Männer auf dem Rollfeld am Flughafen in Machatschkala.

Ihre Meinung zu Antisemitischer Angriff in Dagestan: Mehr als 20 Menschen verletzt

Bei den judenfeindlichen Krawallen im russischen Machatschkala sind offenbar 20 Menschen verletzt worden. Aus den USA und Israel kommt heftige Kritik. Im Nordkaukasus gab es zuletzt mehrere antisemitische Angriffe.

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116 Kommentare

Kommentare

mispel

Da es im Artikel nicht erwähnt wird, habe ich mal nachgeschaut, welche Religion in Dagestan vorherrscht. Laut Wikipedia 94 % ethnische Muslime. Es handelt sich also wohl wieder um religiös motivierten Antisemitismus.

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Möbius

Die islamische Geistlichkeit hat sich allerdings sofort und klar von den Ausschreitungen distanziert. 

 

So richtigen Antisemitismus (auch islamischen) kenne ich von Russland nicht. Denn jüdisches Leben in Russland ist allgegenwärtig, viele Juden sind als Lehrer und Ärzte tätig oder bekleiden hohe Ämter. 

Es gibt durchaus Rassismus in Russland, der richtet sich aber mehr pauschal gegen (Süd)Kaukasier denen ein Hang zum Kriminellen nachgesagt wird, so in etwa wie in Deutschland früher den „Zigeunern“ - also Roma - (die auch heute in Russland nicht hoch angesehen sind). 

Bender Rodriguez

Neee, ich glaube es ist eher Verachtung für das israelische Vorgehen. 

fathaland slim

Da es im Artikel nicht erwähnt wird, habe ich mal nachgeschaut, welche Religion in Dagestan vorherrscht.

Ich möchte den allerersten Satz des hier diskutierten Artikels zitieren:

„Wegen des Kriegs im Nahen Osten gibt es in Russlands muslimisch geprägtem Nordkaukasus verstärkt judenfeindliche Übergriffe.“

Welchen Artikel haben Sie denn gelesen?

Möbius

Es gibt 11 verschiedene Ethnien in Dagestan alleine. Und ethnische Spannungen gibt es im Nordkaukasus jede Menge, auch zwischen verschiedenen muslimischen Volksgruppen oder zwischen Muslimen und Christen. Denken Sie zB an das was in Beslan 2004 passiert ist. Ich habe den Friedhof besucht, danach musste ich mich erstmal lange erholen .. 

Hei Wei

Unsere Politik ist jetzt ganz klar gerfordert, klare Kante zu zeigen und eindeutig zu benennen, aus welchen Ecken der Antisemitismus kommt. Wer weg schaut, macht sich schuldig.

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harpdart

Ganz genau. Aus welchen Ecken, Mehrzahl. 

SanVito

Klare Kante??  So sehen wohl Hardliner aus.

Duzfreund

Klare Kannte - der Begriff wird überbewertet, schon seit seiner Entstehung. Man sollte sich erstmal um ein Verständnis für die Ursachen bemühen, dann kann man vielleicht mit differenzierten kleinen "Känntchen" reagieren. 

Parsec

Aus welchen Ecken der Antisimetismus kommt, lässt sich immer schön an der Vehemens der "Meinungsäußerung" erkennen. Die "Meinungsäußerung" mit den Füßen sollte in einer Diktatur wie Russland eigentlich gar nicht möglich sein, denn da reicht es ja schon aus, mit einem weißen Blatt Papier spazieren zu gehen, um vom russischen Staat gewaltsam aus der Öffentlichkeit entfernt zu werden.

Aber einen Flughafen zu stürmen, um den Antisemitismus ausleben zu können, das geht in Russland schon. 

Werner40

Da scheint es zu viel Propaganda statt Nachrichten und zu wenig Bildung zu geben.

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Parsec

Da wird vermutlich Bildung auch ganz klein geschrieben. 

