Neue Panzer "Leopard" 2 A7V der Bundeswehr stehen während der feierlichen Übergabe für das Panzerbataillon 104 auf dem Kasernengelände in Bayern.

Ihre Meinung zu Wie die Bundeswehr "kriegstüchtig" werden soll

Bundeskanzler Scholz hat der Bundeswehr dauerhaft höhere Verteidigungsausgaben zugesichert. Sie soll verstärkt auf Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtet werden. Und "kriegstüchtig" werden. Von Uli Hauck.

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141 Kommentare

Kommentare

dap

Was hat "Materiallieferung in die Ukraine" mit dem Artikel zu tun? Es geht darum, die BW "kriegstuechtig zu machen. Die Lieferung von Waffen an nicht NATO-Staaten (Aegypten, Tuerkei, Ukraine, Israel, ... nur um einige zu nennen) scheint mir eine andere Baustelle zu sein. Auch wenn eine wehrhafte BW sicher nichts verkehrtes ist, hoffe ich doch, dass kommende deutsche Regierungen besonnen agieren, wenn wieder einmal Deutschland (oder die NATO) am Hindukusch verteidigt werden soll - z.B. gegen China.

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ich1961

Sie möchten also lieber von China (oder einem anderen Land) "überrannt werden"?

Ich bin begeistert. (Ironie aus)

Mendi Müller

Stärkung der Bundeswehr

Für die Freiheit Europas ist eine Stärkung und konsequente Wehrhaftmachung der NATO und insbes. der Bundeswehr so wichtig, wie die Unterstützung der Ukraine mit allen Mitteln. Humanitär natürlich und mit Geld, aber auch mit Waffen und Munition. Der russische Angriff auf ein freies Land darf dort nicht erfolgreich sein. Und eine wehrhafte Bundeswehr muss jedem potenziellen Angreifer klarmachen: Es hat keinen Sinn, du kannst nicht gewinnen.

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pieckser

wie die Unterstützung der Ukraine mit allen Mitteln.

Deutsche Sprache ist was tolles. Einfach mal ohne Gedanken Phrasen niederschreiben. Ein Mittel wäre es, die Deutschen als Soldaten in die Ukraine zu schicken. Vor allem die, die in Internetforen Pathos und Kriegseifer zeigen. Das würde nämlich unter "Unterstützung mit allen Mitteln" fallen.

Na? Noch des selben Meinung?

Hanns Guck In Die Luft

Mit dem Grundsatzpapier stellt Herr Pistorius seiner Partei ein weiteres Zeugnis der gesellschaftlichen Sozial-Verrohung der SPD der letzten 25 Jahre aus. Mit dem Godesberger Programm hat die SPD nichts mehr gemein.

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Tremiro

Sie werfen der SPD Sozialverrohung vor? Und vertreten in Ihren Beiträgen meist die AfD-Positionen. Das ist meiner Meinung nach unglaubwürdig. 

Hanns Guck In Die Luft

Sie unterstellen mir AfD-Positionen zu vertreten, um mich als unglaubwürdig zu titulieren?

Dann sind Sie Minister für CancelCulture.

ihrefeld

Herr Kiesewetter CDU kritisiert die Verschleppung der Modernisierung der Bundeswehr. Wer hat dies denn verschuldet? Frau von der Leyen, Frau AKK unter Führung von Frau Merkel, allesamt CDU, die aus der Truppe bzw. den Standorten Kindergärten gemacht haben. Anstatt ständig zu nörgeln, sollten Herr Kiesewetter und seine Parteifreunde die Regierung im bemühen die Fehler der v.g. Damen und Frau Lamprecht aufzuarbeiten. Wir brauchen eine gut aufgestellte und ausgerüstete Armee und das wird Herr Pistorius trotz aller unangebrachter Kritik aus der CDU auch schaffen. 

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die allermeisten Fehler, was die Bundeswehr angeht, wurden unter Merkel gemacht. In langen 16 Jahren kommt da einiges zusammen.

Die Abschaffung der Wehrpflicht würde ich auch dazu rechnen, es sei denn, man stockt die Zahl der Berufssoldaten auf. 

Ich war noch nie dafür, dass Frauen zu Verteidigungsministern gemacht werden. 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ein Verteidigungsbündnis wie die Nato funktioniert nur, wenn alle Mitglieder im Ernstfall ihren Beitrag leisten können. Deutschland ist Nato-Mitglied und muss daher dafür sorgen, dass die Bundeswehr nicht nur Waffen-Atrappen hat sondern funktionierendes Material.

