ICE-Instandhaltungswerk

Ihre Meinung zu Wirtschaftsumbau: Wie Subventionen den Fachkräftemangel verschärfen

In die Region Cottbus fließen Milliarden Fördergelder für den Ausstieg aus der Braunkohle. Das sorgt auch für Probleme: Große Neuansiedlungen machen der örtlichen Wirtschaft die Fachkräfte streitig. Von A. Kartschall und A. Opitz.

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Kommentare

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Bender Rodriguez

Was für ein Unsinn.  Was versprichst du dir von sowas? 

Die Gesamtlage schreckt ab. Wohnungsmsngel, Steuern, Abgaben, Mieten, Lebfnshdltungskosten.....

 

Bender Rodriguez

Der 'Wirtschaftsweise' betreibt natürlich auch lobbyarbeit. Der will immer mehr und immer billiger. Dazu will er Leute anlocken, weil ansässige zu teuer werden.  Der Arbeitnehmer soll Konkurrenz haben, dann muckt er weniger auf. 

Und deshalb deutet er auf die abschreckende AFD.  Selbst ohne AFD käme aber keiner.  

NieWiederAfd

Sie kennen die (nicht der) Wirtschaftsweise Frau Prof. Ulrike Malmendier und ihre Funktion offensichtlich nicht. Sonst müssten Sie nicht den Unsinn von "Leute anlocken, weil ansässige zu teuer werden.  Der Arbeitnehmer soll Konkurrenz haben, dann muckt er weniger auf." posten. 

Bankier

Eine These von Frau Malmendier, die einen empirischen Beweis vermissen lässt, insbesondere den bezug zu den neuen Bundesländern.

Auch dort, wo die AFD nur wenig Zuspruch erfährt, ist der Fachkräftemangel allgegenwärtig. Der hat eher was damit zu tun, dass Schulabgänger auch mit mittleren Abschlüssen und unterdurchschnittlichem Abitur lieber studieren als einen technischen oder handwerklichen beruf zu erlernen.

 

Möbius

Obwohl er Tariflöhne zahlt …“

 

Da liegt der Hase im Pfeffer. Während in Westdeutschland nicht selten ÜBER Tarif bezahlt wird, machen seit der Wende viele Betriebe im Osten garnicht mit bei den Tarifverträgen und fühlen sich deshalb an die vereinbarten Gehaltssteigerungen auch nicht gebunden. Die Folge ist eine große Lücke zwischen dem in der ostdeutschen Industrie gezahlten Lohn und dem (weit höheren) Tariflohn (anders als im Öffentlichen Dienst). Kein Wunder, wenn da die Leute zugreifen wenn sich vor Ort die Chance bietet, mehr zu verdienen. 

 

Das Lohngefälle wurde bisher auch von westdeutschen Konzernen ausgenutzt. Beispiel Infineon. Sobald TSMC in Dresden baut, konkurriert man mit Infineon um die Arbeitskräfte. Deshalb haben die Taiwaner schon angeboten, Absolventen ostdeutscher Hochschulen in Taiwan auszubilden und dadurch mit langfristigen Verträgen an sich zu binden - andernfalls fehlen die Arbeitskräfte um in Dresden zu produzieren … 

rolato

Nichts neues, gehört zum allgemeinen Markt im Wirtschaftsleben.

zöpfchen

Wirtschaftskompentenz ist nicht so wirklich die starke Seite der Ampel-Regierung. Gut aufbereitetes Beispiel, danke Tagesschau. 

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NieWiederAfd

Es geht im Bericht gar nicht um die Ampel-Regierung; allerhöchstens um ostdeutsche Lohnentwicklung und Konzernverhalten. 

silgrueblerxyz

Strukturneubau mit Wirtschaftsförderung ist ein langfristiges Vorhaben

Wer sollte das besser wissen als wir Deutschen mit den Strukturproblemen bei der Wiedervereinigung. Das war eine ähnliche Aufgabe wie jetzt der komplette Neuaufbau nach der Stilllegung von aufgegebenen dominierenden Wirtschaftszweigen (Ts Thema hier) einer Region. Oft wird mit der großen Förderungskeule zugeschlagen, damit man als Wirtschaftsförderer Erfolge zeigen kann, Die Entstehung einer wirtschaftlich optimal vernetzten Region erfordert gut abgestimmtes Handeln bei Neuansiedlungen (das betrifft nicht nur die neuen Betriebe, sondern auch das gesamte regionale strukturelle Umfeld), die kontinuierliche Identifizierung der Residualdefizite bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Region und ein gezieltes Nachsteuern der Hilfen mit Ergänzungen zur Beseitigung dieser Defizite (hier z.B. Anreizanwerbung von neuen Arbeitskräften)

