Ein Boot liegt in einem vertrockneten Flussbett in Lago Tefe (Brasilien).

Ihre Meinung zu Wasserkreislauf der Erde gerät aus dem Gleichgewicht

Dürren, tiefe Wasserstände - und dann Überschwemmungen: Die steigenden Temperaturen bringen den Wasserkreislauf durcheinander. Die Weltwetterorganisation warnt: "Es gibt kein Patentrezept, um das Problem zu lösen."

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96 Kommentare

Kommentare

Volkspartikel

Die Frage ist, ob wir uns schnell genug anpassen können. Und was wir bisher dafür unternehmen, ist ein Tropfen auf den heißen Stein (passendes Bild...). Bspw. konnte die Thüringische Landesregierung auf Anfrage überhaupt nicht antworten, wie viel Landwirtschaft und Industrie Wasser und Grundwasser entnehmen. Das wird bisher nicht erfasst, geschweige denn dafür bezahlt.

Aber es gibt auch Fortschritte, z.B. der dann doch geglückte Ausstieg aus der Kernenergie. Ein AKW muss umfangreich gekühlt werden, und das geht nicht, wenn die Flüsse wie der Rhein im Sommer/Herbst Niedrigwasser führen. Während der Seuche musste Frankreich Strom aus D importieren, da dort der AKW-Anteil über 50 % beträgt, und die alle auf Sparflamme/Runtergefahren liefen, wegen des fehlenden Flußwassers.

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freie Ukraine

Die Frage ist, ob wir uns schnell genug anpassen können.

In den vergangenen Jahrmillionen haben wir es immer geschafft. Grund genug, sich auch jetzt wieder anzustrengen.

freie Ukraine

... wie viel Landwirtschaft und Industrie Wasser und Grundwasser entnehmen. Das wird bisher nicht erfasst, geschweige denn dafür bezahlt.

An wen soll man es denn bezahlen? Wem sollte das Grundwasser gehören? Und mit welchem Recht?

Coachcoach

Ja, das Wasser - und da das nicht digital ist, werden Maßnahmen zum städtischen Wassermanagement mit Argumenten wie ' Regentonnen gibt es schon' nicht gefördert. Schade eigentlich, wir gehen lieber unter oder vertroccknen.

Schade.

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freie Ukraine

Schade eigentlich, wir gehen lieber unter oder vertroccknen.

Ihre Sache. Ich schließe mich da aber nicht an.

wenigfahrer

Wasser geht ja nicht verloren, nur die Verteilung ist unterschiedlich und die Zeiten haben sich etwas verändert, ein wichtiger Punkt ist die Menge der Verbraucher, und der hat sich verändert mit Folgen für gesamte Kette.

Ansiedlungen sind immer nur dort entstanden wo auch Wasser war, zeigt die Geschichte, heute ist es anders, also muss man eben mal anfangen Wasser zu sammeln in Zeiten wo es viel gibt.

Also muss mal an Möglichkeiten und der Logistik gearbeitet werden.

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Izmi

Das Problem ist ja nicht nur zunehmender Wassermangel in bestimmten Regionen, sondern auch das verstärkte Abregnen in anderen - mit der Folge von katastrophalen Überschwemmungen. Da versagt dann die Logistik, weil die Auffangkapazitäten schlicht begrenzt sind. 

freie Ukraine

Wasser geht ja nicht verloren, nur die Verteilung ist unterschiedlich und die Zeiten haben sich etwas verändert ...

Genau wie beim Geld. Die Geldmenge bleibt auch gleich, es wird nur anders verteilt.

Sisyphos3

und wenn es kein Wasser mehr gab, zogen die Menschen eben um ......

freie Ukraine

und wenn es kein Wasser mehr gab, zogen die Menschen eben um ...

Und wenn da schon andere wohnen?

freie Ukraine

Klimawandel

Es ist frustrierend zu sehen, dass es Parteien gibt, die wider besseres Wissen den Klimawandel leugnen und dabei auch noch immer weiter Stimmen einheimsen.

SirTaki

Es gibt selten ein Patentrezept. Und dann kommt die Frage auf, was diese Feststellung nützen soll? Sie wird vielleicht etlichen Leuten als Feigenblatt dienen, so weiter zu machen wie bisher. Weil es eben kein Rezept gibt.

