Passanten gehen durch die Grimmaische Straße in der Leipziger Innenstadt

Ihre Meinung zu Historiker zum Stand der Einheit: "Ein Ostbeauftragter ist nicht mehr zeitgemäß"

33 Jahre nach der Deutschen Einheit zieht der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk im Interview ein ernüchtertes Fazit. Wo er dem Ostbeauftragten "völliges Versagen" vorwirft und was er stattdessen fordert.

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113 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler

Fleißige und erfolgreiche Menschen meckern nicht und wählen auch keine AfD sondern arbeiten aktiv im Job und sind gesellschaftlich oft ehrenamtlich tätig.

Ganz anders das Gegenteil dieser Menschen, da tummeln sich einige gescheiterte in der AfD bzw. wählen diese üble Partei die nichts positives für unser Land zustande bringt.

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FakeNews-Checker

Wenn  die  Einen  scheitern,  dann  profitieren  Andere  davon.  Und  das  nicht  nur  zufällig.   Selbst  wenn  also  die  AfD  ein  Sammelbecken  Gescheiterter  wäre,  dann  wirft  das  ein  übles  Licht  auf  diese  Geldmacht-Dämonkratie,  die  aus  all  den  Gescheiterten  ihren  Profit  gezogen  hat  und  nicht  im  Traum  daran  denkt,  soziale  Gerechtigkeit,  Demokratie  und  Grundgesetz  walten  zu  lassen.

Herr Gesangsverein

"Bewältigung"?? Verfeinerung...

pieckser

Erst ab etwa 2019 ist die Ost-Debatte davon weggekommen zu sagen: "Wir haben in den Osten über eine Billion Euro gesteckt, jetzt haltet endlich Eure Klappe, es muss Euch doch gut gehen!"

Die Treuhand war ein gigantischer Betrug an den Ostdeutschen. Mit der Billion Euro haben in Ostdeutschland vornehmlich westdeutsche Unternehmen gewirtschaftet.

Dafür hat man funktionierende Ost-Betriebe für lächerliches Geld an westliche Investoren (häufig auch an Freunde Kohls vorbei an der Treuhand) verscherbelt. Und geschlossen. Konkurrenz ward nicht geduldet.

Für die Debatte selbst leistet die AfD aber nichts. Wenn sie von der "Wende 2.0" krakeelt, ist das reine Ideologie.

Ja, in der DDR gab es eine Partei und alle mussten wählen.

In Deutschland gibt es viele Parteien und keiner muss wählen. Es könnte gar nur einer (1) zur Wahl gehen und seine Stimme abgeben. Die Wahl wäre gültig und demokratisch könnte die gewählte Partei über 84 Mio Bürger bestimmen.

Das sind defintiv Unterschiede.

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rainer4528

Ja, in der DDR gab es eine Partei und alle mussten wählen.///

Natürlich musste man nicht wählen.

Ich hätte 3 mal wählen können. Habe ich aber nicht. Es standen gegen 16.00 Uhr 2 Herren vor der Tür. Die erklärten den Sozialismus und warum und man wählen müsste. 

Ansonsten keinerlei Nachteile.

ein Lebowski

02. Oktober 2023 • 16:47 Uhr

@pieckser

Ja, in der DDR gab es eine Partei und alle mussten wählen.///

Natürlich musste man nicht wählen.

Ich hätte 3 mal wählen können. Habe ich aber nicht. Es standen gegen 16.00 Uhr 2 Herren vor der Tür. Die erklärten den Sozialismus und warum und man wählen müsste. 

Ansonsten keinerlei Nachteile.

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Meine Eltern hatten diese 2 Herren herein gelassen und wie praktisch, die hatten auch gleich die Stimmzettel mit. Sie wurden gefragt, warum sie denn nicht wählen waren und es gab ein Totschlagargument, die Arbeit.

Statt sich aber zu streiten, haben diese Herren uns auf Wunsch meines Vaters zugesichert, dass der Strassenbau vor unserer Tür begonnen würde, wenn sie den Stimmzettel auf die "richtige" Art ausfüllen.