Duzfreund

Bei 20% der Bevölkerung hier, scheinen unsere Bildungsanstrengungen dann aber wenig gefruchtet zu haben - Bildung ist nicht alles und ihr Mangel ist kein wirkliches Erklärungsmuster. - Not wäre ein ebenso gutes. 

Coachcoach

Antisemitismus ist überall Sch...ade. Wie jeder Rassismus, jede Über-/Unterordnung aufgrung ethnischer, nationaler oder religiöser Zugehörigkeit.

Weg damit!

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Feo

Hier stimme ich Ihnen voll und ganz zu!

Hanns Guck In Die Luft

"Wie jeder Rassismus, jede Über-/Unterordnung aufgrung ethnischer, nationaler oder religiöser Zugehörigkeit."

Richtig! Und genau diese Über/Unterordnung anzusprechen zu dürfen, ist in einer Demokratie explizit zu erlauben: Wer Kritik an einer Über/Unterordnung übt, ist damit noch kein Volks- oder Staatsfeind.

Affen_D

Weltweit stehen sich ethnische, religiöse oder nationalistische Gruppierungen in Teilen spinnefeind gegenüber. Angesichts der vielen Probleme dieser Welt muss da auch einmal die Frage erlaubt sein, ob eine unbegrenzte Zuwanderung aller möglichen Gruppierungen in einem Land überhaupt möglich sind. Zu glauben, Integration kann diese unglaublich vielen Facetten unter einen Hut bringen, ist wahrlich naiv. Diese Probleme haben wohl alle Länder mit verschiedenen Volksgruppen. Und die Probleme mögen da am größten sein, wo eine staatliche und religiöse Trennung kaum vorhanden ist. Wenn man sich dann auch noch ansieht, wie rückständig viele Staaten sind, in denen Religion den Staat prägt, dann kann man froh sein, dass Europa diese Zeit lange überwunden hat! Daher darf ein Rückschritt mit einer fundamentalen Religion gar nicht erst zugelassen werden!

TheLoneRanger

Wann klärt mal jeman die ganzen Antisemiten dahingehend auf, dass das heutige Israel, Palästina usw früher vor etwas über 1000 Jahren dem jüdischen Volk gehört hat??!! Erst wurde das Gebiet  von den Römern erobert und die jüdische Bevölkerung vertrieben, dann wurde das römische Gebiet von den Osmane  erobert und die restlichen jüdischen Menschen wurden dAnn vollends vertrieben. Die osmanischen Nachkommen haben dort auf einem  Gebiet Staaten gegründet, was den Juden gehört. Soviel dazu, die Juden hätten das heutig  Israel nach dem zweiten Weltkrieg auf fremdem Staatsgebiet gegründet. Die Fremden sind höchstens Palästinenser usw.

Bevor also jemand den Juden das Land und Existenzrechte abspricht, sollte seine Nase lieber in die Geschichtsbücher stecken. Der jüdische Glaube ist um einiges älter, als der muslimische Glaube. Die Juden haben also die ältesten Anrechte auf das Land. 

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Left420

Ich will Ihnen gar nicht widersprechen zum Thema das die Juden und der Staat Israel ein Existenzrecht haben.

Aber wenn wir anfangen wieder Gebietsansprüche aus einer über 1.000 Jahren vergangenen Geschichte zu schmieden, wo soll das enden (Stichwort: Russisches Großimperium)?

Man sollte sich lieber auf die Gegenwart und die Zukunft konzentrieren, das Geschehene ist nicht rückgängig zu machen.

NieWiederAfd

Sie machen den gleichen alten Fehler: mit entweder - oder, sprich: Wer hat die älteren Rechte, wer muss weichen?, kommt man keinen Deut weiter und bleibt Teil des Problems statt der Lösung. Es geht nur, wenn man sowohl für die jüdischen als auch für die palästinensischen ein Recht auf Beheimatung anerkennt.

