Ein Radfahrer beschwert sich bei einem Autofahrer.

Ihre Meinung zu Unfallforschung der Versicherer: Mehr Aggressionen im Straßenverkehr

Auf Deutschlands Straßen geht es immer aggressiver zu. Das berichten Verkehrsteilnehmer bei einer Befragung der Unfallforschung der Versicherer. Die Hälfte gab an, dass sie sich nach Ärger gelegentlich im Verkehr abreagieren.

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116 Kommentare

Kommentare

bolligru

"...die Umfrage... kann als repräsentativ bewertet werden."

Zweifellos.

"Selbst- und Fremdwahrnehmung..." Was genau wurde wie gefragt, das ist entscheidend. 

Es geht offensichtlich darum, wie "wahrgenommen" wird und wie Verkehrsteilnehmer fühlen.

Daraus zu schließen, daß es auf den Straßen aggressiver zugeht, ist gewagt. Es kann ja auch umgekehrt so sein, daß die heutigen Verkehrsteilnehmer einfach sensibler für Fehlverhalten sind, es einfach eher wahrnehmen.

Eines dürfte unbestritten sein: In Deutschland geht die Zahl der Verkehrstoten seit Jahrzehnten kontinuierlich zurück. Es wird stetig immer sicherer. "Die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer in Deutschland fühlt sich dennoch sicher oder sehr sicher im Straßenverkehr." und das zu Recht, wie ich meine. Natürlich kann immer alles noch besser sein.

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Sisyphos3

"Selbst- und Fremdwahrnehmung..."

 

auch das wäre ein Gesichtspunkt !

was man empfindet und wie es letztlich ist

AbendteeFürDschibuti

Hätten wir die medizinischen Standards der 70er, wären es sicherlich mehr Tote. Aber wir sind nicht im Krieg. Null Verkehrstote sollte unser Ziel sein. Wer dagegen ist, hebe beide Hände. 

silgrueblerxyz

//Eines dürfte unbestritten sein: In Deutschland geht die Zahl der Verkehrstoten seit Jahrzehnten kontinuierlich zurück. Es wird stetig immer sicherer.//

Das Ergebnis würde sicher anders ausfallen, wenn die Sicherheitstools und Karosseriebaustandards wieder auf den vorherigen Stand zurücksetzt würden.

DerVaihinger

Ich fahre nun seit 63 Jahren. Ich bin keiner, für den früher alles besser war, aber diese Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr war mir früher wirklich fremd. Einzelfälle natürlich gab  es immer.

'Pegasus7000

Wenn das Auto nicht mehr als wunderbares, individuelles Verkehrsmittel sondern eher als Waffe gegen andere genutzt wird, helfen nur noch eine entsprechend empfindliche Strafverfolgung. Leider erwischt es dabei oftmals die Falschen und nicht die notorischen Raser bis hin zu kriminellen Autoposern.

Meine eigene Kfz-Versicherung steigt zum 1. Januar 2024 um mehr als 100 € jährlich. Meiner Autoversicherung mache ich dazu absolut keinen Vorwurf. Versicherungsbeiträge basieren auf Kalkulationen. Schadenhäufigkeit, Werkstatt- und Ersatzteilkosten sind immens gestiegen, so dass die Versicherer gar nicht anders "können". Und die Schadenhäufigkeit haben wir denen zu verdanken, die ich bereits im ersten Absatz angesprochen habe.

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hesta15

Und die Schadenshäufigkeit haben wir denen zu verdanken, die ich bereiUnd die Schadenhäufigkeit habents im ersten Absatz angesprochen 

 

Ihre Behauptung ist falsch, ich bin 1 Mio Kilometer gefahren und das wenns möglich war, auch sehr schnell, und das Unfallfrei

91541matthias

dann hatten Sie einfach Glück..

Nachfragerin

Die Kalkulationen der Versicherungen basieren nicht auf dem Einzelfall hesta15, sondern auf dem Durchschnitt. 

Wenn Sie die Aussage von Pegasus widerlegen wollen, müssen Sie schon eine glaubwürdige Studie heranziehen, die den Zusammenhang zwischen rücksichtslosem Fahrverhalten und der Unfallhäufigkeit widerlegt.

