Ein freiwilliger UN-Helfer auf dem Schulhof einer UN-Schule im Flüchtlingscamp Al-Maghazi

Ihre Meinung zu UN-Hilfswerk appelliert: "Jetzt sind wir am Rande des Kollaps"

Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge ist eine der letzten Versorgungsadern für die Menschen in Gaza. Doch seine Hilfsgüter erreichen auch die Terrororganisation Hamas - nun steht die Finanzierung des Hilfsprogramms auf dem Spiel. Von A. Passenheim.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
90 Kommentare

Kommentare

IlPadrino

Hmm... würde Israel mit internationaler Hilfe die Bevölkerung konsequent versorgen (wenn man schon meint einmaschieren zu müssen) ergibt sich vielleicht eine Möglichkeit die Unterstützung der Hamas im Gazastreifen dauerhaft zu schwächen. 

Das würde allerdings vorraussetzten, dass man nicht in jedem Palästinenser und Muslim einen Feind des von Gott erwählten Volkes sieht... was die ein Leitmotiv der Ultrarechten ist die grade in der israelischen Regierung sitzten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Tada

Sie ignorieren die antisemitische Vorfälle weltweit. Auch die in Deutschland.

Ich habe keine Demonstrationen gesehen, als Hamas in Israel gemordet hatte und Menschen entführte. Nirgends. 

SirTaki

Der Besuch in einem ummauerten  Palästinenserbezirk glich einem in einem großen Käfig. Die Hamas verwaltet nur am Rande: die Gruppe ist ein Geschwür, das Terror provoziert und unterdrückt mit perfiden Methoden. Ein Netzwerk, das nur überdauert, weil finanzielle Förderung von außen kommt. Ziel: Israel klein machen und Hamas Staat installieren.

Die Bevölkerung wird vielleicht vom nationalen Gefühl und Identität als Palästinenser die Hamas Interessen teilen, denn wer will schon seine Wurzeln verleugnen. Aber mit Terror in der ganzen Bevölkerung hat das wenig zu tun. Die Leute arrangieren sich mit dem Zustand.

Die Hilfslieferungen von außen haben diesen oberflächlichen Zustand eines "Friedens" eher gefördert und die Not der Leute gelindert . Aber auch die Hamas Umtriebe möglich gemacht, weil die Gelder kassieren und in eigene Kanäle stecken. Das ist meine Überzeugung.

Die UN werden den Leuten helfen, menschlich Pflicht. Aber eben auch zum Vorteil der Hamas. Die agiert nur für sich.

Wikreuz

Es gibt nur eine Lösung. Derjenige, der die Hilfen bezahlt, muss auch die Macht über den Gaza-Streifen  erhalten. Sonst keine Hilfen mehr.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Tada

Dem stimme ich zu. Alles andere ist gerade kläglich gescheitert.

Sisyphos3

warum soll das ausgerechnet dort  funktionieren ?

klappt doch nirgendwo

Sokrates

Sorry, daß ist Nonens! Das würde dann eine Vielvölker Regierung im Gaza-Streifen werden! Oder glauben Sie wirklich, daß die Hilfen nur von einem einzigen Geldgeber bezahlt werden?

wie-

>> Derjenige, der die Hilfen bezahlt, muss auch die Macht über den Gaza-Streifen  erhalten.

Und das wollen Sie wie durchsetzen?

Nettie

"Derjenige, der die Hilfen bezahlt, muss auch die Macht (...) erhalten"

Danke dafür, dass Sie Ihre Meinung so ehrlich und unmissverständlich kundtun. Ich teile sie allerdings nicht.

Klärungsbedarf

Deutschland zahl auch Hilfen für Gaza. Dafür sollen wir Macht über den Gaza-Streifen bekommen ???

Klärungsbedarf

"Hmm... würde Israel mit internationaler Hilfe die Bevölkerung konsequent versorgen (wenn man schon meint einmaschieren zu müssen) ergibt sich vielleicht eine Möglichkeit die Unterstützung der Hamas im Gazastreifen dauerhaft zu schwächen. "

Sie meinen, man könnte die Palästinenser halten wie in einem Streichelzoo ? 

Sokrates

Und das auch die Unterstützung von Geldgebern die UN wackelt, kann ich schon fast verstehen. Die Geldgeber sagen sich vielleicht auch, warum sollen wir ständig für was Geld hergeben wenn es keinen dauerhaften Frieden bringt und ständig viele Krisenherde dadurch am Laufen halten?

wenigfahrer

Wie soll man Menschen helfen die in einem winzigen Gebiet praktisch eingemauert leben, selbst von der Seeseite wo es einfach wäre, geht es nicht aus bekannten Gründen.

Wenn geliefert wird, wird auch für die Gegner geliefert, das lässt sich gar nicht verhindern, denn auch die brauchen Lebensmittel und Medikamente, also lässt sich das nicht verhindern was auch jeder weiß.

Eine Diskussion über bekannte Fakten und Vorgänge macht also wenig Sinn, entweder man hilft mit dem Wissen das so ist und sich kaum ändern lässt, oder man lässt die Menschen verhungern und so weiter.

In der Situation gibt es keine Alternativen mehr, ein winziges Gebiet was sich nicht selber erhalten, das kann auf Dauer auch nicht funktionieren.

werner1955

erreichen auch die Terrororganisation Hamas.

Dann ist es gut und richtig das diese Unterstützung nicht mehr weiter geführt werden darf. 

zöpfchen

Es scheint als würde die Hamas eine Regierung gegen Ihr eigenes Gaza-Volk betreiben. Wenn das tatsächlich so ist; warum setzen die Bürger von Gaza ihre Regierung nicht ab?

Kaneel

Mir fehlen derzeit die Stimmen von Palästinensern, Bewegungen von Palästinensern, die sich nicht nur gegen israelische Vergeltungs- und Schutzmaßnahmen positionieren, sondern auch deutlich gegen die Hamas und palästinensische Raketenangriffe, Selbstmordattentate und das Massaker vom 7.10. verurteilen. 

Das ist in Gaza ganz sicher schwierig. Aber es wäre doch unter den Exilpalästinensern möglich. Mein Eindruck ist allerdings, dass die Menschen, die derzeit hier auf die Straße gehen, zahlreich gegen Israel skandieren, und zwar gegen den israelischen Staat als solches und weniger gegen die israelische Politik. Es braucht eine israelische und eine palästinensische Friedensbewegung.