Carsten Schneider

Ihre Meinung zu Vorschlag des Ostbeauftragten: 20.000 Euro für jeden Volljährigen

Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.

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110 Kommentare

Kommentare

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Mit der höheren Erbschaftsteuer für größere Vermögen, also nicht "Vermögen", wie sie der Durchschnittsbürger hat, wäre ich voll einverstanden.

Ich weiß, dass jetzt mir die AfD-Anhänger (wie auch die Anhänger der christlichen Parteien) am liebsten an den Hals springen würden, weil die AfD doch diese Erbschaftsteuer für die Superreichen ganz abschaffen will. 

Aber ich finde, dass für reiche Menschen, die hohe Vermögen vererben, eine Steuer, egal, wie man sie nennt, sehr sinnvoll ist.

Denn die Umverteilung der letzten 16 Jahre (unter Merkel) von unten nach oben, darf nicht weiter fortgesetzt werden - egal, ob das der AfD (oder den christlichen Parteien) passt oder nicht.

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Account gelöscht

Ich schließe mich grundsätzlich an.

Und gehe in einem Punkt noch weiter: Die Umverteilung der letzten fast 30 Jahre von unten nach oben gehört gebremst. Denn losgegangen ist es damit Mitte der 90er. Geblieben ist es so unter Kohl, Schröder, Merkel und Scholz.

Ob da jetzt dieses Stsrtkapital für alle die Lösung ist, bezweifle ich allerding. Immerhin: Es ist ein unbürokratischer Ansatz ("für alle") und geht in die richtige Richtung.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Diese Umverteilung dürfte deshalb so groß sein, weil wir in ca. 90 % aller Nachkriegsjahre von cdu-geführten Regierungen regiert wurden. Diese haben, entgegen ihrer Namensbezeichnung (= Christlich), sehr darauf geachtet, dass das Vermögen der obersten Bevölkerungsschicht sich mehrte. 

Leider scheint das vielen ihrer Wähler nicht bewußt zu sein, wie ungleich doch die Vermögensverteilung sich entwickelt, wenn diese Partei fortlaufend an der Regierung ist.

Dicodes

Es ist ein unbürokratischer Ansatz ("für alle") und geht in die richtige Richtung.

Gute Güte, nichts geht mit solchen Überlegungen in die richtige Richtung. Seitdem die Ampel die Regierung stellt lohnt sich Arbeiten fast nicht mehr. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, ich kann nur soviel Ausgeben wie ich verdiene. Wozu soll ein junger Mensch in D. dann noch Arbeiten, 20000€ Startkapital , Bürgergeld, Wohn und Heizungskostenzuschuss. Alles auf Kosten derer die sich den Hintern  aufreißen, damit hier überhaupt noch etwas funktioniert. Meine Fresse, wenn ich so einen durchgeknallten Mist lese platzt mir das Magengeschwür. Und dann wundert sich die Politik das die Bürger in Scharen den Rechtspopulisten hinterherlaufen. 

IchMeinJaNur

Wieviel hat denn ein Erbmillionär "verdient"? Genau, nichts... nullkommanichts sogar.

Und was haben die Rechtspopulisten damit zu tun dass die Vermögen in den letzten Jahrzehnten extrem ungleich verteilt wurde, besonders mit dem größten Raub in der bundesrepublikanischen Geschichte, der Agenda 2010?

Die würden das nur noch verschlimmern.

Anna-Elisabeth

"Meine Fresse, wenn ich so einen durchgeknallten Mist lese platzt mir das Magengeschwür. Und dann wundert sich die Politik das die Bürger in Scharen den Rechtspopulisten hinterherlaufen."

Mir ergeht es da wie Ihnen. Wir haben den größten Niedriglohnsektor in Westeuropa und wieder einmal gucken Rentner, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, in die Röhre. Statt Starkapital in bar, sollte man das lieber für die spätere Rente anlegen. Und das auch nur für jene, die einen Arbeitsplatz nachweisen können.

