Rieslingtrauben

Ihre Meinung zu Klimawandel: Der Riesling mag mehr Kohlendioxid

Der Riesling ist der typische Wein im Rheingau, doch die klimatischen Veränderungen machen den Winzern zu schaffen. Sie probieren bereits andere Rebsorten aus, doch der Riesling zeigt sich resistenter als gedacht. Von A. Dülger und M. Zimmermann.

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93 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Der Riesling mag mehr Kohlendioxid“

Der schon. Leider ist die Grundlage der Zukunft des Rieslings nicht unbedingt auch die seiner Konsumenten.

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werner1955

Also sollten die Winzer jetzt Solarzellen "anbauen". Bei 313 Sonnenstunden sicher ein guter Erfolg fürs Klima.

Alter Brummbär

Wichtiger als Wein wäre Getreide und dergleichen

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Möbius

Auch dafür gibt es Lösungen. 

 

Bisher wurde in Deutschland immer Winterweizen ausgesät. Der braucht aber Frost zum Keimen, die Vernalisierung. 

 

Also, braucht die Landwirtschaft evtl. bald neue Sorten und man kann dafür 4-5 mal im Jahr ernten :-) 

rolato

Dinkel ist eine Alternative, hat er doch in den letzten Jahren an Zuwachs gewonnen.

wie-

>> Wichtiger als Wein wäre Getreide und dergleichen

Dann versuchen Sie doch, an den Steilhanglagen des Moseltals Getreide statt Weinreben anzubauen. Viel Spaß dabei.

Schluss mit dem AFD Gedöns

Wichtiger als Wein wäre Getreide und dergleichen

Vorschlag zur Güte: gleich wichtig.

fathaland slim

Im Artikel geht es aber nun mal um Wein.

Robert Wypchlo

Aha. Das wird also eine ganz große Herausforderung für die Deutschen. Auf der einen Seite gilt es doch die 1,5-Grad-Marke nicht zu überschreiten und deshalb auch nicht zu viel CO2 in die Welt zu verbreiten. Auf der anderen Seite zieht der Riesling mehr CO2 vor? Das ist aber höchst "ungezogen" von diesem Riesling. Das Übliche eben. Entweder Umweltschutz oder Wirtschaftsblüte, aber alles haben kann man nicht.

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marvin

Die Grundgleichung der Photosynthese lautet nunmal "CO2 und Wasser => Sauerstoff und Zucker". Folglich ist das keine Eigenheit des Rieslings, sondern alle Photosynthese betreibenden Pflanzen profitieren von mehr CO2; die Holländer begasen z.B. extra ihre Tomaten in den Gewächshäusern damit, weil sie dann höhere Erträge und auch noch eine bessere Qualität haben.

Zum 1,5°C-Ziel möchte ich nur anmerken: Der Referenzpunkt mitte des 19.Jh. fällt zufälligerweise auf das Ende der sog. "kleinen Eiszeit". Ob damals überhaupt Riesling in Deutschland wuchs, weiß ich nicht, aber wenn, war er bestimmt sauer.

fathaland slim

Zum 1,5°C-Ziel möchte ich nur anmerken: Der Referenzpunkt mitte des 19.Jh. fällt zufälligerweise auf das Ende der sog. "kleinen Eiszeit". Ob damals überhaupt Riesling in Deutschland wuchs, weiß ich nicht, aber wenn, war er bestimmt sauer.

Das Ende der kleinen Eiszeit, wie Sie richtig schreiben. Das heißt, die Temperaturen waren wieder so, wie sie vor ihrem Beginn waren.

wie-

>> Zum 1,5°C-Ziel möchte ich nur anmerken: Der Referenzpunkt mitte des 19.Jh. fällt zufälligerweise auf das Ende der sog. "kleinen Eiszeit".

Die war aber kein globales Ereignis, Ihre "kleine Eiszeit". Zumal die globale Durchschnittstemperatur aufgrund stabilen globalen CO2-Anteils in der Atmosphäre auch schon zuvor lange Zeit konstant war. Die globalen Klimaveränderungen begannen erst mit der nachhaltigen Emission bislang fossil gebundenen CO2.

fathaland slim

Bei Wikipedia habe ich gerade gelernt, daß Riesling in Deutschland nachweislich seit mehr als 600 Jahren, also die gesamte „kleine Eiszeit“ hindurch, angebaut wird, und daß die besten Rieslinge aus klimatisch kühleren Gebieten stammen.