AbseitsDesMainstreams

Einfach regelmäßig die Kfz-Haftpflicht und Voll-/Teilkasko nach 3-5 Jahren kündigen. Die Versicherungen haben da so eine Angewohnheit bei Bestandskunden Jahr für Jahr überproportional aufzuschlagen. Bei einem Wechsel erhalten Sie dann beim neuen Versicherer zunächst wieder Top-Konditionen.

werner1955

Deshalb sollten bei Unfall Verursachern dir Prämien deutlich steigen und nicht bei anständigen unschuldigen Fahrern.

silgrueblerxyz

//sondern eher als Waffe gegen andere genutzt wird,//

Als Waffe wird das Auto wohl eher von der Mafia (überfahren des Delinquenten) genutzt, von den beschriebnenen Autofahrern wohl eher als Blitzableiter für zuviel aufgestaute schädliche Energie genutzt. 

Bauer Tom

Ich vermute, dass demographische Veraenderungen hier eine grosse Rolle spielen. Agressieve Uebergriffe sind in den letzten Jahre  insgesammt gestiegen. 

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Die Linke Ost

Also je älter desto aggressiver?

fathaland slim

Ja, man könnte meinen, daß der Forist das meinen würde. Meiner Ansicht nach möchte er aber wohl auf etwas anderes hinaus.

Schiebaer

Also je älter desto aggressiver?

Nein das meint der User Bauer Tom sicherlich nicht. Gemeint,das ist auch meine Meinung, ist der tägliche Umgang der Menschen miteinander,der ist in den letzten Jahren " ruppiger " geworden und das spiegelt sich auch im Strassen Verkehr wieder.

 

Nettie

"Mehr Aggressionen im Straßenverkehr"

Je mehr die Gesellschaft als Ganzes unter 'Druck' steht, desto größer der 'Stress' ihrer einzelnen Mitglieder zu dessen Abwehr. Und desto mehr müssen den dann irgendwie 'ablassen'. Im besten Fall konstruktiv. Wenn sie ihn stattdessen aber an andere 'weitergeben', heißt das: desto aggressiver werden sie. Und desto 'aufgeladener' (und 'druckvoller') das gesellschaftliche Klima. Druck und Stress 'machen' löst keine Probleme, es schafft nur immer noch mehr davon. Die dann wiederum den Druck nochmal verstärken.

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Nachfragerin

Radfahren hilft. Die Bewegung baut den Stress ab und ans Ziel kommt man auch.

Sisyphos3

Mehr Aggressionen im Straßenverkehr

 

wer die Entwicklung in den Foren / Internet beobachtet

überhaupt im zwischenmenschlichen Umgang

ist darüber im Straßenverkehr nicht verwundert

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silgrueblerxyz

in welchen so gearteten Foren bewegen Sie sich. Im TS Forum finde ich es ziemlich erträglich.

1970JohnDoe

Das unterschreibe ich sofort. Keinerlei Diskussionskultur mehr. Nur noch Häme und verbale Erniedrigungen. 

Nachfragerin

Das Verhalten in Internetforen ist der Anonymität geschuldet. Ich vermute, dass es in den letzten 20 Jahren nicht schlimmer geworden ist.

Die Bereitschaft zu irgendwelchen Vergehen ist umso größer, je geringer das Risiko des Erwischtwerdens ist. Eine konsequente Verkehrsüberwachung würde viel bewirken.

91541matthias

Es gibt eh immer weniger Kraftfahrer, die sich an die geltenden Gesetze halten. 

Im Überholverbot vorbeirasen, dicht auffahren, Lichthupe selbst auf der Landstrasse..alles schon erlebt.

Etwas mehr Gelassenheit würde jedem Verkehrsteilnehmer guttun.

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Account gelöscht

Ich gebe mir Mühe, mich ans Tempolimit zu halten, nicht zu schnell zu fahren, aber auch nicht grundlos langsamer als erlaubt. Ich erlebe es zwar, gedrängelt oder rechts überholt zu werden, aber das ist bezogen auf die Strecken, die ich fahre, recht selten.

Ich bin mir aber sicher, dsss einzelne Verkehrsteilnehmer diese schlechten Erfahrungen deutlich häufiger machen: Wer grundlos deutlich zu langsam fährt, muss laut Straßenverkehrsordnung auch mit einem "Knollen" rechnen, und zwar weil das der Verkehrssicherheit auch nicht dient. Wir haben schon in der Fahrschule gelernt, nicht grundlos deutlich zu langsam zu fahren, weil das Aggressionen erzeugt und gefährliche Überholmanöver provoziert (Originalton Fahrlehrer).