WM-Kasparov-Fan

Mittelständler Wertenauer müsste versuchen, schon bei Beginn der Auszubildung der Jugendlichen herauszufinden, wie stark die Geldgier in jedem einzelnen verankert ist. Mir ist bewusst, dass im Kapitalismus diese eigentlich charakterlich sehr schwache Triebfeder im Menschen besonders stark wirkt, und es fast ein Ding der Möglichkeit ist, Geld nicht immer in den Vordergrund zu stellen - denn genau so funktioniert ja eigentlich nur die Marktwirtschaft: 1) mit Glanz und Glemmer locken, 2) "Anzahlen" (Bestechen), 3) besonders großen Wohlstand anstreben, 4) alle anderen (Konkurrenz) vernichten, 5) eitel, protzig und arrogant den obersten sozialen Status erlangen. Er muss versuchen zu erfahren, welche anderen Werte die Jugendlichen vielleicht besitzen: im Betrieb Freundschaften knüpfen, soziale Gemeinschaften bilden, die miteinander etwas in der Freizeit unternehmen usw. 

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wenigfahrer

Was Sie beschreiben geht zum Glück nicht, und Gemeinschaften und Statussymbole bilden sich heute bei X oder FB und wie die alle heißen, schön und Klamotten und viele andere Trends mehr, dazu benötigt man Geld und möglichst davon viel, neben ganz viel Freizeit.

Geld steht immer im Vordergrund, nur ab einer bestimmten Summe spielt es keinen größeren Vorrang mehr, und die Summe wurde auch schon mal von der Wissenschaft ermittelt, und Marktwirtschaft funktioniert nur über Geld, da ist nichts mit schwacher Triebfeder, das mag es in Ausnahmen geben, die sind aber eher dünn ausgefallen.

Mega

So ist es und wird von Deutschland im Ausland mit der Abwerbung von Fachkräften selbst praktiziert. Da werden aus Entwicklungsländern Spezialisten für unsere Wirtschaft abgeworben. Diese Länder haben in die Ausbildung investiert und verlieren die Arbeitskräfte mit den deutschen Lockangeboten. Das ist doch auch nicht fair!

 

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Bender Rodriguez

Das sehen die Migrstionsbefürworter aber völlug anders. In deren Augen ist die Fachkraft im Ausland unterbezahlt oder arbeitslos und bekommt hier, und nur hier,  ihre Chance

Carlos12

"Das Problem ist in der Lausitz erkannt - eine Lösung nicht in Sicht."

Die klassische Lösung wäre die Ansiedelung neuer Arbeitskräfte. Dazu müsste sich die Region attraktiv machen. Ein Problem ist nun die relativ hohe Fremdenfeindlichkeit in der Region. Auch mancher Bio-Deutscher fühlt sich davon abgeschreckt.

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Richtig. Die Ausländerfeindlichkeit schreckt viele Menschen ab.

Habeck hat vor, 3 Chip-Hersteller aus dem Ausland (Intel, Infineon und TSMC) in Magdeburg und in Dresden anzusiedeln.

Er musste diesen Firmen aber Zuschüssen in einem hohen Milliardenbetrag anbieten, damit sich diese dort ansiedeln.

Ich bin gespannt, ob sich das für den Steuerzahler lohnt ...

Bender Rodriguez

Als Fremder hat man es übersll nicht leicht.  Vielleicht könnte man ja über einen Umzug aus dem völlug überfüllten Berlin in die Lausitz nachdenken. Da gibts Platz und arbeit.

Account gelöscht

"Kanibalisierung" - ein schräges Wort. Im übrigen gilt, dass die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse ein Staatsziel des Grundgesetzes ist, siehe Art. 72 Abs. 2 GG. 

Zu berücksichtigen ist auch der Zuzug aus anderen  Regionen Deutschlands, der ja gerade durch solche Investitionen einsetzen soll. Dieses Problem der Arbeitsmigration innerhalb eines Landes ist in Deutschland seit der Industrialisierung bekannt. Ich erinnere an die Werber der westdeutschen Industrie im  ausgehenden 19. Jahrhundert, die bis nach Ostpreußen hin Werbung machten für ein schöneres Leben als Arbeiter in Städten an der Ruhr oder an der Lenne. Was es damals aber nicht gab, waren staatliche Investitionsprogramme für private Gesellschaften. Unternehmer wie Carl Berg in Werdohl waren da auf sich allein gestellt. 

Un diesem Sinne ein optimistisches "Glück auf" nach Cottbus!

werner1955

Subventionen sind selten sinnvoll. 
Unterstützungennur als Kredit wenn nötog zinslos. 

