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Ihre Meinung zu Neues Weltraumteleskop Euclid schickt erste Bilder aus dem All

Das neue Weltraumteleskop Euclid nimmt seine Arbeit auf. Es soll das Universum fassbarer machen. Denn das All besteht zu 95 Prozent aus Dunkler Energie und Dunkler Materie, die sich bisher nicht direkt beobachten lassen. Von Frank Wittig.

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101 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

„Wir sehen nur knapp fünf Prozent des Universums.“

Vom sichtbaren Teil des Universums sehen wir aufgrund unserer Position in der Galaxis doch auch nur einen kleinen Teil, oder?

„Euclid blickt bis zu zehn Milliarden Jahre in die Vergangenheit.“

Was wäre eigentlich zu sehen, wenn dieses Teleskop in die entgegengesetzte Richtung blicken würde? Wenn wir uns nicht an der vorderen Front der Urknall - Druckwelle befinden, müsste dort doch auch einiges zu sehen sein. Und wenn ja, ist das Weltall dann vielleicht noch viel älter, als bisher vermutet?

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ich1961

Was soll dann sein?

Dann blickt es in die andere Richtung und sieht die Milchstraße und andere Teile des Universums.

Aber ich vermute, Sie gehen davon aus. das das Teleskop dann "in die Zukunft" schauen könnte. 

Nein das geht wohl (noch) nicht.

 

nie wieder spd

Nein, natkann man so nicht in die Zukunft blicken. 

Aber wenn es in Ausdehnungsrichtung des Urknalls noch etwas gibt, das vor der Erde liegt, ist das Weltall älter, als die 14 Milliarden Jahre, die bisher geschätzt werden. Und da wir in diese Richtung eben nicht gucken (können), kann auch niemand sagen, dass das Weltall nur 14 Milliarden Jahre alt ist. Dann könnte es vielleicht auch 40 Milliarden Jahre alt sein. 

Parsec

"... kann auch niemand sagen, dass das Weltall nur 14 Milliarden Jahre alt ist. Dann könnte es vielleicht auch 40 Milliarden Jahre alt sein."

Das mit dem Alter des Universums weiß man eigentlich schon recht genau.

Auf astronews.com findet sich zur Frage nach dem Alter des Universums folgende Antwort:

"... die Bestimmung des Alters des Universums setzt die Annahme eines kosmologischen Modells voraus, in das verschiedene Größen eingehen. Da ist zum einen die Hubble-Konstante, deren Bestimmung lange Zeit eine sehr unsichere Sache war. Sie ist ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der sich das Universum ausdehnt. Andere entscheidende Parameter sind der Materiegehalt des Universums, weil Materie schließlich durch die Gravitationswirkung die Ausdehnung des Universums abbremsen kann. Und schließlich muss man noch die so genannte kosmologische Konstante berücksichtigen. All diese Werte könne das resultierende Alter des Universums um ein paar Milliarden Jahre schwanken lassen."

Möbius

Die Frage ist ja eher: was war VOR dem Universum und was ist AUSSERHALB davon ? 

 

Diese Fragen sind nicht sinnvoll zu beantworten. Heute nicht, und vermutlich auch in Zukunft nicht. 

 

Das kann bedeuten das Menschen zu beschränkt sind die Antwort zu verstehen. Es kann aber auch bedeuten das die Welt garnicht real sein kann - zumindest nicht in dem Sinne, wie WIR uns „Realität“ vorstellen. 

Mischpoke West

Die Frage ist ja eher: was war VOR dem Universum und was ist AUSSERHALB davon ? 

Für Außerhalb gibt's ja ein paar Theorien. Aber vor dem Urknall? Das "Nichts" ist einfach außerhalb unserer Vorstellungskraft. Zumindest von meiner.

Anna-Elisabeth

"Es kann aber auch bedeuten das die Welt garnicht real sein kann - zumindest nicht in dem Sinne, wie WIR uns „Realität“ vorstellen." 

Tja, was ist Realität? Das fängt schon damit an, dass jeder in seiner eigenen Realität lebt. Es geht damit weiter, dass Menschen nur ein sehr geringes Spektrum an Sinnereizen wahrnehmen kann. Wir können uns mathematisch in vielen Dimensionen bewegen, aber die Vorstellung allein einer vierten Raumdimension überfordert uns.

Wir sollten uns viel öfter(s) mit dem Universum beschäftigen, damit wir nicht immer wieder vergessen, wie klein und blöd wir letztlich sind.

