Ihre Meinung zu Wen die Pleitewelle bei Modeketten besonders getroffen hat

welche Einzelhändler?

Die Arbeitnehmer und Rentner sind die die jetzt "kämpfen" müssen. Massive Inflation und ertreme kosten für den Klimawandel machen Ihnen sogren und einfach kaufen unmöglich. 

Auch ist die zeit des "schoppen" in Einkaufstraßen vorbei. Vile Gefahren und hohe Kosten halten die menschen von den Innenstädten fern.

Ein weiteres - 

Ich möchte hier auf die Insolvenz eines Unternehmens hinweisen, das seit seiner Gründung auf nachhaltige Mode gesetzt hat.

Deerberg aus der Lüneburger Region war ein inhabergeführtes Modeunternehmen, das den Kampf gegen Fast-Fashion verloren hat.

Ich habe dort die Kundennähe und die Möglichkeit geschätzt, dort gekaufte Schuhe dort reparieren zu lassen, die mein Schumacher für irreparabel hielt.

Es geht ein Unternehmen vom Markt, das für Kleidung stand, die abseits vom Mainstream die  bunte Vielfalt des Lebens wiederspiegelte.

Es gibt immer mehr Onlinemüllkäufer, die auch künftig nichts anderes unternehmen werden.

Der Einzelhandel verliert zusehends wenn er sich nicht auf die Veränderungen einläßt.

Welche Änderung zum künftigen Erfolg wichtig sind, muß jeder Händler individuell selbst entscheiden.

Schön wäre ja, wenn die Modeketten verschwinden würden, wenn "die Deutschen" endlich aufhörten, 60 Kleidungsstücke pro Kopf und Jahr zu kaufen, u, diese 1 oder 2x zu tragen und dann zu "spenden". Aber ich fürchte, der Lebenszweck "Shopping" verlagert sich nur weiter ins Netz und zu noch billigerem Wegwerffummel (Shein).

Ansonsten machen natürlich Läden in der Innenstadt zu, wenn an jedem Ortsrand undan jeder Autobahnausfahrt ein Gewerbegebiet mit den immer gleichen Läden entsteht. Hauptsache man kann mit dem Auto vor die Tür fahren.

Und solange die verkauften Autos immer größer und teurer werden, der Spritverbrauch auch jenseits der 2€ nicht sinkt und mehrere Streamingabos als lebensnotwendig gelten, kann es mit der Verelendung der noch nicht so schlimm sein. Auch Kreuzfahrten und Flüge boomen wieder. Alles gut.

Die ganze Diskussion über Innenstädte erscheint mir nur sinnvoll, wenn man zunächst eine Klassifizierung in mindestens 3 Stadtgrößenordnungen vornimmt, wobei Großstädte wie Hamburg zudem ja auch noch mehrere Sub-Centren aufweisen.

Ich würde gerne noch im Einzelhandel einkaufen gehen, Klamotten, Comics, aber mein Comicverkäufer ging schon lange in Rente, die Nachfolger waren leider nicht kompetent dafür und der laden machte 1 Jahr später dicht! Aber auch andere Einzelhändler wurden von Grünen Bürgermeistern durch abschaffen von Parkplätzen in den Innenstätten mehr oder weniger abgeschnitten. Da müßte der Verbraucher in der Zwischenzeit viel zu umständliche und zeitaufwendige Wege machen um zum Einzelhändler zu gelangen, daß auch zu dem mehr Geld verschlingt als wie vorher. Also sucht man sich seine Produkte Online und läßt sie sich liefern und man spart dabei einiges an Parkgebühren.

Und so gehen dann halt einige Einzelhänder kaputt daran! Ich vermisse viele Einzelhändler, vor allem den persönlichen Kontakt mit den Verkäufern, aber auch mein Geldbeutel braucht eine strenge Verwaltung und da läßt sich dann auch hier die Zeitenwende nicht mehr abwenden!

Wenn Modeketten pleite gehen ist das doch ein Zeichen des Überangebotes. Letztendlich verdrängen doch Ketten den Einzelhandel da es sich ja um Ketten handelt die von der Geschäftsidee her auf Marktverdrängung bauen. Egal in welcher Region man in der Republik ist, überall die gleichen Geschäfte. Das ist doch so langweilig und traurig zugleich. Man hat das Gefühl nirgend woanders zu sein.

Und dann fragt man sich, warum kaum noch jemand den Beruf des Einzelhandelskaufmanns/der -Kauffrau erlernen möchte. Das sind ja ganz unsichere Zukunftsaussichten. 

Die Aufspaltung in billig und superteuer ist leider auch nicht neu, gerade in der Modewelt. Leider, mir fehlen die soliden mittelpreisigen Angebote und die damit verbundene Qualität. Billig kann man vergessen, ist nach 2-3 Wäschen hinüber und teuer hat leider auch nachgelassen, da stimmt die Qualität im Verhältnis zum Preis auch nicht mehr.

Entscheidung - 

Auch ich muss mir mein Budget gut einteilen. Oft stehe ich vor einem Produkt, das seinen Preis wert ist. Das ich mir aber nicht leisten kann.

Dann entscheide ich mich dafür, dieses Produkt dann nicht zu kaufen - und auch nicht ein entspr. Billigprodukt.

Wenn ich später wieder liquide bin und dann dieses Produk noch verfügbar ist, ist meine Freude um so größer, denn "dann war es wohl für mich".

So begleiten mich so einige Dinge in meinem Leben, die so eine ähnliche Geschichte haben. An denen hänge ich dann auch immer mehr.