Eine Mutter arbeitet im Homeoffice während ihr Kind neben ihr spielt

Ihre Meinung zu Erwerbstätigkeit von Müttern gleicht sich deutschlandweit an

In Deutschland ist der Anteil erwerbstätiger Mütter seit den 1990er-Jahren deutlich angestiegen. Der Westen gleicht sich dem Osten an. Eine Erklärung: der Ausbau der Kinderbetreuung.

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101 Kommentare

Kommentare

Gassi

Richtiger Bericht: statt immer nur das Trennende zu betonen, mehr die Gemeinsamkeiten. Und immer mehr zum Tag der dt EINHEIT! Was verstehen die Journalisten da nur falsch? Zwischen Süden und Norden gibt es ja auch Trennendes, aber außer über den Länderfinanzausgleich schreibt man nichts. Warum immer und immer das Ungleichgewicht Ost-West schüren? Telekommunikation, viele Denkmäler und Straßen sind im Osten deutlich nobler - da fühl' ich mich im Westen allmählich auch als 2. Klasse? 

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Kristallin

Ich habe keine Ahnung auf welchen Artikel Sie sich beziehen......

Auf den bestehenden auf jeden Fall nicht!

werner1955

da fühl' ich mich im Westen allmählich auch als 2. Klasse? 
Ja dassehe ich auch so. Mrd hat das Ruhrgebiet an Soli gezahlt un djetzt ist da alles maraode. 

wie-

>> Mrd hat das Ruhrgebiet an Soli gezahlt un djetzt ist da alles maraode. 

Wann waren Sie das letzte Mal dort und wo? Und wo ist der Bezug zum Thema des Artikels?

Kristallin

Was hat das mit arbeitenden Müttern Ost/West zu tun?

Arbeiten mehr Mütter aus dem Ruhrgebiet weil dieses ja "marode" sei?

Link zum entsprechenden Artikel ?

rolato

Erstens hat das mit dem Thema nichts gemein, und zweitens haben alle Soli bezahlt!

Kritikunerwünscht

Was nützen die bessere Straßen und Denkmäler, wenn die Löhne und Gehälter niedrig und die Renten mickrig sind?

werner1955

Der Westen gleicht sich dem Osten an.
Werden wir deshalb jetzt auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen wie im Osten bekommen? 

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Kristallin

Was ist das denn für ne Frage? Wüschen Die mehr westlichen AfD Zuspruch oder wollen Sie die Bundesbürger/Innen Ost/West gegeneinander ausspielen?

wie-

>> Werden wir deshalb jetzt auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen wie im Osten bekommen? 

Wen meinen Sie mit "wir"? Ach ja, und haben Sie den Artikel überhaupt gelesen, wenn Sie nach "gesellschaftlichen Entwicklungen" fragen?

Tino Winkler

Nein, Kinderbetreuung hat nichts mit politischer Entwicklung zu tun, daß war nur zu DDR Zeiten ein Nebeneffekt.

werner1955

hat nichts mit politischer Entwicklung zu tun?
Aber gute Erziehung durch die eigenen Eltern, mit vorleben von Grundsätzen und sozialverhalten sind doch die Grundlagen für  menschliche Werte, Bildung und das hat doch massiven einfluss auf die politischer Entwicklung.

Kritikunerwünscht

die bekommen Sie gern, wenn der Osten dafür die gleichen Löhne und Renten (die Rentenpunkte sind gleich - die Löhne und Gehälter im Osten waren und sind aber sehr viel niedriger) wie im Westen erhält. Einfach mal den anderen TS-Artikel lesen.