Möbius

Ja, da haben Sie recht. Die Mathematik- die eine Erfindung unseres Geistes ist und nur dank unserer Existenz besteht (im Gegensatz zu Physik und Chemie) - lehrt uns das es mehr Wahrheiten gibt als wir beweisen können. 

 

Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass entweder die Welt nicht durch uns in Gänze erkennbar sein könnte, oder das es eine Wahrheit gibt außerhalb unserer Vorstellung, m.a.W.: Wunder könnten Wirklichkeit werden! 

Anna-Elisabeth

//Die Frage ist ja eher: was war VOR dem Universum und was ist AUSSERHALB davon ? 

Diese Fragen sind nicht sinnvoll zu beantworten. Heute nicht, und vermutlich auch in Zukunft nicht. //

Trotzdem bleibt sie die Frage aller Fragen. Auch seriöse Wissenschaftler beschäftigen sich heute (wieder) mit dieser Frage. Das Universum (der Raum) dehnt sich aus. Ja, aber wo hin, wenn da kein (weiterer) Raum ist? Harald Lesch würde jetzt noch fragen: "Wieso reicht dann der Parkplatz nicht?" 😉

Mischpoke West

Was wäre eigentlich zu sehen, wenn dieses Teleskop in die entgegengesetzte Richtung blicken würde? 

In die Zukunft, oder wie meinen Sie das? Man kann immer nur in die Vergangenheit sehen. Ein Objekt wo z.B. ein Lichtjahr entfernt ist, ist ein Jahr später auf der Erde zu sehen. Wir sehen immer nur die Momentaufnahme vom Zeitpunkt, wo das Abbild vom Teleskop eingefangen wird.

R A D I O

Um in die Zukunft zu schauen, sind solch hohe Aufwendungen und Anstrengungen, wie de Bau und Betrieb von Weltraumteleskopen oder Zeitmaschinen, wie z.B. nach der Art, wie H.G. Wells sich die schon vor langer Zeit gedacht hat, nicht nötig. Horoskope, Karten oder die Handlinien tun es auch.

harpdart

In die Zukunft können wir nicht schauen.

Sie verwechseln außerdem Astrologie mit Astronomie.

Anna-Elisabeth

"Sie verwechseln außerdem Astrologie mit Astronomie."

Ich kann mir auch mit größter Anstrengung nicht vorstellen, dass das hier "Horoskope, Karten oder die Handlinien tun es auch." ernst gemeint war.
 

Robert Wypchlo

Bekommen wir damit künftig Bilder von kleinen grünen Männchen aus dem All? Und wie viel kostet das dem Steuerzahler? 

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Nettie

"Und wie viel kostet das dem Steuerzahler?"

Die Bilder sind unbezahlbar. Und unverkäuflich.

rolato

Ihre erste Frage verstehe ich als Ulk. Selbst mit modernster Technik kann von der Erde aus keine Objekte auf dem Mond ausfindig machen die kleiner als 40 Meter sind.

werner1955

Und wie viel kostet das dem Steuerzahler? 

Besser dafür als für viele unnötige Dinge. 

Gassi

@Wypchlo

Das strotzt vor Sachkenntnis ...? Und wieviel kostet der Ukraine-Krieg den Steuerzahler? Ein zig-Faches. Aber EUCLID bringt Erkenntnisse - Krieg nur Zerstörung. Da wählt man doch lieber ...?

gelassenbleiben

EUCLID wird wahrscheinlich auch nicht von Russland beschossen.

Was sollen die sachfremden Themen hier. Lieber mal gelassen die schönen Bilder geniessen.

Robert Wypchlo

Russland wird bestimmt den Wettlauf im Weltraum gegen die USA gewinnen wollen.

R A D I O

Die Expeditionen des Kolumbus und seiner Zeitgenossen sind uns teurer gekommen, nicht nur wenn wir die Millionen Maravedís finanzmathematisch bis heute abzinsen. Das Gute daran: wir werden gelernt haben, die grünen Männchen (und Weibchen und die Sonstigen von gleicher Farbe, die es da draußen bestimmt gibt) nicht mehr zu entwurzeln, zu versklaven oder auszuradieren. Wir wissen nun, das gehört sich nicht. Hoffen wir, diese Grünen - gibt bestimmt auch Unsichtbare - sehen das genauso und stellen mit uns nichts an. Dann würds echt teuer für den Steuerzahler.