Gassi

Versteh' ich nicht! Da gibt es doch sehr viele Arbeitslose - oder auch anders Alimentierte. Ich war im letzten Jahr in dieser Region und habe von diesem "Trend" nichts feststellen können. Die paar Neu-Ansiedelungen machen das strukutrschwache Gebiet nicht zum Moloch, zumal noch viele Zulieferbetriebe aus der Kohleindustrie bereits abgewandert sind und weitere Arbeitslosen hinterlassen. Diese Förderung ist für diese Region dringend notwendig - fast hatte ich den Eindruck, dass man von diesen Milliarden nichts sieht. Dann wäre dieser Artikel ein Erfolgskonzept - aber das steht im Artikel nicht drin, zumindest nicht mir dieser unterschwelligen ÜBerschrift.

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Es werden noch Neu-Ansiedelungen folgen, die Habeck mit vielen Milliarden an Zuschüssen "angelockt" hat.

Intel, Infineon und TSMC bekommen zusammen viele Milliarden Euro an Zuschüssen, wenn sie sich in Magdeburg und in Dresden ansiedeln. Man muss solche Firmen schon mit viel Geld locken, wenn sie sich gerade im Osten ansiedeln, weil es für diese Firmen auch mit hohem Risiko verbunden ist. Jeder neue Arbeitsplatz wird mit den hohen Zuschüssen mit weit über 1 Mio Euro gefördert.

Ob sich diese Investition für den dt. Steuerzahler aber lohnen wird, ist noch lange nicht sicher.

werner1955

das nicht vorgestellt?

Wenn der Staat eingreift stellt der anständige Bürger und Steuerzahler sehr oft ander Forderungen die dann nie erfüllt werden. 

TapferSchneiderlein

Und was lernen wir daraus?

Gibst du was ist 's nix, gibst du nix ist's auch nix! Nichts geben ist billiger.  Es würde mich wundern wenn zu dieser doch einfachen Logik einer der zuständigen Politiker aus Bund oder Land stellung nehmen würde. Und wie er das Ganze politisch korrekt zerreden kann. Nur wo Wasser fließt kann man Wasser abzapfen!

wenigfahrer

Das Fachkräfte abwandern ist aber schon immer so, ich auch sofort nach einer Metall Lehre in einen anderen Bereich gewechselt damals, weil es bessere Konditionen gab, und bin dann erst 10 Jahre später wieder im Metall angekommen und dann später wieder gewechselt, aber nicht mehr freiwillig.

Das war also schon vor mehr als 60 Jahren so, auch wenn es eine andere Region war.

Ich kenne Cottbus nicht, aber in der Region Lausitz war ich schon mal vor Jahren, durch die vielen Seen wäre auch ein anderes Modell bei schrumpfender Bevölkerung möglich gewesen. In Artikel sind leider keine Zahlen zu lesen, das würde besser verdeutlichen wo das Problem liegt. Metallbau kann vieles sein, und eigentlich sind die Abschlüsse der IG Metall recht ordentlich, das war früher nicht ganz so.

Welche Regionen sind den Aufstrebend, wäre interessant welche da gemeint sind, andere Bundesländer?.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

nWie Subventionen den Fachkräftemangel verschärfen

In die Region Cottbus fließen Milliarden Fördergelder für den Ausstieg aus der Braunkohl.

Fördergelder und Subventionen, die in den Osten fließen u. die weit überwiegend von den Steuerzahlern im Westen kommen. Würde man für diese Fördergelder einen "Topf" einrichten, der nur von den Steuern der Superreichen finanziert wird, wäre das noch o.k. So aber zahlen die sozial Schwächeren zum x-ten Mal für den Aufbau des Ostens u. es nimmt kein Ende! 

Wer wundert sich, dass die Renten gering bleiben? Dass der Aufbau der in den letzten 16 Jahren stark vernachlässigten Infrastruktur nur mit Schulden möglich ist?

Es sind die Folgen der Wiedervereinigung.

Wenn man alles betrachtet, fragt man sich, ob das nach dem Mauerfall diskutierte Modell der Gründung eines 2. dt. Staates auf Dauer nicht die bessere Lösung gewesen wäre? 

Ich glaube nicht, dass Kohl u. Co. mit dem Wissen von heute die Wiedervereinigung für alternativlos gehalten hätten.

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Kohl hatte nicht geahnt, was wir heute wissen.

Er versprach "blühende Landschaften" und glaubte sicher auch, dass alles nur gut werden wird.

Bender Rodriguez

Was denn sonst?

Du preferierst also eunen 2. deutschen Staat, damit der andere weniger Probleme hätte? 

Wie willst du die Menschen dann im ärmeren Land halten? Mit einer Mauer vielleucht?

Bankier

Die Wiedervereinigung infrage zu stellen halte ich für mehr als unangemessen.

Soviel ich weiß, zahlen Arbeitnehmer in den neuen Ländern ebenso Steuern nach den geltenden Steuertarifen wie Arbeitnehmer in den alten Ländern, sind also anteilmäßig bein Zuschüssen bei Chipfabriken in Sachsen, Bahnwerken in Brandenburg, Agrarzuschüssen in Niedersachsen oder Windkraftanlagen in Schleswig-Holsten mit im Boot.

