Ein Lehrer unterrichtet in einem Klassenzimmer.

Ihre Meinung zu Fast jeder zehnte Schüler besucht Privatschule

In Deutschland wird mehr privat gelernt: Sowohl die Zahl von Schülern an Privatschulen hat binnen 20 Jahren zugenommen als auch die von privat Studierenden. Die Zahl öffentlicher allgemeinbildender Schulen ging hingegen zurück.

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107 Kommentare

Kommentare

paul11

Wenn ich nicht gepennt hätte beim Schulwechsel meiner Tochter

Wäre sie auch auf das private St Agnes nach Stuttgart gegangen

Die mehrkosten sind kaum der Rede wert ... 35 Schüler/Klasse wo sie war 28, dafür aber hochmotivierte Lehrer und vorallem ein für meinen Geschmack gutes Erziehungskonzept, 

 

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HB-Männchen

Bildung und damit gesellschaftliche Teilhabe

wird zunehmend zu einer Frage des Einkommens. Die soziale Spaltung der Gesellschaft und die fehledne Möglichkeit zu sozialem Aufstieg werden schon für die Zukunft festgeschrieben.

Ein Jammer, dass auch Politiker sich an dieser Spaltung beteiligen, aber auch ein Warnzeichen dafür, in welche gesellschaftliche "Gruppe" unsere Voksvertreter zwangsläufig diffundieren und damit die Zweiklassengesellschaft nicht nur fördern, sondern sich auch konsequent auf die Seite der Gewinner stellen.

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rimitino

Ihre Definition stellt klar, dass die Politik, die heute in der BRD am Steuerrad steht, diese Entwicklung einer Mehrklassengesellschaft hinnimmt! Ein fataler Fehler! Danke für Ihre Worte!

gelassenbleiben

naja, das Bildungsministerium ist in FDP Hand

FDP und Union hatten in den 80zigern, die geistig moralische Wende ausgerufen und in dem Rahmen das Privat-TV eingeführt. Meine Theorie, auch um die Kinder aus Bildungsfernen Schichten blöd zu halten. Sollten ja keine Konkurenz werden für die eigenen Ärzte und Anwaltskinder, die selbst nicht immer die hellsten waren, deren Eltern aber nicht 24/7 die Glotze haben laufen lassen. 

Das Internet macht es heute nicht besser

Die einzige Hoffnung ist, das die Wirtschaft (da wären wir wieder bei der FDP) heute und wohl auch morgen gut ausbildbare Fachkräfte braucht. Da dürften dann auch aus FDP Sicht endlich die Arbeiter / Niedriglohnkinder jetzt eine Bildungs-chance erhalten

Vector-cal.45

50% mehr Privatschulen, dagegen 24% weniger öffentliche … das spricht schon eine deutliche Sprache.

Wer es sich irgendwie leisten kann, schickt die eigenen Kinder zunehmend auf private Schulen.

Über die Gründe kann ich (mit 2 Kindern in der jeweils 2. und 4. Klasse) ein Lied singen.

Das reicht von der Überforderung allein damit, die Kinder adäquat zu beaufsichtigen bis hin zur „Qualität“ des Unterrichts. Und zunehmend mehr Kinder kommen aufgrund von Sprachbarrieren oder Konzentrationsschwierigkeiten nicht mehr mit. Selbst in der 4. Klasse sind gravierende Schwierigkeiten insbesondere beim Lesen/Schreiben/Textverständnis/Ausdruck leider häufig, auch bei Kindern ohne Migrationshintergrund.

Geld wird auch dort inzwischen für ständig irgendwas anderes extra verlangt, von den allermeisten Schulbüchern bis hin zu lustigen „Sponsoren“-Veranstaltungen, bei denen die Eltern dafür blechen sollen, wenn ihre Kinder z. B. engagiert beim Dauerlauf mitmachen.

wenigfahrer

Wer sich das leisten kann wird es machen, verwundert bin ich darüber nicht, es gab in den letzten Tagen einen Artikel das da wurde die Zusammensetzung einer Grundschule bei der Einschulung der 1. Klasse dargelegt, das dann die Reichen ausweichen ist eigentlich normal.

Die Privatschulen haben auch meist bessere Bauliche Struktur und weniger Schüler in den Klassen, also am Ende meist das bessere Lernergebnis, alles eine Frage des Geldes. 