Tada

Sie sind ganz schön voreingenommen. Wenn Sie nur nach kleinen grünen Männchen suchen, dann übersehen Die due großen Blauen.

Als ob das Leben allein es aus Männchen bestehen würde... 

Aber der Mensch strebt nach außen, und das  ist gut so. Sonst wäre die Menschheit in Afrika geblieben.

 

1970JohnDoe

Wenn es nach ihnen ginge, würden wir Heute noch in Höhlen leben. 

Nettie

Die Abbildung zu diesem Artikel dürfte wohl genau den Geschmack unzähliger kleiner Mädchen treffen...

Natürlich ist die Erforschung und 'Vermessung' des Universums (und wissenschaftliche Forschung im Allgemeinen) wichtig, damit die Menschheit auf der Grundlage der daraus gewonnenen Erkenntnisse weiterkommen kann, für mich bleiben sind schon die dazugehörigen Abbildungen ebenso 'rätselhaft' wie 'unfassbar'. Und oft unfassbar schön.

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Olivia59

"Die Abbildung zu diesem Artikel dürfte wohl genau den Geschmack unzähliger kleiner Mädchen treffen..."

Sie meinen wegen des Pferdekopfnebels? ;-)

Nettie

Nein.

Tada

"Die Abbildung zu diesem Artikel dürfte wohl genau den Geschmack unzähliger kleiner Mädchen treffen..." 

weil.....???

Interessiert sich der Rest der Bevölkerung nicht für das Weltall?

ich1961

Ich bin jedes mal, wenn ich solche Bilder sehe tief beeindruckt, fasziniert und begeistert.

Ja, ich bin eine Träumerin und durch Astronomie sehr zu beeindrucken.

Heute früh habe ich eine Reportage über das Webb Teleskop gesehen. Die Entstehung allein ist schon erstaunlich, aber das dann auch noch alles funktioniert (jedenfalls irgendwann)  ist für mich fast unglaublich.

Und diese super Bilder.

 

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rolato

Ja die Bilder sind gestochen scharf, glaube jedoch nicht natürlich da Infrarotaufnahmen. 

Mauersegler

Was verstehen Sie unter "natürlichen Bildern"?

harpdart

Seit wann ist Infrarotlicht nicht natürlich? Oder Infraschall? Weil wir Menschen es nicht wahrnehmen können?

Parsec

"... jedoch nicht natürlich..."

Dafür aber kann der Computer aus den verschiedenen Wellenlängen für uns gut verständliche Bilder produzieren, die einer natürlichen Abbildung vermutlich um nichts nachsehen. 

Feo

Ob diese Theorien alle so stimmen, wissen wir nicht. Diese sind dennoch faszinierend und regen zum Nachdenken an.

Auf jeden Fall, produziert das neue Weltraumteleskop schöne faszinierende Bilder.

Möbius

Ich bin mir nicht sicher ob Dunkle Materie überhaupt existiert, denn was soll das auch für eine Materie sein, die nicht mit elektromagnetischer Strahlung wechselwirkt?

 

Vor mehr als 100 Jahren glaubte man in der Physik noch an die Existenz eines „Äthers“ als Trägermedium elektromagnetischer Wellen in Analogie zu Schallwellen oder der Oberflächenwellen auf Flüssigkeiten. Man konnte  sich schlicht nicht vorstellen, dass diese Wellen „einfach so“  im Vakuum propagieren. 

 

Ich sehe hier eine gewisse Analogie zur aktuellen Debatte um die ominöse „Dunkle Materie“. 

 

Tatsächlich vermute ich, dass das Gravitationsgesetz modifiziert werden muss. Da die Dunkle Materie etwa 80% ALLER Materie ausmacht, dürfte die Korrektur der Allgemeinen Relativitätstheorie ziemlich heftig ausfallen…. 

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sebo5000

Wenn Sie das sagen, wird's schon strimmen....

rolato

Tatsächlich vermute ich, dass das Gravitationsgesetz modifiziert werden muss.

