, von einem geradezu verschwind geringen Ausgangspunkt (ca. 400 vs <6000 USA).

Es täte der Ausgewogenheit des Artikel gut, die Aufrüstungsbemühungen in einen Kontext zu setzen mit dem schon unter Obama begonnen Modernisierungsprogramm der USA, das über Jahrzehnte zig Milliarden u.a. auch in die Miniaturisierung von Atomwaffen investiert.

Ist vielleicht die atomare Aufrüstung Chinas eine Reaktion auf das Programm der USA?

Die Begründung dafür, dass die USA einseitig aus einigen Rüstungsbegrenzungsabkommen mit Russland ausgestiegen waren war auch immer, dass diese Verträge eben nicht die chinesischen Atomwaffen einbeziehen würden.

Gibt es denn einen US-Ansatz, neue Verträge mit China auszuhandeln?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Carlos12

"Gibt es denn einen US-Ansatz, neue Verträge mit China auszuhandeln?"

Ja, die USA wollten China in bestehende Verträge einbinden. Die chinesische Seite hat abgelehnt und keine eigenen Vorschläge.

Und nein, die atomare Aufrüstung Chinas ist keine Reaktion auf ein Programm der USA, sondern Teil einer neuen Hegemonialstrategie.

Glasbürger

Geopolitisch ist es wohl ein kluger Zug von China und RU sich zu verbünden. Anderenfalls hätte es in China wohl schon irgendwelche "Farbrevolutionen" oder "Frühlinge" gegeben oder man hätte versucht, das arme chinesische Volk mit Feuer und Schwert von seinem kommunistischen Joch zu "befreien". Derlei wagt man aber bekanntlich nur bei weit unterlegegen Gegnern. Die Allianz China/RU ist hier wohl einige Nummern zu groß dafür.

Glasbürger

Es wird den unverbindlichen Austausch von diplomatischen Höflichkeiten geben. Wa sonst sollte auch dabei herauskommen, wo doch die USA China bereits als Feind Nr.1 brandmarkten? Das wird Hr. Xi immer im Hinterkopf haben, auch wenn er höflich sein wird. Zudem weiß er, daß man den USA nicht trauen kann, so daß verbindliche Vereinbarungen wohl ausgeschlossen sind. 

Solange so ein Besuch indes sicherstellt, daß man nicht aufeinander schießt, ist er nicht sinnlos.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Peter P1960

Es wird den unverbindlichen Austausch von diplomatischen Höflichkeiten geben. Wa sonst sollte auch dabei herauskommen, wo doch China die USA bereits als Feind Nr.1 brandmarkten? Das wird Hr. Biden immer im Hinterkopf haben, auch wenn er höflich sein wird. Zudem weiß er, daß man China nicht trauen kann, so daß verbindliche Vereinbarungen wohl ausgeschlossen sind. 

Nur damit nicht der Eindruck entsteht, die Einen wären besser als die Anderen. Es geht hier schlicht um Geopolitik, wobei mir eine Demokratie, wenn auch mit Defiziten, deutlich angenehmer ist, als eine Diktatur.

Wolfes74

Solange die USA an seinen aktuellen Kriegkurs/-bestrebungen gegen China festhält, verzögern solch Treffen nur den militär. Konflikt, werden ihn aber nicht verhindern. Aktuell kann sich die USA wirtschaftlich keinen weiteren Krieg leisten, deshalb täuscht man Gesprächsbereitschaft vor. Das weiss man auch in China und dementsprechend wird man auch die Ergebnisse eines solchen Treffen einordnen und abheften.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
D. Hume

"Solange die USA an seinen aktuellen Kriegkurs/-bestrebungen gegen China festhält,"

Können Sie einen Indikator für diese US-amerikanischen Kriegsbestrebungen gegen China nennen? Glauben Sie ernsthaft, dass irgendwer daran ein Interesse hätte?

Feo

Das sehe ich auch so. Es wäre dann aber wohl von einem dritten Weltkrieg zu sprechen sein, wenn neben Ukraine Nahost und jetzt auch noch China in eine militärische Auseinandersetzung geriete.

Wie stünde eigentlich Biden innenpolitisch da, wenn man vorhalten könnte unter Biden rutschte Biden in einen Weltkrieg?

Bernd Kevesligeti

Ein Treffen im Rahmen der APEC, der 1989 gegründeten Asia Pacific Economie Cooperation, die diesmal in San Francisco tagt.  Was kann das bringen ? Eine echte Verbesserung der Beziehungen zwischen der bisherigen alleinigen Weltmacht und dem aufstrebenden China nicht. Aber vielleicht eine gewisse Stabilisierung, meint Victor Cha, Asien-Experte des Washingtoner Center for Strategic and international Studis (CSIS).