NWDM

Es ist gut, dass sich der Westen und der Osten Deutschlands durch weniger Unterschiede darstellen lassen! Allerdings im Thema Frauenarbeit als zentrale Begründung für die stärkere Präsenz der Frauen am Arbeitsplatz die verstärkte staatliche Kinderbetreuung herauszustellen dürfte wohl eine mächtige Verkürzung sein. Die Hauptursache für die Entwicklung ist wahrscheinlich eher der Tatsache geschuldet, dass immer mehr Familien ohne zwei Verdiener mit der Haushaltskasse nicht mehr zurecht kommen, hohe Inflation, enorme Energiekosten, steigende Mieten und Finanzierungskosten für das Eigenheim, etc., alles Kosten die besonders mit der Ampelpolitik nochmals besonders Fahrt nach oben aufgenommen haben, dürften wohl der Hauptgrund sein! Betrachtet man die derzeitige Situation der Versorgung der Kinder in öffentlichen Einrichtungen, ist das aufgrund der Überlastung und Personalausstattung hier wohl eher eine Überwindung für manches Elternpaar! Im alten Osten war es gar ein "muss"! Alles gut??

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Kristallin

In der EX DDR waren Vollzeit arbeitende Männer u Frauen ein Muss!

Egal wie viele Kinder ein Paar oder Alleinerziehende hatten.

rainer4528

Quatsch. Meine Mutter war zu Hause. Sie ging erst arbeiten als mein 7Jahre jüngerer Bruder in die Schule kam. Das war 1974. Nicht weil sie musste, sondern wegen mehr Geld.

Kristallin

>>>Quatsch. Meine Mutter war zu Hause. Sie ging erst arbeiten als mein 7Jahre jüngerer Bruder in die Schule kam. Das war 1974. Nicht weil sie musste, sondern wegen mehr Geld.>>>

Na dann hatte Ihr Vater zu DDR Zeiten ein entsprechendes Einkommen.

Reine Hausfrauen gabs in der EX DDR dennoch nicht in der übergroßen Anzahl.

Und von "Zwangsarbeit" von Müttern, habe ich auch Nichts geschrieben.

Kristallin

Noch als Zusatz, in der EX DDR wurde von Menschen mit u ohne KIndern, vom Staate erwartet u gefordert Vollzeit zu ackern, Gastarbeiter/Innen gabs nur teilweise u beschränkt aus Vietnam.

AbseitsDesMainstreams

Und das trotz Automatisierung, Digitalisierung, Industrie 4.0 und Streichung diverser Feiertage.

Man möchte meinen, der breite Wohlstand sinkt. Gleichzeitig sinkt auch die Geburtenrate der breiten Mittelschicht. Wir taumeln als Gesellschaft in die Drittklassigkeit.

Nettie

"Der Westen gleicht sich dem Osten an. Eine Erklärung: der Ausbau der Kinderbetreuung"

Wohl die Wichtigste. Die mit der Notwendigkeit gleicher Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe einhergeht.

Account gelöscht

Ist es nun ein Zeichen für gesellschaftlichen Fortschritt, wenn mehr Frauen als früher ihre Kinder in Krippe und Kindergarten bringen, um in der Fabrik und anderswo arbeiten zu können ?

Ich bin zu alt, um diese Frage zeitgemäß beantworten zu können...

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Kristallin

Fragen Sie doch einfach Frauen mit Kindern welche arbeiten.

Da müssten doch welche in Ihrem Umfeld zu finden sein............  

Tino Winkler

Wie wäre es die Frauen das entscheiden zu lassen?

wie-

>> Ist es nun ein Zeichen für gesellschaftlichen Fortschritt, wenn mehr Frauen als früher ihre Kinder in Krippe und Kindergarten bringen, um in der Fabrik und anderswo arbeiten zu können ?

Gesellschaftlicher Fortschritt ist, wenn Frauen - und eben nicht nur die Ehemänner, ein traditionelles Rollenverständnis vorausgesetzt - in diesen Fragen eine freie und faire Wahl haben.

Nordseewelle

oder Männer...!