Die dunkle Materie basiert auf Gravitation. Denn laut des Physiker und Astronom Fritz Zwicky und seiner Untersuchnung eines Galaxyhaufens fand er heraus:

Die gegenseitige Anziehungskraft der sichtbaren Materie reichte bei weitem nicht aus, so berechnete Zwicky, um den Galaxienhaufen bei den gemessenen Geschwindigkeiten zusammenzuhalten. Er müsste sich also eigentlich innerhalb kurzer Zeit auflösen. Zwicky postulierte daraufhin die Existenz zusätzlicher Materie, die nicht sichtbar also dunkel ist, aber den Galaxienhaufen durch ihre zusätzliche Anziehungskraft stabilisiert.

Olivia59

Dunkle Materie soll doch abstossend wirken damit man die beschleunigte Ausdehnung des Universums erklären kann. Habe ich da was falsch verstanden oder bastelt man an einer eierlegeneden Wollmilchsau?

Möbius

Ja, Sie haben da etwas falsch verstanden. Sie haben das mit der Dunklen Energie verwechselt … 

Parsec

Und deshalb ist an der Theorie zur dunklen Materie und vor allem zur dunklen Energie etwas dran.

Solange es keine anderen Ansätze zur Erklärung der Abweichung der gravitativen Effekte gibt, ist das eben der goldene Weg für weitere Forschungen in diese Richtung. 

Möbius

Bitte vermischen Sie das nicht. 

 

Dunkle Energie ist eine geometrische Eigenschaft der Raumzeit selbst. Das ist ein kosmologisches Thema. Hier steckt eventuell gar keine neue Naturkraft dahinter. 

 

Dunkle Materie ist entweder tatsächlich Materie (was ich für sehr unwahrscheinlich halte), oder Indiz für die Notwendigkeit einer Korrektur am Gravitationsgesetz. 

Möbius

Ich habe konstatiert dass das Gravitationsgesetz eventuell modifiziert werden müsse. 

M.a.W..: es gibt möglicherweise gar keine zusätzliche „dunkle“ Materie… 

Account gelöscht

Na ja, vielleicht ist die Gravitation komplexer als gedacht und die dunkle Materie nur das moderne Phlogiston? 

Aber ich habe keine Ahnung vom Thema. Leider.  

werner1955

nicht sicher ob Dunkle Materie überhaupt existiert?
Dann werden wir vieleicht bald mehr wissen. 

Mauersegler

Es gibt die dunkle Materie nicht, aber sie macht 80 Prozent der Materie aus. Logik à la Möbius. 

Zu alternativen Theorien brauchen Sie nichts zu vermuten, sondern können sich auf Wikipedia kundig machen. 

Möbius

Ha ha … Wikipedia schreibt von mir ab - nicht umgekehrt ! 

 

Sie haben versucht mir die Worte im Munde herumzudrehen. 

 

Es „SIEHT SO AUS“ - also scheinbar - das wir es mit echter Materie zu tun haben. Aber der einzige Hinweis den wir haben für die Existenz dieser Materie ist ihr gravitativer Effekt. 

 

Deshalb liegt es nahe stattdessen eine Modifikation des Gravitationsgesetzes zu vermuten zumal die Existenz von „Materie“, die nicht mit elektromagnetischer Strahlung wechselwirkt einigermaßen absurd wäre… 

 

R A D I O

Machen Sie ihn bloß nicht noch mit zusätzlichen Quellen bekannt, aus denen er noch mehr abschreiben kann. Er vermutet u.a. was seit Jahrzehnten sich Wissenschaftler hin- und herwerfen.

Carlos12

"Tatsächlich vermute ich, dass das Gravitationsgesetz modifiziert werden muss. "

Dies These ist durchaus im Raum. https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Materie#Alternativen_zu_Dunkler_Ma…

Bisher hat sich die große Mehrheit der Astrophysiker für die Dunkle Materie entschieden, weil sie solche Effekte, wie die Gravitationslinsen am Besten beschreibt. Schaun wir mal, ob die nächsten Jahre neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Möbius

Gravitationslinsen haben mit der Dunklen Materie nichts zu tun, dh man kann auch ganz ohne Dunkle Materie Gravitationslinsen haben … 

 

Dunkle Materie ist im Moment ein Konstrukt, ein Platzhalter um beobachtete Abweichungen vom Gravitationsgesetz bei den von uns beobachtbaren Himmelskörpern zu erklären. 