Washington hat um das Treffen gebeten. Es wäre ja auch kontraproduktiv wenn es im südchinesischen Meer zur Kollision von Kriegsschiffen und Kampfjets kommen würde.

NeNeNe

Deutschland ist von beiden Mächten abhängig. Wir sind mehr Zuschauer als Macher. Mit China kann es keinen Bruch geben, da Deutschland sich schon längst in wirtschaftliche Abhängigkeit begeben hat. 

Die USA als militärische Großmacht wird unter den neuen Präsidenten Trump, Deutschland auf einen hinteren Platz in der Wichtigkeit für weltpolitische Ereignisse verweisen. Wir hecheln jetzt schon in der Hilfe für die Ukraine auf Platz 2 nach den USA hinterher. Unsere Politiker heben das in ihren Reden immer wieder hervor der Zweitwichtigste Unterstützer zu sein. Trump wird den Ukraine-Krieg als ein europäisches Geschehen sehen. 

 

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sokrates

Woher wollen Sie wissen ob Trump der neue, wieder Präsident wird? Hoffentlich wird er es nicht! Wir brauchen keine  Präsidenten die nicht nur ihr Ego befriedigen wollen!

MehrheitsBürger

China ist eine totalitäre Diktatur mit einem surrealen Überwachungsstaat

Xi mag davon träumen, sein "Modell" auf dem Globus zu verteilen. Dort, wo die Menschen/Wähler und nicht alleine die Staatsoberhäupter über Partnerschaften mit China bestimmen, ist das keine attraktive Perspektive.

Einzig die Diktatoren, denen Fragen nach Menschen- und Bürgerrechten lästig sind, sehen in Kooperationen mit China einen Gewinn.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
derkleineBürger

"Einzig die Diktatoren, denen Fragen nach Menschen- und Bürgerrechten lästig sind, sehen in Kooperationen mit China einen Gewinn."

->

Wem meinen Sie konkret?

Unsere Bundesregierung ?

Einen Haufen Leute in Spitzenpositionen in dt. Großkonzernen ?

 

NeNeNe

"Einzig die Diktatoren, denen Fragen nach Menschen- und Bürgerrechten lästig sind, sehen in Kooperationen mit China einen Gewinn."

Deutschland hat auch Kooperationsbeziehungen mit China. Wir sind eine Demokratie und keine Diktatur. Die Deutschen Wähler haben absolut keinen Einfluss, ob unsere Wirtschaft mit einer Demokratie oder einer Diktatur Zusammenarbeiten will.

AlterSimpel

"Einzig die Diktatoren, denen Fragen nach Menschen- und Bürgerrechten lästig sind, sehen in Kooperationen mit China einen Gewinn."

Einzig?

Wen meinen Sie damit? Xi ist schon lange an der Macht, und die USA, die EU und Deutschland sind immer noch relativ große Handelspartner.

Es sind vor allem westliche Investoren, die dort immer noch einen großen "Gewinn" sehen.

Tun wir doch bitte nicht so, als ob "Fragen nach Menschen- und Bürgerrechten" die westlichen Renditejäger jemals groß interessiert hätten. Wenn wir mit postkolonialer Arroganz Korruption im globalen Süden "beklagen", sind es nicht westliche Konzerne, die die Schmiergelder zahlen?

Bernd Kevesligeti

In der Kooperation mit China sehen viele Länder und Völker einen Gewinn. Kann man an der Entwicklung der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit sehen. Und umgekehrt scheint es ja so zu sein, dass diejenigen die öfters Menschen-und Bürgerrechte betonen für die Entwicklung von Ländern kaum etwas zu bieten haben. Die Praxis von Weltbank und IWF zeigen die Realität.

das ding

Das dicktse Problem mit China ist sein immer staerker werdendes Millitaer auf dem Hintergrund der Partei dort und im Kontext des moeglichen wirtschaftlichen Zusammenbruchs Chinas. Die Partei wird im Falle des Zusammenbruchs aggressiv werden - ganz so wie jemand um sich schlaegt wenn er mit dem Ruecken zur Wand steht. Die Loesung liegt idealerweise nicht darin, China von z.B. Sanktionen zu "erloesen" -  sondern es von der dortigen Regierungsform zu befreien. Es hat sich nun auch fuer den Duemmsten erwiesen, das wirtschaftlicher Aufschwung nicht zu Freiheit fuehrt, sondern zur Machtverstaerkung uebler Gesinnungen. Biden kann und wird versuchen, diese Gefahren zu moderieren ohne von der Gegenwehr gegen Chinas Expansion abzuruecken. Es ist nicht Schuld des (heutigen) Westens, das China so aggressiv geworden ist, aber man muss verhindern, dass es komplett durchdreht. Darum wird geredet.