Ach ja, für den Ausstieg aus der Köhle gibt es Fördergelder, die in neue Projekte und Ansiedlungen investiert werden auch im rheinischen Revier. Im Gegensatz dazu wurde den Betreibern von Atomkraftwerken (stehen ja alle in den alten Bundesländern) der Ausstieg aus der Atomenergie mal einfach so "vergoldet", nur mal so nebenbei.  

 

Coachcoach

Das ist der schlichte Irrsinn neoliberaler Wirtschaftspolitk in Verbindung mit irrsinniger Wiederverinigungsidiotie.

Damit wurden Arbeitende bundesweit enteignet, die Reallöhne gesenkt und ein Konkurrenz Ost-West aufgemacht.

Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel, , Bremerhaven und die Küste u.v.a waren die Gekniffenen - und D ist bei IT u.v.a. weit, weit unter Durchschnitt - der Bauer in Uganda hat besseres Netzt als der in der Uckermark.

Und 25% der Viertklässler können nich ausreichend Lesen, Schreiben und Rechnen(!) - es gibt kein Geld für Schulen (und noch weniger in 'armen' Vierteln):

Forget it.

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Bankier

"irrsinniger Wiederverinigungsidiotie"

was für ein Wort und ich dachte echt dieses Ost-West-Bashing gehöre langsam der Vergangenheit an. Anscheinend nicht.

Nur zu ihrer Info: Ostfirmen wurden seinerzeit von der Konkurenz aus den alten Bundesländern für "nen Appel und nem EI" aufgekauft und geschlossen zum Arbeitskräfteerhalt in den alten Bundesländern. Das ist belegt. Der Konsum in den neuen Ländern steigerte massiv die Gewinne westdeutscher Unternehmen. Letztendlich sah man Arbeitslosenquoten von 20% im Osten, in manchen Landstrichen auch weit drüber. 

Recht gebe ich ihnen darin, dass Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen oder Pflege stets hinter Subventionen für Großunternehmen zurückstehen mussten, das aber bundesweit.  

Bernd Kevesligeti

Und schon wieder wird eine Aufbruchstimmung strapaziert. Wo die in Gebieten sein soll, wo seit drei Jahrzehnten Menschen in großer Zahl wegziehen oder wegziehen müssen, wird nicht klar. Was ist wenn die Subventionen auslaufen ?

SirTaki

Altes Thema in neuem Gewand ist das. Die IT-Branche hat das in den 90ern und bis 2015 knallhart vorgemacht. Mittelstand bildete aus, große Player nicht, aber warben dann die fertigen Auszubildenden ab.

Ausbildung kostet. Die großen Unternehmen haben das auf Kosten anderer übersprungen.

Lausitz hat nun noch demographische Probleme. Und der Staat möbelt eine Branche auf, die am Ende trotzdem kein Plus hat.

Wo ist der sonst so gern zelebrierte Dirigismus des Staates, der ungleichen Wettbewerb und Haifische im Marktbecken reguliert?

Spendierhosen sind keine Zukunft, wenn der Mittelstand mit Mitarbeitern zum Freiwild wird und der große Konkurrent ungehindert und ungehemmt kalt abwerben kann.

junge Welt

Der Fachkräfte Mangel ist Realität 

Wir haben so viele Arbeitslose, mein Schwager findet für seinen Betrieb aber nicht einen Elektriker, der selbständig eine Verkabelung und eine Unterverteilung macht, ohne dass man ihm ständig auf die Finger gucken muss.

junge Welt

Jede Investition in Zukunftstechnologien verschärft den Fachkräfte Mangel. Schade. 

Schneeflocke ❄️

"Ancheinend reicht so mancher Tariflohn halt nicht mehr aus."

 

Wie denn auch, bei den ganzen steigenden Kosten? Man kann es den Arbeitskräften nicht verübeln, dass sie den Arbeitgeber wechseln, wenn ein anderer mehr bezahlt. Dann müssen die Arbeitgeber, denen die Fachkräfte weglaufen, ihren Mitarbeitern mehr anbieten und sich attraktiver machen, auch wenn das bedeutet, dass unterm Strich nicht mehr so viel für sie selber übrigbleibt.

Es ist aber auch interessant zu sehen, was die Politik mit unseren hart erarbeiteten Steuergeldern so anstellt: Das Geld wird arbeitenden Menschen als Steuer abgenommen und großen Betrieben als Förderung übergeben. Die schaffen zwar neue Arbeitsplätze, aber mit den Geldern, die andere zuvor errackert haben, so dass die großen Betriebe wenig Personalkosten aufbringen müssen. Und die Gewinne werden natürlich privatisiert und fördern im Endeffekt wieder nur die Reichen. Anstatt dass der Staat staatliche Firmen baut für Gewinne der Allgemeinheit...