 

Doch das Postulat einer „Materie die nicht mit dem Elektromagnetismus wechselwirkt“ würde auch die gesamte Elementarteilchenphysik und Quantenelektrodynamik auf den Kopf stellen … haben die Kollegen Astrophysiker vielleicht übersehen … :-) 

rolato

Dabei fällt mir das Paradoxon von Olbers ein, der die Frage "Warum wird es nachts dunkel?" stellte. Er ging davon aus das ein unendlicher Kosmos, bei etwas mehr an Zunahme von Helligkeit als im Verhältnis zu zunehmender Ausdehnung, immer heller werden müsste, und es so nie dunkel werden könnte. Da es aber Nachts dunkel wird ist der Kosmos endlich so seine Schlussfolgerung.

Es ist nachts dunkel, weil Licht sich mit endlicher Geschwindigkeit – der Lichtgeschwindigkeit – ausbreitet.

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Möbius

Aufgrund der Tatsache das wir ja mit unseren Weltraumteleskopen fast bis an den Anbeginn des Universums schauen können, ist die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit nicht entscheidend. 

 

Da sich aber weit entfernte Galaxien - und damit auch Sterne - zunehmend schneller von uns entfernen, unterliegt das von diesen Himmelskörpern ausgesandte Licht einer Rotverschiebung (Doppler-Effekt) - undzwar aus dem Sichtbaren Bereich heraus. M.a.W.: wenn wir unser „Sehvermögen“ in den langwelligen Bereich ausdehnen, wird der Himmel sukzessive heller …

rolato

wenn wir unser „Sehvermögen“ in den langwelligen Bereich ausdehnen, wird der Himmel sukzessive heller …

Eben, weil die Expansion des Universums die Wellenlänge der Strahlung dehnt und damit ihre Energie verringert. Der Nachhimmel ist also dunkel da das Universum expandiert.

 

Parsec

"Der Nachhimmel ist also dunkel da das Universum expandiert"

Ich würde aber auch sagen, dass die "Dunkelheit" nur ein Phänomen unseres beschränkten Sehvermögens ist. Wir können eben nur in dem uns zugänglichen Wellenbereich sehen.

 

Möbius

Es ist der Doppler-Effekt, nicht die Dehnung des Raums. Und auch nicht weil sich das Licht mit „endlicher Geschwindigkeit“ ausbreitet, wie Sie oben geschrieben haben. 

Möbius

Was die Hintergrundstrahlung angeht, haben Sie sogar recht. 

R A D I O

Ich widerspreche, das Universum hat kein "Anbeginn", es ist zeitlos und weder alt noch jung. Die Theorien von einem Anfang, einem Urknall usw. sind nur kurios.  

Möbius

Na ja, Sie mögen das vielleicht kurios finden aber die heutige Dichteverteilung von Galaxien ist erklärbar durch Quantenfluktuationen in den ersten Millisekunden der Existenz unseres Universums - hervorgegangen aus einer räumlich auf einen sehr kleinen Bereich begrenzten Singularität der Raumzeit.

 

Mathematisch versucht man sich zu behelfen indem man annimmt, das die Zeit vor dem Urknall „imaginär“ war (was zB heute auch noch für den Prozess des quantenmechanischen Tunnelns angenommen wird - obwohl wir schon wissen das es falsch ist … ).  

Mauersegler

Die ESA begeistert mich immer wieder. So viele kluge Menschen aus so vielen Ländern, die gemeinsam an einem Ziel arbeiten! 

Ich habe damals die Landung der Rosetta stundenlang live am PC verfolgt und fühlte mich jedem und jeder einzelnen, die da im Kontrollzentrum in Darmstadt für mich Unfassbares bewerkstelligten, verbunden. 

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harpdart

Vollkommen richtig. Die ESA leistet unglaublich viel. Was leider von einigen Zeitgenossen, oftmals bewußt und in voller Absicht, ignoriert wird. Und dann gibt es noch jene, die nur die bemannte Raumfahrt sehen und nicht die wirkliche Weltraumforschung.

Anna-Elisabeth

"Die ESA begeistert mich immer wieder. So viele kluge Menschen aus so vielen Ländern, die gemeinsam an einem Ziel arbeiten!" 

Ich bin schon vor Jahrzehnten der Astronomie bzw. der Astrophysik verfallen. Als jemand, der lange in der Neurologie gearbeitet und sich somit auch intensiv mit dem menschlichen Gehirn beschäftigt hat, fällt mir wieder ein Spruch des Kabarettisten Werner Koczwara ein (aus seinem aktuellen Programm >>Mein Schaden hat kein Gehirn genommen!<<):

Unser Hirn lässt uns Sonden zum Mond schicken. Dann wieder schickt es uns in den Keller und weiß nicht mehr warum.