Auch ne Weise, damit umzugehen.

tias

Einmal sehr gut erkannt ,

Die Treuhand war ein gigantischer Betrug an den Ostdeutschen. Mit der Billion Euro haben in Ostdeutschland vornehmlich westdeutsche Unternehmen gewirtschaftet.

Und nicht nur das .ein komlettes Land wurde verkauft ,an manche west-konzerne Firmen für sogar für einen € .

Dazu kam Steuerbetrug die Rechnungen wurde zt über Osten abgewickelt .USW Die Pflichten Rente wurden alle Renteneinzahler aufgebürdet usw 

RICHTIG 

Tremiro

Der Grund war dass das autokratische Regime die DDR ruiniert hat. (ja, ich weiß, die DDR wurde auch von der Sowjetunion ausgeplündert). Und jetzt will anscheinend wieder bis zu einem Drittel der Wähler dort eine Autokratie. Haben Diese nichts gelernt?

ein Lebowski

Wen sollen die Ossis denn Wählen, wenn die Unzufriedenheit sich über alle Parteien erstreckt. Hast du denn nicht verstanden was hier abläuft? Die Ossis krallen sich die Partei, die sich noch im Aufbau befindet, um selbst eine Stimme zu bekommen, weil es der Rest vergeigt hat und die nennt sich AfD. 

Das wird ein mega Aushandlungsprozess, weil die Ossi keiner Autokratie zustimmen werden, die wissen worauf sie sich einlassen, werden es aber mal versuchen die AfD am Schopfe zu packen, beim Rest der Parteien hat man kapituliert. Das ist der Prozess, der im Osten abläuft.

Gogolo

Herr Kowalczuk hat sowas von recht! Mich erfreuen seine Aussagen ungemein. Für was brsuchen wir jetzt noch einen Ostbeauftragten, der von vorneherein überflüssig war.

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FakeNews-Checker

Anfangs  war  durchaus  so  ein  Ostbeauftragter  hilfreich.  Aber  wenn  im  Laufe  der  Jahrzehnte  Westdeutschland  sozial  und  wirtschaftlich  zugunsten  blühender  Ossilandschaften  und  all  der  da  wiedererstarkten  Feudalschlösser  demontiert  wird,  dann  sollte  es  schon  ein  Ende  haben  mit  dem  Ostbeauftragten.

Bernd Kevesligeti

Alle Jahre wieder um den 3. Oktober herum kommen die Artikel, meist mit einem Zooblick  auf Abnormes und Ekliges am östlichen deutschen Bevölkerungskörper beäugend. Weniger kommt zu ökonomischen Tatsachen. Und da lauten die Durchschnittszahlen beim Jahreseinkommen 58.000 Euro West und 45.000 Euro Ost. Im Jahr 2022 waren 12 Prozent der Führungspositionen mit Ostdeutschen besetzt. In den Medien 8 Prozent, in der Justiz 2 Prozent. Die Bundesbank teilte im April mit, dass das Medianvermögen- die Mitte zwischen armen und reichen Haushalten- im Osten bei 43.400 Euro liegt, im Westen bei 127.900 Euro, also dem Dreifachen.   

Was aber den Historiker Kowalczuk nicht anficht.....

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ein Lebowski

Und da lauten die Durchschnittszahlen beim Jahreseinkommen 58.000 Euro West und 45.000 Euro Ost. Im Jahr 2022 waren 12 Prozent der Führungspositionen mit Ostdeutschen besetzt. In den Medien 8 Prozent, in der Justiz 2 Prozent.

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Gut gebrüllt Löwe, ich möchte ergänzen, Bundeswehr 0%.

fathaland slim

Haben Sie das Interview wirklich gelesen? Ich habe nicht diesen Eindruck, wenn ich Ihre Zeilen lese.

Bernd Kevesligeti

Worum geht es Ihnen eigentlich ? Doch nicht darum, ob jemand ein Interview gelesen hat. Sondern um Zahlen und Fakten die genannt wurden.