Nordseewelle

Bin nicht zu alt, sehe es aber ähnlich. Vergessen wird auch: in ein paar Jahren kommt vielleicht (!) die nächste Massenarbeitslosigkeit, angestoßen durch effektive KI in allen Bereichen. Versicherungen, Verwaltungen, Behörden, Verkehrswesen, Rechnungswesen, Steuerwesen usw. Insofern wäre es besser, qualitative Arbeit weit höher zu honorieren, und Familie wieder Familie sein zu lassen, allerdings so abgesichert, das kein Partner/Partnerin im Falle einer Trennung schlechter gestellt ist, die eigene finanzielle Unabhängigkeit also gewahrt bleibt.

berelsbub

Natürlich ist das ein Fortschritt. Schauen Sie sich das Beispiel Schweden an. Ab dem ersten Lebensjahr haben sie einen garantierten Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Kernzeit von 07-18 Uhr. Je nach Größe der Einrichtung und Bedarf gibt es Kindergärten mit 24/7 Öffnungszeiten (für Eltern im Schichtdienst). Schwedische Frauen haben überwiegend den Wunsch, schnell wieder ins Berufsleben einzusteigen (was ja auch mit sozialer Teilhabe zutun hat). 90% der Kinder in Schweden gehen ab dem ersten Lebensjahr in den Kindergarten. Und wenn sie da detaillierter einsteigen, was noch alles möglich ist (Hol- und Bringdienst, Abendessen für Eltern, die direkt von der Arbeit im Kindergarten erscheinen), dann sehen Sie, wie Schweden uns Lichtjahre voraus ist in Sachen Kinderbetreuung und flexiblen Lösungen für die Eltern, um Vollzeit arbeiten zu können 

Nordseewelle

Schweden ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Die Lebenshaltungskosten sind erheblich höher. In nahezu allen Bereichen. In Schweden ist man aufgrund viel niedrigerer Löhne und höherer Lebenshaltungskosten gezwungen, Doppelverdiener zu sein. Schade, das Sie nicht noch die USA angeführt haben. Dort arbeiten Männer und Frauen teilweise in zwei oder mehr Jobs. Ganz sicher nicht, weil sie ihre "Unabhängigkeit" so feiern...

berelsbub

Die Lebenshaltungskosten sind höher, aber nicht deutlich höher und auch nicht ansatzweise so hoch wie in Norwegen. Und der Verdienst in Schweden liegt spürbar über dem Durchschnitt in Deutschland. Und der schwedische Staat gibt dieses Angebot nicht an die Familien, weil beide Parteien Vollzeit arbeiten müssen, sondern weil beide Parteien Vollzeit arbeiten wollen. Die Schweden sind verhältnismäßig wohlhabend  und ziemlich glücklich. Da ist sehr wenig mit müssen und sehr viel mit wollen. Schweden ist also ein sehr gutes Beispiel, weil der Staat das Thema Kinderbetreuung schon vor vielen Jahren konsequent angefasst hat und es das Ziel war, beiden Elternteilen eine Vollzeitarbeit zu ermöglichen. 

wie-

>> In Schweden ist man aufgrund viel niedrigerer Löhne und höherer Lebenshaltungskosten gezwungen, Doppelverdiener zu sein.

Nun, Wohlstand gibt's nicht umsonst. Wichtig ist, dass auch Frauen eine freie und faire Wahlmöglichkeit haben zwischen Berufstätigkeit und Care-Arbeit.

Spannend übrigens, dass bislang die vielen alleinerziehenden Mütter und deren Belange nicht in der Diskussion Erwähnung fanden.

