Eine Wählerin an der Wahlurne in Australien

Ihre Meinung zu Enttäuschung über Ergebnis des Referendums in Australien

Bei vielen Australiern ist die Enttäuschung über das Nein zu mehr politischer Mitsprache der Indigenen groß. Es zeige, dass Australien seine koloniale Vergangenheit noch nicht vollständig aufgearbeitet habe, sagen Beobachter. Von J. Johnston.

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172 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker

Ein  Trostpflaster  für  diese  verweigerte  Demokratie  wäre  das  Bedingungslose  Grundeinkommen,  mit  dem  die  Indigenen  sich  Selbsthilfe  ganz  ohne  Politiker  ermöglichen  könnten.

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ich1961

Sie sollten den Artikel lesen - dann käme vielleicht was vernünftiges heraus.

harry_up

Das bezweifle ich. 

Schluss mit dem AFD Gedöns

@ Toni B.

Das ist der Wille des Volkes und den gilt es zu respektieren. Grundsätzlich und immer.

Das ist ja offensichtlich, warum erwähnen Sie das noch? Oder wollen Sie die Kritik an der Mehrheitsentscheidung totbügeln?

Schluss mit dem AFD Gedöns

@ Icke 1

Interessant ist, dass Australien eigentlich eine Strafkolonie für Verbrecher, Mörder und Vergewaltiger war. Und deren Nachfahrern sprechen jetzt den Ureinwohnern das Recht auf Teilhabe und Gleichheit ab? Die spinnen, die Australier!

Erstens ist ein Nachfahre eines Verbrechers nicht automatisch auch schuldig. Und zweitens wird die Teilhabe und Gleichheit ja nicht abgesprochen, es ging nur um ein besonderes Gremium zur Beratung des Parlamentes und der Regierung.

zöpfchen

Im ersten Moment hält man inne und fragt sich: wieso enthalten die Australier, die seit 1800 als Migranten ins Land kamen, der Urbevölkerung Rechte vor?

Im zweiten Moment denkt man: ist es vielleicht dieses historische Wissen darum, wie stark  ungezügelte Migration (in diesem Fall Engländer) die Urbevölkerung entrechten kann, der Grund für die aktuelle Migrationspolitik in Australien ist? 

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nie wieder spd

Möglicherweise ist das ein Grund auch für die aktuelle Migrationspolitik in GB. Und sollte ein Grund für Migrationspolitik in allen Ländern sein.

fathaland slim

Sie meinen, die europäischstämmigen Australier hätten Angst, daß ihnen das angetan werden könnte, was sie den Ureinwohnern angetan haben?

Schlechtes Gewissen?

In den USA haben weiße Amerikaner ähnliche Ängste, wenn es um schwarze Amerikaner geht.

Rassismus und schlechtes Gewissen kommen oft Hand in Hand daher.

Interessant finde ich immer wieder, wie die modernen Migrationsbewegungen mit dem europäischen Kolonialismus gleichgesetzt werden. Auch hier erkenne ich die Dualität Rassismus/schlechtes Gewissen.

gelassenbleiben

interessanter Gedanke, aber der grosse Unterschied sind aber die Machtverhältnisse. Daher lassen sich diese beiden Situationen nicht miteinander vergleichen.

bolligru

Worum genau geht es eigentlich?

"...ein beratendes Gremium für Parlament und Regierung zu schaffen bei indigenen Themen."

Das klingt zunächst einmal vernünftig. Einer sozial ausgrenzten Minderheit ("Die meisten haben ein geringes Einkommen und kaum Chancen auf wirtschaftlichen Aufstieg. Die Kriminalitätsrate ist deutlich höher,..") soll ein Mitspracherecht im Parlament gegeben werden.

Es stellt sich sofort die Frage, ob dies irgendetwas ändern würde, wenn die Vertrete der Ausgegrenzten im Parlament zu Wort kämen. Wichtiger scheint mir ein allgemeines Antidiskriminierungsgesetz, das selbstverständlich die indigene Bevölkerung einschließt. Außerdem sollte über eine bessere Förderung zum Abbau der Unterschiede nachgedacht werden (bessere Schulbildung...).