Tino Winkler

Ich habe unter Merkel und auch viele Jahre davor und jetzt danach gut Geld verdient, Dank Sparsamkeit ist da auch viel geblieben.

Von unten nach oben ist nichts verteilt worden, sämtliche sozialen Leistungen stammen von Menschen die sie für andere verdienen.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich schrieb ja nicht, dass diejenigen, die sich etwas zusammen gespart haben, unter Merkel profitiert haben, aber die Großunternehmen wie z. B. BMW und etliche andere vergleichbar große Unternehmen haben profitiert. BMW erwähne ich, weil BMW 2013 eine Großspende an die CDU leistete, die zu den damit wohl bezweckten Folgen führte (Verhinderung der Senkung der Abgaswerte der EU durch Deutschland. Bitte danach googeln, wer mehr dazu erfahren will).

Es gab noch nie so viele Millionäre und Milliardäre in Deutschland wie in den 16 Jahren unter Merkel.

Dass die Superreichen von den den Regierungen der Union sehr profitierten, ist zweifelsfrei.

 

 

 

IchMeinJaNur

"Immerhin hat in der Demokratie jeder die Möglichkeit dazu."

Das ist eine der ganz großen Lebenslügen. Nachweislich haben Kinder aus finanziell schwächeren Haushalten nicht die gleichen Bildungsmöglichkeiten.

quas

Bin da ganz ihrer Meinung. Da die Wohlstands-Schere immer weiter auseinander geht, gibt es auch heute viele junge Menschen, die schon bei Geburt einen enormen Vorteil haben, der eigentlich durch nichts zu rechtfertigen ist. Und auch i Zukunft weiter dafür sorgt, dass die Schere weiter auseinander geht.

Tino Winkler

Seit doch froh das es Menschen gibt, welche die Sozialleistungen für andere verdienen.

quas

Diesen Kommentar verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Wo hat den eine Erbe eines großen Vermögens die Sozialleistungen für andere verdient?

Es ist nun einmal einfach so, dass,wenn man Geld es sehr viel einfacher ist dieses zu vermehren. Das gilt auch für Erben, und somit haben einige einfach bessere Startbedingungen als andere.

Andi13

Eine gute Idee, nur ist das ganze mit der Fdp nicht zu machen.

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tias

eine Idiologische Idee und nicht finanzierbar, also dumme Idee.

IchMeinJaNur

Was sie betreiben ist Ideologie und die Finanzierbarkeit wurde ja ausfrücklich nachgewiesen.

odiug

Absoluter Blödsinn. 20.000 € kann man heutzutage mit einer guten Ausbildung locker verdienen - durch Arbeit.

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Questia

@odiug•15:29 Uhr | Sicher?|

Wohnsoziologin Christine Hannemann:

"Im Westen konnte man in den 1960er bis 1990er Jahren durch Erwerbstätigkeit Vermögen aufbauen. In Ostdeutschland eben nicht...Auch Menschen mit Migrationshintergrund könnten häufig kein Vermögen über Generationen weitergeben.Die Leute, die mit dem silbernen Löffel geboren werden, haben einfach Glück. Die Geburt entscheidet, weil es nicht mehr möglich ist, mit einem normalen Doppelverdiener-Einkommen Wohneigentum zu erwerben."