R A D I O

Ich habe gelesen, in Schweden verdient man durchschnittlich, gemessen nach Kaufkraftparitäten, leicht mehr als in Deutschland. Ich bin dafür, dass man Frauen den gesamten Arbeitsmarkt überlässt, die Männer nicht arbeiten gehen, die Frauen so gut bezahlt werden, dass sie die Männer sich keine Sorgen machen müssen, das das Geld für sie nicht reicht.

berelsbub

Durchschnittsverdienst monatlich 2022 im Vergleich:

Deutschland netto 2590€

Schweden netto 2940€

Quelle: Statista

werner1955

flexiblen Lösungen für die Eltern?
Und warum bekommen die dann überhaupt Kinder und wer beachtet die wünschen von Kindern? Wollen die ohne elterliche Führsorge aufwachsen? Lenen dann nur in Kitas, OGEsen und Ganztagsystem? Also ich war froh das ich nicht so aufwachsen musste. 

wie-

>> Und warum bekommen die dann überhaupt Kinder

Wie alle anderen Menschen, die Eltern werden wollen auch: Freiheit der Entscheidung.

>> und wer beachtet die wünschen von Kindern?

Alle Beteiligten. Wieso solch eine Frage?

>> Wollen die ohne elterliche Führsorge aufwachsen?

Nein. Werden Kinder auch nicht. Im Regelfall.

>> Lenen dann nur in Kitas, OGEsen und Ganztagsystem?

Nein. Wie viel Zeit verbringen Kinder täglich in einer Bildungseinrichtung?

>> Also ich war froh das ich nicht so aufwachsen musste. 

Eine Kita oder eine gute Grundschule hätten Ihnen sicherlich gut getan. Fragen Sie einfach die Menschen in Ihrem Umfeld, da wird keiner über zu wenig Liebe, Fürsorge, Aufmerksamkeit und Lernen während der Kindheit klagen. Wieso auch.

Nettie

"Schwedische Frauen haben überwiegend den Wunsch, schnell wieder ins Berufsleben einzusteigen (was ja auch mit sozialer Teilhabe zutun hat)"

In einem menschengerechten, also freiheitlichen System hat die Chance auf soziale Teilhabe grundsätzlich nichts mit der Möglichkeit zu tun, schnell wieder ins Berufsleben einsteigen können.

berelsbub

Wenn sie nach der Arbeit mit Arbeitskollegen noch Essen gehen, was trinken gehen, zusammen was unternehmen, ist es immer von Vorteil, auch auf der Arbeit zu sein und nicht 1 x im Jahr als „Gast“ dazuzukommen 

ich1961

Für mich ja.

Schon allein wegen der Rente. Ich gehöre leider zu denen, die wegen der Kinder  zu Hause geblieben sind und später wohl in der Alltagsarmut landen. Eigene Rentenansprüche  zur Zeit 150 €. 

Das wünsche ich niemandem.

 

Nordseewelle

mit der Aufstockung haben Sie damit vermutlich exakt das, was wohl später alle haben werden. Das Rentensystem, so wie es jetzt ist, kann rein mathematisch keine andere Lösung bringen, als eine Einheitsrente für alle auf niedrigstem Niveau. Schlicht weil es kaum noch junge Arbeitskräfte gibt, die genug verdienen werden. Der Billiglohnsektor wird die Rente nicht sichern. Für niemanden. Und nur der Billiglohnsektor und "niedere Arbeiten" (furchtbares Wort!) erleben heute den Zuwachs, währen hoch dotierte Jobs durch KI mehr und mehr wegfallen werden. Das reicht für unser System, was zu Kaiser Wilhelms Zeiten gestrickt wurde, so nicht mehr.

wie-

>> Das Rentensystem, so wie es jetzt ist, kann rein mathematisch keine andere Lösung bringen, als eine Einheitsrente für alle auf niedrigstem Niveau.

Behauptet wer mit Expertise vom Fach?

>> Schlicht weil es kaum noch junge Arbeitskräfte gibt, die genug verdienen werden.

Es sei denn, dass dieser Mangel ausgeglichen wird durch Fachkräfteanwerbung aus dem Ausland.