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schabernack

➢ Die Privatschulen haben auch meist bessere Bauliche Struktur und weniger Schüler in den Klassen, also am Ende meist das bessere Lernergebnis, alles eine Frage des Geldes.

Berücksichtigt man bei Privatschulen die Verteilung der Schülerzahlen auf unterschiedlich Herkunft aus den Elternhäusern, sind die Unterschiede bei PISA zu Öffentlichen Schulen (sehr) gering.

Schüler aus einem gut gebildeten Elternhaus schneiden bei PISA immer besser ab als Schüler aus «bildungsfernen Schichten». Niemand weiß, wie gut bei PISA Privatschüler wären, würden sie eine Öffentliche Schule besuchen.

Und schon mal gar nicht sind alle Öffentliche Schulen miserabel mit Zuständen wie im Mixed Martial Arts Käfig. Meine beiden Nichten gehen auf das gleiche Neusprachliche Gymnasium der Stadt Köln wie ich vor Jahrzehnten.

Und sie werden beide das Gymnasium als gut gebildete junge Frauen verlassen.

Roman_Caduff

In den Privatschulen lernt man häufig besser, da die Klassen "homogener" sind, es treffen sich dort eher die "besseren", vor allem leistungsfähigen Schüler. Die Lehrer sind nicht immer unmittelbar "besser" als in öffentlichen Schulen. In den Privatschulen ist das Leistungsprinzip mehr verankert, hier wird nicht jeder "mitgezogen".

Leider hat dies eine bittere Kehrseite:

Diejenigen Schüler deren Eltern sie nicht auf eine private Schule schicken können (finanziell etc.) sind deutlich im Nachteil und müssen zwischen vielen oftmals unwilligen Schülern (mit und ohne Migrationshintergrund) durch das Schulleben gehen. In den öffentlichen Schulen sind auch solche Aktivitäten wie Theater-AG... nicht mehr zu machen, entweder es gibt eh kein Interesse seitens der Schüler oder es geht personell sowieso nicht.. da sind die "Privaten" eindeutig im Vorteil.

Lösen liesse sich das Problem: Mehr LEISTUNGSANFORDERUNG an die Schüler in den verschiedenen Schularten um das Schulniveau insgesamt zu heben!

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nie wieder spd

Vor allem braucht es wesentlich mehr Personal und wesentlich bessere Ausstattung und Finanzierung. Eigentlich ist nur das allerbeste gut genug für das Wichtigste was wir haben. Unsere Kinder. Wenn Politiker das immer wieder behaupten, haben sie aber anscheinend nur ihre eigenen Kinder im Sinn.

Carlos12

In Deutschland gab es in den Jahrzehnten nach dem Krieg weniger Privatschulen, als in anderen OECD-Ländern. Eine wichtige Rolle war die soziale Segregation durch die dreigliedrige Oberschule. Für die Kinder von Akademikern, höheren Beamten, Begüterte usw. gab es das Gymnasium. Das einfache Volk ging auf die Volksschule, später Hauptschule und Realschule. Damit war das Bedürfnis für Privatschulen geringer.

Ich habe das noch selber mitbekommen, wie der schulversagende Sohn eines Unternehmers nicht etwa auf die Realschule oder Hauptschule runtergestuft wurde, sondern von Gymnasium zu Gymnasium rübergereicht wurde.

Dadurch, dass mittlerweile die breite Masse der Kinder auf das Gymnasium geht, hat es die Funktion als Schule der Bessergestellten verloren.

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Anna-Elisabeth

"...die soziale Segregation durch die dreigliedrige Oberschule. Für die Kinder von Akademikern, höheren Beamten, Begüterte usw. gab es das Gymnasium. Das einfache Volk ging auf die Volksschule, später Hauptschule und Realschule. Damit war das Bedürfnis für Privatschulen geringer."

Das kann ich nicht bestätigen. Meine Wenigkeit (Jahrgang 53), die jüngste von sechs Kindern, stammt aus einer eher armen Familie. Mein Vater war Diakon, meine Mutter "nur Hausfrau" ohne Berufsausbildung. Drei von uns Geschwistern sind aufs Gymnasium gegangen. Natürlich wäre manches mit Unterstützung durch die Eltern bei den Hausaufgaben bequemer gewesen, aber schließlich hat es auch so geklappt. Dennoch hatten meine Eltern großen Anteil an unseren Möglichkeiten gehabt. Sie waren in jeder Hinsicht für ihre Kinder da. Geschichten vorlesen, gemeinsam spielen und selbst Kopfrechnen als Spiel. Gemeinsames Musizieren gehörte ebenfalls dazu. So konnte ich schon vor der Einschulung Noten lesen.

