Ihre Meinung zu Berichterstattung aus Krisenregionen: "Jedes Bild hinterlässt etwas"
Zerstörte Häuser, weinende Menschen, Blut auf den Straßen: Diese Bilder bestimmen die Nachrichten. Neurowissenschaftlerin Urner erklärt im Interview, welchen Einfluss die Bilder auf uns haben - und wie der Umgang mit ihnen gelingen kann.
Wir sollten uns immer bewußt sein, das Bilder, auch bewegte Bilder, lügen können, sie können die Unwahrheit sagen, verharmlosen oder verstärken. Und gerade Bilder aus Kriegen, sind sehr häufig manipulativ. Man sollte sich immer die Frage stellen, wer was uns mit den Bildern sagen will. Sie können stärker als jedes Wort polarisieren.
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Bilder, die menschliches Leid zeugen, Not und Verzweiflung, sind in der Regel authentisch.Sue lassen sich schwerlich manipulieren. Anders ist es mit der Schuldfrage - und diese Frage ist knallhart zu stellen. Die Wektotdnung sieht klare „Spielregeln“ vor, vorrangig niedergelegt im VölkerR und in der Resoektierung der territorialen Integrität eines jeden Staates. Wer gegen diese verbindlichen Grundsätze verstößt ist der Aggressor und muss sanktioniert werden.
Diese Erkenntnis kann weder durch Heranziehung geschichtlicher Ereignisse noch durch ideologische Borniertheit widerlegt werden.
Beispiele? Sicher keine Lügen stellen die paar tausend Kilometer Filmrollen dar, die einigen US Journalist*innen und Kameraleuten noch ewig Seele und Verstand umschnürten, weil sie unfassbares menschengemachtes Grauen in den deutschen Konzentrationslagern 1945 abbildeten und gleichzeitig Anrainer dieser KZ zeigten und deren Reaktion auf das bis dahin "Übersehene".
Das Material stellt ein Fundament auf, das es der Menschheit ermöglichte abzuschätzen, zu was die Gattung fähig ist und welche Tricks sie draufhat, um das zu verschleiern. Alles danach sind bloß Varianten. Jeder reflektierende und mit sichselbst kritische Mensch ist in der Lage, Fake und Realität zu unterscheiden.
Fake entlarvt sich durch Eitelkeit, weil Faker dafür Anerkennung brauchen.