Bender Rodriguez

Äääää, was für eine abstruse Geschichtsverdrehung soll das denn sein?  Das musst du besser nochmal nachschlagen, wem da wann was gehört hat. Und selbst wenn es so gewesen wäre, gibt es Israel nicht das Recht, in Gaza oder Westjordanland, illegal, zu siedeln.

Mit dieser ulkigen logik könnte man  aber auch  Ansprüche auf Alles stellen. Israel hat nunmal nur Anspruch, auf dss Stück land, dass ihnen zugestanden wurde

derkleineBürger

"Bevor also jemand den Juden das Land und Existenzrechte abspricht, sollte seine Nase lieber in die Geschichtsbücher stecken. Der jüdische Glaube ist um einiges älter, als der muslimische Glaube. Die Juden haben also die ältesten Anrechte auf das Land. "

->

Also wenn ich in die Bücher schaue,sagen die Juden selbst,dass sie als Eroberer aus Ägypten kamen und der ansässigen Bevölkerung in "ihrem gelobten Land" selbiges  entrissen - dabei die lokale Bevölkerung  töteten,vertrieben oder untejochten (je nachdem...)

Die Palästinenser verstehen sich als Nachfahren der heimischen Bevölkerung,die schon vor dem Juden da war (die war wohl damals Nachfahren von  Seefahrern,die übers Meer kamen und dann vom heutigen Libanon aus Richtung Ägypten der Küste entlang siedelten.

Was spielt das eigentlich für eine Rolle ob der Islam jünger oder älter als das Judentum ist,wenn Völker bekehrt wurden ?

Haben Germanen nach dem Übertritt zum Christentum auch keine Historie mehr ?

Adeo60

Es sind schreckliche Auswüchse von Antisemitismus und Imperialismus, welche die Weltordnung aus den Angeln heben. Nachdem Russland noch immer seinen bsrbarischen Krieg gegen die UKR führt, unterstützt von der russisch-orthodoxen Kirche um Kyril I. , scheint die Verrohung in der Gesellschaft zugenommen zu haben. Die Saat, die durch Hass und Hetze gelegt wurde, scheint aufzugehen. 

Bender Rodriguez

Jede Kritik an Israel und damit verbundene Straftaten, als antisemitisch wegbügeln, zu wollen, ist unglaubwürdig. 

Die wenigsten Juden, weltweit, sind überhaupt Semiten. Selbst in Israel sind semitische Juden nichtbin der Überzahl.

Was haben diese Leute geglaubt? Aus israel in ein islamisches Land fliehen? 

Eine mehr, als abstruse Idee. 

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Kaneel

Machatschkala war eine Zwischenstation, auf dem Weg nach Moskau.

marvin

Sprache ist eine mächtige Waffe. Natürlich sind neben den alteingesessenen Juden vor allem auch die Palästinenser Semiten. Aber wenn man ihnen schon das Land nimmt: Was läge näher, als ihnen mit dieser begrifflichen Deutung auch noch ihre Geschichte und ihre Herkunft zu nehmen?

Left420

"Als Semiten werden die Volksgruppen bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Dazu gehören Juden, aber zum Beispiel auch arabische Volksgruppen. Der Begriff Antisemitismus bezieht sich aber fälschlicherweise nur auf Juden und bedeutet Judenfeindlichkeit." -> Es geht nicht um Semiten. Der Begriff wird verallgemeinert genutzt.

Bruno14

Es nutzt wohl leider wenig, semantisch den Begriff semitisch neu bzw. ursprünglich zu justieren, so sehr es auch zu begrüßen wäre, wenn möglichst viele sich mit dem Ursprung vertraut machen würden. 

Sem ist im Buch Genesis der älteste der 3 Söhne Noahs. In der Völkertafel der Genesis gehen darauf alle Völker der Menschheit zurück. Diese Vision bräuchte unsere Zeit mehr denn je.

derkleineBürger

"Was haben diese Leute geglaubt? Aus israel in ein islamisches Land fliehen? "

 

->

Service-Kommentar:

Dagestan ist eine muslimisch geprägte Teilrepublik von Russland.