NWDM

Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass im Bildungsbereich private Bildungseinrichtungen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben und sich ein feste Klientel erarbeitet haben.  Der Wettbewerb im Bildungsbereich fördert die Qualitätsentwicklung in der Bildung, wobei die privaten Einrichtungen oft auch der Motor sind. Mit dem Argument, dass Privatschulen nur etwas für betuchte Familien darstellen, ist man auf dem Holzweg. Längst haben die privaten Einrichtungen Wege gefunden, dass der Besuch für jedes schulformspezifisch begabte Kind eine Alternative darstellt. Also alles in allem eine positive Entwicklung!

harpdart

Waldorfschulen sind auch Privatschulen. Die kommen hier im Forum aber immer schlecht weg.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :

"... Kindern und Jugendlichen, die eine allgemeinbildende Schule besuchten, rund 9,2 Prozent auf eine Privatschule ... Und auch die Zahl der Studierenden  ... Mit bundesweit knapp 342.600 Studierenden war im Wintersemester 2021/22 gut jede oder jeder Zehnte an ... privaten Hochschulen ,,, eingeschrieben ... "

Das darf nicht verwundern.

Reiche, gut Begüterte, und Wohlhabende haben längst erkannt, das wenn ihre Kinder eine solche Schulbildung genießen, dass dann der weitere berufliche Werdegang viel leichter ist. So treffen die jungen Leute untereinander auf die sogenannte "Elite", wo schon in Schul- und Studienzeiten der weitere berufliche Werdegang ggf. u.U. schon gesichert werden kann, aber immer hin besser fundiert ist.

Sicherlich gibt es auch Einzelfälle von Jugendlichen und Kindern, welche eher aus den Kreisen der Mindestlöhnerei oder Billig-Löhnerei (also Nicht-Elite) kommen, welche die hiesigen Bildungseinrichtungen besuchen (mit Erfolg ?).

rimitino

Eine nicht ungefährliche Entwicklung! Es ist reine Ansichtssache, dafür eine oder mehrere Erklärungen zu definieren, auch unter Berücksichtigung demokratischen Verhaltens. Wenn bereits Kleinkinder, dann Kinder, dann Jugendliche usw. in einer demokratischen Gesellschaft differenziert aufwachsen und gegenüber der Masse automatisch bevorzugt werden, dann entwickelt sich eine Differenz, die dann polarisiert wird, und das ist nicht ungefährlich! Wir müssen lernen und erkennen, dass in unserer Gesellschaft jeder seine Chance bekommt, wobei besonders in der Jugendzeit Rücksicht auf jeden jungen Bürger w/m  genommen werden muss! 

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Eistüte

Bildungschancengleichheit für alle? Also Ihre Forderung in allen Ehren, aber die gegenteilige Wirklichkeit ist leider eine Folge neoliberaler Politik: "Privat vor Staat". Das hatte nicht nur der Herr Rüttgers so formuliert. Und die SPD, seit 1998 an der Regierung (bis auf die vier Jahre von Schwarz - Gelb) hat da stets kräftig mitgebastelt. Die Zeiten sozialdemokratischer Bildungsreformen waren schon 1998 längst Geschichte.  

Bildung für alle?  Das galt vor 50 Jahren mal. Das Motto heute: Wenn der Papa Knete hat, gilt auch hier "Privat vor Staat."

w120

Das ist ja richtig kompliziert:

Die Varianz der Grundfinanzierung der Privatschulen ist dabei sehr groß.
Während die Sekundarschulen in Thüringen und Bremen nur rund 50 Pro-
zent dessen erhalten, was ein Schüler im öffentlichen Schulsystem kostet,
erhalten die privaten Grundschulen in Sachsen fast 100 % von dem was ein
 Schüler im öffentlichen Schulsystem kostet.  

https://bibliothek.wzb.eu/pdf/2019/p19-006.pdf

 Da gibt es doch schon starke Unterschiede.

 

Schweden (kein Schulgeld):

Öffentliche und Betriebsschulen sind die Verlierer, wenn die Gewinne der privaten Anbieter ins Ausland verschwinden. Mittlerweile betreiben sogar Banken Schulen in Schweden.