R A D I O

Er ist der Auffassung, der Osten sei "nicht der homogene Raum, zu dem er 1990 gemacht wurde - und für den ihn viele Westler noch heute halten". Des weiteren sagt er: "Die strukturellen, sozioökonomischen Herausforderungen, die man zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen hat, sind denen in Brandenburg oder Sachsen-Anhalt viel ähnlicher als die Verhältnisse zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern." Er sagt: "Was wir brauchen, ist ein Beauftragter für gleichwertige Lebensverhältnisse, so wie das Grundgesetz sie vorsieht." Müsste doch in Ihrem Sinne sein, wenn Sie das auch gelesen haben.

Bernd Kevesligeti

Warum zitieren Sie diese Textpassagen ? Und warum geht es Ihnen darum, dass das im Sinne anderer Kommentatoren sein könnte ?

fathaland slim

Der Mitforist „RADIO“ zitiert diese Textpassagen, weil Sie sie ganz offensichtlich nicht gelesen haben. Sie hätten sonst wohl nicht geschrieben, was Sie geschrieben haben.

R A D I O

Weil Sie diese Aussagen in Ihrem Kommentar ignoriert haben, weil sie nicht so differenziert auf dieses Thema und die sozialen Verhältnisse in Deutschland eingehen, wie Herr Kowalczuk es getan hat. Dann noch behaupten, ihm würden die Verhältnisse bzw., was Sie beschrieben haben, "nicht anficht...". Wie wärs, wenn Sie die Zahlen, die Sie gebracht haben, näher analysieren würden? So, wie man das üblicherweise von der Theorie her als Klassenanalyse und nicht nationale kennt? Wenn Sie als linker Kritiker reüssieren wollen, sollten Sie das können. So funktioniert die nicht.

Bernd Kevesligeti

Als wenn es Ihnen um Klassenanalyse geht. Und merkwürdigerweise werden die Zahlen, die hier genannt wurden, sonst-in anderen Kommentaren kaum genannt.

warumeigentlichwer

... und von anfänglichen 35% Arbeitseffizienz zu heute mal gut 80% vgl. zum westdeutschen Arbeitnehmer. Reife Leistung.

Bernd Kevesligeti

Reife Leistung, nicht zu vergessen die Arbeitswelt und der Abstand bei den Löhnen und Renten.

Klärungsbedarf

Noch mal: Bezüglich Einkommen und Vermögen können Sie immer irgendwelche Aggregate bilden, die sich unterscheiden. Es sei den alle bekommen / haben das gleiche. Bei den Führungspositionen sind in der Tat Fehler gemacht worden. Liegt aber auch an den heutigen Auswahlverfahren. In Großunternehmen ist es auch im Westen ein kleiner Kreis, aus dem sich "Führungsnachwuchs" rekrutiert. das bekannte Vitamin B. Und einiges bedarf der Definition: Bei der BW sollen Führungskräfte 0 aus dem Osten sein. Das meint wohl nur Generale und Admirale. In den Ebenen darunter gibt es jede Menge Führungskräfte aus dem Osten.

SirTaki

Wo haben Ost-,Mittel-, West und Norddeutschland noch Unterschiede, die Gleichstellung benötigen oder strukturelle Benachteiligung zeigen? 

Wenn da handfeste Belege dokumentiert werden können, kann man über den Obstbeauftragten nachdenken. Ländliche Räume, Arbeitslosigkeit, soziale Brennpunkte- das wäre ein Ansatz.

Ansonsten ist Deutschland durchmischt von Leuten aus allen Winkeln von Deutschland. In NRW sitzen viele wie im Norden und Süden.

Daher ist hier kaum noch von echten Problemen auszugehen.

Was Wahlen und politische Ausrichtung betrifft. Da wäre eher Untersuchung, Ursachenforschung und Politik gefragt als ein Beauftragter 

Aber mit Vorurteil und Behauptung kann ein Historiker das kaum in einem Interview ausführlich beantworten.

Hier steht eine Meinung im Raum, kein Tatsachenbericht.

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fathaland slim

Hier steht eine Meinung im Raum, kein Tatsachenbericht.

Erwarten Sie von einem Interview, in dem ein Historiker nach seinen Einschätzungen gefragt wird, einen Tatsachenbericht?

