Ihre Meinung zu Glyphosat: Unverzichtbar oder unverantwortlich?
Glyphosat ist das meistverkaufte Herbizid der Welt. Ob es in der EU künftig weiter verwendet werden darf, ist unklar. Wie Kritiker und Befürworter des Wirkstoffs argumentieren. Von Birgit Fürst.
Für gewisse Dinge braucht es Glyphosat, Roundup etc. Manch invasive Arten sind anders kaum in den Griff zu bekommen. Ein Verbot ist daher sicher falsch! Umgekehrt werden diese Herbizide leider häufig auch leichtfertig eingesetzt. Es ist wohl eher das fehlende Abwägen eines Glyphosateinsatzes.
Ich habe mich vor dem Verbot von Glyphosat für "normale" Bürger noch einmal kräftig eingedeckt. Das ist auch ziemlich schräg, dass es hier eine Zweiklassengesellschaft gibt.
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>> Für gewisse Dinge braucht es Glyphosat, Roundup etc. Manch invasive Arten sind anders kaum in den Griff zu bekommen.
Haben welche Wissenschaftler festgestellt?
>> Umgekehrt werden diese Herbizide leider häufig auch leichtfertig eingesetzt.
Daher ja auch der Verkaufsstopp für Hobbygärtner wie Sie.
>> Das ist auch ziemlich schräg, dass es hier eine Zweiklassengesellschaft gibt.
Für einige geht's offenbar nur, wenn eine Verschwörungserzählung am Start ist. Hauptsache Empörung.
Ach, haben sie denn das Glyposat lieber auf unsere Felder zusammen mit den Nitraten usw.? Glyposat gehört schon lange verboten, überall aber die Industrie wert sich dagegen, weil es den Profit steigert.
Die Idee, dass nicht die Industrie sondern unsere Bauern mündig genug sind (fachkundig sind sie ja in jedem Falle) selbst entscheiden wollen ob sie ein Produkt, für den es laut EFSA "keine kritischen Problembereiche" gibt, eisetzen wollen oder nicht?
Übrigens wenn sie gerade über Nitrat wettern: Ohne N keine Fotosynthese.
wir haben ein Nitratproblem in unserem Grund und Trinkwasser, das wissen Sie schon? Da ist es nicht Glyphosat sondern Gülle, dessen Eintrag drastisch reduziert werden muss. Sm besten kein Soja und andere Futterpflanzen importieren
nur so nebenbei:Das Meßstellennetz ist leider sehr unregelmäßig verteilt (an den Stellen an den hohe Werte gemessen werden wurde gleich mehrer neue dazu erichtet.
Meine Post bezog sich auf den betreffenden Kommentar. Nochmal für es gilt in Deutschland die Düngeverordnung!
Für organischen Dünger gibt es eine Absolutgrenze, dh. der zusätzliche Nährstoffbedarf muß mineralisch erbracht werden.
Noch ein Punkt: Gigantische Nitrateinträge gibt es durch lecke Abwassersystem. Oder in der Nähe von Flugplätzen an denen die Maschinen mit N enteist wurden. Der Forist Slim hat hier auch schon erwähnt dass ältere Nadelbäume N aus der Luft aufnehmen und ins Grundwasser abgeben. Dann wären dann noch ehemalige Mülldeponien und und und.
Wenn Sie einen Landwirt ausfindig machen, der sich nicht an bestehende Gesetze hält, dürfen Sie den anzeigen. Die zu erwartende Strafe dürfte sein Gewinn übersteigen.
Grundsätzlich bin ich unseren Bauern für ihre geleistete Arbeit dankbar.