Nooshi Dadgostar

https://www.deutschlandfunkkultur.de/schweden-privatschulen-kritik-wahl…

Mega

Es ist so in Deutschland, dass man mit Geld Bildung und Gesundheit kaufen an. 

Ich habe meine Kinder auf Privatschulen geschickt. Warum? Es gibt und gab keinen Stundausfall. Die Kinder waren hochmotiviert, beste Leistungen zu erbringen. Die Lehrer kannten die induviduellen Stärken und Schwächen der Lernenden und haben entsprechende Ziele setzen können. 

 

Gorilla

Ist doch nicht wunderlich, dass Privatschulen an exorbitanten Zuwachs gewinnen. Schauen Sie sich mal an den öffentlichen Schulen um, dann erhält man die Antworten für die Abwahl der Öffentlichen automatisch. Wäre mein Kind noch im schulpflichtigen Alter, würde ich heutzutage lieber gut investieren als mir später Vorwürfe zu machen. Das Schulleben an den Öffentlichen hat sich definitiv verändert, leider nicht positiv.

Möbius

Ich habe das Konzept hinter Privatschulen nie verstanden. Vielleicht kann mir hier jemand behilflich sein …

Mein Hauptproblem war nie „es kostet Geld“. Aber ich habe mich schon gefragt wie zB Abschlüsse staatlich anerkannt werden. 

Außerdem ist mir die Idee eines „Schulvertrags“ etwas suspekt. 

Ich glaube das diese enorme Verbreitung der Privatschulen in Deutschland ein Alarmzeichen ist für die öffentlichen Schulen. 

 

Ich persönlich bin übrigens nicht für Privatschulen sondern für Privstunterricht, bei dem den Eltern (unter Hinzuziehung von Privatlehrern) gestattet wird, ihre Kinder selber zu unterrichten.

Autograf

Viele Kommentare vermuten, dass alle Privatschulen, die in den Prozentangaben enthalten sind, kostenpflichtig sind. Es gibt sehr viele Privatschulen, die kostenfrei, für begabte Schüler kostenfrei oder nur einen kleinen Beitrag verlangen (z.B. kirchliche Schulen). Es ist also verfehlt zu unterstellen, dass eine Zunahme der Privatschulen automatisch nur den Besserverdienenden zugute kommt. Kostenpflichtig sind aber oft Internate - dorthin kommen aber Kinder oft auch aus rein praktischen Gründen, z.B. weil die Eltern beruflich zuviel unterwegs sind. Auch hier unterscheiden die Prozentzahlen nicht. Bei den Internaten sagt auch die Lage im Bundesland nichts: Ein Kind auch Bremen kann genauso gut in ein Internat in Bayern gehen. Viele Privatschulen haben eine besondere pädagogische Ausrichtung, Waldorf, Montessori usw.. Mit den verfügbaren Angaben ist die Ursachenforschung pure Spekulation. Privatschulen können sich aber die Schüler aussuchen und für einen pädagogisch sinnvollen Mix sorgen.

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w120

Es wäre aber beachtlich, was von dem Schulgeld umfasst ist und was an zusätzlichen Kosten während des Schuljahres hinzukommt.

 

Dazu ist mir ein Urteil aufgefallen, in dem es um den Schülertransport zur Schule geht.

Am 28. August 2017 beantragte der Kläger die Übernahme der Kosten für die Schülerbeförderung für seinen Sohn B., geboren am C., der ab August 2017 die 5. Klasse des D. im ca. 25 km entfernten E. besuchte, die von ihm mit 95 Euro monatlich angegeben wurden. Beim G. Gymnasium handelt es sich um eine staatlich anerkannte Privatschule, für die Schulgeld in Höhe von 135 Euro monatlich zu zahlen ist. Die Ehefrau des Klägers bezieht für den Sohn B. Kindergeld und Kinderzuschlag gemäß § 6a BKGG.

https://www.sozialgerichtsbarkeit.de/legacy/210816?modul=esgb&id=210816

 

Die Übernahme der Kosten wurde verneint, da die vorhandene staatliche Schule ohne Beförderungskosten zu erreichen ist und die Lerninhalte der beiden Schulen nicht wesentlich voneinander abweichen.