Hanns Guck In Die Luft

Bisher waren US-Diplomatie zumeist von Pragmatismus geprägt. Das wird auch diesmal so sein. Biden weiß, daß seine nächste Präsidentschaft vom Erfolg seiner China-Politik abhängen wird: Kann er diesen beilegen, dann ist er für die Amerikaner "der Mann". Er weiß auch, daß USA unter der Last des weit-fernen Ukraine-Kriegs aufbegehrt. Dies ist also der optimale Pfand für Verhandlungsgespräche mit China. Wirtschaftlich ist vom geschwächten Europa über Jahre kein großer Absatzmarkt mehr vorhanden und auch Erzfeind Rußland geschwächt. Also wird er still und insgeheim mit China absprechen, wie sich beide Länder bei und nach einer Beendigung der Unterstützung von Ukraine/Rußland verhalten werden.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Hanns Guck In Die Luft

.. Und dabei ist es für die USA vordringlich, Taiwan als "Prozessorland" nicht im Einflußbereich Chinas zu wissen. Diesem Ziel wird Biden bereit sein, vieles zu opfern.

das ding

Biden weiß, daß seine nächste Präsidentschaft vom Erfolg seiner China-Politik abhängen wird: Kann er diesen beilegen, dann ist er für die Amerikaner "der Mann". 

Wenn Biden sich wirklich nur an seiner Macht haengt, wuerde er Aussenpolitik komplett unter dem Teppich machen. Der Amerikaner interestiert sich traditionell nur marginal fuer's Ausland. Biden zeigt jedoch wirkliche Verantwortung, und die muss eben global sein. Ein Amerika first man ist er gewiss nicht - wobei seit Trump ja klar ist, was damit gemeint ist: Duemmster und enstirnigster Egoismus.

Er weiß auch, daß USA unter der Last des weit-fernen Ukraine-Kriegs aufbegehrt.

Was denn fuer eine Last? Das im Verhaeltniss zu dem gesamten Potential der USA gesehene bisschen Geld und Material?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Wiedervereinigung friedlich gestalten

Die Volksrepublik China strebt eine Wiederverrinigung mit der Republik China an. Diese Wiedervereinigung sollte friedlich vollzogen werden. Waffenlieferungen der USA und die Einmischung von Aussen kann zu einem weiteren Krieg führen. 

Die USA beansprucht für ihre 340 Millionen Einwohner eine Führungsrolle als Weltpolizei. China repräsentiert hingegen über 1 Mrd Menschen. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
ich1961

Ach herrje. China strebt eine Wiedervereinigung an - haben Sie mal Taiwan gefragt, ob die das auch wollen? Die Antwort kann ich Ihnen verraten: NEIN.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Ich nicht. 

Die Umfragen sind vielschichtig. Teile der Bevölkerung wollen die Wiedervereinigung sofort. Andere streben sie langfristig an. Andere wollen den aktuellen Status beibehalten. Volle Souveränität wird ebenfalls von einer Gruppe gefordert. Diese Gruppe hat aber keinenfalls die absolute Mehrheit. 

Oberlehrer

Noch mal ein kleines bisschen Geschichte studieren.

Taiwan war nie ein Teil der Volksrepublik China .

Sie verbreiten hier also das verlogene Narrativ von Xi.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die DDR war nie Teil der BRD. Bis zur Wiedervereinigung. So ist es auch mit China. Taiwan ist ein geografischer Begriff. Deutschland kennt die Republik China nicht als eigenen Staat an.

Sisyphos3

China repräsentiert hingegen über 1 Mrd Menschen. 

 

1 Mrd => 1,4 Mrd genau genommen

(also 1 Mrd mehr als die USA repräsentieren)

derkleineBürger

Also die Botschaft des Artikels ist:

Biden trifft sich mit Xi, weil Biden "staatsmännisch" Xi die Meinung über chinesische Kampfjets im Südchinesischen Meer, Fentanyl-Vorprodukte,Iran und Taiwan geigen will.