R A D I O

Herr Goethe hat den Riesling bei seinen seltenen Wanderungen durch die Weinberge im Rheingau zur Kenntnis genommen, z. B anno 1814. Er zog heiße Schokolade vor.

marvin

Dass der Riesling eher in kühleren Regionen gedeit, verschafft uns ja vermutlich diesen Artikel. Ich habe aber auch durch einen Beitrag über Champagner gelernt, dass es damals üblich war, saure Weine einfach zu süßen - das war der Geschmack der Zeit.

wie-

>> Auf der anderen Seite zieht der Riesling mehr CO2 vor? Das ist aber höchst "ungezogen" von diesem Riesling.

Und sicherlich genauso ungezogen ist von den bisherigen Fichtenmonokulturen aufgrund zu vieler trockener Jahre aufgrund Klimawandel einfach abzusterben.

wie-

>> Das Übliche eben. Entweder Umweltschutz oder Wirtschaftsblüte, aber alles haben kann man nicht.

Wie steht's noch im Artikel: "Die klimatischen Veränderungen machen den Winzern zu schaffen." Ergo: doch besser mehr Umwelt- und Klimaschutz, der Wirtschaft wegen?

FakeNews-Checker

Und  weil  auch  das  Unkraut  wie  der  Riesling  bei  mehr  CO2  wuchert,  gibt  es  direkt  die  doppelte  Portion  Glyphosat  oben  drauf.

Möbius

Mehr Öchsle und größere Trauben, was will man mehr ? So kann es doch weitergehen :-) 

 

Die Önologen von der Hochschule Geisenheim sind mir ein Begriff. Die machen aber auch andere Sachen, ich hatte zum Beispiel mal eine Anfrage gestellt wie lange denn die heute oft verkauften Veredelungen von Walnussbäumen leben (Juglans Regla auf Nigra als Unterlage). 

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FakeNews-Checker

Bei  zunehmender  Dürre  und  Erderwärmung  werden  wohl  statt  größere  Trauben  die  Rebstöcke   nach  innen  wachsen.

wie-

>> Mehr Öchsle und größere Trauben, was will man mehr ?

Aber nicht unbedingt die Winzer und der Handel. Und größere Trauben gibt's nur mit entsprechendem Regen (oder teuerer Bewässerung), keine sichere Sache mehr in Deutschland, Frankreich oder Spanien, dank menschengemachtem Klimawandel.

fathaland slim

Juglans regia, mit „i“, und Juglans nigra heißen die beiden Arten. Den Artnamen schreibt man immer klein.

Mich würde viel mehr interessieren, warum man Walnüsse überhaupt propft, und dann auch noch auf eine andere Art.

wie-

>> Mich würde viel mehr interessieren, warum man Walnüsse überhaupt propft, und dann auch noch auf eine andere Art.

Sicherlich eine berechtigte Frage, allerdigs nicht, wenn's Rieslinganbau Thema ist. Übrigens: auch sämtlicher Wein in Mitteleuropa ist Ergebnis des Propfens. Ohne das gäb's seit etwa eineinhalb Jahrhunderten keinen Weinanbau mehr.

fathaland slim

Ja, und zwar wegen der Reblaus. Deswegen pfropft man auf reblausresistente amerikanische Unterlagen, denn die Reblaus hat Stadien in ihrer Entwicklung, in denen sie als Wurzellaus lebt.

rolato

Ich habe mal gehört das Walnussbäume erst nach mindestens 5 Jahren der Pflanzung Früchte tragen und die Böden vorbereitet sein müssten?

Sokrates

Önologe, mußte ich erst mal nachschlagen bei Wikipedia. Und so was kann man studieren, Sachen gibts! 😁

Mauersegler

Nein, "man" möchte definitiv nicht mehr Öchsle, weder als Winzer:in noch als Konsument:in. Sie haben offensichtlich nicht die geringste Ahnung von Weinbau. 

Mauersegler

"Die Önologen von der Hochschule Geisenheim sind mir ein Begriff."