Wer übermäßig häufig auf aggressive Verkehrsteilnehmer trifft, sollte sich ergebnisoffen mal fragen, ob er nicht selbst ein wenig dazu beitragen könnte.

Castello

Aber mit Gelassenheit können diese tollen Autofahrer Ihnen doch gar nicht klar machen, wie toll und wichtig sie doch sind und ein anderes Mittel Ihnen ihr tolles Sein zu vermitteln, haben die doch nicht.

91541matthias

sowas ist wohl typisch Deutsch..

Sparer

Mit Tempo 130 auf Autobahnen kann ich mich anfreunden, schneller als Tacho 140 fahre ich eh so gut wie nie (sofern die AB nicht schon dafür viel zu voll ist). Flächendeckend Tempo 30 in Städten halte ich für ökologisch kontraproduktiv; das würde nur noch mehr Staus produzieren, und außerdem fahren KFZ idR bei Tempo 50 mit niedrigerer Drehzahl (dh mit weniger und Lärm und niedrigerem Spritverbrauch) als bei Tempo 30. Und flächendeckend Tempo 80 auf gut ausgebauten Landstraßen kostet mich als zwangsweisen Vielfahrer einfach zuviel (Lebens)Zeit. Auf nicht so gut ausgebauten Landstraßen gibt es eh kaum mehr Strecken, auf denen man schneller als 80 km/h fahren darf.

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Sisyphos3

trotz gegenteiliger Auffassung bin ich durchaus der Meinung dass auch Autobahnen gelegentlich so frei sind dass man auch mit 200 km/h (ein Stückweit) fahren kann

Spriteinsparung  aufgrund Tempolimits halte ich für einen Trugschluss, da wäre der Abbau von Baustellen dadurch entstehende Staus erheblich sinnvoller

Account gelöscht

Bei freier Autobahn fahre ich zuweilen auch 180 plus x. Der Effekt auf den Spritverbrauch ist gewaltig: Die gleiche Strecke kann ich mit etwas über 4 Liter pro 100 km fahren, oder auch mit knapp 7. Auf paralell laufenden Landstraßen komme ich bei gemütlicher Fahrweise sogar unter 4.

Auch wenn's ab und zu mal Spaß macht, schnell zu fahren: 130 halte ich für einen guten Mittelweg zwischen zügigem Vorankommen und spritsparendem Fahren.

Das angenehmste, entspannteste Fahren das ich kennengelernt habe, war in den Niederlanden bei 130, als das noch erlaubt war (oder Belgien?).

Sisyphos3

ich war die Tage an der Ostsee ca. 1.800 km Schnitt 5,4 l/100 km (über die letzten 70.000 km hatte ich 6,3 l/100km)

nachts gefahren kein Verkehr/Stau, gemütliche 130 gelegentlich auch mal 160  kaum Bremsen/Gasgeben und das Auto hat 340 PS

Selbst wenn ich 180 fahre braucht der keine Unmengen Sprit

wohl aber wenn ich aggressiv fahren würde jeweils Vollgas oder Vollbremsung  - muß ich das, macht das Spass ?

 

DerVaihinger

In den Niederlanden und Belgien wird auch das Rechtsfahrgebot weitestgehend eingehalten. Aber wehe es wird bei Aachen  die Grenze nach Deutschland überquert. Da wird gerast, was das Zeug hält und jeder fährt links. Auch oder besonders die in ihren Heimatländern so braven Niederländer oder Belgier.

silgrueblerxyz

//Spriteinsparung  aufgrund Tempolimits halte ich für einen Trugschluss//

also wenn ich mit 140 statt mit 90 fahre, sehe ich meinen Tankinhalt schneller schrumpfen.

91541matthias

Beschleunigen und Abbremsen kostet in meine Augen unnötig Sprit und Reifenabrieb..

Bei 130 dahingleiten, entspannt bleiben und den eigenen Blutdruck schonen..

AbendteeFürDschibuti

Bei Tempo 50 ist die Gefahr 4mal höher zu sterben für einen Fussgänger bei einem Unfall als bei Tempo 30 . Ein guter Grund für Tempo 30 im Strassenverkehr. Wer das nicht will, hebe beide Hände.  