Also eher "in eine islamisch geprägte Region" -nicht ein "islamisches Land"

IlPadrino

Zunächst: Außgrenzung und Hetze gegen irgendjemanden aufgrund seiner Herkunft, Reliogion, Hautfarbe etc. ist zu verurteilen.

Was ich im Zusammenhang mit dem jüngsten Aufflammen des Nah-Ost-Konfliktes aber bemerkenswert finde: In Dagestand gibt es antisemitische Unruhen unter der Bevölkerung, sowei so schlecht. Aber: Es kam in den Israel benachbarten Staaten anders als bisher nicht zu großglächigen Sympathiebekundungen und antsemitischen Protesten. Die Hamas hat es also anscheinend geschafft sich auch in den Augen einer Vielzahl von Muslimen selbst zu deligitimieren. 

Auch wenn diese Aussschreitungen zu veruteilen sind ist Dagestan geopolitisch in diesem Konflikt eher nachrangig, zumal Russland auch im Sinne seiner eigenen Souveränität (man erinnere sich an  tschetschenisch-muslimischen Terror und Sezession) hart durchgreifen wird wenn es kann um eine weiter Schwächung seiner Position zu verhindern. 

derkleineBürger

@Feo

"Es muss auch gegen Staaten mit Sanktionen vorgegangen werden, die die antiisraelischen bzw. antisemitischen Proteste fördern!"

->

Wie genau wird das eigentlich definiert,was "antiisraelisch bzw. antisemitisch" ist ?

Wer Israel auf das Völkerrecht hinweist ?

 ( wie z.B. der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes)

Wer auf die in wenigen Tagen  tausende todgebombten Kinder von Israel in Gaza verweist ?

 ( wie die NGO "Save the Children" )

Wer die Bombardierung von Kirchengeländen als Kriegsverbrechen bezeichnet ?

 ( wie das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem, nachdem das Leben von 18 Menschen,darunter einer Caritas-Mitarbeiterin und 9 Kindern, durch einen israelischen Luftangriff - ein Pressesprecher der  israelischen Armee erklärte ggü. Newsweek,dass die Israelischen Armee diesen Angriff auf das  Kirchengelände durchgeführt hatte - ausgelöscht worden sind) 

Möbius

Der Nordkaukasus ist allerdings nicht rein muslimisch geprägt, sondern in Alania (Nord-Ossetien) auch christlich. Dagestan ist übrigens landschaftlich wunderschön mit vielen Burgen auf Felsklippen und schönen Stränden und heute zusammen mit anderen Kaukasusrepubliken sehr angesagt als Top Holiday Destination für Moskauer und St Petersburger (weil auch im befreundeten Ausland deren Kreditkarten nicht funktionieren). 

 

Dagestan ist eigentlich nicht so radikal muslimisch wie Tschetschenien oder gar Inguschetien, die weiter westlich liegen. Es gibt dort sage und schreibe 11 (!) Sprachen, also genauso viele Ethnien die dort zusammenleben. 

 

Trotzdem hat mich das schon ein wenig gewundert was da vorgestern passiert ist. 

 

Das Red Wings nicht nach Moskau fliegt liegt übrigens daran, das die Flughäfen, auch Beslan neben Mineralnyje Vodi und Machatschkala die Heimatflughäfen der Gesellschaft sind - die übrigens ausschließlich mit russischen SSJ 100 fliegt …

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gelassenbleiben

Es gibt dort sage und schreibe 11 (!) Sprachen, also genauso viele Ethnien die dort zusammenleben. 

Hört sich nach einem russischen Kolonialreich an, wenn Sie mich fragen

SanVito

"bestimmte Gruppierungen", " gewisse Personen" ? Welch ein Wind weht hier offensichtlich.