Wie jedem drittelgebildeten Menschen. Was halten Sie daran für mitteilenswert?

"Die machen aber auch andere Sachen,"

Nein, die Önologen befassen sich nicht mit Walnüssen. Das machen andere Fachleute der Hochschule. Ja, es ist eine Krux mit diesen Fremdwörtern ...

DeHahn

Hach wie schön, dass es dem Riesling mit dem Klimawandel gutgeht! Nur, wer soll den dann noch genießen?

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werner1955

Alle die sich diesen "edlen Tropfen" noch leisten können. 

91541matthias

Entgegen der Mär vom Abstieg Deutschlands und der Verarmung weiter Teile der Bevölkerung können sich noch viele Leute einen edlen Tropfen leisten..

Prost!

werner1955

Gut so.Schade das ich nicht dazu gehöre.

Möbius

Die Natur wird sich anpassen, keine Angst. (Denken Sie an die Baumfarne im Carbon….)

Und der Mensch hoffentlich auch. Ich empfehle Klimaanlagen im Sommer und den Bau von Regenrückhaltebecken. 

 

Sorgen muss man sich aber um die Eisbären machen. Die wird man wohl nur noch im Zoo sehen können: im Sommer im klimatisierten Eisbärenhaus, im Winter dürfen die dann ins Freigehege. 

wie-

>> Die Natur wird sich anpassen, keine Angst.

Nur die braucht deutlich mehr Zeit zur Anpassung als dass der Mensch die Schäden seines Handelns wieder beseitigen kann. Also: for what?

>> Sorgen muss man sich aber um die Eisbären machen.

Ablenken, Verharmlosen, Verwirren, Desinformation.

schabernack

➢ Sorgen muss man sich aber um die Eisbären machen. Die wird man wohl nur noch im Zoo sehen können: im Sommer im klimatisierten Eisbärenhaus …

Und zum Abendessen bekommt der Eisbär täglich Eiswein mit Eiswürfeln aus einem Eisenfass importiert aus Iceland. Oder kalten Reiswein aus Japan.

Sokrates

Ich werde ihn noch geniesen, um Ihnen diese Frage zu beantworten!

91541matthias

Es ist wie bei der sonstigen Landwirtschaft: 

Umstellung auf wassersparende und wärmeresistente Produkte. 

Bereits jetzt sind deutsche Weine gehaltvoller als noch vor Jahren. 

Na denn Prost!

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wie-

>> Na denn Prost!

Die Reportage der Tagesschau aus den französischen Weinanbaugebieten haben Sie sicherlich goutiert, oder? Vermtlich aber wohl nicht angesichts so viel Überschwang.

91541matthias

Ich hab den gesehen..aber da ich meist einheimischen Wein trinke, betrifft mich das weniger

wie-

>> Ich hab den gesehen..aber da ich meist einheimischen Wein trinke, betrifft mich das weniger

Möglich. Dann wollen wir nur noch hoffen, dass das auch für die Auswirkungen des globalen Klimawandels ebenso gilt. Die heimische Hopfenproduktion ist bereits arg durch die Folgen des Klimawandels getroffen.

Schiebaer

Vielleicht braucht er etwas Hafen Luft.Nicht lachen,ja in Hamburg gibt es auch einen Rebstock am Berghang im Hafen und der Wein wird zu feierlichen Anlässen im Rathaus serviert.

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Schluss mit dem AFD Gedöns

Vielleicht braucht er etwas Hafen Luft.Nicht lachen,ja in Hamburg gibt es auch einen Rebstock am Berghang im Hafen und der Wein wird zu feierlichen Anlässen im Rathaus serviert.

Ein Rebstock? Dann kann sicher jeder später gerade mal den Mund anfeuchten.

ich1961

Die "Merkwürdigkeiten", die da gleich wieder kommen - da Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse negiert werden - verstehe wer will. Ich nicht mehr.

Die Zeichen für den Klimawandel sind so eindeutig, das jedes Wort gegen Maßnahmen einfach nur inakzeptabel ist.

Ich wünsche den Winzern - einen guten Tropfen  gönne ich mir auch hin und wieder - das sie den Umbruch gut überstehen und die Geschäfte weiter gut laufen werden.