Und Xi trifft sich mit Biden um sich seinen Rüffel abzuholen und Bidens To-Do-Liste persönlich in Empfang zu nehmen.

Oder wieso trifft der sich sonst mit Biden? 

Und wieso schafft es Biden nicht US-Firmen ein Einfuhrverbot bezüglich Fentanyl-Rohstoffe aus China aufzuerlegen ?

Kann die USA nur Huawei die Nutzung von US-Technik verbieten oder was ist da los?

silgrueblerxyz

Der Systemgegensatz zwischen westlicher Demokratie und komunistischem Staatskapitalismus wird sich nicht beseitigen lassen,

da beide Seiten davon überzeugt sind, auf dem richtigen Weg zu sein. Diese Einschätzung fördert die Blockbildung so wie sie früher zwischen dem Westen und dem Sowietblock bestand. Zwischen den früheren Blöcken bildete sich ein Modus vivendi heraus, der eine tägliche regelhafte Umgangspraxis miteinander ermöglichte. Soweit scheinen wir zwischen China und den USA noch nicht zu sein. Es wäre für die Stabilität der Welt von Vorteil, wenn es den Staatsmännern gelänge, einen Einstieg in einen Modus vivendi - verbunden mit dem Willen zur Weiterentwicklung desselben - zwischen ihren Staaten zu finden.

odiug

Da treffen zwei aufeinander, die alles daran setzen müssen, Eskalationen zu vermeiden. Chinas Wirtschaft ist vom Weltgeschehen abhängig und Russland ist nicht der Partner, den China wirtschaftlich brauchen kann. Die USA sind zur Zeit extrem innenpolitisch geschwächt, das liegt an einem viel zu alten Präsidenten auf der einen Seite und auch der drohenden Alternative Trump. Weltpolitisch muss die USA allerdings auch seinen Status verteidigen, was in Anbetracht der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten enorm schwierig ist. Insofern ist das Treffen enorm wichtig für beide Seiten und hoffentlich kapieren beide, welche entscheidende Rolle sie einnehmen müssen.

Nettie

"Was vom Treffen zwischen Biden und Xi zu erwarten ist"

Nichts.

Möbius

Wir stehen ja vor kuriosen Zeiten:

 

Während China darauf pocht das Russland sich gegen den aggressiven Westen „verteidigt“, behauptet die jetzige U.S. Administration das China Russland quasi als „Komplize“ helfe ein souveränes Land zu „erobern“. 

 

Und Berlin steht natürlich auf Seite von Biden. 

 

Sollte Trump aber die Wahlen gewinnen, stünde Deutschland plötzlich im Regen da. 

 

Xi weiß, dass Biden vermutlich nur noch ein „Präsident auf Abruf“ ist und agiert entsprechend. Warum sollte er jetzt Zugeständnisse machen die sich in einem Jahr höchstwahrscheinlich ohnehin überlebt haben ? 

derkleineBürger

"Die Biden-Regierung versucht, seit dem Streit um den von den USA abgeschossenen mutmaßlichen Spionage-Ballon wieder auf China zuzugehen."

->

Mutmaßlicher Spionage-Ballon.

Wer hält denn den entsprechenden Ballon für einen mutmaßlichen Spionage-Ballon ? Die gleichen, die Hillary Clinton für einen mutmaßlichen Reptiloiden halten ?

Wire hier US-Behörden vorgeworfen etwas zu vertuschen,so wie in Sachen Roswell ?

Adeo60

China und die Uda binden aktuell zu viele Ressourcen bei internationalen Konflikten, deren Protagonisten dem eigenen Image schaden. Die USA können sich sowohl im Ukraine Krieg  als auch im Krieg gegen Israel zumindest auf das VölkerR und auf UN Beschlüsse berufen, während China eher im Hintergrund agiert, aber die atomaren Drohgebärden im russischen Staatsfernsehen sicherlich missbilligt. 

Ich sehe durchaus Absatzpunkte für eine Annäherung der beiden Großmächte. Biden könnte damit wohl auch im Rahmen seines Wahlkampfes punkten.

TapferSchneiderlein

Beide stehen vor riesigen Problemen. 

Chinas Einkindpolitik zeigt die Kehrseite, die Umwelt ist kaputt, die Sozialpolitik auf dünnen Beinen ....

Die USA permanent am Staatsbankrott, Abgrenzung gegen Kapitalgeber-Länder, Vermögensverteilung auf der Endstufe, Machterhalt per Militärhaushalt ....

Wie umgehen mit Russland, mit Indien, mit arabischem Ölgeld, mit aufsässigen Europäern?