Parsec

"... judenfeindliche Krawalle im russischen Machatschkala ... Maschine aus Tel Aviv gelandet ... Flüchtlinge aus Israel ... Zahlreiche Menschen stürmten auch auf das Flugfeld."

Unfassbar.

Wohl nur die Spitze des antisemitischen Eisberges in Russland. Ob von dem Mob im muslimisch geprägten Dagestan einer dabei ist, der weiß, warum er dumpf-hasserfüllt sich so gehen lässt? 

Was tut die russische "Regierung" dagegen? Hier sieht man doch völlig klar, daß der von Putin erklärte Kampf gegen Faschismus nichts weiter als eine hohle Sprechblase ist. Vor der eigenen Haustür wird in Russland erst gar nicht gekehrt, da zeigt man doch viel lieber mit dem Finger auf andere.

Ein in Russland vermutlich weit verbreitetes Phänomen.

 

 

 

Hanns Guck In Die Luft

Ich denke mal, der Artikel hat seinen Weg über CNN in die TS genommen. Die Wortwahl macht den Ton: Die CNN spricht von antisemitischen Tumulten. War es das? Sind Plakate mit den Worten "We are against Jewish refugees,” und “There is no place for child-killers in Dagestan.” anti-semitisch, anti-israelisch oder israel-kritisch?

Dass weite Teile der russischen Bevölkerung Ressentiments gegenüber der russisch-jüdischen Bevölkerung haben, ist bekannt und hat ja zum erheblichen Teil die Migration nach Israel bestimmt. Antisemitismus und Ressentiment sind aber m.E. nicht identisch. 

land_der_lemminge

Nicht alle Memnschen vermoegen ihre Israelkritik so zivilisiert zu verpacken wie der durchschnittlichdeutsche Linksliberale...

Ich persoenliuch finde es auch inkonsequent wenn man zwar den glaeubigen Muslim raushaengen laesst aber die gebote seiner Sekte vergisst.

 

Die besagen, das man Christen und Juden in Ruhe lassen soll.

Denn diese sind keine Unglaeubigen....

 

Nachfragerin

"Verschärft wird die Lage dadurch, dass die Evakuierungsflüge für russische Staatsbürger aus Tel Aviv ausgerechnet im muslimisch geprägten Nordkaukasus landen [...]"

Die Flugrouten lassen sich ändern. Alles andere ist ein weltweites Phänomen, das seine Wurzeln im Nahostkonflikt hat.

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bolligru

"Hetzjagd auf Juden" und "Judenhass" wären angemessener als Beschreibung der Vorfälle. 

Immerhin wurden mehr als 20 Menschen verletzt, zehn Menschen wurden im Krankenhaus behandelt und zwei von ihnen befinden sich in kritischem Zustand. Die als "antisemitischen Proteste" zu bezeichnen halte ich für eine Verharmlosung der Sachlage. Es geht den Angreifern, genau wie der Hamas um die physische Vernichtung aller jüdischer Menschen und nicht um eine Kritik an Israel. Wie derartiges Handeln enden kann sollten ja wohl die Deutschen am besten wissen. Ja, es geht nicht mehr um Denken und Reden, sondern Handeln gegen Menschen und da hat Israel die selbst gesetzte Aufgabe, allen jüdischen Menschen weltweit Schutz zu geben und Täter zu bestrafen.

Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, daß die große Mehrheit der Muslime weltweit "ihren Glaubensbrüdern" Recht gibt im Kampf gegen Israel. Dabei wird Gewalt gegen Juden von einem Teil als legitim angesehen.

 

Erna Müller

Leider zeigen die weltweiten Proteste der Islamisten eine tiefe verankerte antisemitische Einstellung. Und diese wird (siehe auch das Beispiel Afghanistan) von breiten Mehrheiten der Bevölkerung unterstützt. Wann lernen wir dies und überlegen endlich wen wir aus "humanitären" Gründen unterstützen sollten.