Sparer

In diesem Falle müssen Sie für „Tempo 0“ plädieren, auf allen Straßen. Ich fahre seit 45 Jahren Auto und Mopped, auch viel in der Stadt, und habe dabei noch nie einem Fußgänger, Radler oder KFZ- Lenker ein Haar gekrümmt. Wenn sich alle an die Regeln halten, funktioniert das. Leider gibt es halt Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an Tempolimits oder andere Vorsichtsmaßnahmen (wie zB Temporeduktion bei Kindern auf dem Gehweg, wie in der Fahrschule erlernt) halten, sei es Tempo 50 oder 30 oder 10. 

Sisyphos3

mein Vorschlag schrittgeschwindigkeit oder gar nicht fahren !

sorry wenn das jetzt sarkastisch rüberkommt

wäre doch auch ein Vorschlag Tenpo 50  der Fußgänger bleibt auf dem Fußweg schaut bevor er die Straße betritt und wo Kinder sind Schule/KiGa gilt Schrittgeschwindigkeit

proehi

Außer das mit 140 auf Autobahnen sehe ich das auch so. Wenn sie frei ist gerne mehr und wenn man auf der Überholspur  dicht genug auffährt, wird die ganz schnell frei.

Bei städtischen Tempo 30-Staus, bring ich gerne mal mit Lichthupe und meinem „Nebelhorn“ etwas Schwung in die träge Masse, damit die mit ihren niedrigen Drehzahlen nicht die Luft verpesten und unnötig Lärm machen. Und wenn es wirklich mal zum Stillstand kommt, hänge ich mich auch schon mal aus dem Fenster und sage den Verzagten deutlich, dass ich es eilig habe und durch muss.

Tempo 80 auf Landstraßen? Wo?

Ein Problem sind tatsächlich die Radfahrer. Die werden immer aufmüpfiger und lassen sich häufig nicht mal mehr durch Anbrüllen besänftigen. Da muss man denen häufig schon mal das Blech von ganz dicht zeigen, damit die auch verstehen, wie sie sich zu verhalten haben. Letztens haben sich zwei von denen sogar ohne mein Zutun untereinander in die Haare gekriegt, so aggressiv sind diese Radraser.

Sparer

Nicht Ihr Ernst ! Kommen Sie mich doch mal besuchen, dann zeige ich Ihnen jede Menge Staats- und auch Bundesstraßen mit Tempo 60/70/80. Vielleicht ist das aber auch eine Spezialität des bayerischen Strassenverkehrsamtes.

Möbius

Irgendwann ist das sowieso Geschichte. Dann gibt‘s nur noch Einheitsautos (kein Statussymbol, kein Autoposing), keine Fahrprüfung mehr - dafür darf man dann auch nicht mehr selbst ans Steuer: der Computer fährt - völlig emotionslos (mit Level 5 Autopilot …) 

 

Werde ich wohl noch erleben. 

 

Selbst fahren dürfen dann nur noch Polizisten, Sanitäter, Notärzte, Feuerwehrleute, Förster, Waldarbeiter, Bauern und Mitarbeiter von Stadtwerken, und ein paar andere mit Sondergenehmigung… 

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Sparer

Bis der (beinahe) komplette Straßenverkehr autonom laufen kann, ist es noch ein sehr weiter Weg. Mein (1 Jahr altes) KFZ hat jede Menge elektronischer Fahrhilfen. Einige funktionieren, wenn auch nicht perfekt, so doch gut und zuverlässig bzw. konservativ (adaptiver Tempomat mit Notbremse, Totwinkelassi, Einparkhilfe mit Bremsfunktion, Fernlichtassi). Aber der Spurhalte-Assi hat mit verwaschenen Spurbegrenzungslinien Probleme (erst recht bei Regen/Schneefall/Nebel), ohne Linien funktioniert er eh überhaupt nicht. Und die Verkehrszeichenerkennung erkennt nicht alle Tempolimits, und Ortsschilder so gut wie nie; dafür werden oft nicht relevante Verkehrszeichen erkannt, zB die auf Autobahnausfahrten, obwohl man auf der Autobahn bleibt. Hier ist noch viel (Entwicklungs)Arbeit nötig, nicht nur bei den KFZ, sondern auch bei der Ausgestaltung unserer Straßen und Positionierung von Verkehrsschildern.

 

 

 

 

silgrueblerxyz

//der Computer fährt - völlig emotionslos//

Data hatte einen Emotionsship, erst recht sein Bruder Lore, also nur eine Frage der Zeit.