Coachcoach

es ist beeindruckend, was mittlerweile möglich ist und erforsch. An mir geht aber das ganze All vorbei - ging schon immer vorbei.

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Nettie

"An mir geht aber das ganze All vorbei"

Kann es gar nicht. Sie leben drin.

Forengeschwätz

Gut, dass sich die Menschheit auch für Erkenntnisse in der Astronomie interessiert und bereit ist, dafür Geld und Ressourcen zu investieren.

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Anna-Elisabeth

"Gut, dass sich die Menschheit auch für Erkenntnisse in der Astronomie interessiert und bereit ist, dafür Geld und Ressourcen zu investieren."

Die Menschheit? Ein großer Teil der Menschheit wird selbst bei scheinender Sonne das Smartphone zur Bestimmung der Himmelsrichtung bemühen.

Forengeschwätz

@ nie wieder... 

Euclid blickt bis zu zehn Milliarden Jahre in die Vergangenheit.“ Was wäre eigentlich zu sehen, wenn dieses Teleskop in die entgegengesetzte Richtung blicken würde?

Ebenfalls die Vergangenheit. Licht, das zu uns kommt, hat eine lange Reise hinter sich, also ist ein Blick ins Teleskop immer ein Blick in die Vergangenheit. Egal in welche Richtung wir schauen.

eine_anmerkung. .

>>"Mehr als 3.500 Menschen aus 21 Ländern arbeiten an dem Projekt Euclid. Federführend ist die Europäische Weltraumagentur ESA. Am Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg und dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching wurden beispielsweise Schlüsselkomponenten zur Optik von Euclid mit entwickelt. Das Forschungsprojekt kostet 1,4 Milliarden Euro."<<

Wunderbar meiner Meinung nach und hier sollte viel, viel mehr investiert werden.

Forengeschwätz

@ nie wieder ... 

Und wenn ja, ist das Weltall dann vielleicht noch viel älter, als bisher vermutet?

Nein, da den rund 13,8 Milliarden Jahren seit dem Urknall wird sich nicht mehr viel verändern. Die Messungen dazu sind recht genau.

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nie wieder spd

Von der Erde bis zum Urknall zurück sind es 13,8 Milliarden (Licht)Jahre. Ok. Dass das ziemlich genau gemessen wurde, glaube ich. Aber das kann nicht das Gesamtalter des Weltalls sein, wenn von der Erde aus in die gegensätzliche Richtung gemessen auch noch Weltall existiert. Denn sonst befände sich  die Erde am äusseren Rand des Weltalls und man könnte das Ende des Weltalls sehen. Und wenn man dieses Ende von der Erde oder von Satelliten aus nicht sehen kann, dann sind da vielleicht noch mehrere Millionen Lichtjahre Weltall. Entweder wir können von der Erde dorthin nicht gucken, weil das unsere Position nicht erlaubt, oder es wurde noch nie dorthin geguckt. Auch nicht von Satelliten aus. Das kann ich mir aber gar nicht vorstellen. Denn die Wissenschaftler, die sich sowas angucken, sind ja bestimmt nicht dümmer als ich. 

werner1955

Mehr als 3.500 Menschen aus 21 Ländern arbeiten.
das sind gute zahlen. Einmal das so viel anständige und konzentriert zusammen arbeiten und aus so viele guten Ländern. 
Uhura, Spock, Perry Rodan usw. hätten Ihre Freuede daran.

Forengeschwätz

@ Robert Wypchlo 

Und wie viel kostet das dem Steuerzahler?

Jahresbrutto? Steuerklasse? Kinderfreibeträge? Dann rechne ichs Ihnen aus.

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ich1961

Ähm, das Internet und ich waren  schneller ;-))

Forengeschwätz

@ Möbius 

Vor mehr als 100 Jahren glaubte man in der Physik noch an die Existenz eines „Äthers“ als Trägermedium elektromagnetischer Wellen... 

Man? In München ging der kleine Albert aufs Gymnasium, der glaubte nicht an den "Äther".

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Forengeschwätz

Der hatte sowieso ein Problem mit dem Glauben. 

Olivia59

Noch ein dritter Versuch oder haben Sie es jetzt? Durch die Anhäufung von Spitzfindigkeiten wird die Aussage des Users auch nicht falsch.

Möbius

Einstein war sehr gläubig.