Vielleicht verfolgen Sie die Debatte über zuviel Gülleeintrag auf zu begrenzte Ackerflächen nicht aufmerksam genug, obwohl Sie hier beeindruckende Details vermitteln
Es ist eindeutig erwiesen, dass die Gülle zu den zu hohen Nitratwerten in Grund und Trinkwasser führt
nachtrag: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/umw…
Ich denke Sie lenken mit Ihren Nadelbäumen etc ab, das Problem ist die Düngung und der Gülleeintrag, letzteres erfolgt nicht mal primär zur Düngung, die Mast-Bauern wissen, das bereits ausreichend Stickstoff im Boden ist, sondern um die Scheisse der Masthaltung zu verklappen
Das dies im legalen rechtlichen Rahmen passiert ( Auf den die Agrarlobby einfluss genommen hat), macht die Sache nicht weniger schlimm. Die rechtlichen Rahmen müssen verschärft werden
https://www.bund.net/fluesse-gewaesser/nitratstudie/
@gelassenbleiben
Wie hoch ist denn der Nitratgehalt in Ihrem Grundwasser? Wie hoch ist der Grenzwert? 50 mg.
Wissen Sie, dass in Salat oder Spinat pro kg 1000 - 4000 mg Nitrat zu finden sind? Das ist doch viel zu hoch, oder?
Ein bisserl Unkenntnis gepaartmit den Lügen der Ideologen und schon kann man Meinunge Beeinflussen....
https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/wasserversorger-nu…
was ist das denn für eine schräge Diskussion, der Nitratgehalt im Gemüse ist natürlich noch höher als im Grundwasser. Das macht es dich nicht besser, wenn durch die Masttierhaltung unsere Nahrungsmittel vergiftet werden!
Der Gülleeintrag muss reduziert werden
Masttierhaltung muss reduziert werden. Die Betriebe sollten verpflichtet werden die Futterpflanzen auf eigenen Flächen in der EU anzubauen, um dort auch die Gülle wieder nach strengeren Grenzwerten ausbringen zu können. Mineralische Düngereintrag muss offensichtlich auch besser reguliert werden.
Wir haben einfachn zu viel Nitrat auf den Feldern und dann im Grundwasser und Flüssen, was alles belegt ist und immer wieder bemängelt wird. Aber leider ist die Mase der Erzeugnisse maßgebend, wir sind einfach zu verwöhnt.
Ich möchte daraufhinweisen, dass es hier um ein Herbizid geht.
Die Unkraukontrolle ist das wirksame Mittel schlechthin, dass die Pflanzennahrung den Pflanzen zugutekommt die ge- oder beerntet werden sollen.
Unregulierte Beikräuter verursachen bei den Kulturpflanzen Stress, sie reagieren mit einer signifikant steigenden Phytoalkenbildung. (viele davon auch für uns Menschen giftig).
Bei verunkrauteten Flächen steigt das Fusariumrisiko stark an. Fusariosen bedeuten Mycotoxine wie DON und CEA, diese sind, wie der Name, verrät toxisch.
@Jimi58
Wie hoch ist denn der Nitratgehalt in Ihrem Grundwasser? Wie hoch ist der Grenzwert? 50 mg.
Wissen Sie, dass in Salat oder Spinat pro kg 1000 - 4000 mg Nitrat zu finden sind? Das ist doch viel zu hoch, oder?
Ein bisserl Unkenntnis gepaart mit den Lügen der Ideologen und schon kann man Meinungen Beeinflussen....
https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/wasserversorger-nu…
Nicht die Industrie wehrt sich gegen das Glyphosat-Verbot, sondern die Landwirtschaft.
Zum Teil haben sie nur Recht, Die Industrie hatte damals eine große Welle geschlagen. Warum haben die denn nicht biologische Stoffe weiter entwickelt und später angeboten? Mit Glyposat läßt sehr gut Geld verdienen.
>> Mit Glyposat läßt sehr gut Geld verdienen.
Das ist in den Bilanzen von Bayer aber ganz anders dargestellt.
Könnten Sie einmal ein paar "biologische Stoffe" nennen?
Jetzt würde mich aber interessieren, warum Sie als Privatperson Glyphosat benötigen. Ich habe auf meinem Grundstück noch nie Chemie eingesetzt, ich wüsste gar nicht wo. Wenn mich Unkraut stört, entferne ich es entweder mechanisch oder mit Heissluft. Unser Garten ist übrigens ein Insektenparadis.
Sehe ich auch so!
Es sind keine unkräuter sondern Wildkräuter im Garten und wer nur mässig düngt, hat auch weniger Probleme mit stickstoffliebenden wuchernden Kräutern wie Brennessel
Herbizide sind da absolut unnötig, da können Sie sich ja fast direkt einen Steingarten anlegen
Mein Garten ist ebenfalls naturnah und ein Hummeln- und Schmetterlingsparadies.
Aber es gibt wirklich Pflanzen wie den Japanischen Knöterich, den bekommen Sie anders nicht weg. Hier muss auch der bodenständige Gärtner auf begrenztem Raum Glyphosat einsetzen. Da hilft Klugsch***erei nicht.
Der Knöterich kommt in der Regel nur an Gewässern vor und vermehrt sich über Rizome. Ich kenne keinen Privatgarten, der damit Probleme hätte. Sollte es tatsächlich den ein oder anderen Trieb geben, wird allgemein das Ausgraben des Wurzelwerks empfohlen. Macht etwas Arbeit, das sollte einem der Garten aber Wert sein.
Vorsicht mit Halbwissen. Ich wohne nicht am Gewässer. Und das Wurzelgeflecht des Japanischen Knöterich reicht bis in 3 m Tiefe. Viel Spaß beim Ausgraben!
Mit etwas gesunden Menschenverstand nimmt man daher Roundup/Glyphosat sofern man als Bürger noch Vorräte hat. Oder man muss heute eine Fachfirma rufen, die dieses Mittel noch kaufen darf.
"Wenn mich Unkraut stört, entferne ich es entweder mechanisch oder mit Heissluft. Unser Garten ist übrigens ein Insektenparadis."
Haben Sie einen Tipp wie und ob man Giersch nachhaltig wegbekommt? Alles andere stört mich nicht und ist leicht zu entfernen. Pestizide kommen hier selbstverständlich nicht zum Einsatz.
Girsch ist tatsächlich ein Problem. Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: entweder mit einer Grabgabel bis in 30 cm tiefe ausgraben (möglichst alle auch kleinste Wurzel ablesen) oder mit Pappe und Rindenmulch ersticken (dauert aber bis zu einem Jahr).
Falls Sie den Geschmack von Petersilie mögen, können Sie ihn auch aufessen:-)
Normale Hobbygärtner vergiften ihr eigenes Obst und Gemüse bentnimmt nicht!
Sorry aber das ist Humbug. Es gibt keine Pflanze, auch keine invasive Art die Glyphosat notwendig machen würde. Wenn Sie als "normaler Bürger" denken Glyphosat zu brauchen, dann geht was gewaltig schief.
Schräg finde ich das Sie auf die Umwelt keine Rücksicht nehmen und Ihnen ihre Nachbarschaft egal ist!
Sind Sie überhaupt über die Geranien auf dem Balkon hinaus gekommen und haben Sie Ahnung von Landwirtschaft oder Gärtnern?
In Maßen sind die meisten Substanzen nicht schädlich. Selbst Bio-Bauern nutzen biologische Pflanzenschutzmittel wie Nematoden. Kennen wir da mögliche Folgen, über die in 40 Jahren unsachlich und z. T. hysterisch berichtet werden wird?
So argumentiert jemand der nur Pharmaindustrie glaubt.
Dann legen Sie doch Hand an statt Giftmittel, dazu scheinen Sie aber zu bequem zu sein.
Also besser hätten Sie kaum darlegen können, dass der Forist mit den Geranien und dem Balkon vermutlich recht hat :-)
Was im Kleinen gilt, muss im Großen noch lange nicht gelten.