Hartmut der Lästige

Zitat aus dem Artikel: "Unfallforscher Brockmann erklärte, dass es aus seiner Sicht in Deutschland insgesamt einen Trend zu aggressiverem Verhalten gebe - und dass der auch vor dem Verkehr nicht Halt mache."

Das sag doch eigentlich schon alles. Die Gesellschaft wird allgemein aggressiver. Ursache zwar interessant, aber anscheinend noch nicht genügend untersucht. Sonst würde das warum ja hier stehen. 

Jetzt einen reißerischen Artikel - bezogen auf den Verkehr - daraus zu machen, ist eigentlich überflüssig, es sei denn, man möchte eine gewisse Stimmungsmache ankurbeln.

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Sisyphos3

irgendwie muß man den Bürger ja dazu bringen sich abzureagieren

da ist  das Thema am geschicktesten, dann kümmert er sich nicht um anderes

Hille-SH

Denke auch, eher reißerisch gemünzt !

Medien und Politik wollen (wohl absichtlich) den Spannungsbogen unbedingt hochhalten...und so wird jedes (schwache) Randthema zur "Eilmeldung"" Leider gibt`s  bei uns genügend Menschen...die drauf reinfallen bzw. einsteigen.

Beide Hände ans Lenkrad und immer locker durch die Hose ausatmen...

Bender Rodriguez

Es würde helfen,,alle Autofahrer alke 2 Jahrr mal zum Tüv, zu schicken. Nicht nur das Auto. Aggression kommt meist duch Regelmissachtung. Die Autobahn ist mehr oder weniger ein Ort der Anarchie. 

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Sisyphos3

Die Autobahn ist mehr oder weniger ein Ort der Anarchie. 

 

sie meinen wie das Turnier in der Ritterzeit und die Arenen in der Antike :-)

Bender Rodriguez

Nein, dort wurden die Regeln penibler überwacht. 

Es wimmelt von Dränglern,,Schleichern, Linkströdlern,,Bummlern, Träumern, Lichtvergessern,  usw usw. 

Account gelöscht

Es könnte ncht zufällig anders herum sein? Dass Regelmissachtungen eine Folge von Aggressionen sind?

Anna-Elisabeth

"Aggression kommt meist duch Regelmissachtung." 

So ist es. Deshalb bin ich auch froh, dass ich selbst kein Auto fahre. Es gibt Verhaltensweisen, die einen wirklich aggressiv machen. Ich denke da an meinen Schwager (ist schon länger her). Er fuhr auf der linken Spur einer dreispurigen Autobahn, als ein anderer PKW unvermittelt und ohne zu blinken von der mittleren Spur auf die linke wechselte und meinen Schwager zu einer Vollbremsung nötigte um dann in deutlich langserem Tempo vor uns herzuzuckeln. Mein Schwager war so wütend, dass er unanständig dicht aufgefahren ist. Es hatte allerdings noch eine Weile gedauert, bis dem Vordermann dann doch mulmig wurde. Meine Schwester hatte immer wieder gebeten: "Robert, lass das!", aber Robert konnte wohl nicht. Ich fürchte, ich hätte ähnlich dumm reagiert.

Egleichhmalf

Von der Tendenz her haben Sie sicherlich Recht, aber Anarchie ist doch etwas übertrieben (zumindest noch): benutze regelmäßig die Autobahn (2x/Woche wenn ich ins Institut fahre) und fühle mich dort recht sicher. Aber vielleicht bin ich ja einer der Anarchisten:-))

gelassenbleiben

Also Prüfung der Verkehrstüvhtigkeit nicht nur bei älteren autofahrern, wie hier kürzlich diskutiert wurde, sondern bei allen inklusive Auffrischung von Nettigkeitsgeboten wäre nicht schlecht?

Tempo 30-80-100 würde meiner Ansicht nach auch viel Agression aus dem Strassenverkehr herausnehmen

Immerhin gilt  trotz aller negativen Berichterstattung über Tempolimit weiterhin: Ein Geschwindigkeitslimit auf Autobahnen bei Tempo 130 befürworteten 53 Prozent der Befragten.

Das ist die Mehrheit Herr Wissing!

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Sisyphos3

Ein Geschwindigkeitslimit auf Autobahnen bei Tempo 130 befürworteten 53 Prozent der Befragten.