Stadtforscher Frank Eckardt:

"Wir beobachten, dass das Leistungsversprechen nicht eingehalten wird...Wer sich um eine gute Ausbildung bemüht und seine Familienplanung zurückstellt, stellt oft fest, dass man den Vorsprung, den andere durch Erben haben, nicht einholen kann. Das ist ein grundsätzlicher Vertrauensverlust in unsere Gesellschaft, den ich für demokratiegefährdend halte"

Q: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wohnen-mieten-erben-vermoegen-un…

 

Egleichhmalf

Wer sich um eine gute Ausbildung bemüht und seine Familienplanung zurückstellt, stellt oft fest, dass man den Vorsprung, den andere durch Erben haben, nicht einholen kann.“

Ist das irgendjemandes Ziel? Meines jedenfalls nicht: ich habe es durch gute Ausbildung und dann Arbeit (Erbschaft leider nicht) zu einem nicht unerheblichen Wohlstand gebracht: Es geht mir richtig gut. Ob jemand anders das Doppelte oder Dreifache von meinen Vermögenswerten besitzt - meinetwegen durch Erbschaft - ist mir völlig egal. Habe ja keinerlei Nachteile dadurch. Den Neidhammeln ist das natürlich nicht egal  :-)

Kaneel

M.E. wirkt sich die immer weiter öffnende Einkommensschere negativ auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt aus. Wollen Sie das? Wenn alle Menschen, egal welcher Tätigkeit diese nachgehen, gut von ihrem Verdienst leben können wollen, hat das m.E. nichts mit Neid zu tun. Dieser Begriff wird verwendet um jegliche Diskussion um soziale Ungerechtigkeit abzuwürgen. 

harpdart

Gilt auch für Erben, oder? 

R A D I O

Da gibt es nichts misszuverstehen: "... für alle 18-Jährigen in Deutschland". Das Millionärssöhnchen und das Millionärstöchterchen brauchen keinen Härtefallantrag stellen. Wahrscheinlich so gedacht, dass die später mit ihrer Millionenerbschaft den "Vorschuss" von 20.000.- zurückzahlen, wenn sie denn noch in Deutschland leben und nicht auf den Bahamas beispielsweise. Ist ein wohldurchdachter Vorschlag eines SPD-Spezialisten in unkomplizierter Manier. Ich bin trotzdem der Auffassung, der Job, den er er hat, gehört abgeschafft, die Büros und Mitarbeiter anderweitig genutzt werden - z.B. in der Jugendarbeit in Brennpunkten direkt. Manche SPD-Politikerhalten sich fern von Realitäten, wo sie nur können.

werner1955

20.000 Euro für jeden Volljährigen?
Warum sollte man das tun. Persönlich Leistungen müssen belohnt. 

Und was würden diese volljährigen  damit tun? Ihre Handy-Schulden zurückzahlen, ein eweiters sabbatical Jahr nehmen oder privat in den Urlaub nach Bali fliegen?

Sollte man nicht besser die anständigen Rentner die 45 oder mehr Jahre hart gearbeitet haben Ihre kleinen Renten Steuer und Sozialversicherungs frei stellen?

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Werner Krausss

„20.000 Euro für jeden Volljährigen?
Warum sollte man das tun. Persönlich Leistungen müssen belohnt. 

Und was würden diese volljährigen  damit tun? Ihre Handy-Schulden zurückzahlen, ein eweiters sabbatical Jahr nehmen oder privat in den Urlaub nach Bali fliegen?“

 

Natürlich nicht.

 

Es sollte etwas vernünftiges sein.

Z.B. schon mal für 5-6 Jahre seinen SPD Mitgliedsbeitrag im Voraus zahlen.

Egleichhmalf

Zum Beispiel. Jetzt verstehe ich den Vorschlag :-)))

quas

Weil man sich als 20 jähriger auch im Wettbewerb mit Menschen befindet, die eben entsprechend viel erben. Und man den Nachteil nie mehr herausarbeiten kann. Macht halt schon einen Unterschied, ob man sein Studium nebenbei macht, weil man noch für den Lebensunterhalt arbeiten muss oder eben genug Geld hat und sich auf sein Studium konzentrieren kann.

Das sie direkt davon ausgehen, dass die jungen Menschen direkt nur Urlaub im Kopf haben, zeigt welch schlechte Menschenbild so mancher hat, der sich für hochanständig hält.

werner1955

die eben entsprechend viel erben?