AuroRa

Mir fehlen im Artikel die Empfehlungen von Menschen mit Expertise, um mit der Situation umzugehen. Abgeleitet aus den erläuterten Ursachen wäre eine Maßnahme einen Bevölkerungszuwachs in dem Gebiet hervorzurufen. Wie auch immer DAS funktionieren soll. 

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ich1961

Ich hätte da einen Vorschlag - der aber nicht von den ostdeutschen gemocht werden würde.

Statt "Ausländer raus" wäre da "Ausländer rein" eine (vielleicht die einzige) Alternative.

 

AuroRa

Ja. Es braucht ein einladenderes Klima für Fachkräfte mit Migrationshintergrund und Abschaffung von Arbeitshemmnissen für Geflüchtete. Sowie zuverlässige und kostengünstige Kinderbetreuung, um mehr Menschen, die Care-Arbeit verrichten, die (Voll-)  Erwerbstätigkeit zu ermöglichen; und außerdem die Einstellung von Menschen mit Behinderung in die Erwerbstätigkeit mit fairer Bezahlung außerhalb der Werkstätten.

FakeNews-Checker

Ein  Beispiel  mehr,  wohin  staatliche  Subventionen  führen.  Gescheiter  wäre  es,  das  BGE  zu  realisieren,  damit  erst  mal  eine  Basis  für  Demokratie,  Verfassung,    faire  Marktwirtschaft  und  Zukunft  der  Industrierevolution  4.0   geschaffen  werden  kann.   Sonst  ist  das  alles  bald  vollends  im  Eimer  und  die  AfD  sitzt  oben  drauf.

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'Pegasus7000

Ihr immer wieder beschworenes BGE ist Unsinn. Sagen Sie einfach, wer das Geld dann noch erwirtschaften soll.

Bender Rodriguez

Es gibt keinen Mangel bei konstant 82mio Einwohnern.  Wer genug bezahlt, bekommt immer gute und ausreichend viele leute. Steht ja sogar im Artikel.  Der Facharbeiter konkurriert eben nicht mit dem Schlosser aus XYZ weltweit,  sondern mit dem BWLer, der Anwältin, der Ingeneurin oder dem Raketenwissenschaftler in Berlin oder Leipzig. 

Handwerk hatte goldenen Boden. Warum wurde das aufgegeben? Wer hat entschieden, dass heute jeder studieren muss und Handwerk, im Vergleich dazu,  unterbezahlt und uncool ist?  Warum bekommt , nicht verdient, man im Büro so viel mehr Geld? 

harpdart

Ich bin verwirrt. Hieß es nicht immer, die Leute verlassen den Osten in Richtung Westen, weil sie keine Arbeit finden? Jetzt gibt es Arbeit, aber zu wenig Arbeitskräfte? Irgendwie verrückt...

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die guten Arbeitskräfte sind nach der Wende und später in den Westen gegangen. Mit den verbleibenden Arbeitnehmern und ggf. Arbeitslosen soll nun die Wirtschaft im Osten aufgebaut werden. 

Ich habe Zweifel, ob das gelingt. 

gelassenbleiben

Irgendwie verrückt...

Irgendwie verrückt finde ich den Sinn und Unsinn des ganzen TS-artikels, wenn Sie mich fragen, sieht man auch an den Fragezeichen hier im Forum

FakeNews-Checker

Industrie-Neuansiedlungen  wie  das  staatlich  ebenso  üppig  subventionierte  Tesla-Werk,  das  mittlerweile  eher  einer  Krankenstation  gleicht  mit  all  den  da  täglich  passierenden  Arbeitsunfällen ?   Da  weiß  man,  wofür  der  Staat  so  alles  die  Milliarden  ausgibt,  während   es  der  verarmten  und  teils  schon  obdachlosen  Bevölkerung  an  den  simpelsten  Dingen  ermangelt  und  die  nur  in  chronisch  leere  öffentliche  Kassen  schaut.  

baumgart67

Ich finde es zunächst mal gut, dass die Bahn massiv in diesen neuen Standort investiert, da lag ja lange Zeit vieles im Argen und auch die Umstellung der Braunkohle in emussionsfreie Technologien ist zu begrüßen. Und höhere Löhne in solchen Regionen sind auch gut. Der Mittelstand muss dann nachlegen aber deswegen nicht in die Zukunft zu investieren wäre doch kontraproduktiv!

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Miauzi

Cottbus hatte eines der großen Instandhaltungswerke für das "rollende" Material der Reichsbahn ... nach dem diese zur Bundesbahn kam - wurde es nach und nach "abgewickelt"

silgrueblerxyz

//Ich verstehe nicht, was die Botschaft des Artikels ist.//

Die Botschaft ist, dass es bei Neuaufbau nicht reicht, nur die Neuansiedlung von Unternehmen zu fördern. Es muss auch Wohnsituation, Schulneubau, Strassenbau, Gewerbegebietausweisung, Ärzteversorgung, Anreize für Mitarbeiterzuzug etc mitbedacht werden.