Nordseewelle

KI nicht schon wieder vergessen. Wir sind da gerade erst am Anfang. Internationale Studien gehen von einem Arbeitsplatzverlust in höher dotierten Jobs von 300.000 aus. Die "Fachkräfte", die wir dann noch benötigen, werden wieder in Jobs sein, wo nicht viel Geld generiert wird, die aber wichtig sind. Sozial und Gesundheitssysteme. Wenn zusätzlich noch eine Migration in soziale Sicherungssystem stattfindet, sind das nochmals Zusatzkosten, die gegenfinanziert werden müssen. Wovon? Einfach mal rechnen und Dinge zusammenbringen ;)

wie-

>> Wenn zusätzlich noch eine Migration in soziale Sicherungssystem stattfindet, sind das nochmals Zusatzkosten, die gegenfinanziert werden müssen.

Dann lesen Sie am besten an dieser Stelle die Empfehlungen der OECD, die im Artikel zitiert werden, bevor Sie sich völlig in den Angstnarrativen und dem Sozialneid des patriarchal-maskulistischen rechten Rands verlieren.

Tino Winkler

Da haben Sie ja nicht mehr als 5 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt, was haben Sie denn mit dem ganzen Geld gemacht, oder etwa nichts mehr getan.

Kaneel

Meine Mutter musste in den 1970ern während meiner Säuglings- u. Kleinkindphase arbeiten um das Studium meines Vaters zu finanzieren. Ich war in der Obhut meiner Großeltern. Diese waren als Landwirte sozusagen freiberuflich tätig und anscheinend ging das nebenher. Später war meine Mutter jahrelang zuhause, aber ihre Unzufriedenheit war immer spürbar. Kürzlich sagte sie auf meine Feststellung, dass beide Eltern mich sozusagen abgegeben hätten, dass Vollzeithausfrau nicht so ihr Ding war. Ganz sicher gibt es auch Frauen sowie Männer, die hunderprozentig in dieser Rolle aufgehen. 

Manche Frauen arbeiten deshalb Vollzeit um eine auskömmliche Rentenhöhe zu erreichen. Eine ehemalige Bundesfamilienministerin sprach sich erfolglos für eine Elternarbeitszeit von 32 h/Woche aus.

Mein Eindruck ist es wird sich von den gleichen Leuten über flaschensammelnde Rentnerinnen mokiert - gleichzeitig sollen Frauen aber nicht arbeiten, bzw. man möchte Sorgearbeit nicht entsprechend honorieren.

werner1955

Und gerade weil ich so alt bin und noch eine freie tolle Kindheit ohne Kita. OGSen und Ganztag hatte bedaure ich die Kinder heute. 

wie-

>> Und gerade weil ich so alt bin und noch eine freie tolle Kindheit ohne Kita. OGSen und Ganztag hatte bedaure ich die Kinder heute. 

Sie haben damit offenbart, dass Ihnen rudimentäres Wissen zur einer Diskussion dieses Themas im 21. Jahrhundert gänzlich abgeht und Sie hier lediglich auf der Basis von Vorurteilen argumentieren.

Möbius

Wie so oft bei solchen Meldungen bräuchte ich mehr Informationen um mir ein Bild zu machen: 

 

Handelt es sich um Vollzeit- oder Teilzeitstellen ? Handelt es sich um Haupt- oder Nebenerwerb - oder anders gefragt: wie hoch ist das Verhältnis vom Verdienst der Frauen zum Haushalteinkommen? Wie hoch ist der Anteil Alleinerziehender ? Wie hoch ist der Anteil schulpflichtiger Kinder ? 

 

 

Geht es nur um Kinderbetreuung im Vorschulalter (Krippe/Hort/Kindergarten) oder auch um das Angebot an Ganztagsschulplätzen (und auch in der weiterführenden Schule)? Wie viele Mütter müssen die Dienste einer Tagesmutter in Anspruch nehmen … 

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wie-

>> Wie so oft bei solchen Meldungen bräuchte ich mehr Informationen um mir ein Bild zu machen

Warum?

Kristallin

Die Tagesmutter wird zum größten Teil freiwillig im Anspruch genommen, da diese nicht umsonst betreuen.