Also wenn ich mit 20 schon geerbt hätte währen meine tollen Eltern tot. Dann lieber lange und hart und anständig arbeiten als auf das erbe hoffen

quas

Man kann auch schon zeitlebens des Erblassers Erben, nennt sich dann Schenkung. Und hier gelten dann ähnliche oder die gleichen Freibeträge. Meines Wissens nach, kann man alle 10 Jahre 400000€ Steuerfrei an jedes seiner Kinder schenken.

w120

Es gibt die "Vorweggenommene Erbfolge" oder banaler die " Schenkung".

werner1955

zeigt welch schlechte Menschenbild?
Ich sehe mein  Menschenbild täglich bestätigt. Also kein Grund es zu ändern. 

soseheichdas

gehts noch? ich bin Wessi und habe auch kein Vermögen!

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heribix

Es ging um Jugendliche in ganz Deutschland steht jebenfalls so im Artikel. 

soseheichdas

auch den 2. Absatz lesen

Neutrale Stimme

Welch ein Quatsch! Heutzutage erwarten viele, alles umsonst zu bekommen. Die heutige Jugend sollte zuerst lernen, was Arbeit bedeutet. Auf diese Weise können sie den Wert des Geldes schätzen und Respekt gegenüber anderen entwickeln

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'Pegasus7000

Sehe ich genauso. Für mich ist dieser "Vorschlag" reiner Populismus; einzureihen in die ebenfalls unsinnige Forderung nach Bedingungslosem Grundeinkommen ohne jegliche Gegenleistung. 

Wolf1905

Sorry, so ein Blödsinn, den Carsten Schneider da verzapft ("Alle 18-Jährigen sollen bis zu 20.000 Euro als Startkapital vom Staat bekommen", sagte Schneider der "Rheinischen Post".). Was heißt hier auch „… bis zu …“: soll dies an die Vermögensverhältnisse der Eltern gekoppelt sein? Bei so einem „Startkapital“ dürfte sich v. a. die Autoindustrie freuen, denn mein Bauchgefühl sagt mir, dass dann viele sich erst mal ein nettes Auto davon kaufen würden (oder sonst was, wie das neueste Smartphone etc.).

Und ich frage mich auch, warum der Ostbeauftragte so ein Thema bringt - der sollte Themen adressieren, wofür er einen Job hat, also sich mehr um die Themen kümmern, die vornehmlich im Osten als wichtig artikuliert werden. Dazu scheint er aber nicht fähig zu sein. Wie man in einem anderen Artikel so liest, ist dieser Ostbeauftragte sowieso schon in der Kritik (siehe das Interview).

Kreatief

Besser die 20000 Euro bei Geburt in einen Rentenfonds, der steuerfrei bei Rentenantritt ausgezahlt werden kann. Dann klappt's vielleicht auch mit der Rente.

Leider wird eine höhere Erbschaftssteuer auch wieder nur den Mittelstand treffen, da das wirklich große Vermögen Mittel und Wege zur Steueroptimierung finden wird. Somit ist es am Ende dann einfach wieder nur eine weitere Verarmung des Mittelstands.

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Neutrale Stimme

Das ist eine bessere idee. Die Renten sind nicht sicher. 20k sind dann auch zu einer guten summe angewachsen.  

Kaneel

Um sich eine gute Rente zu erarbeiten, kann ein solches Startkapital für eine entsprechende Ausbildung/ Studium/ Auslandssemester/ Weiterbildung verwendet werden. Im Artikel finde ich zudem nichts dazu, dass dieses Geld nicht auch für die Rente angespart werden darf. Oder für die Finanzierung einer eigenen Wohnung. Ich hatte hier vor kurzem einen Artikel verlinkt über ein kanadisches Experiment, in dem Obdachlose mehrere Tausend Euro zur freien Verfügung erhalten haben. Diese haben das Geld nicht, wie viele wahrscheinlich vermuten, auf den Kopf gehauen, sondern anschließend waren weniger von ihnen wohnungslos, oder das Geld wurde gespart. Zudem verringerten sich die Verwaltungskosten für Betreuung und Sachleistungen.