Es wird in allen Bereichen Maßnahmen (Umorientierungen, Änderungen der Pflanzen usw.) geben müssen, zum Teil wird es aber auch nicht für ein "weiter " reichen. Und besonders den Menschen wünsche ich alles Gute.

 

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FakeNews-Checker

Geht  die  Erderwärmung  so  weiter  wie  bisher,  dann  werden  die  Winzer  wohl  auf  Cannabis-Anbau  umschulen  müssen.

marvin

"Die Zeichen für den Klimawandel sind so eindeutig, das jedes Wort gegen Maßnahmen einfach nur inakzeptabel ist."

Wer zweifelt denn, dass sich das Klima wandelt? Ich kenne niemanden. Alle Zweifel, von denen ich weiß, drehen sich darum, ob 1.) die Ursachen korrekt beschrieben sind, und 2.), ob wir es überhaupt beeinflussen können. Und dann natürlich drittens, ob die ganzen Horrorszenarien des IPCC etc. so stimmen - die der Vergangenheit taten es bislang nämlich eher nicht.

Begründete Zweifel sind nicht unwissenschaftlich. Im Gegenteil, sie sind das Wesen der Wissenschaft. Unwissenschaftlich ist, sich nicht damit auseinanderzusetzen.

fathaland slim

Es gibt Zweifel, die sind unwissenschaftlich, da ignorant. Ignorant gegenüber grundlegendsten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

wie-

>> Wer zweifelt denn, dass sich das Klima wandelt?

Sie, ausweislich Ihres Beitrags.

>> Alle Zweifel, von denen ich weiß, drehen sich darum, ob 1.) die Ursachen korrekt beschrieben sind,

Sind diese. Seit Jahrzehnten. U.a. von der Erdölindustrie.

>> und 2.), ob wir es überhaupt beeinflussen können.

Können "wir". Durch Dekarbonisierung.

>> Und dann natürlich drittens, ob die ganzen Horrorszenarien des IPCC etc. so stimmen - die der Vergangenheit taten es bislang nämlich eher nicht.

Tatsächlich? Dann unterliegt die Weltgemeinschaft also einer kollektiven Halluzination? Also: Belege, Nachweise für diese steile Behauptung?

>> Begründete Zweifel sind nicht unwissenschaftlich. Im Gegenteil, sie sind das Wesen der Wissenschaft. Unwissenschaftlich ist, sich nicht damit auseinanderzusetzen.

Das klassische Argument der Klimawandelverharmloser, Klimawandelleugner. "marvin", 99,9 % allter Fachwissenschaftler weltweit sind sich hier völlig einig.

marvin

Wie kommen Sie darauf, dass ich den Wandel des Klimas bezweifeln würde? 
Und warum nur 99,9 %? Warum nicht 102?
Mir fällt da nur der gute Albert Einstein ein, der mit dem gleichen Argument einer Phalanx aus Wissenschaftlern seines Metiers gegen seine Thesen konfrontiert war, und nur trocken antwortete: Warum denn so viele? Einer würde reichen!

Wissenschaftliche Erkenntnis ist kein Abstimmungsergebnis. Dass überhaupt auf diese Weise argumentiert wird und nicht sachlich, ist ein eindeutiges Zeichen, dass wir es hier gerade nicht mit Wissenschaft zu tun haben. Sagt Ihnen die "Cook-Studie" etwas? Etwas Zusammengepfuschteres kann man sich kaum vorstellen - leider reicht hier weder die Zeit noch der Platz, wie diese ominösen "97%" zustandekamen, da müssen Sie sich schon selbst drum kümmern. Das Wesentliche ist aber, dass sie, selbst wenn sie korrekt ermittelt worden wäre, absolut nichts über den Wahrheitsgehalt des Geglaubten besagt. Mehrheiten sind eine politische Kategorie.

wie-

>> Wissenschaftliche Erkenntnis ist kein Abstimmungsergebnis.

Weiter geht's mit diesen verzweifelten Argumentationsversuchen der Klimawandelverharmloser, Klimawandelleugner. Wie der Geisterfahrer, der sich für sich ganz sicher ist, dass er allein auf der richtigen Richtung unterwegs ist, die anderen 99,9 % PKW-Fahrenden auf seiner Autobahn dafür ganz klar nicht.

"marvin", der menschengemachte Klimawandel ist Fakt. Zigfach bewiesen. Hier sind Naturgesetze am Werk. Finden Sie sich damit ab und handeln Sie dementsprechend. So wie alle aufgeklärten, mündigen und rational denkenden Menschen.

gelassenbleiben

Klimawandel: Der Riesling mag mehr Kohlendioxid

Na dann ist ja alles gut und wir können uns den Klimawandel mit erlesenen Tropfen schön saufen, oder wie oder was?

Klar wachsen Pflanzen mit mehr CO2 besser, aber das ist nicht der Punkt, sondern bestenfalls eine nette Anektode. Wichtiger scheint der Punkt, sich gegen Erosion und Trockenheit wappnen zu müssen 

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Möbius

So ganz vom Tisch wischen würde ich das nicht. Denn wenn Pflanzen schneller wachsen könnte der Hunger der Vegetation nach CO2 überproportional zunehmen. 

 

Dazu kommt noch das sich die Fläche der Ozeane vergrößert (eine unweigerliche Folge des steigenden Meeresspiegels) und dadurch mehr CO2 absorbiert wird. Und das Meer wird wärmer was die Sedimentation von Carbonaten fördert… usw. 

 

 

Das Problem mit der Trockenheit ist ein regionales …in Brandenburg kann man vielleicht bald Dattelpalmen pflanzen .. :-)

marvin

Gegen Erosion und Trockenheit wirkt übrigens am besten das Wachstum von Pflanzen: Nackte Böden erodieren. Wurzeln verhindern das und halten die Feuchtigkeit. Zudem sinkt durch das Blattwerk die Bodentemperatur drastisch. Ich empfehle einen Waldspaziergang.

wie-

>> Gegen Erosion und Trockenheit wirkt übrigens am besten das Wachstum von Pflanzen

Wie sollen Pflanzen in langen Jahren der Trockenheit wachsen können?

>> Ich empfehle einen Waldspaziergang.

Wo gibt's noch Wälder, die sich noch nicht durch zu lange Trockenperioden, Borkenkäferbefall und Sturmschäden oder Brandkatastrophen gelichtet haben?

marvin

Wieso sollte es überhaupt trockener sein? Durch höhere Temperaturen erhöht sich auch die Verdunstung. Wir leben im Westwindgürtel, westlich von uns der Atlantik. Die Erdrotation wird sich auch durch den Klimawandel nicht ändern. 
Wahrscheinlich trifft es zu, dass sich durch den höheren Energieeintrag die Extreme verstärken. Aber das macht Deutschland nicht zur Wüste.

wie-

>> Wahrscheinlich trifft es zu, dass sich durch den höheren Energieeintrag die Extreme verstärken.

Dass Ihre Wahrscheinlichkeit längst eingetreten ist, zeigte jüngst die Regenkatastrophe, die 11.000 Tote in Libyen forderte. Nun, Artikel der Tagesschau zum thema gab's ja genügend, wie Sie wissen sollten.

>> Aber das macht Deutschland nicht zur Wüste.

Ganz Deutschland nicht, aber Teile davon. Zumindest werden Regionen Versteppen, da sich die Klimazonen nach Norden verschieben.

wie-

>> Wichtiger scheint der Punkt, sich gegen Erosion und Trockenheit wappnen zu müssen 

Warum wäre nicht bedeutend wichtiger, den Prozess der globalen Dekarbonisierung zu beschleunigen?

Gassi

Die steuern wenigsten um! Jedoch die gesamte Landwirtschaft dümpelt im "Weiter so". Dafür stehen ja auch die üppigen Subventionen der EU. Warum kann die EU da nicht umsteuern und diejenigen Betriebe unterstützen, die tatsächlich neue Wege beschreiten - also mit Landwirtschaft, die wir in Zukunft betreiben müssen. Kicherebsen, Hirse usw?

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wie-

>> Kicherebsen, Hirse usw?

Wo werden Sie die in den Weinbaulagen des Rheingaus anpflanzen?

eine_anmerkung. .

Der Risling ist auch der Wein schlechthin der Moselregion, der dort auf kargem Schiefer gedeiht und eigenartigerweise je besser gedeiht, je karger das Schieferumfeld ist. Diese Rebsorte hat sicherlich die geringsten Auswirkungen des Klimawandels zu befürchten.

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FakeNews-Checker

Die  Mosel-Region  war  schon  immer  sehr  warm.  Aber  künftige  50  Grad  lassen   auch  vom  Riesling  nichts  mehr  übrig .    Oder  die  Weintrauben  bekommen  einen  Kakteen-Geschmack.

fathaland slim

Der Risling ist auch der Wein schlechthin der Moselregion, der dort auf kargem Schiefer gedeiht und eigenartigerweise je besser gedeiht, je karger das Schieferumfeld ist.

Ist das wirklich so?

Warum düngen denn dann die Moselwinzer ihre Weinberge?

FakeNews-Checker

Klar  können  Pflanzen  CO2  gut  gebrauchen,   aber  der  Mensch  und  das  Klima   nicht.    Außerdem  nützt  dem  Riesling  nicht  mehr  CO2  bei  immer   mehr   Erderwärmung  und  Dürre.

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Möbius

Solange es feucht genug ist, ist mehr Wärme bei Pflanzen dem Wachstum eher förderlich (und bei Trauben dem Zuckergehalt) 

Möbius

Wir haben heute 400 ppm (Parts per Million) CO2 in der Atmosphäre. Es gab mal ein Maximum von 6.000 ppm (am Ende des Kambriums) und das war dann dort schon recht warm - während die Durchschnittsoberflächentemperatur der Erde VOR dem Kambrium nur frostige minus 14 Grad Celsius betragen haben soll … 

 

 

Da fällt mir die Wahl, was angenehmer ist, nicht schwer .. :-) 

wie-

>> Wir haben heute 400 ppm (Parts per Million) CO2 in der Atmosphäre. Es gab mal ein Maximum von 6.000 ppm (am Ende des Kambriums) und das war dann dort schon recht warm...

Eine Beitrag, völlig würdig auf dem Niveau und der Relevanz des "Checkers". Tatsächlich geht der CO2- Gehalt in der Atmosphäre bereits Richtung 420 ppm, die steigenden Anteile weiterer THG noch nicht betrachtet.

R A D I O

Wenn der Riesling sich viel Kohlendioxid gönnt, dann wird es tendenziell wieder kälter.

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wie-

>> Wenn der Riesling sich viel Kohlendioxid gönnt, dann wird es tendenziell wieder kälter.

Wo wollen Sie all den Riesling anbauen, damit's mit Ihrem Tendeziellen klappt?

R A D I O

Das genau auszurechen, überlasse ich der Wissenschaft vom Wein oder welchen, die mehr davon verstehen. Ich begnüge mich damit, die Richtung anzuzeigen.

das ding

Ich ess lieber Weintrauben als Wein zu trinken. Falls das zum Thema beitraegt. *g*

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wie-

>> Ich ess lieber Weintrauben als Wein zu trinken. Falls das zum Thema beitraegt.

Ein guter Beitrag zum Thema, denn Ihr Verzehr, egal ob Traube oder vergorener Saft, wird das mühsam von der Rebe in Form von Zucker gespeicherte CO2 wieder freisetzen. Womit wir elegant beim Nullsummenspiel des natürlichen CO2-Kreislaufs wären.

Kaneel

Ich mag Federweißer. Esse frische Weintrauben von Freunden und gekauften Wein trinke ich auch gern. Ob das dem Thema gerecht wird, müssen andere beurteilen.

wie-

>> Ich mag Federweißer. Esse frische Weintrauben von Freunden und gekauften Wein trinke ich auch gern.

Wieviel davon sind Produkte von Rieslingreben aus dem Rheingau und warum?

91541matthias

Bei uns in Franken wächst auch guter Riesling, da brauchts keine auswärtigen Tropfen

wie-

>> Bei uns in Franken wächst auch guter Riesling, da brauchts keine auswärtigen Tropfen

Sagen Sie das einmal dem Weinhandel in Ihrem Frankenland. Und den Winzern, die eine andere Rebensorte anbauen.