"Arme" Eltern u Alleinerziehende können sich eine Tagesmutter nicht leisten, die kostet mehr als ein Teilzeit Job!

Lohnt sich nicht!

rolato

Wie so oft bei solchen Meldungen bräuchte ich mehr Informationen um mir ein Bild zu machen: 

Ich denke wie bei den früheren Erhebungen auch, das heißt mit den gleichen Vorraussetzungen an Infos. Wären früher die Erhebungen mit Ihren gewünschten Infos gemacht worden hätten diese wahrscheinlich andere Werte gehabt, aber dann heute genauso und unterm Strich aber unter gleichen Vorraussetzungen.

Lutz Jüncke

"Ein Grund für den bundesweiten Anstieg dürfte der Ausbau der Kinderbetreuung sein, ..."

 

Ein Grund?

Der Bericht verwechselt hier wohl eindeutig Ursache und Wirkung. 

Grund für die zunehmende Beschäftigung beider Teile einer Partnerschaft dürfte wohl schlicht und einfach die Tatsache sein, dass ein Einkommen nicht mehr zum Leben ausreicht, geschweige denn wenn Kinder vorhanden sind.

Ich halte diese Art von Berichterstattung für hart an der Grenze zum framing. Eine zwangsläufige Folge eines an sich negativen Aspektes wird positiv hervorgehoben und die eigentliche negative Ursache nicht mit einem einzigen Wort erwähnt.

Viele Wähler spüren mittlerweile auch solche Art von subtiler Beeinflussung und wenden sich dann womöglich in Konsequenz extremen Parteien zu.

Liebe Medien, lieber ÖR, es liegt neben der Politik auch an Ihnen, diese Entwicklung zu verhindern.

 

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wie-

>> Eine zwangsläufige Folge eines an sich negativen Aspektes wird positiv hervorgehoben und die eigentliche negative Ursache nicht mit einem einzigen Wort erwähnt.

Was sind für Sie hier der "negative Aspekt" und die "negative Ursache"? Und wie sehen Frauen im Land diese Entwicklung?

>> Viele Wähler spüren mittlerweile auch solche Art von subtiler Beeinflussung und wenden sich dann womöglich in Konsequenz extremen Parteien zu.

Sie meinen, speziell solchen "extremen Parteien", welche noch das Familien- und Rollenmodell der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts feiern, damals, als Männer noch "richtige" Männer und Frauen noch richtige "Hausfrauen und Mütter" waren?

ich1961

Sie sind also dafür, das Frauen in der Altersarmut landen, weil sie keine eigenen Rentenansprüche erworben haben?

Kristallin

>>>Sie sind also dafür, das Frauen in der Altersarmut landen, weil sie keine eigenen Rentenansprüche erworben haben?>>>

Aber diese Frauen können sich doch in der "Enkel Betreuung einbringen", leben dann im Haushalt der Kinder u brauchen daher kaum Rente.......

(Selbstverständlich sarkastisch gemeint)

Kristallin

>>>Liebe Medien, lieber ÖR, es liegt neben der Politik auch an Ihnen, diese Entwicklung zu verhindern.>>>

Soll wieder die "deutsche Mutter" Propaganda belebt werden?

Mit zufälligen Ähnlichkeiten zur NS Zeit?

nie wieder spd

Propaganda? So wie die Propaganda, dass arbeiten unabhängig macht?

wie-

>> So wie die Propaganda, dass arbeiten unabhängig macht?

Das ist Propaganda? Von wem und warum?

R A D I O

Die Analysen dazu, dass das Propaganda, Ideologie usw. ist, kommen aus der marxistischen und aus der anarchistischen Ecke.

Tino Winkler

Es steht jedem frei fleißig zu arbeiten, auch mit Kindern ist das möglich.

Oder wollen Sie ihren Kindern „Faulsein“ vermitteln?