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Sisyphos3

Wie die Bundeswehr "kriegstüchtig" werden soll

 

gelegentlich bin ich hier über die Ausdrucksweise sprachlos !!

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Mendi Müller

@ Sisyphos

Wie die Bundeswehr "kriegstüchtig" werden soll gelegentlich bin ich hier über die Ausdrucksweise sprachlos !!

Dann nennen Sie es abwehrbereit oder wehrhaft. Eben fähig, einen Krieg auch zu führen, wenn er uns durch eine angreifende Macht aufgezwungen wird.

harry_up

Das steht da aber nicht, das ist es doch!

pieckser

einen Krieg auch zu führen, wenn er uns durch eine angreifende Macht aufgezwungen wird.

Jepp. Man erkennt die Leute, die für Krieg sind, an ihrer Sprache. Keinen Krieg führen. Abwehren. Oder noch besser: Abwenden. Aber hey, natürlich kann man auch tatkräftig aus allen Rohren feuern. Hat Deutschland ja schon fast acht Dekaden nicht mehr.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Was ist an dem Begriff "kreigstüchtig" denn falsch? Denn Sinn und Zweck der Erneuerung der Bundeswehr ist, dass sie im Ernstfall auch eine Verteidigung leisten kann. 

pieckser

Man muss dem Kinde nur einen neuen Namen geben, schon bekommt man jede noch so Abartigkeit der Bevölkerung verkauft. 

harry_up

@Sisyphos3

"Was ist an dem Begriff "kreigstüchtig" denn falsch?"

Ihre Schreibweise.

ImErnst:  

Dann sollte sie "verteidigungsfähig" sein.

Mendi Müller

@PeterK

Schlimm, mir anhören zu müssen, dass ich in einem "kriegstüchtigen" Land leben soll. Aber Hauptsache volle Auftragsbücher für die Rüstungsindustrie und viel zu wenig für Bildung, Kultur, Gesundheit, Pflege...

Das eine bedingt das andere. Die Ukraine beispielsweise wurde überfallen und ein Krieg wurde ihr aufgezwungen. Darunter leiden dann genau die Bildung, die Kultur, die Gesundheit und die Pflege. Über 250 Kirchen wurden von den Angreifern gezielt zerstört, viele Schulen, Museen, einmalige Kulturdenkmäler. Die kulturelle Identität soll vernichtet werden. Also müssen wir für Wehrhaftigkeit sorgen, wenn uns die anderen Dinge (Bildung, Kultur, ...) wichtig sind.

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Izmi

In Zeiten einer allgemein atomaren Bedrohung bzw. die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes aller vorhandenen Mittel auf beiden Seiten erübrigt sich jede Wehrhaftigkeit, weil am Ende nichts mehr zu verteidigen ist. Der Krieg in der Ukraine ist glücklicherweise für beide Seiten bisher ohne Nuklearwaffen abgelaufen, weil Bundeswehr und NATO nicht unmittelbar eingreifen. Ein Weltkrieg - und für den soll sich die Bundeswehr rüsten - bringt den Untergang. 

artist22

Das weiss doch jeder. Auch der Herr P. aus M. Nicht ohne Grund haben die Chinesen den Kopf geschüttelt bei dem Nukleargepolter aus Moskau.

Aber man muss auch konventionell stark genug. Sonst passiert sowas wie in der Ukraine öfter, und irgendwann ist wirklich Schluss.

Möbius

Bekanntermaßen reicht die Munition der BW nur für 2 Tage. 

Und das wird sicher nicht besser solange alle produzierte Munition in die Ukraine geliefert wird … 

 

Pistorius sagt ja auch nicht wie das Ziel der „Kriegstüchtigkeit“ erreicht werden soll und was das bringen soll. 

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Tremiro

>>Bekanntermaßen reicht die Munition der BW nur für 2 Tage. Und das wird sicher nicht besser solange alle produzierte Munition in die Ukraine geliefert wird … <<

Sie werden zugeben dass die Ukraine die auch dringend braucht.

Peter P1960

Derzeit benötigt die Ukraine die Munition deutlich dringender als die Bundeswehr. Die braucht Munution erst dann, wenn es keine Ukraine mehr gibt.

Mendi Müller

@ dap

Was hat "Materiallieferung in die Ukraine" mit dem Artikel zu tun? Es geht darum, die BW "kriegstuechtig zu machen. Die Lieferung von Waffen an ...

Es geht um die Bundeswehr, klar. Aber die Ukraine ist ein entscheidendes Lehrstück für uns und unsere Abwehrbereitschaft. Der russische Angriff muss in der Ukraine gestoppt werden. Wo sollen wir ihn sonst stoppen? Vor Riga? Vor Warschau? Vor Berlin?

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dap

@Mendi Müller: "Wir" (oder die BW) stoppen ihn aber nicht, sondern die ukrainische Armee. Und das ist auch gut so. Die BW sollte wirklich nur zur Verteidigung des NATO-Territoriums eingesetzt werden. Andernfalls ist der Willkuer Tuer und Tor geoeffnet. Ich mochte nicht, dass die BW so wie aktuell Russland oder vor 20 Jahren die USA, ein Land (heute Ukraine, damals Irak) grundlos ueberfallen. 

Mein Post war eigentlich als Antwort an @Peter P1960 gemeint, den ich fuer "off-topic" gehalten habe.  Sorry, dass ich das nicht korrekt kenntlich gemacht habe.

proehi

Herr Pistorius war Bürgermeister der Friedensstadt Osnabrück. Als solcher wusste er, dass es eine europäische Friedenspolitik und eine Friedensarchitektur in Europa ohne Russland nicht geben kann.

Tatsächlich haben sich die Zeiten geändert und in Europa herrscht Krieg. Gleichwohl ändert das nichts an obiger Erkenntnis. Ohne Russland kann es hier keinen Frieden sondern nur eine mehr oder weniger kritische Bedrohungslage oder gar Krieg gegen Russland geben. Das kann doch nicht Ziel einer verantwortungsvollen Politik sein.

Ich kann nicht sagen, wie der Frieden wieder zu erreichen ist. Allerdings weiß ich definitiv, dass das nicht durch eine stetige Erhöhung des Bedrohungspotentials zu erreichen ist. Bevor wir Russland in Grund und Boden gerüstet haben, fliegt uns unser Sozialstaat und unsere Demokratie um die Ohren.

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Werner40

2% des BIP für Abschreckung auszugeben bedeutet nicht, den Sozialstaat einzustampfen. Es braucht beides. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Nur Verteidigungsfähigkeit erlaubt 

Ein Kriegsminister braucht eine gut ausgerüstete und kampferprobte Armee. Pristorius ist aber kein Kriegsminister und darf auch keiner werden. Das GG erlaubt nur eine passive Verteidigungsarmee. 

Die Fakten: Russland investierte 2022 86 Mrd. US Dollar. Im Krieg. Die in Frieden lebenden  EU Staaten investierten zusammen das 5-6 fache mit ca 480 Mrd Euro im gleichen Jahr. Die Nato insgesamt gab im gleichen Jahr über 1100 Mrd aus.

Die Verteidigungsfähigkeit ist gegen Russland also mehrfach gegeben. Eine Kriegstüchtige deusche Armee strebt das GG ausdrücklich nicht an. Das GG und nicht Rüstungskonzerne muss weiterhin bestimmen.

traurigerdemokrat

Die große Zustimmung zur "Kriegstüchtigkeit" macht mich sprachlos und traurig!

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PeterK

Das ist das Ergebnis des um sich greifenden Bellizismus in unserer Gesellschaft.

Werner40

Kapitulation bei jedem Angriff ? 

nie wieder spd

Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg. Bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen.

Erich Maria Remarque; 1929

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sebo5000

Die meisten Menschen sind gegen Krieg. Ich auch.

Aber man sollte sich im Falle eines Angriffs schon verteidigen können, finden Sie nicht?

pieckser

Aber man sollte sich im Falle eines Angriffs schon verteidigen können, finden Sie nicht?

Absolut! Aber verbietet jemand, dass sich die Ukraine verteidigt? Oder wird der Krieg in Deutschland geführt? Na?

Mendi Müller

@ Möbius

Bekanntermaßen reicht die Munition der BW nur für 2 Tage. 

Jetzt nicht mehr. Wir sind aktiv dabei, das zu verbessern, vieles wurde schon verbessert. Aufträge sind erteilt, Produktionskapazitäten werden aufgebaut.

Und das wird sicher nicht besser solange alle produzierte Munition in die Ukraine geliefert wird … 

Jede Waffe für die Ukraine ist eine aktive Abwehr eines sinnlosen Angriffs auf Europa.

Pistorius sagt ja auch nicht wie das Ziel der „Kriegstüchtigkeit“ erreicht werden soll und was das bringen soll.

Doch, das sagt er sehr klar, wenn Sie ihm bitte zuhören wollen.

Krid01

Mit reicht es, wenn die BW in der Lage ist unser Land gemeinsam mit der NATO zu verteidigen. Kriegsfähig war Deutschland schon zweimal - die Folgen sind bekannt.

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werner1955

die Folgen sind bekannt.
Aber leider hat die jetztige Gerneration der Regierung das vergessen. Ups.  Auch wieder vergesssen wie Aggressoren enden müssen. 

Wir hatten aus der Geschichte gelernt und die BW nicht "kriegstüchtig" gemacht bis Schröder/Fischer mit denr Nato in Serbiern angefangen hat und unsere "Sicherheit" an Hindukus verteidigt wurde. 

Peter Kock

Bei all dem was der BW fehlt durch die Zeit des Ausblutens vergessen die Politiker immer den Plan zu nennen, daher bis wann was geschehen soll ! Immer pauschlieren und Ausreden parat halten und die Zeit bis zur Abwahl überstehen....das ist es worum es sich bei denen dreht !!!

Buerger1001

Zum Glück hatten wir seit 1945 keine Ambitionen Krieg auf dem eignen- und dem Boden angrenzender Ländern zu führen. Die durchgeführten Auslandseinsätze waren Unterstützungen div. Organisationen vor Ort mit mehr oder weniger Erfolg bezogen auf die Zielsetzung. Somit konnte die Wehrpflicht ausgesetzt werden. Die meisten Rüstungsprojekte floppten. Das Verteidigungsministerium ist, meiner Ansicht, schon zu Friedenszeiten mit sich selbst genug beschäftigt. Das Volk ist im Durchschnitt gealtert und durch den Wohlstand nicht robust für konventionelle kriegerische Aktivitäten. Souveräne A B C Waffen zur Abschreckung vertraglich nicht möglich. Nur Drohnen, Cyber und KI?

Fazit: Reden und Beten oder Auswandern 

Mendi Müller

@ proehi

Tatsächlich haben sich die Zeiten geändert und in Europa herrscht Krieg. Gleichwohl ändert das nichts an obiger Erkenntnis. Ohne Russland kann es hier keinen Frieden sondern nur eine mehr oder weniger kritische Bedrohungslage oder gar Krieg gegen Russland geben. Das kann doch nicht Ziel einer verantwortungsvollen Politik sein.

Nein, kann es nicht, das stimmt. Russland muss den Angriff einstellen die Bombardierung der Bevölkerung beenden und seine Truppen zurückziehen. Durch unsere klare Abwehrhaltung müssen wir den Kreml-Machthabern klarmachen, dass sie nicht gewinnen werden, dass sie auf diesem Weg nicht erfolgreich sind und bereit sein müssen zu verhandeln.

Dann kommen wir auch wieder zu einem Frieden, und zwar mit einer souveränen, freien und vollständigen Ukraine.

harry_up

Da geistern mir seit dem Lesen des Artikels Nena's Kriegsminister durch den Kopf...

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Buerger1001

…gibts nicht mehr und auch keine Düsenflieger… 

werner1955

"kriegstüchtig"?
Also setzten jetzt die SPD und grünen das fort was sie mit Schröder und Fischer begonnen haben. 
war mein Fehler das ich persönlich geglaubt hatte diese würden den Sozialen und weltlichen Frieden verbessern. Abe rgut das mir das nie wieder passieren wird. 

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Es kann zum weltlichen Frieden sehr wohl beitragen, wenn ein Land gut mit Waffen ausgerüstet ist. Denn die damit erreichbare Abschreckung verhindert auch Angriffskriege. 

Janosch51

So ganz verstehe ich die Sachlage nicht. Unsere Militätausgaben sollen 100 Milliardnen Euro betragen. Dazu kommen die Ausgaben anderer Nato Staaten für das Militär, weil wir uns gegen Russland verteidigen müssen. Russland hat 2022 86,4 Milliarden Dollar für die Rüstung ausgegeben, im Krieg. Die Quelle für diese Angaben sind das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) und Statista. Die Ausgaben nur der direkten Nachbarn Russlands sind also um ein Vielfaches höher als die Russlands, dazu kommen die Ausgaben der USA für das Militär. Die Ukraine will unsere Waffen als Gamechanger. Wie passt das alles zusammen?

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werner1955

Gasnz einfach. Vertreidigung , Anstand und demokratie ist viel teuere als Vernichtungskrieg zu führen. Sehen Sie es wie eine versicherung. Wenn Sie nie einen Schaden haben sind die Ausgaben nur für Ihre sicherheit.  

Icke 1

Kriegstüchtig heißt Aufrüstung und nicht leichtsinnig das vorhandene Kriegs- und Verteidigungsmaterial anderen Ländern zu schenken.

Mendi Müller

@ Krid01

Mit reicht es, wenn die BW in der Lage ist unser Land gemeinsam mit der NATO zu verteidigen. Kriegsfähig war Deutschland schon zweimal - die Folgen sind bekannt.

Glücklicherweise hat sich da aber die Sowjetunion nicht an das Narrativ der Wehrlosigkeit gehalten, das Sie hier so schön propagieren. Das ist gedankenlos. Wir müssen heute gegen Machthaber wie Putin ebenfalls wehrhaft und abwehrbereit sein. Wir müssen Diktatoren das klare und vorallem glaubhafte Signal senden: Lass es, du kannst nicht gewinnen.

MehrheitsBürger

Muss man diese Selbstverständlichkeit überhaupt betonen ?

Natürlich muss die Bundeswehr in der Lage sein, einen kriegerischen Überfall durch eine wirksame Verteidigung abzuwehren. Das Beispiel Ukraine zeigt, was mangelnde Abschreckung bewirkt. Ein Land wird angegriffen.

 

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Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Um welchen Faktor müssen dafür die Rüstungsausgaben Russlands von den EU Staaten oder der Nato übertreffen? Reicht ihnen das 5-6 fache aus? Sollte es das 12-13 fache sein oder streben sie den Faktor 20 an?

land_der_lemminge

Kriegstuechtigkeit bedeutet :

- Modernes und funktionsfaehiges Material. 

- Leute, die willig sind ihr Leben im Kampf zu riskieren.

Das erstere is eine Sache des Geldes und vielleicht auch eine Sache guten Managements (in der Instandhaltung).

Das letztere ist ein Problem. Immer weniger sind willig, sich zu verpflichten da es wahrscheinlich ist, das man Krieg machen muss.

Man denkt ueber eine neuerliche Einfuehrung des Kriegsdienstes nach. Das ist nicht zielfuehrend.

Will man Wehrpflichtige kriegstauglich machen muesste man aehnlich ruede Methoden anwenden wie die fruehere Rote Armee - oder die russische. 

Zielfuehrend waere wohl eine Kombination aus Berufsarmee und  Soeldnerheer (oder etwas aehnlichem). Bei letzterem waere das Vorbild wohl die franzoesische Fremdenlegion.

Mir meine Erfahrung beide BW betrachtend, wird man sich auch damit anfreunden muessen, das Soldaten eher keine Gruenen sind. Sondern ein Schlag von Menschen, der zu einer solchen Arbeit bereit ist.

 

 

Bernd Kevesligeti

Man befleißigt sich einer marzialischer klingenden Sprache als noch vor 10 oder 20 Jahren. Rheinmetall und Hensoldt gefällt es, wie man an Äußerungen von deren Vertretern ablesen kann.

Aber in Sachen "kriegstüchtig" stellt sich natürlich die Frage mit dem Personal. Ob es aus den Geburtenschwachen Jahrgängen genug Leute gibt, die sich rekrutieren lassen ?

Und bemerkenswert ist auch die Einschätzung: Russland wird als die größte dauerhafte Bedrohung bezeichnet. In dem Zusammenhang kann festgestellt werden, dass die Hoffnungen auf eine gefällige Farbrevolution in dem Land wohl fahren gelassen wurden. 

Schneeflocke ❄️

"Der Bundeskanzler erklärt zwar nicht, wo das Geld herkommen soll. Er verspricht aber gleichzeitig..."

 

Wieder dasselbe Muster, wie bei vielen anderen Themen auch. Vielleicht sollte ihn mal jemand zur Seite nehmen und ihm erklären, was ein Versprechen eigentlich genau ist und was dann von ihm erwartet wird.

Mendi Müller

@ C-Paradox

Zurück in die Vergangenheit: Früher wurden Kriegs- zu Verteidigungsministerien, jetzt ist statt Verteidigungs- wieder Kriegsfähigkeit politisch ok.

Ja, aber nur, weil beide Begriffe genau das gleiche meinen. Die Bundeswehr oder allgemeiner die NATO rüstet ja nicht zu einem Angriff, sondern eben Verteidigung.

MehrheitsBürger

Nur Putin-Freunde stellen die Verteidungsnotwendigkeit Deutschlands in Abrede

Pistorius muss seine Hausaufgaben erledigen und die Bundeswehr so ertüchtigen, dass ein potenzieller Angreifer zu einer Negativ-Kalkulation kommt und es von vorherein unterlässt, unser Land oder unsere Verbündeten anzugreifen. Dafür ist die Bundeswehr schließlich da.

 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Kriegstüchtigkeit" ist nicht gleichbedeutend mit "Kriegslüsternheit". Letzteres gilt für Menschen wie Putin und auch in D gab es früher einen, mit dem Putin öfters verglichen wird.

Angesichts der in dieser Welt herrschenden Kriege und Terrortaten ist eine funktionierende Bundeswehr schon wichtig. Dabei werden wir sicher immer auf einem eher bescheidenen Niveau bleiben, d. h. nie mit Staaten wie den USA, Russland oder China mithalten können.

 

Schneeflocke ❄️

Die Bundeswehr wird auf Kriegstüchtigkeit getrimmt. Es klingt so, dass von politischer Seite her nun mit einer realen Bedrohung gerechnet wird.

Mendi Müller

@ Buerger1001

Zum Glück hatten wir seit 1945 keine Ambitionen Krieg auf dem eignen- und dem Boden angrenzender Ländern zu führen.

Weil die NATO im kalten Krieg gut und glaubhaft gerüstet war und weil wir wehrhaft waren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion dachten wir, das war's denn. Leider falsch. Wir haben die Signale übersehen oder übersehen wollen. Wie Herr Biedermann in dem Theaterstück von Max Frisch. Heute herrscht im Kreml ein Diktator, der den Krieg nach Europa zurück gebracht hat. Heute sind wir gut beraten, klare Kante zu zeigen.

Mendi Müller

@ nie wieder spd

Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg. Bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen.

Die sitzen in golden vertäfelter Wand unter goldenen Lüstern und an riesigen Tischen im Kreml.

MehrheitsBürger

Putins aggressive Expansionspolitik ist die größte Gefahr für den Frieden in Europa

Spätenstens der verbecherische Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine muss dem letzten Skeptiker verdeutlichen, dass wir einer Macht gegenüberstehen, die bereit ist, für territoriale Eroberungen zum Mittel des Krieges zu greifen.

Die Realisten in Ost-Europa haben schon immer davor gewarnt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Putin sein Trauma vom Untergang des Völkergefängnisses namens Sowjetunion durch gewaltsame Grenzüberschreitungen zu revidieren versucht. 

 

Schneeflocke ❄️

"...Die Bundeswehr hätte nicht ausreichend Kapazitäten, und zivile Krankenhäuser seien auch nicht darauf vorbereitet. Im Bundesgesundheitsministerium trifft sein Anliegen bislang auf wenig Gehör..."

 

Die Versorgung möglicher verwundeter Soldaten im Kriegsfall ist also genauso wenig in den Köpfen der Minister präsent, wie die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen, bei mangelnden Geldmitteln und Wohnungslosigkeit. Passt alles nicht zusammen. Wo genau will der Gesundheitsminister denn die möglichen verwundeten Soldaten dann behandeln lassen, wenn nicht im Krankenhaus? Soll man die dann irgendwo in einem beschlagnahmten Restaurant in der Küche notoperieren?

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Waffen dienen vornehmlich der Abschreckung und daher ist eine funktionierende Bundeswehr eine sinnvolle Sache. 

 

Nehmen wir als Beispiel den Ukraine-Krieg:

Die Ukraine ist nicht in der Nato, weil das 2008 von Merkel verhindert wurde.

Putin hat daher im Februar letzten Jahres geglaubt, dass er die Ukraine mit der Übermacht der russischen Waffenausrüstung in wenigen Tagen geschlagen haben wird, weil die Ukraine allein deutlich weniger Waffen hatte als Russland. 

Putin hätte die Ukraine wohl nie angegriffen, wenn die Ukraine in der Nato gewesen wäre, weil er dann mit einem unkalkulierbaren Gegenangriff der Nato hätte rechnen müssen. 

wenigfahrer

Wenn ich das Wort "kriegstüchtig" höre, und dann in Deutschland lebe, kann ich mich nur noch wundern, obwohl das wundern es nicht trifft, das macht mir eher Angst.

In Deutschland hat man wirklich einiges vergessen, und das betrifft nicht nur die Zeit von 33 bis 45, sondern auch was nach 45 gesagt wurde, scheint alles vergessen zu sein.

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