Miteinander reden ist immer gut!

 

AlterSimpel

Ein weitere Punkt, der hielt fehlt, aber den chinesischen Präsidenten sicher interessiert wäre die fortschreitende Militarisierung des südpazifischen Raums durch die massive Aufrüstung und den beständigen Ausbau von US-Militärbasen in direkter Nähe zum chinesischen Festland.

Erst kürzlich haben die USA mit dem Sohn des ehemaligen philippinischen Diktators Marcos, der heute dort Präsident ist, die freundlichen Beziehungen, die sie mit seinem Vater pflegten, wieder aufgenommen und eine engere militärische Zusammenarbeit und die Nutzung von Militärstützunkten in Richtung Taiwan vereinbart.

Eine Karte zeigt leicht mindesten 30 US-Militärbasen, die die Südgrenze Chinas bedrohen und beständig modernisiert und ausgebaut werden.

Ist es das, was der US-Sicherheitsberater meint, wenn er davon spricht, dass Biden die "Konkurrenz" angeblich "verantwortungsvoll managt"? Eine bisher nicht gekannte militärische Eskalation vor der Küste Chinas?

Und da ist die Fregatte "Bayern" noch gar nicht mitgezählt ..

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TapferSchneiderlein

Ich denke in den USA rechtfertigt sich die Regierung mit ihrem Haushalt weitgehend mit dem gemeinsamen Militär. Da geht es um richtig viel Geld und die einzelnen Staaten dürfen hier nur zahlen. Kein Krieg = weniger Geld = weniger Macht. Wo gibt es denn einen schrumpfenden Staatsanteil am Sozialprodukt?

Duzfreund

Was ist zu erwarten - wer sich ehrlich macht, wird sagen wenig. Beide Länder, die so etwas wie Leadership anstreben/ behaupten, benötigen dringend jüngere, smartere und geistig beweglichere Regierungen, das ist wohl die Voraussetzung für größere Fortschritte aus dem Blickwinkel dritter. 

Nettie

"Der Präsident ist überzeugt, dass nichts wertvoller ist als das direkte Gespräch von Angesicht zu Angesicht", so Bidens nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan bei CNN"

Mit dieser Überzeugung liegt er auch vollkommen richtig. Das gilt allerdings nur bezogen auf die 'normalen Bürger', nicht auf die Machthaber und Kämpfer um die Macht über sie.

NieWiederAfd

Was die globalpolitisch notwendige Entspannung zwischen den beiden Großmächten angeht, kann es kein Treffen zu wenig geben. 

Was die Gründe angeht, die zu dieser Annäherung führen, darf man sich allerdings keinen Illusionen hingeben: Es geht um die jeweils eigenen Vorteile in Wirtschaft und Handel. Nicht dass noch jemand meint, es ginge um Menschenrechte oder gar Abrüstung auf dem Weg zu einer neuen Friedensordnung.

Wanderfalke

Aus dem Artikel:

// Die derzeit größte Gefahr sei eine ungewollte militärische Eskalation. Als Beispiel nannte Kahl etwa eine mögliche Kollision von Kampfjets über dem Südchinesischen Meer. Dort fliegen US-Flugzeuge regelmäßig Patrouille.

"Chinas Reaktion darauf ist, dass sie unsere Kontrollflüge als Provokation darstellen, dass sie uns mit eigenen Kampfjets gefährlich nahe kommen, um uns insgesamt aus der Region heraus zu drängen", so Kahl. "Das wird aber nicht funktionieren, weil wir im internationalen Luftraum solche Flüge immer durchgeführt haben und weiter durchführen werden. Es gibt also das tatsächliche Risiko eines Zwischenfalls." //

Bestes Beispiel, dass sich der Taiwan-Konflikt auch nicht diplomatisch lösen lässt.

Wir sehen der Bestimmung einer neuen Weltordnung im Verbund mit Ressourcensicherung mit militärischen Mitteln entgegen. Das wird das dominierende Zukunftsthema sein.

Wie unser ohnehin gestresster Planet das aushält, das male ich mir lieber nicht aus.

proehi

Kleines Thema Fentanyl … nun ist China ja nicht dafür verantwortlich, was in den USA aus den aus China bezogenen Rohstoffen herstellt wird und wenn die USA die Einfuhr selber nicht kontrollieren können … China hilf.

Dafür will Biden China zu bestimmten Positionen zu Ukraine, Iran, Nahe Osten und Russland drängen… China hilf.