 

DeHahn

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer." @Saint Exupery

Es besteht die Gefahr, dass man vor lauter Begeisterung vergisst, dass es an Holz etc. fehlt.

Beispiele: Wechsel Somme-/Winterzeit, Atomausbau, Wohnungsbauziele, Ausbau des ÖPNV usw.

Merkmal: Um nicht Fehler einzugestehen, hält man auf Gedeih und Verderb an den "Ideen" fest.

Erna Müller

Das hat doch weder mit der Lausitz noch mit Subventionen zu tun. Schon immer gehen ausgebildete Fachkräfte dort hin, wo sie mehr Geld verdienen und sich womöglich eine bessere Perspektive versprechen. Gerade in Zeiten hoher Inflation für junge Menschen mit vergleichsweise geringen Einkommen um so mehr. Wer Interesse an einer Familie hat muss die auch ernähren können. 

Am selben Thema krankt ja auch die Annahme durch Migration neue Fachkräfte zu gewinnen. Dafür ist Deutschland für echte (!) Fachkräfte einfach nicht lukrativ genug. Die weiter zunehmende Steuerlast und katastrophale Rentenpolitik tut ihr übriges. Und das Ende an neuen Verheißungen ist noch lange nicht erreicht.

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Miauzi

"echte" Fachkräfte kommen wegen dem sich immer weiter ausbreitenden Rassismus nicht ... dazu reicht schon alleine ihr Beitrag völlig aus

Jeder gut ausgebildete Ing. aus Indien wird sich nach dem Lesen Ihres Artikels mindestens drei mal überlegen überhaupt D-Land bei der Auswahl möglicher Kandidaten zu berücksichtigen ... und letztlich sich dagegen entscheiden.

Auch in Indien sind Sprüche wie "Lieber Kinder statt Inder" bekannt!

Erna Müller

@Miauzi

Ihr Argumente gehen doch vollkommen am Thema vorbei. Der Inder weiß von Rassismus in D nichts sondern erlebt dies in einer ganz anderen Dimension des Kastenwesens tagtäglich zu Hause. Dt. Löhne sind im Vergleich der Industrienationen lächerlich niedrig für Fachkräfte, weshalb diese eben null Interesse an D haben. Wenn man die Migranten die seit 7-8 Jahren in D sind anschaut haben etwas mehr als 50% eine versicherunsgpflichtige Tätigkeit, ganz überwiegend aber im Niedriglohnsektor. Das bei 2 Mio. natürlich auch einige Ausnahmen dabei sind  ist logisch, trotzdem hat der überwiegende Teil mit Fachkräften eben nichts zu tun. Das ganze Thema ist doch nicht neu, für die IT gab es das doch schonmal und hat sich als grandioser Flop erwiesen.

Bender Rodriguez

Leider falsch. Wo war hier etwas rassistisch? Weil von echten Fachkräften gesprochen wird? 

Nicht alles ist Rassismus.  

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Sie kritisieren die weiter zunehmende Steuerlast und die Rentenpolitik.

Beides sind aber Folgen der enormen Kosten, die der Osten verursacht.  

Man könnte das ändern, wenn man die Superreichen viel stärker besteuern würde und damit dann die Steuerlasten für die Normalbürger senkt und die Renten etwas anhebt.

Doch das wollen die Parteien rechts der Mitte, wie CDU/CSU, FDP und AfD nicht.

So müssen dann eben die "Normalbürger" weiterhin mehr Steuern bezahlen und weniger Renten bekommen. 

Erna Müller

@Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Welche enormen Kosten verursacht denn der Osten? In Blick in den aktuellen Haushalt klärt auf woher diese Steuerlast kommt. Was die Besteuerung der "Superreichen" bringt ist auch hinlänglich bekannt, für die Renten oder Steuerlast nahezu Null. 

 

Allein die Abschaltung der letzten 6 AKW dürfte ein Volksvermögen von 60 Mrd. Euro vernichtet haben, dazu kommen jetzt Mrd. für den Zubau der Zappelstrom-Anlagen, neuer Leitungen, neuer Speicher und neuer Wasserstoff-Gaskraftwerke. Weil der Strom dann viel zu teuer ist auch noch Mrd.-Subventionen für einen Industriestrompreis, bis irgendwann die Firmen doch in D aufgeben und der Wirtschaftsstandort und das Sozialsystem ruiniert ist.

 

Und dies alles bestimmt nicht wegen fehlender Fachkräfte aus dem Ausland sondern den einheimischen Politikern. Wer immer links abbiegt fährt im Kreis und wenn er schneller fährt fliegt er aus der Kurve.