 

und wer hält sich daran ?

ein bekannte Befürworter von Tempo 130 im Ministerrang wurde kürzlich auf der A 8 mit 57 km über dem dortigen Tempolimit  erwischt

'Pegasus7000

 Schneckentempo 30 km/h durchgängiger Stadtverkehr? Bitte nicht; 50 km/h ist nach wie vor völlig in Ordnung. 30 km/h nur dort, wo es angemessen ist, z.B im Bereich von Schulen, Altersheimen usw. 80 km/h auf Landstraßen finde ich okay, 100 km/h auf Autobahnen hingegen nicht. Hier halte ich eine Anlehnung an die Richtgeschwindigkeit 130 km/h für diskussionswürdig.

Bender Rodriguez

Neeee. Fahrertüv wäre wichtig. Zu viele kennen kaum die Regeln.

Tempolimit macht nur noch gleichgültiger mitden Regeln. Dann wird nur noch getrödelt. Unter 140 sollte das nicht liegen. 

Sparer

Ihre Meinung, dass Tempo 30-80-100 viel Aggression aus dem Straßenverkehr herausnehmen würde, kann ich so ohne weiteres nicht teilen. Ich fahre aus Prinzip nur so schnell wie erlaubt, und erlebe dabei viel Drängeln, Hupen, Geschimpfe in meine Richtung. Bei generell niedrigeren erlaubten Geschwindigkeiten würde die Anzahl derer, die das nicht einsehen und trotzdem schneller fahren wollen, erheblich zunehmen, mit den entsprechenden „Aggressionsfolgen“ gegen die, die sich an die Regeln halten wollen. Ein Beispiel: ich bin einmal einige hundert KM auf der österreichischen AB nach Wien gefahren, generell Tempolimit 130. Jedesmal, wenn ich mich mit Tacho 135 auf die linke Spur gewagt habe, hatte ich sofort ein österreichisches KFZ nur einige Meter hinter mir, gerne lichthupend und gestikulierend. Am schlimmsten die Sprinter…

 

 

 

 

 

 

 

 

Gassi

Verwundert das? Bei so viel z.T. unnützen oder willkürlichen Schildern, schwachsinnigen Blitzern, dümmlich geschalteten Ampeln?

Wenn innerhalb von 50m 3 unterschiedliche Tempolimits aufgerufen werden, nur um den Blitzer zu füttern? Wenn 10 km lang 120 ist und kurz vor dem Blitzer 100 steht, danach wieder 120? Wenn BAB-Spuren im Sonntagmorgen-Verkehr  geöffnet sind, in der Rush-Hour aber nicht? Wenn Ampeln nachts zum Anhalten und Warten zwingen, obwohl KEIN EINZIGES Fahrzeug vorbeikommt?  Wer bestimmt so was und vor allem: was bedeutet das zusätzlich für die Umwelt? Bremsen, Anhalten, starten, losfahren - alles extrem schlecht für die Anwohner und die Umwelt. Da soll man nicht aggressiv werden, wenn einem der Staat so mit Willkür drangsaliert?

2 Spuren LKW, Elefantenrennen, volle Parkplätze - nicht mal mehr aufs Klo kommt man. Da wird jeder aggressiv, versprochen.

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gelassenbleiben

volle Parkplätze - nicht mal mehr aufs Klo kommt man.

Fahren Sie mit dem Auto zum Klo? Oder meinen Sie auf Rastplätzen?

Bremsen, Anhalten, starten, losfahren - alles extrem schlecht für die Anwohner und die Umwelt.

In der Tat, nicht mit dem Auto zu fahren wäre besser

Wenn BAB-Spuren im Sonntagmorgen-Verkehr  geöffnet sind, in der Rush-Hour aber nicht?

Bin mir unsicher was Sie meinen, Bus und Taxispuren? Die müssen natürlich in der rush hour für Busse reserviert sein

Wenn 10 km lang 120 ist und kurz vor dem Blitzer 100 steht, danach wieder 120?Geschwindigkeitsreduzierungen sind nicht wegen der Blitzer dort sondern umgekehrt

Ich befürchte fast, Sie sind im Artikel mitgemeint

1970JohnDoe

Ja wunderbar. Kein Auto mehr fahren. Soll ich dann für den Weg zur Arbeit 3 Stunden anstatt 0,5 Stunden kalkulieren? Die Firma, in der ich arbeite, liegt in einem sehr abseits liegenden Industriegebiet ohne ÖPNV- Anschluß. Also bis zur nächsten Stadt mich im Bus durchquälen und dann noch fast 1,5 Stunden zur Firma latschen? Bei Wind und Wetter. Ach ich liebe diese Träumereien. 

rolato

Da gebe ich Ihnen recht. Der Verkehr soll fließen und nicht stottern. Eine intelligente Verkehrsleitung und Steuerung spart Sprit und Ärger. 