Neutrale Stimme

Wenn Sis einfach 20k einem 18 j geben, bei wie vielen wird das dann auch wirklich dafuer ausgegeben. Sehr naive zu glauben das funtioenert. Dann lieber sicher gehen und zweckgebunden in die Rente einbinden.

Kaneel

M.E. haben Sie ein sehr negatives und pauschalisierendes Bild von jungen Menschen. Ich bin für Ermöglichung von erfolgreichen Lebenswegen und nicht für Bevormundung und Einschränkung.

Rente ist ein anderes Thema. Ich plädiere für die Einführung eines Rentensystems wie in Österreich oder den Niederlanden.

Hier im Thread geht es aber um STARTChancen von jungen Menschen. Nicht um deren Vorsorge für den Lebensabend.

SophisticatedDot

Absolut die bessere Idee! Da kein Zugriff darauf besteht! 20.000€ bei Geburt in einen staatlichen ETF MSCI World und Auszahlung ab 60 mit mehreren, einfachen Modellen (Cash, auf 10 Jahre, auf 15 Jahre, bis Lebensende). 

Was hätte ich mit 20.000€ als 18-jähriger gemacht:

- während der Schulzeit: eine geile Karre gekauft

- einen fetten Gaming-PC gekauft

- nach dem Abitur: Work & Travel

- das Studium finanziert- und nach dem Studium BAFÖG zurück bezahlt 

Zudem wird die Wirtschaft das Geld absahnen wollen: zum 18ten gibt es erstmal 200 Briefe im Briefkasten. Schließe jetzt ab .... Lease folgendes Auto ... Führerschein + Autoflat... Bausparvertrag .... jetzt Riesterrente .... mit 100 schwarzen Schafen.

Also alles, was mir für den Vermögensaufbau eigentlich mal gar nichts gebracht hätte (abgesehen von der Bildung). Immerhin wird dies den bescheidenen Damen dieser Welt helfen. Meine Frau hätte das einfach auf ein Sparbuch gelegt und nie angefasst.

w120

Oder alles auf "Rot" gesetzt.

 

Das waren halt noch Zeiten.

 

Das verbieten heute die Alten, die das alles hatten oder sich auch gewünscht haben, den jungen Menschen.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Dass die Renten in Deutschland niedriger als im europäischen Ausland sind, liegt daran, dass der Aufbau des Ostens u. a. durch einen tiefen Griff in die Rentenkassen (Blüm, etc.) finanziert wurde. Daher sollte man die davon betroffenen Rentner mit anderen Geldern entschädigen. Ich schlage vor, eine Vermögensteuer für die Reichen einzuführen und für diese auch die Erbschaftsteuer zu erhöhen.

 

warumeigentlichwer

Da sieht man, wohin eine Alimentierung über 33 Jahre führt.

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NeNeNe

Ihre Kommentierung ist ein Rohrkrepierer und hat mit den 33 Jahren Beitritt gar nicht zu tun. 

pieckser

Für jeden deutschen Bürger wäre doch mal was. Für den Rest der Welt? Ne. Kann nicht funktionieren. Sieht man ja aktuell.

w120

15.12.2021

Charmanter wäre die Idee eines Grunderbes, bei dem alle 18-Jährigen ein Startkapital vom Staat geschenkt bekommen – natürlich nicht cash, sondern mit Verwendungsauflagen für Aus- und Weiterbildung, Erwerb von Wohneigentum, Selbstständigkeit oder Unternehmensgründungen.“

.....