Kristallin

>>>Oder wollen Sie ihren Kindern „Faulsein“ vermitteln?>>>

Natürlich meinen Sie nicht, Personen welche sich in Vollzeit um Kinder/Haushalt kümmern, seien "faul"!

Nur um Missverständlichkeiten zuvor zu kommen.

Kaneel

Ich weiß nicht wie hoch der Anteil der Frauen ist, die es  vorziehen würden mit sowie auch ohne Kinder, sofern ich Sie richtig verstehe, keiner Erwerbsarbeit nachzugehen. Mein Eindruck ist die allermeisten Frauen möchten zumindest in Teilzeit arbeiten und das nicht vor allem aufgrund des (zusätzlichen) Einkommens, sondern weil diese ihre Fähigkeiten über die Hausarbeit hinaus sowohl für die persönliche Zufriedenheit als auch als gesellschaftlichen Beitrag einbringen möchten. (M.W. ist oder war Ihre Frau berufstätig).

Sorgearbeit sollte entsprechend honoriert werden, auch in Bezug auf Rentenpunkte. 

Im Artikel wird nicht thematisiert, wie viele der Frauen in Teilzeit und wie viele in Vollzeit arbeiten. Einerseits will man keine Arbeitskräfte aus dem Ausland - gleichzeitig soll nur ein Partner arbeiten?

Wie stellen Sie sich die finanzielle Absicherung von Sorgearbeitenden im Alter vor? Dass Beziehungen scheitern ist Realität. Und bisher sind i.d.R Frauen die Benachteiligten. 

Möbius

Ihre Beobachtung ist völlig richtig auch nach meiner persönlichen Erfahrung aus dem Umfeld arbeiten Mütter nicht weil die Betreuungsangebote da sind sondern weil die Familie sonst nicht über die Runden kommt. Ohne Krippe/Kindergarten/Hort heißt die Betreuung halt „Oma“. 

 

Kaum eine Frau sagt wohl: „ach guck mal Schatz, um die Ecke hat gerade eine Krippe aufgemacht - da könnte ich doch jetzt wieder als „xyz“ arbeiten gehen .. :-) 

Tino Winkler

Das Problem mit der Kinderbetreuung außerhalb der Familie gab/gibt es nur im Westen und das wird nun langsam abgebaut.

Endlich können sich Frauen mit Kindern auch im Westen beruflich frei entwickeln, die einzigen Parteien die dem immer noch im Weg stehen sind die sogenannten „christlichen“ und die übelste der Parteien die AfD.

 

Schiebaer

Im Osten,der ehemaligen DDR war die Arbeit der Mütter sehr wichtig.Darum war auch die Betreuung der Kinder im Kinderhort gut geregelt.Das alles ist nach der Wiedervereinigung größten Teils weggefallen.

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wie-

>> Das alles ist nach der Wiedervereinigung größten Teils weggefallen.

Wie passt diese Behauptung zu den Darstellungen im Artikel? Zudem: wie steht's um Kinder in den "neuen Bundesländern"? Sind nicht die dortigen jungen Bevölkerungsteile, die welche Kinderbetreuung benötigen, mittlerweile weitgehend in Richtung Westen migriert?

PeterK

Ein Teil der Kinderbetreuung ist weggefallen, weil sich kleinere Gemeinden keine Kita mehr leisten konnten, bzw. weil die Träger der Einrichtungen (Betriebe) "weggefallen", sprich dicht gemacht worden, sind. Ok, die Eltern waren jetzt erstmal arbeitlos, also eh zu Hause. Waren aber ohne Kinderbetreuung auch nicht mobil und zeitlich flexibel genug 30/50/100 km (eine Strecke) zu einer neuen Arbeit zu pendeln. An anderen Orten überlebten Kitas nur weil sie von engagierten Eltern neben iherer Beruftätigkeit, in ehrenamtlichen Vereinen, in Elternträgerschaft übernommen wurden. Haben Sie eine Vorstellung davon, was 40/50 h Arbeit in der Woche + 3 Stunden pro Tag pendeln + diese Vereinstätigkeit bedeuten? Ich nach vier Jahren im Vorstand eines Trägervereins schon.