Account gelöscht

PUHHHH...... jetzt haben Sie aber mal was rausgehauen........ und maßlos übertrieben.

Blitzer können übrigens nicht schwachsinnig sein und auch Ampelschaltungen sind eher weniger dümmlich da sie in der Regel immer einen Sicherheitsaspekt beinhalten. Aber der erschliesst sich sicher nicht jeden........

Im übrigen drangsaliert "der Staat" auch nicht mit Willkür....... wo ist eigentlich ihre Problem ?? Vielleicht bei der agressivität ? So wie Sie schreiben, liegt es nahe.

 

 

Bender Rodriguez

Volle Zustimmung.

Sparer

Seien Sie mir nicht bös, aber wenn Sie das alles (das ja nicht nur Sie, sondern wir alle als KFZ-Lenker erleben)  aggressiv macht, sollten Sie sich in Ihrer Rolle als zum verantwortlichen Verhalten aufgerufener Fahrzeuglenker überdenken. Natürlich ist unser Schilderwald zu groß, und der Sinn mancher Tempolimits o.ä. erschließt sich einem nicht immer. Bei gebotenem aufmerksamem und regelgerechtem Fahren kann man es aber trotzdem schaffen, auch unsinnige Schilderregelungen ohne geblitzt zu werden zu überstehen.

 

 

 

Holger aus West

Ich empfinde es allerdings auch so, dass das aggressive verhalten in den letzten 20 Jahren stetig zu genommen hat. Bereits kleinste Kleinigkeiten führen direkt zu Beleidigungen und Herumgeschreie. 
Da ist die Hemmschwelle bei einigen gesunken. 
Ich finde das sehr schade weil ich eigentlich gern Auto fahre. Meistens machts auch noch immer Spaß und es gibt auch viele die Rücksicht nehmen. Es sind eigentlich immer einige wenige die um so extremer auffallen und dann lange im Gedächtnis bleiben. Und da geht es meistens darum wer "erster" ist. Sich noch vorne reindrängeln obwohl "hinten" noch 3 Autolängen Platz wären. 

Tada

Erst kam ein Artikel darüber, dass immer mehr Personen bei der theoretischen Fahrprüfung betrügen (und die ist nun wirklich nicht schwer - multiple choice und die Prüfungsfragen sind haargenau die gleichen, wie in den Übungen. Man muss überhaupt nicht nachdenken, nur auswendig lernen.).

Und nun das.

Ich verstehe das nicht. Fahren da solche Prüfungsbetrüger durch die Gegend und fühlen sich im Recht und benachteiligt?

Sparer

In meiner Erfahrung (seit vielen Jahren 40.000 km im Jahr) fallen mir immer wieder zwei Gruppen mit aggressivem Verhalten im Straßenverkehr auf: „männlich, jung, und schnell, weils Spaß macht“ und „Männer mittleren Alters, Typ Manager, die einfach immer Zeitdruck haben bzw. sich machen“.  Frauen fahren auch oft erheblich schneller als die Polizei erlaubt, aber in meiner Erfahrung so gut wie nie aggressiv gegen andere.

 

 

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Holger aus West

Da würde ich mich anschließen.

1970JohnDoe

Ich kann mich nicht anschließen. 

Gassi

130 würde ich begrüßen - aber nur, wenn es gleichzeitig ein konsequentes Überholverbot für LKW gibt. Denn mit 130 setzt jedes Lieferwägele mit 3kmh Differenz zum Überholen an und zieht vor der Haube raus. Wenn dadurch die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 80 runtergeht, darf man sich über Aggression nicht wundern. Wozu haben wir eigentlich den Ausbau der BAB auf 3 Spuren gebraucht? Damit 2 Spuren voll sein können mit rollendem LKW-Lager? Und dann die Kleintransporter auch noch die 3. Spur mit riskanten Ausscher-Manövern und minimales G-Differenz blockieren? So geht Durchsatz nicht! Aber die Transport-Lobby hat im CSU-Ministerium ganze Arbeit geleistet - man sollte mal die Parteispenden analysieren. Zum "Wohle des Volkes" war das nicht ...? 