Wenn die Steuererhöhungen für ein Grunderbe verwendet würden, wären die Steuererhöhungen für Reiche sicher leichter zu vermitteln“, meint Studienautor Bach, der die Berechnungen im Auftrag des Forum New Economy durchgeführt hat.

https://www.diw.de/de/diw_01.c.831664.de/wohlstand_fuer_alle_____durch_…

 

Ein gutes Angebot, der eine bezahlt davon seine Ausbildung, der andere kauft sich eine Eigentumswohnung aus dem Besitz seiner Eltern.

Tino Winkler

Für ein Startkapital von 20TE im 18 Lj. kann doch jede Familie selbst sorgen, durch Sparsamkeit und Aktivität der Jugendlichen ist das problemlos möglich.

Wenn natürlich der Sparwille fehlt und das Geld für sinnlose Dinge ausgegeben wird, dann ist eben nichts da wenn der Erwachsenenalltag beginnt.

Warum soll Faul sein unterstützt werden durch fleißige und sparsame Bürger, die was zu vererben haben? 

kurtimwald

Es wird immer peinliche was CDU da an veranstaltet. Bei uns verschweigen Bewerber für das Amt des Bürgermeisters schon ihre Parteizugehörigkeit, wenn die in der CDU sind.

Nach den Lügen von Merz und Spahn jetzt diesen Blödsinn.

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Wolf1905

Carsten Schneider ist von der SPD!

Egleichhmalf

Wieso die CDU? Der Vorschlag stammt von einem SPD-Mann.

'Pegasus7000

Solch ein "Vorschlag" kann nur von Links kommen und in diesem Fall von der SPD. Nix CDU!

Nettie

"Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland"

Fehlende 'staatlich bedingte' (infrastrukturelle) Voraussetzungen für Chancengleichheit - unabhängig vom geographischen Standort, in dem sich das Lebensumfeld befindet - lassen sich nicht mit Geld zukleistern. Wie der Historiker im heute veröffentlichten Interview treffend anmerkt: "Die finanziellen, sozialen Verhältnisse, in denen Menschen leben, sind wichtig, aber eben nicht alles. Ein Arbeitsplatz kann materiell ersetzt werden. Eine soziale Beziehung, ein Kino vor der Haustür, ein Bus, ein Arzt, den man kennt, nicht".

Lutz Jüncke

Eine interessante Idee; kann man machen. 

Es wäre ja kein Helikoptergeld, das einfach neu "gedruckt" würde, sondern solide gegenfinanziert. Die heimische Wirtschaft wird vermutlich am meisten profitieren - und ebenso wie es die hier befürchteten albernen Konsumgüterausgaben gäbe, könnte aber auch manche neue Idee finanziert werden.

Zumindest kämen am Anfang eines Erwachsenenlebens am Ende vermutlich mehr zukunftsträchtige Ideen und Investitionen heraus als bei zweifellos genauso bedürftigen anderen Gruppen wie armen Rentnern oder Alleinerziehenden. 

Warum also nicht ein auf einige Jahre befristetes Experiment, dass bei Erfolg verstetigt werden könnte.

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w120

Warum werden immer die verschiedenen sozialen Gruppen gegeneinander ausgespielt.

 

Es gibt ein Wort, nennt sich Risikokapital.

Wäre eine Möglichkeit junge Menschen in unternehmerischen Ideen oder Forschungsprojekten zu unterstützen.

 

20.000 Euro klingt viel, aber ist doch dafür Peanuts.  

Grossinquisitor

Haben Sie schon ausgerechnet, wie viel das kosten würde? So viele Erben, die das zahlen könnten, gibt es wahrscheinlich garnicht.

Frau Hambach

Ja, Vermögensteuer und Erbschaftssteuer sollten auf jeden Fall erhoben bzw. erhöht werden. Aber nicht, um bedingungslos einzelne Personen zu beschenken. Das Geld muss der Allgemeinheit, also dem Bildungswesen insgesamt zur Verfügung gestellt werden. Zustand und Ausstattung der Schulen bieten einen großen Investitionsbedarf, da sind der Phantasie wenig Grenzen gesetzt. Die fortlaufende individuelle Förderung ist grundsätzlich eine Sackgasse. So hat die KfW gerade E-Auto-fahrende Hausbesitzer mit 300 Millionen Euro beglückt - diesen Betrag hätte man besser in ein ÖPNV-Projekt gesteckt, die ökologische Wirkung wäre ungleich höher gewesen. 