Kritikunerwünscht

Da haben Sie völlig recht. Tatsache ist allerdings, dass ganz pauschal in den neuen Bundesländern durchschnittlich 700 - 1000€ monatlich weniger verdient (oder besser erhalten) wird als im Westteil des Landes, dass die Rentner deutlich weniger Rente erhalten, durch geringere Löhne und Gehälter im Osten, dadurch, dass es nur wenige Betriebsrenten gibt und durch die geringeren Löhne und Gehälter wenig Spielraum zur privaten Altersvorsorge vorhanden war - und ist. Und das ist nunmal anders als der Vergleich von Bayern mit NRW. Und deshalb braucht es einen Ostbeauftragten, der sich um die Belange der Menschen kümmern - und nicht nur von rosigen Zeit spricht.

Account gelöscht

Abschaffen! 

Es gibt 43 Bundesbeauftragte, Beauftragte der Bundesregierung und Koordinatoren/ Koordinatorinnen der Bundesregierung. Das sind eh zu viele...

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FakeNews-Checker

Schreiben  Sie  mal   ein  paar  von  solchen  hochdotierten  Amts-  und  Bedenkenträgern  an  und  Sie  werden  von  da  nie  eine  Antwort  erhalten.  Soviel  zu  Demokratie,  Teilhabe  und  Volksverbundenheit  der  Regierenden  und  ihres  expansiven  Staatsapparats.

Robert Wypchlo

Man muss sich aber nach 33 Jahren Deutsche Einheit auch die Frage stellen, wieso das Vertrauen in die Demokratie in Deutschland zunehmend schwindet und das Verlangen nach autoritären Strukturen zunehmend größer wird. Die Menschen, die in Ostdeutschland in einer Diktatur nach der Diktatur bis 1945 groß geworden sind, werden immer weniger. Die jungen Leute Menschen sind ganz selbstverständlich in der Deutschen Einheit gemütlich groß geworden. Demokratie ist selbstverständlich geworden. Dies ist gleichzeitig trügerisch, weil der Krieg in der Ukraine auch das Gegenteil in Moskau vormacht. Die Problematik mit dem Thema Flüchtlinge und Klimawandel kommt noch dazu und das Gefühl vieler, dass die Demokratie diesen Problemen nicht mehr gewachsen ist.

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SirTaki

Die Demokratie lebt vom aktiven Mitmachen, nicht von Aussteigern und Verweigerern. 

Die AFD ist auch nicht das einzige Problem, sondern Desinteresse und Phlegmatismus vieler Leute. Wenn die einfache Antworten wollen und mundgerechte Politikversprechen, dann machen sie es sich zu einfach.

Freiheiten und Rechte wollen genutzt und umgesetzt werden. Daher sehe ich die Ursachen eher in Bequemlichkeit und Dickfälligkeit.

Probleme haben alle in Deutschland. An seine Opferrolle kann man glauben, wenn Leute einem das einreden wollen. Oder man handelt statt das Denken und Handeln den Leuten zu übergeben, die Demokratie zerkloppen wollen und Hasspredigern den Roten Teppich ausrollen wollen.

Gassi

Die Unterschiede hat der Ost-Beauftragte eh nie abgefedert. Möglicherweise die Industrie entsprechend "geködert". Letztes Jahr habe ich mir die Lausitz angesehen. Ich  dachte, man sähe schon etwas vom Kohle-Ausstieg. Stimmt auch: viele Zulieferer zur Tagebau sind weggezogen. Neues sehe ich noch nicht. Auch keine Strategie! Wäre nicht Sache vom Ost-Beauftragten, sondern Sache der dortigen Länder und Kreise. Stattdessen Wundenlecken, Hand aufhalten und AfD wählen statt die Alternative selbst in die Hand zu nehmen. Da gibt es zB günstigen Wohnraum, denkmalgeschützt mit satten Zahlungen vom Denkmal-Amt (prozentual deutlich mehr als im Westen!!!). In der heutigen Zeit von Home-Office wäre doch die Ansiedlung zB von Ingenieurs-büros ein Win-Win. Aber über Benachteilitung jammern und nach Almosen rufen war immer billiger und einfacher!!! 

ein Lebowski

Ein wichtiges Problem und das erzeugt einen richtig dicken Hals bei den Ossis ist, dass sie strukturell aus Führungspositionen fern gehalten werden, die Wessis vererben ihre Positionen an ihre Mitmenschen, aber halt nicht an Ossis.