Autograf

Vielleicht sollte man auch ein bisschen ins Ausland schauen: Im UK und in Frankreich ist man sofort unten durch, wenn man nicht auf der "richtigen" Schule oder Uni war. In Deutschland ist das definitiv nicht so. Hier sind alle Schulen, auch die Privatschulen relativ gleich, auch was die Chancen im Beruf angeht. Die wirklich Reichen schicken ihre Kinder ins Ausland, damit sie international wettbewerbsfähig sind, auch was die Sprache angeht. Da können wir gar nichts gegen machen. Es sei denn, wir verbessern unser Schulsystem so, dass wir auch mit den ausländischen Eliteschulen konkurrieren können. Das ist nicht unmöglich - unser deutsches Bildungssystem ist gar nicht so schlecht. Bislang haben auch deutsche Bildungsgewächse gute Chancen ins Spitzenmanagement aufzusteigen - falls man dahin will. Die erfolgreichen (und seher wohlhabenden) Handwerksmeister kommen aber alle aus Deutschland.

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Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Die Rechten sind ja sehr umtriebig, und es gab schon Versuche z.B. von Reichsbürgern, Privatschulen zu gründen. In der Schweiz gibt es sowas sogar schon. Und gerade Rechtsaußen kommen ja auch immer wieder mit der Forderung, Kinder doch zu Hause unterrichten zu dürfen. Auf keinen Fall !

Wir wollen ganz sicher keine US-Verhältnisse, wo dann Kinder zu Kreationisten und Flat-Earthern 'ausgebildet' werden. Und ob die Schulaufsichtsbehörden da immer einen Einblick haben...

Grundsätzlich sollte 'der Staat' (oder eben in diesem Fall die Bundesländer) diese Aufgabe übernehmen. Aber da es um Soziales geht, lagert er eben auch das gerne aus. Wie bei den Tafeln und so.

Ich jedenfalls bin sehr gegen Privatschulen.

Waldorf und Montessori... Veralteter Kram, aber wenigstens nicht wirklich bedenklich. Zählt für mich aber auch nicht als Privatschule.

Dr. Manfred Körte

Privatschule

Unsere Kinder haben eine katholische Privatschule besucht und wir haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Dr. Manfred Körte

@ Giselbert 11. Oktober 2023 • 16:05 Uhr

Tja, die Zustände und das Bildungsniveau in den öffentlichen Schulen werden zusehends schlimmer.

Das halte ich jetzt wiederum für eine pure Floskel. Zumal Sie dafür jegliche Belege schuldig bleiben und Sie vermutlich wenig motiviert sind, sich in entsprechende Studien wirklich einzulesen. Das wäre Aufwand.

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w120

Gestatten Sie mir eine Bemerkung.

 

 

Wenn Sie voll im Thema sind, das ging mir zumindest so, dann habe ich Links gespeichert, um die wichtigsten Fragen beantworten zu können.

 

Also mal eben ein Link auf eine vernünftige Aufstellung des Erhaltungszustandes der Schulen und insbesondere der von Brennpunkten.

Dr. Manfred Körte

@ Silverfuxx 11. Oktober 2023 • 18:27 Uhr

Ich jedenfalls bin sehr gegen Privatschulen.

Hauptsache, es darf sie trotzdem geben. (Ich bin meinerseits übrigens gegen schlechtes Wetter).

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Ich habe nur begrenzten Einblick in die Materie. Ich habe keine Kinder. Zwar war ich viele Jahre Hochschuldozent, aber nur an öffentlichen Unis. Ich sehe unser Schulsystem also nur aus der Ferne.

Aber wenn die Zustände dort so miserabel sind, wie sie hier z.T. beschrieben werden, dann ist eines klar: der Staat erfüllt eine seiner wichtigsten Aufgaben nicht. Um Geld zu sparen, das er sich von den Vermögenden einzuziehen nicht getraut, versäumt er es, für soziale und wirtschaftliche Ausgewogenheit zu sorgen - was eigentlich seine Aufgabe wäre. Die sind ja dann auch nicht betroffen, für die gibt es ja die Privatschulen. Die Spaltung der Gesellschaft wird dabei bewusst in Kauf genommen.

Man muss kein Experte sein, um vorauszuahnen, welche Folgen das langfristig haben wird. Schon jetzt sind nicht nur viele vom allgemeinen Wohlstand abgehängt, sondern ihre Kinder sind mehr oder weniger verdammt, dieses abgehängte Leben zu "erben" und ebenfalls zu führen.

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