Kollisionen von Kampfjets über dem Meer zu verhindern ist schwierig, weil die USA da schon immer rumdüsen und es natürlich weiter tun werden… China hilf.

Vielleicht muss Biden ja auch vorzeitig abreisen, weil bei ihm zu Hause die Hütte brennt … und das nach monatelanger Planung.

baumgart67

Die Systemrivaität ist wirklich spannend zu erleben und jedes Treffen der beiden Präsidenten kann ja eigentlich nur begrüßt werden, da es zumindest die Möglichkeit bietet, ein wenig Druck vom Kessel zu nehmen. Ich glaube, wir erleben gerade eine Zeit, in der vieles im Umruch ist und als Deutscher, der nun seit fast 20 Jahren in China lebe, kann ich feststellen, dass die chinesische Gesellschaft wesentlich zufriedener mit der Regierung ist, als man das im Westen glauben macht und das liegt einfach daran, dass hier doch die Bürger das Gefühl haben, dass hier gut regiert wird und in der Tat sind hier viele Themen zur Zufriedenheit gelöst: Der Wohlstand hat sich explosionsartig gesteigert während er im Westen stagniert oder zurückgeht, man hat eine excellente Infrastruktur geschaffen, die kein anderes Flächenland der Erde auch nur im Ansatz hat; es wird sehr viel in Bildung investiert, die Verwaltung ist digitalisiert und dadurch wurde auch die Korruption deutlich reduziert.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
proehi

Das sind ja auch wirklich sehr beeindruckende Erfolge. Mich persönlich würde daran allerdings stören, das zwangsweise gut finden zu müssen, wenn ich nicht umerzogen werden will.

Carlos12

"...kann ich feststellen, dass die chinesische Gesellschaft wesentlich zufriedener mit der Regierung ist, als man das im Westen glauben macht und das liegt einfach daran, dass hier doch die Bürger das Gefühl haben, dass hier gut regiert wird..."

Das liegt an der absoluten Kontrolle der Medien. Wenn man sich ansieht, worüber die Menschen hierzulande unzufrieden sind, so sind dies Dinge, die sie nicht aus der persönliche Erfahrung haben, sondern aus den Medien. Nehmen wir zum Beispiel die Corona-Politik. Hierzulande sind Menschen erzürnt wegen Restriktionen auf die Straße gegangen. In China waren die Restriktionen viel drastischer, aber die Menschen haben Nichts vom Versagen in China erfahren, sondern nur wie unfähig der Westen ist.

Außerdem dürften sich Chinesen mit Äußerungen der Unzufriedenheit gegenüber einem Ausländer zurückhalten.

das ding

dass die chinesische Gesellschaft wesentlich zufriedener mit der Regierung ist, als man das im Westen glauben macht und das liegt einfach daran, dass hier doch die Bürger das Gefühl haben, dass hier gut regiert wird 

Sie wissen doch - oder vieleicht nicht - wie Gefuehle von Staatsliebe auch erzeugt werden. Durch Manipulation. Und Schokolade:

Der Wohlstand hat sich explosionsartig gesteigert (...), man hat eine excellente Infrastruktur geschaffen, (...) es wird sehr viel in Bildung investiert, die Verwaltung ist digitalisiert und dadurch wurde auch die Korruption deutlich reduziert.

Natuerlich sind alle Meldungen und Berichte, die Ihre Schoenwetterlage entweder direkt wiederlegen, oder was auf die andere Waagschale werfen, vom Westen manipuliert, oder sogar erfunden. Insbesondere Immobilienkrise, Jungedarbeitslosigkleit, Ueberalterung. Die Totalueberwachung und Meinungsmanipulation scheint Sie nicht zu tangieren. Ein Schelm, wer freagt, warum.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:00 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Sisyphos3

Themen zum Reden ...... Taiwan

fragt sich was es da zu reden gibt

da vertritt China doch ne klare Linie

Sokrates

Ich persönlich würde es mir wünschen, daß die USA und China wieder etwas vernünfiger miteinander umgehen würden, und nicht nur das, viele andere sollten damit einsteigen und mitmachen. NUr gemeinsam ist man für die Zukunft stark!

Nettie

Wir leben im Zeitalter der totalen digitalen Vernetzung und des Datenaustauschs in Echtzeit. Gleiches gilt für die Möglichkeit der Kommunikation. Leider ist diese Möglichkeit 'umständehalber' viel zu oft begrenzt.

Das 'zuzulassen' kann sich die Menschheit nicht länger leisten.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation