Ihre Meinung zu Arbeitslosenquote im September: Erholung - aber nicht wie üblich
Normalerweise erholt sich der Arbeitsmarkt im September nach der Sommerflaute deutlich. In diesem Jahr meldet die Bundesagentur für Arbeit lediglich eine leichte Verbesserung.
Fachkräftemangel
Der Fachkräftemangel ist mittlerweile wirklich gravierend und hemmt viele Betriebe in der Expansion. Er wirkt sich auch auf die Zahl der Arbeitsplätze für Ungelernte oder für Langzeitarbeitslose aus. Das ist aber nur auf den ersten Blick verwunderlich.
6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Der Fachkräftemangel bezieht sich hauptsächlich auf Bereiche der körperlichen Arbeit, die in unsrer Gesellschaft leider nur Geringgeschätzt und schlecht bezahlt wird. Das ist der Grund warum keiner diese Jobs mehr machen will, was ich durchaus verstehen kann.
Wenn das zutrifft was Sie sagen, dürfte das kommende Bügergeld ein Brandbeschleuniger sein.
Statt zu arbeiten plädieren Sie also dafür, die Hände in den Schoß zu legen und staatliche Leistungen zu beziehen. Ist das die neue Denkweise der AfD…?
„Armes Deutschland“ kann ich da nur sagen.
Es ist allemal besser, sich bei Bedarf auch einmal mit weniger Gehalt zufrieden zu geben, vielleicht sogar eine Befristung zu akzeptieren oder gar dem Arbeitgeber von sich aus vorzuschlagen und sich in der Folge zu beweisen und schlussendlich unverzichtbar zu machen. Mit einer solchen Einstellung sollte jeder eine Arbeit bekommen und am Ende auch eine ordentliche Bezahlung erhalten.
Wieviel weniger Gehalt darf's denn sein? Was Befristungen anbelangt, ich kenne genug Leute, die seit Jahren befristet arbeiten. Die werden in eine andere Abteilung "verschoben" und dann geht's von vorne an. Beide Vorschläge von Ihnen sind nicht sehr zuträglich wenn man eine Familie gründen möchte.
Ach ja, ich (aber nicht nur ich) bin das beste Beispiel dafür, dass man an Alten auch nicht interessiert ist. Im Betrieb in dem mein Bruder arbeitet kann man sich gar nicht so schnell unverzichtbar machen, wenn eine/r kommt, der/die für den Mindestlohn arbeitet.
Ein großer Anteil an der Misere liegt nicht bei den "normalen" Leuten die arbeiten möchten, sondern bei den Arbeitgebern
Körperliche Arbeit geht also ohne Fachkenntnisse?
Finde auch, Dachdecken zB kann jede Person sofern sie schwindelfrei ist, ist doch nur Dachziegel hinlegen.
Wir sollten uns langsam Gedanken machen, wo die grundsätzlich knappe Arbeitskraft verschwindet! Jetzt haben wir (fast) alle Mütter an die Werkbank gedrängelt, die (wenigen) Kinder sind im Hort. Dann hatten wir die Automatisierung, die Digitalisierung, die Industrie 4.0 etc. Auch haben wir die Arbeitszeit teilweise verlängert und Feiertage abgeschafft.
Und heute haben wir tatsächlich einen Fachkräftemangel! Das muss man sich wirklich mal vorstellen !
Es ist wohl eher ein Allokationsproblem, also der Verteilung; statt nutzenstiftender Arbeit wie Handwerk, Pflege, Schule oder Gastronomie sitzen viele Menschen in Funktionen, um auf andere aufzupassen, zu überwachen oder ihnen die (moralisch) richtige Richtung zu zeigen.