Tino Winkler

Da wird vor allem der Fachkräftemangel bei den Politikern, die diese Subventionen an die falschen Verteilen erkennbar.

OK große Firmen ziehen auch Zulieferbetriebe an, nur die Höhe der Subvention sollte gleichmäßig an örtliche Unternehmen verteilt werden, das zu erkennen und zu realisieren, sollten studierte Menschen an den entscheidenden Stellen erkennen können, oder eben auch nicht.

Wanderfalke

Aus dem Artikel:

// Das Problem ist in der Lausitz erkannt - eine Lösung nicht in Sicht. Manuela Glühmann von der Industrie- und Handelskammer Cottbus erklärt: "Natürlich mahnen wir die großen Player an, fair damit umzugehen, gerade Deutsche Bahn und LEAG. Und wir wissen auch, dass die sich der Verantwortung bewusst sind." //

Wie naiv ist das denn? Gerade der letzte Satz.

Da folgen große Player dem Lockruf der Subventionen in eine schrumpfende Region und die IHK Cottbus glaubt an deren Verantwortung gegenüber dem ansässigen Mittelstand, weil die ständig von ihnen zur Fairness angemahnt werden.

Liest sich eher wie überkommenes Schicksal als wie die sichere Gestaltung des Strukturwandels.

Kaneel

In der Lausitz sind die Arbeitsentgelte um 1/5 geringer als im Bundesdurchschnitt.

Aufgrund fehlender Arbeitsplätze hat die Region nach der Wende 1/3 (!) ihrer Bevölkerung verloren. Dazu Manfred Heine, dienstältester Bürgermeister der Lausitz:

Das große Drama der 90er Jahre war, dass wir eine ganze Generation verloren haben – die war einfach weg. 

Vllt. hätte man damals anstatt blühender Landschaften, lieber die Industrie zum Blühen bringen sollen, durch Erhalt bzw. Neuansiedlung.

Von den fast 80.000 Arbeitsplätzen [im Kohleabbau] Ende der 1980er Jahre wurden binnen eines Jahrzehnts neunzig Prozent abgebaut. Mit dieser historischen Zäsur hat die Region noch heute zu kämpfen. 

Prof. Dr. Joachim Ragnitz, Wirtschaftswissenschaftler:

Wir können über jeden Arbeitsplatz froh sein, der nicht entsteht, weil wir ihn sowieso nicht besetzten könnten.

Trotz der derzeit eher problematischen Ausgangslage, hoffe ich, dass der Strukturwandel sich positiv entwickelt.

https://lausitz.ard.de

melancholeriker

"Am selben Thema krankt ja auch die Annahme durch Migration neue Fachkräfte zu gewinnen. Dafür ist Deutschland für echte (!) Fachkräfte einfach nicht lukrativ genug..."

Das würde mich jetzt aber ganz dringend interessieren, was "echte" Fachkräfte sind und wo diese herkommen müssen, wenn sie auch noch deklamiert werden. 

In meiner Heimatgemeinde gibt es keine echte Erna Müller mehr, die ich vielleicht fragen könnte. 

Miauzi

Das ist keine neue Entwicklung ... das gab es schon vor Jahrzehnten auch in der "alten" Bundesrepublik:

Als das BL Bayern mit Hilfe des Länderfinanz-Ausgleiches (sie waren damals Netto-EMPFÄNGER!) Industrie aus den nördlich gelegenen Zentren (Ruhrgebeit, Küstenstädte) abzuwerben ... wanderten auch die Arbeitskräfte in den Süden - dank deutlich höherer Löhne.

In Städten wie München veränderten aber die neuen Bewohner wegen ihrer deutlich höheren Kauftkraft nicht nur den Wohnungsmarkt ... sondern auch alle andere Bereich.

Bender Rodriguez

Es wird gerne auf Fachkräfte mit Migrationshintergrund verwiesen. Zugezogene, sozusagen.

Doch was soll das helfen?  Wie nachhaltig spllen die denn dieses Problem lösen?

Spätestens deren Kinder würden wieder studieren und 'es besser haben' wollen. 

Nicht das politische klima ist hier abschreckend. Die Arbeitsbedingungen und die Verdienstaussichten schrecken ab. 

Anderswo gibt es auch Geld, bei günstigeren Lebenshaltungskosten. 

Facharbeit ist unattraktiv gemacht worden. Wieso will das keiner verstehen? 

Wie wäre es mit Strafen für Betriebe, die nicht ausbilden, wie einst Mercedes Benz, die sich dafür sogar rühmten? 

Mit Steuervergünstigungen für kleinere Betriebe, dymit die überleben können?

Ach ne, das,will die Lobby ja nicht.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die Probleme des Ostens mit dem Arbeitsmarkt sind eng verknüpft mit den übrigen Problemen des Ostens. Man muss alles in einer Gesamtschau sehen:

.