Bei Merkel und Gauck dachten sich sehr viele, die wurden jetzt ins Schaufenster gestellt, um sagen zu können, schau, auch du kannst es schaffen, aber das war natürlich Täuschung. Das lief so und das läuft so.

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Möbius

Das ist leider so undzwar auch in der Wissenschaft und der Wirtschaft sowieso - nicht nur in der Politik …

 

Woran das liegt ?

 

 

Meist werden gut dotierte Posten in Deutschland tatsächlich „vererbt“ innerhalb von über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerken, manchmal auch Generationsübergreifend - wer da nicht drin ist, kommt nicht rein - egal wie „gut“ er oder sie ist - Deutschland ist halt keine Meritokratie. 

 

 

Den Ostdeutschen denen das widerfährt kann ich nur raten: entweder als Unternehmer selbständig machen (die harte Tour) oder auswandern … 

Kritikunerwünscht

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Deutungshoheit. Wenn es Bundesbürger West einem Bundesbürger Ost erklärt, was dieser als Kind gemacht hat, als Jugendlicher, wie er gelebt, gewohnt, gegessen hat - dann ist etwas völlig verkehrt im Staate.

Kritikunerwünscht

Wenn ich lese, dass die ostdeutschen Renten den westdeutschen angepasst worden sind, dann wird mir übel. Es wurden die Berechnungsgrundlagen angeglichen. Bedingt durch sehr viel niedrigere Löhne und Gehälter im Osten (auch gegenwärtig noch 700 - 1000€ monatlich), bedingt durch strukturelle Arbeitslosigkeit konnten die Ostdeutschen viel weniger Rentenpunkte sammeln als die Menschen im Westen Deutschlands. Dadurch wird es noch in 20 Jahren im Osten eine viel geringere Rente geben als im Westen.

Ansonsten, man kann sich die Welt auch schönreden und so der AfD weiter die Wähler zutreiben. Wieviele Ostler sitzen in Vorständen oder Aufsichtsräten, haben verantwortliche Positionen in der Bundesregierung oder den Landesregierungen? Es herrscht überall eine starke Unterrepräsentanz. Solange man beim Bewerbungsgespräch noch hören muss: Oh, Sie kommen aus dem Osten - solange kann man nicht von einer Einheit reden.

soseheichdas

Ich war in meinem Leben 2x in Ostdeutschland: in den 1980ern und  im letzten Jahr. Beide Male war ich offen und unvoreingenommen zu Besuch. 

Was sich nach meinem persönlichen Eindruck dort nicht verändert hat, ist eine grundsätzlich vorwurfsvolle und jammernde Grundhaltung. 

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NWDM

Kowalczuk ist nur zuzustimmen, die Ost-West-Diskussion ist ähnlich wie die Stelle des Ost-Beauftragten, die eine reine Stellen/Beschaffungsaufgabe darstellt, weil man dem Stelleninhaber durch Zuweisung eines Postens gutes zu wollte oder aus Proporzgründen musste, völlig aus der Zeit gefallen. Im Gegensatz zu Herrn Kowalczuk sollte der Posten allerdings komplett gestrichen werden. Die Aufgaben ein Auseinanderdriften von Bundesländern oder Regionen sind längst vielfältig im Aufgabenkatalog eingebettet. Es war schon immer ein Wettbewerb zwischen den Ländern in der Verfassung angelegt, leider orientiert der sich weniger an Erfolgen als an parteipolitisch artikulierten Interessenlagen. Z.B. könnte Bsyern vielfältig aufgrund seiner Erfolge in diversen Feldern genannt werden, wenn nicht gleichzeitig ein CSU-Bashing artikuliert würde. Gleiches gilt in anderen Bereichen für andere Bundesländer! Diese Fachgebietserfolge sollten in den Ministerkonferenzen diskutiert und genutzt werden!!