Besser, man redet nicht nur bei den besagten Verantwortlichen auf allen Ebenen, sondern setzt um, was regional und individuell möglich ist. Man kann noch so viele Restriktionen in anderen Erdteilen auferlegen, ohne dass es weltweit greift. Denn solange die Deutschen und Europäer sich knechten und beschränken, die übrigen großen Staaten und Bevölkerungsteile Müll über Flüsse ins Meer treiben lassen, große Stauseen bauen, die dann Landschaft und Bodenfeuchte verändern, sich an Vergiftung ganzer Seen nicht kratzen oder einfach stets behaupten, man könne das nicht wuppen und bezahlen. 

Solange können die anderen über ihre Dinge den Kopf zerbrechen und wieder unter Steinen wohnen, es wird im großen und ganzen Weltgefüge wenig ändern. 

Also fängt jeder bei sich an!

Humanokrat

Man kann hier heute wieder beobachten, wie diverse Mitbürger lieber den relativierenden Narrativen der Klimawandelleugner folgen, als sich an der Problemlösungsdebatte zu beteiligen. Nach Corona mit den Hobbyvirologen kommen jetzt die Hobbyklimatologen, die nach Lektüre des AFD Infomaterials zum Thema bereits alles besser wissen und schon immer gewusst haben und es ist eh alles nur ideologischer Unfug oder so. 

Es gibt genügend Websites mit sehr guten Informationen zum Stand der Forschung. Wenn diese nicht gelesen werden und stattdessen hier selbstgefälliger Mumpitz gepostet wird, dann macht man sich mitschuldig an den zukünftigen Versäumnissen. 

Die Parallele zu Corona iszt augenfällig: Keine Verantwortung, keine fundierte Kenntnis, aber Meckern was das Zeug hält. Man kann sich nur noch fremdschämen........ 

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freie Ukraine

Man kann hier heute wieder beobachten, wie diverse Mitbürger lieber den relativierenden Narrativen der Klimawandelleugner folgen, als sich an der Problemlösungsdebatte zu beteiligen.

Gutes Beispiel ist das AFD-Narrativ "Deutschlands Beitrag zum CO2 ist verschwindend gering", "die Chinesen lachen sich über uns kaputt und profitieren".

freie Ukraine

@ gelassen bleiben

Es ist nicht die einzige Hiobsnachricht von Folgen der menschengemachten Klimaerwärmung. Es müssen endlich alle etwas unternehmen.

Nicht alle. Angenommen, man wäre Diktator in einem riesigen Land mit überwiegend kaltem Klima und riesigen Öl- und Gasvorräten, dann würde man die Kohlenstoffverbrennung vielleicht sogar forcieren.

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gelassenbleiben

richtig, dieser und die hypothetische Fossilindustrie im allgemeinen, die ihre Desinformation in Doepfnermedien verbreiten würde, sähen keinen Anlass die Klimaerwärmung zu stoppen

Möbius

Ist „aus dem Gleichgewicht bringen“ im physikalischen Sinn zu interpretieren ? 

 

Wobei das Wettergeschehen sich immer weitab vom Gleichgewicht abspielt, aber man kann sich vom Gleichgewicht natürlich auch weiter entfernen. 

Möbius

Ich finde den Zusammenhang von Luftfeuchte und Wetter interessant. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf, ja, dabei wird sie aber noch dünner als trockene warme  gegenüber trockener kalten Luft. 

 

Da die Dicke der Troposhäre und die Temperatur der Tropopause (217 K) aber konstant ist, bedeutet wärmere Luft nicht nur einen höheren Gradienten der Temperatur, sondern mehr Wolken und Niederschläge. Wolken reflektieren Wärme (nach unten), und Sonnenlicht (nach oben). Zur Zeit der Dinos muss das Wetter ziemlich ungemütlich gewesen sein … 

 

Da Wasser chemisch mit CO2 reagiert, führen stärkere Niederschläge zu einer dämpfenden Wirkung auf den CO2 Anstieg. Anders kann man auch nicht verstehen das die Erde von ihrem CO2 Maximum am Ende des Kambriums (6.000 ppm) auf das vorindustrielle Minimum von etwa  300 ppm heruntergegangen ist. Allerdings hat das ziemlich lange gedauert … 

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Möbius

Höhere Luftfeuchte führt zwangsläufig zu mehr Gewittern. Ich würde sogar erwarten das Gewitter heftiger werden und die Bildung von Hagel zunimmt.