Es müßte zumindest aber klar ausformuliert werden, welche Befugnisse ein solches Gremium hat (nicht vage formuliert). Nur "zu Wort kommen" ist etwas zu wenig.

fathaland slim

Erst 1967 erhielten die Ureinwohner Bürgerrechte. Bis dahin wurden sie nicht einmal bei Volkszählungen mitgezählt.

Australien ist ein auf Rassismus gegründeter Staat, und ganz offensichtlich sind seine Bürger nach wie vor mehrheitlich Rassisten. Anders ist der Ausgang dieses Referendums nicht zu erklären.

 

Ich kenne übrigens viele Australier, die keine Rassisten sind.

Ein gespaltenes Land, so wie der gesamte so genannte Westen.

ich1961

Für mich scheint es so, als sollte da den Indigenen ein Feigenblatt "serviert werden" - die sollten nur ruhig gestellt werden.

Ein beratendes Gremium, das nicht ml Beschlüsse fassen könnte - und das wird auch noch unter 

fadenscheinigen Begründungen abgeschmettert. 

habe mir da mehr erwartet - von der "Vorzeigedemokratie Australien".

 

FakeNews-Checker

Offenbar  hat  es  auch  Australien  noch  nicht  begriffen,  daß  das  BGE  nicht  nur  die  krisenfeste  Währungsgrundlage  eines  Landes,  sondern  auch  das  Grundfundament  der  Demokratie  sein  sollte,  ohne  dem  der  Volkssouverän  auch  weiterhin  nur  der  Staatsuntertan  bleibt,  und  so  auch  die  Indigenen   in  Australien   weiterhin  ihre  Rechte   in  der  Pfeife  rauchen  können.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Mein alter Sozialkundelehrer hätte bei Ihrem Kommentar zu diesem Artikel Folgendes gesagt:

"Thema verfehlt, Sechs, setzen!"

rjbhome

Eine Mehrheit der Befragten lehnt es also ab. Damit ist das Thema erledigt 

nikioko

Ich wundere mich, dass der Artikel die ganze Zeit über "Indigene" gesprochen wird. Ist Aborigine mittlerweile auch ein Tabuwort, und ich habe es nur nicht mitgekriegt? Zur Information: "ab origine" haißt "vom Ursprung an" und bezeichnet insbesondere die Ureinwohner Australiens.

Bauer Tom

Welche Rechte, die jeder anderen Australier hat,  haben die Indigenen denn nicht?

Emil67

"zeige, dass Australien seine koloniale Vergangenheit noch nicht vollständig aufgearbeitet habe, sagen Beobachter. Von J. Johnston."

Kurz gesagt die westliche Welt,  hält an der kolonialen Vergangenheit fest.

Warum wohl?

Angst vor Haftbarmachung für Gräueltaten der Vergangenheit?

 

fathaland slim

Aufgrund der Netiquette bin ich nicht in der Lage, auf rassistische Kommentare zu antworten und sie als rassistisch zu bezeichnen.

Ich verstehe das, denn es würde eine Schärfe in die Diskussion hineinbringen, die einer sachlichen Diskussion nicht dienlich ist.

Deswegen schreibe ich ganz allgemein:

Es ist erschütternd wie viele rassistische Kommentare ich hier lesen muss! Darunter sogar ein oder zwei intelligente. Aber eben nur ein oder zwei.

Es gibt Momente, da verzweifle ich an meinen Mitmenschen. Gerade ist so einer.

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Sisyphos3

so ist das eben in einer Demokratie

man sollte eben akzeptieren wenn man überstimmt wird die Mehrheit eben anders entscheidet

klar, es bleibt ja noch wie gelegentlich bei uns gemacht wird, sich festkleben

))polemik aus((

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