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w120

Es kann auch als Alibiveranstaltung gesehen werden.

 

Es soll ein Bedarf von ca. 15 Milliarden sein.

Umrechnen und dann auf die Erben umlegen, das könnte doch für diesen Personenkreis wesentlich billiger sein, als eine richtige Steurerhöhung.

Und ein Imagegewinn, der von den wirklichen Verhältnissen ablenkt.

Grossinquisitor

Es stellen sich sofort dutzende Fragen: Zum Bsp.: Sofern ältere (19 Jährige) nichts bekommen sollten, wie verträgt sich das mit dem Gleichheitsgrundsatz ? Reicht es aus an seinem 18. Geburtstag in Deutschland seinen Wohnsitz zu haben oder muss man zuvor eine Mindestzeit in Deutschland gelebt haben? Wäre eine solche Mindestzeit mit den EU-Grundfreiheiten vereinbar? Usw. 

Vector-cal.45

Kennt hier noch jemand das Brettspiel „Spiel des Lebens“?

Ich weiß heute noch, wie extrem überrascht ich als Kind war, als meine Eltern mir auf meine Nachfrage hin erklärten, dass man im wirklichen Leben keine Z. B. 50.000 DM Startkapital bekommt. *lach*

Vielleicht bin ich auch deswegen der Idee nicht grundsätzlich abgeneigt. Es müssten ja nicht gleich 20.000 € sein. Eine gewisse finanzielle Unterstützung ab 18 als wirkliches kleines Startkapital, man könnte mal darüber reden.

In diesem Alter kommt viel zusammen, sei es ein Führerschein ein Umzug, erste eigene Wohnung, kaum Geld durch Studium usw.

Zumindest halte ich das für sinnvoller als den nächsten Rüstungsauftrag.

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Neutrale Stimme

Das kAnn mann auch durch eigenleistung (nennt sich Arbeit) selber anschaffen. Ich hatte damals in den sommerferien immer einen job fuer ein paar Wochen. Ich stamme aus einer Familie wo meine Mutter damals nicht wusste von welchem Geld sie fuer mich Windeln kaufen kann. Ich habe in meinem Leben fuer alles gearbeitet und nun den Luxus mich um meine Familie zu kuemmern. Meine Kinder bekamen fast nichts um sonnst sondern haben Arbeit schaezten gelernt und sind heute auch erfolgreich . 

quas

Genau, und es gibt nämlich durchaus Kinder, die mit einem sehr hohen Startkapital geboren werden.

Wäre vielleicht auch eine interessante Monopoly-Variante, die einem bekommen 10 000, die anderen 100 000 zu Beginn, mal sehen wie sich das dann so entwickelt ...

w120

Das ist die alte Variante des Monopoly Spiels.

 

Bei dem heutigen moderneren Spiel, da wird der Start ausgelost.

Wenn man Pech hat, dann bekommt man 20.000 Euro Startgeld.

Wenn man Glück hat, dann ist man bereits beim Start im Besitz der Schlossallee. "g"  

Möbius

Nur 20.000 Euro ? Wenn man mal an die Grossvermögen im Westen rangeht kommt da aber wesentlich mehr bei rum … :-) 

 

Ich halte die deutsche Erbschaftsteuer schon lange für unsozial 

Dicodes

Unglaublicher Unsinn. Wenn 18jährige ohne etwas nennenswertes Geleistet zu haben vom Steuerzahler 20000€ als Starthilfe bekommen sollen müssen Arbeiter nach 45 Arbeitsjahren 500000€ bekommen für einen schönen Lebensabend. Alles andere wäre unfair. 