Die guten Arbeitskräfte sind schon lange in den Westen abgewandert. 

.

Der Osten hat nun mal deutlich mehr ausländerfeindliche und rechtsextreme Bürger als der Westen. Das allein schon führt zu einem "Standort-Nachteil" für Firmen. 

Habeck musste den ausländischen  Chip-Hersteller-Firmen wie Intel etc. , die sich in Magdeburg und Dresden ansiedeln sollen, Milliarden-Euro an Zuschüssen bezahlen - auch wegen solcher Probleme. 

.

Arbeitnehmer, die bisher in der Braunkohle arbeiteten, müssen erst umgeschult werden und ob für diese dann ein Beruf gefunden werden kann, ist die weitere Frage.

.

Ich denke, der Osten wird noch sehr lange nur mit Zuschüssen des Westens "über Wasser gehalten werden" können.

nie wieder spd

„Das Problem der "Kannibalisierung" sei seit mindestens 25 Jahren in der Forschung bekannt.“ Sagt der Fachmann im Bericht.

Da sollte man doch nach 25 Jahren Forschung inzwischen eine Lösung des Problems gefunden haben. Oder was genau tun diese Forscher den ganzen Tag? Wie wurde in anderen erforschten Fällen vorgegangen? 

Wurden diese Fragen nicht gestellt? Warum nicht? Vielleicht hätten die Faktenfinder Zeit einen weniger nachlässigen Bericht zu erstatten?

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warumeigentlichwer

Wie wäre es ganz einfach den Satz zu lesen der im Artikel danach folgt?

Kurz zusammengefasst hat es ein User schon am Anfanf dieser Diskussion gesagt: "Ausbluten lassen ist billiger".

Wollen sie das?

Oder wollten sie nur - zum x-ten mal - hier Medienbashing betreiben?

 

TapferSchneiderlein

Ich meine Subventionen sollten prinzipiell nur vergeben werden an Unternehmen die eine der Allgemeinheit dienende Aufgabe nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können. Es ist doch Irrsinn, wie bei Tesla geschehen den reichsten Menschen unserer Welt zu subventionieren oder wie bei Daimler die Dividenen. 

Ansiedlungsinteresse zu kaufen hat etwas unanständiges an sich! Für Geber und Nehmer.

NieWiederAfd

Subventionen verschärfen den Fachkräftemangel nicht; sie verschieben ihn von den größten auf die kleineren Unternehmen. Das macht der Bericht deutlich. 

warumeigentlichwer

So wirklich verstehe ich diese Diskussion nicht...

Wofür ist Cottbus nochmal bekannt? Achtung Spoiler... Willkommenskultur ist es nicht...

Fragen sie irgendjemanden außerhalb Brandenburg, ob dieser nach Cottbus umsiedeln will. Die netteste Antwort würde wohl ein Schenkelklopfer sein.

Wer will schon in eine gegend, wo man zu fast 40% die Chance hat, eine Hand zu schütteln, die das Kreuz bei extremen Parteien macht.

krautbauer

Ist doch gut. Dann wird's vielleicht endlich mal was mit der kompletten, branchenübergreifenden Angleichung der Ost- an Westtarife. Das Argument "Zu viele Arbeitssuchende auf zu wenig Arbeitsplätze" oder auch "die geringe ostdeutsche Wirtschaftskraft" zieht dann jedenfalls nicht mehr. Zeit wird's. Die Lebenshaltungskosten haben sich ja schon längst angeglichen. Go for it. Go bundeseinheitlich. 

rjbhome

Groesse zählt wenn man Subventionen vom grünen Wirtschaftsministerium haben will. Die kleinen gehen in dir Insolvenz, bzw. hören auf zu produzieren 

Deeskalator

Man könnte fast meinen, dass es eine dumme Idee war, die Axt dermaßen hart an die Bildung anzulegen, dass nicht einmal ein Gerippe übrig geblieben ist.

Unsere Wirtschaft (die seien wir ehrlich letztendlich die Politik bestimmt), war sich nicht einig, ob sie ein Land voller Fachkräfte sein will, die Hightech entwickeln oder ein Produktionsland voller ungeschulter Billiglohnkräfte.  Der Spagat der daraus resultierte hat letztendlich dafür gesorgt, dass wir sowohl den technologischen Anschluss verloren haben als auch als Produktionsland unattraktiv geworden sind.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir die Digitalisierung in einem Ausmaß verpennt haben, dass es nicht mehr feierlich ist.

Primär krankt es daran, dass unsere Entscheidungsträger zu eitel sind um falsche Entscheidungen wieder zurück zu nehmen... Lieber lassen sie das Schiff sinken als zuzugeben einen Falschen Kurs eingeschlagen zu haben...