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gelassenbleiben

Wenn dadurch die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 80 runtergeht, darf man sich über Aggression nicht wundern. Doch, da wundere ich mich und das darf ich auch. Ich denke bei ähnlichen Geschwindigkeiten aller Verkehrsteilnehmer sinkt die Aggression

schabernack

➢ 130 würde ich begrüßen - aber nur, wenn es gleichzeitig ein konsequentes Überholverbot für LKW gibt.

In Japan machen'se jetzt Tempo 100 für alle auf der Autobahn. LkW dürfen 20 km/h mehr als bisher, für  PkW ändert sich nichts. Zwei Jahre haben'se das auf ausgewählten Strecken getestet. Die Unfallzahl wurde geringer wegen weniger Überholvorgänge.

Im Land des 40 - 80 - 100 nun bald für alle.

schabernack

➢ Ich vermute, dass demographische Veraenderungen hier eine grosse Rolle spielen.

Fürchterlich diese immer älteren Autoposer und Illegales-Autorennen-Raser. Unter 65 Jahre Lebensalter gibt es ja kaum noch wen, wer aggressiv Auto fahren könnte.

Vergangene Woche hat vor mir an der Ampel ein 75-Jähriger einen 80-Jährigen aus dem Auto gezerrt und verprügelt, weil der junge Mann nicht sofort los fuhr, als die Ampel grün wurde.

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Sisyphos3

ein 75-Jähriger einen 80-Jährigen aus dem Auto gezerrt und verprügelt, weil der junge Mann nicht sofort los fuhr, 

 

also wurde doch der alte Mann verprügelt ??

Anna-Elisabeth

"Fürchterlich diese immer älteren Autoposer und Illegales-Autorennen-Raser. Unter 65 Jahre Lebensalter gibt es ja kaum noch wen, wer aggressiv Auto fahren könnte."

Genau. So wie gestern diese beiden Senioren:

>>Bei einem schweren Verkehrsunfall in Hamburg-Harburg sind am Sonntagnachmittag vier Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. Vermutlich war ein illegales Autorennen von einem 26- und einem 29-Jährigen die Ursache.<<

Schiebaer

War das nicht Umgekehrt,was Sie beschreiben ?

Sarkastikus

Mehr Aggression hier und mehr Aggression dort, noch nie so viele körperliche Angriffe auf Polizeibeamte wie letztes Jahr, und, und, und... Natürlich auch im Straßenverkehr. Warum sollte es dort anders sein? Verkehrsregeln werden nur, wenn überhaupt noch, als Empfehlung angesehen. Die Kontrolldichte durch die kaputt gesparte Polizei (zumindest hier in NRW) ist so gering, dass das Entdeckungsrisiko gen Null tendiert. Insofern wird z.B. hemmungslos am Steuer mit dem Telefon vor dem Gesicht geredet, man kann ja sicher sein, dass man nicht ertappt wird. Fahrradfahrer fahren wie sie wollen mit Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h von hinten in Millimeterabstand an Senioren vorbei und der ADFC sagt mit grünem Rückenwind, dass fast kein Radfahrer aggressiv fährt. Kaum ein Politiker sagt, dass wir ein erhebliches gesamtgesellschaftliches Aggressionsproblem haben. Und dann wundern sich alle, das die Rechten Zulauf haben...

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Account gelöscht

"Fahrradfahrer fahren wie sie wollen mit Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h von hinten in Millimeterabstand an Senioren vorbei und der ADFC sagt mit grünem Rückenwind, dass fast kein Radfahrer aggressiv fährt."

Vorletztes Jahr hat mich ein Radfahrer in Konstanz von hinten angefahren. Wohl nicht aus Aggression, würde ich sagen, sondern aus Selbstüberschätzung. Tempo 30 könnte hinhauen. Er hat sich nach dem Zusammenstoß allerdings regelrecht "gewickelt".  Ich habe zwar ordentlich blaue Flecken davongetragen, aber als ich gesehen habe, dass er sich mehr wehgetan hat als mir, habe ich ihm dann doch lieber aufgeholfen statt loszumotzen. Dass die Aktion saublöd war, hat er auch so verstanden.

Nur gut, dass er mich relativ robusten Kerl erwischt hat, und nicht eine kleine leichte Person mit Blutverdünner...