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quas

Vielleicht erst mal über die Idee nachdenken, bevor man etwas reflexartig als "Unglaublicher Unsinn" abtut. Unfair sind nämlich die unterschiedlichen Startbedingungen, wer viel erbt tut dies ja auch ohne nennenswertes Geleistet zu haben.

Nach 45 Jahren hängt es halt davon ab, was man aus seinen Startbedingungen gemacht hat. Wenn man aber schon beim Start hinterher rennt, wird es halt schwierig ...

Dicodes

Wieviele gibt es denn die Millionen oder Milliarden erben? Eine gute Schulbildung und eine anschließende gute Ausbildung erleichtert schon mal den Start. Aber wenn ich überdenke das auch den Schulabrechern und Ausbildungsverweigeren mit Steuergeldern das Leben versüßt werden soll halt ich es immer noch für unglaublichen Blödsinn. 

Grossinquisitor

Die Ungleichheit beseitigt man aber nicht indem man jedem/jeder zu seinem 18. Lebensjahr 20.000 € zuteil. Das Millionärskind erhält es genauso wie der 18- Jährige Fußballprofi, der bereits einen Millionenvertrag in Aussicht hat. 

berelsbub

Wer erbt denn in Deutschland mit 18? Das sind doch Leute im Promillebereich oder haben wir aktuell wieder eine Lebenserwartung von 40 Jahren in Deutschland, sodass die Kinder das Vermögen ihrer Eltern mit 18 erben? 

soseheichdas

richtig! also am besten zur Geburt 10.000 zum 18. 20.000 zur Rente 100.000. Dazwischen Bürgergeld, Wohnen, Verkehrsmittel und Kultur umsonst. Wer arbeiten möchte, kann das zum Vergnügen ja machen.

Wenn wir so viel Geld übrig hätten, super.

Aber warum gibt es keine bezahlbaren Wohnungen, keine gut ausgestatteten Schulen, wieso ist das Gesundheitssystem Pleite und warum müssen wir immer länger arbeiten?

 

Wolf1905

Carsten Schneider redet von „…dass alle jungen Menschen in Deutschland mit Erreichen der Volljährigkeit eine größere Einmalzahlung erhalten sollten …“: das ist womöglich bewusst so undifferenziert formuliert, dass ich mich frage, wen er denn damit meint (muss man dann die deutsche Staatsbürgerschaft haben? Können das auch Personen sein, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, alsodie hier erst mal Zuflucht gefunden haben? …). Ich denke, dieser Vorschlag wird (hoffentlich) zerrissen, und die SPD sollte diesen Mann schnell aus der Schusslinie holen (also absetzen).

Glasbürger

Das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie schwindet nicht,  weil plötzlich alle Nazis und Antidemokraten sind, es schwindet, weil es eben kaum noch etwas oder nichts mehr hat, was den Namen Demokratie rechtfertigt .

Das mag nur niemand zugeben,  weil das hieße Fehler gemacht zu haben. 

FraFraFrankenstein

Da hat der Herr Schneider mal was "rausgehauen", was nicht mehrheitsfähig ist. So sagt man in der Politik zu unterirdischen Vorschlägen, um nicht zu sagen:"Blödsinn!"

Account gelöscht

Wie wäre es mit angemessensen kontinuierlichen, öffentlichen Strukturen wie Sozialwohnungen, qualitativ guten Schulen, Jugendzentren, ÖPNV, der funktioniert, einer ausreichenden Zahl von Sozialpädagogen, etc? 

Da hapert es doch! 

Und jetzt will die SPD  einen einmaligen Geldbetrag bei Volljährigkeit mit der Gießkanne ausschütten?

(Kinder reicher Eltern brauchen das auch gar nicht.) 

Soviel Neoliberalismus war bei den Genossen noch nie, die SPD hat völlig ihren Kompass verloren.