Und nein, es sind bei weitem nicht alle "jungen Bevölkerungsanteile" in Richtung Westen migriert und viele sind nach absolvierter Ausbildung oder Studium in ihre Heimat zurückgekehrt (so sie dort Arbeit gefunden haben).

Kaneel

Danke für Ihre lebensnahe und für mich glaubwürdige Schilderung der (ehemaligen) Arbeits- und Betreuungssituation in Ihrem Ort und für Ihr ehrenamtliches Engagement in der Elternarbeit.

Kristallin

>>>Darum war auch die Betreuung der Kinder im Kinderhort gut geregelt.>>>

Es gibt viele Berichte von jetzt erwachsenen Menschen, welche in diesen "Horten" sehr gelitten haben!

Schiebaer

Das ist richtig, denn die Kinder wurden schon politisch in eine bestimmte Richtung hin erzogen.Das schließt aber nicht aus was ich schrieb,geregelt.

Kristallin

Das macht das was Sie schreiben "schwierig", in solchen "Horten" fanden auch Misshandlungen/Züchtigungen an den Kindern statt.

Davon handeln die Berichte von Betroffenen.

Kritikunerwünscht

Klar, die Menschen im Osten wurden in den Horten oder Kindergärten geschlagen und gefoltert... Was für ein Unsinn. Es gab sicherlich im Osten Übergriffe - aber bestimmt nicht weniger als im Westen, wie man aus vielen Berichten sehen kann.

'Pegasus7000

Eine Glorifizierung des damaligen DDR-Familienmodells ist das Letzte, was mir einfallen würde. Bereits im Kleinkindalter wurde der Nachwuchs der sozialistisch-kommunistischen Indoktrination unterzogen. Im Übrigen mussten die Mütter schon deshalb arbeiten, weil ein Alleinverdiener die Familie bei den horrenden Konsumgüterpreisen gar nicht anders über die Runden gebracht hätte. Also doch mehr Notwendigkeit als Freiwilligkeit in diesem System. 

Kritikunerwünscht

Es ist immer schön zu lesen, wenn Bürger, die im Westteil des Landes aufgewachsen sind, genau wissen, was im Osten passiert ist. Und genau das ist ein Punkt, der den Menschen im Osten so wütend werden läßt, die Deutungshohheit über das eigene Leben wurde und wird genommen.

odiug

Eigentlich sollte alles leichter werden und doch habe ich den Eindruck, der Fortschritt führt zu noch mehr Problemen. Natürlich leben wir nicht mehr in Zeiten, in denen Mann Geld verdiente und Frau sich um Haushalt und Kinder kümmerte, obwohl da wirklich alles gut geregelt war und alles so selbstverständlich war. Aber jetzt hat die Kita auf, oder hat sie zu, fallen Unterrichtsstunden aus oder muss das Kind wegen Schnupfen nach Hause und wie läuft das in den Ferien? Da wird ein Kind schon zum Stress, geschweige denn drei oder vier. Glücklich, wer noch Opa und Oma um die Ecke hat, die mal aushelfen. Aber ansonsten kommen in meinen Augen heute eigentlich alle zu kurz. Vor allem aber immer noch die Mütter.

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wie-

>> obwohl da wirklich alles gut geregelt war und alles so selbstverständlich war.

Ja, das war zu jener glücklichen Zeit, als der Ehemann noch über Bankkonto und Job der Ehefrau entscheiden konnte und Lehrerinnen mit der Heirat Job und Verbeamtung los waren.

odiug

Es war trotzdem alles geregelt, dem können Sie nicht widersprechen und in meinen Augen herrscht heute in diesem Bereich Chaos.