Ihre Meinung zu Wie geht es weiter in der Migrationspolitik in Deutschland?
Obergrenze, Kampf gegen Schleuser, Grenzkontrollen - im Streit um den richtigen Kurs in der Migrationspolitik werden immer neue Forderungen erhoben. Nicht alle führen weiter. Ein Überblick.
Eine Obergrenze kann es allein deshalb nicht geben, weil niemand den Ukrainern die Tür vor der Nase zumachen wird. Mit diesen über 1 Million Flüchtlingen 1. Klasse haben wir uns m.M. nach übernommen. Will scheinbar nur niemand wahrhaben.
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Nicht mit "diesen über 1 Million Flüchtlingen 1. Klasse" (Zynismus kennt offenbar keine Grenzen) haben wir uns übernommen, sondern indem wir denjenigen, der für deren Flucht (und noch weit Schlimmeres) 'gesorgt' hat fast ungestört haben gewähren lassen.
Das mag Ihre Sicht der Dinge sein. Fakt ist, dass ukrainische Flüchtlinge eben gerade keine Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sondern vom ersten Tag an Bürgergeld beziehen. Selbstredend sind es damit Flüchtlinge 1. Klasse, denn andere Flüchtling bekommen weit geringere Leistungen.
Schaut man sich dann noch die Beschäftigungquote der Ukrainer in D im Vergleich zum EU-Schnitt an, wird schnell deutlich, dass die Ukrainer in D gar nicht arbeiten müssen. Sie bekommen ein Vielfaches ihres realen Einkommend aus der Ukraine geschenkt. Das sind schlichte Fakten.
Und dieses ewige Gerede, dass "wir denjenigen, der für deren Flucht (und noch weit Schlimmeres) 'gesorgt' hat fast ungestört haben gewähren lassen", ist komplett an de Realität vorbei.
Was wollen Sie? Wollen Sie 150 Staaten, die nicht nach "westlichen Werten" leben und handeln, bevormunden?
Und wenn ja, wollen Sie nur wirtschaftlich oder militärisch gegen diese Staaten vorgehen?
"...sondern indem wir denjenigen, der für deren Flucht (und noch weit Schlimmeres) 'gesorgt' hat fast ungestört haben gewähren lassen."
Wie genau hätten wir denn in Ihrer Vorstellung denjenigen, der für die Flucht verantwortlich ist, an seinem Tun hindern können?
"Wir" haben uns übernommen? Diese Menschen sind aus ihrer Heimat geflohen, nicht aus freien Stücken, und es gebietet die Menschlichkeit, dass sie hier erst einmal einen Ort bekommen, wo sie sicher sind.
Mehr erspare ich mir, sonst gibt es rot.
Lieber sich um die, die wir bereits aufgenommen haben RICHTIG gut kümmern, als die halbe Welt aufnehmen, was letztendlich auch hier zur Not führen würde. Man muss auch realistisch bleiben, sonst hilft man niemandem damit.
Es geht doch gar nicht um die Flüchtlinge, die schon hier sind. Bzw bei denen höchstens um die, die wieder gehen müßten.. Die Flüchtlinge aus der Ukraine stehen somit überhaupt nicht zur Debatte.
Natürlich spielen die die größte Rolle. Wir nehmen seit Jahren ca. 200 oder 300.000 Flüchtlinge auf und das hat bis jetzt - mehr schlecht als recht - auch einigermassen geklappt. Diesmal ist es anders, weil bereits über 1 Million schon hier sind und eben auch versorgt werden. Da fehlen einfach die Resourcen, deshalb ist die Lage ja so problematisch.
Vielleicht geht es ja nur mir so, aber wenn ich „Flüchtlinge“ und „Integration“ höre denke ich definitiv nicht an Ukrainer ( das sind Europäer ), sondern Menschen aus anderen Kulturkreisen…
Dann sollten Sie Ihr Denken überdenken und sich Fakten nicht verschließen.
Die meisten seit 2022 aufgenommenen Flüchtlinge sind Ukrainer. Diese brauchen aber keinen Asylantrag stellen, sondern haben unmittelbar Anspruch auf Bürgergeld und vollen Zugang zum Arbeitmarkt.
Trotzdem arbeiten nur 18% der ukrainuschen Flüchtlinge und 82% beziehen Transferleistungen.
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/ukrainische-f…
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/arbeitsmarkt-gefluechtete-ukr…
Und die ukrainischen Flüchtlinge brauchen keine Wohnungen, Deutschkurse, Kita-Plätze, ...? Wir haben davon einfach nicht genug und die wenigen sind halt schon länger weg. Da hätte mit der Einladung der Ukrainer ein Aufnahmestopp für andere Flüchtlinge einhergehen müssen. Es war doch damals schon klar, dass wir das nicht auf Dauer stemmen können, wenn noch hunderttausende Syrer oder was weiss ich oben drauf kommen.
oder denken Sie weiniger an Kulturkreise als vielmehr an Hautfarben?
Wer Asyl braucht, braucht Asyl, da geht es weder um Kulturkreise noch um Hautfarben sondern um den Menschen.
Es geht ja auch nicht um die Ukrainer, das ist ein ganz anderer Fall.
Das ist doch aber genau der Punkt. Kita-Plätze, Wohnungen, Betreuer und Erzieher, Integrations-Stellen ... alles durch u.a. auch die Ukrainer aus- oder sogar überlastet. Die "normalen" Flüchtlinge in den Griff zu bekommen haben alle möglichen Regierungen und Parteien schon nicht hinbekommen. Deshalb ist es reiner Populismus jetzt mit einfachen und angeblich kurzfristig wirksamen Maßnahmen um die Ecke zu kommen. Ich kann doch jetzt nicht einfach einen Syrer, Afghanen oder was weiß ich zurückweisen, weil wir keinen Platz mehr haben und über die Hintertür 5 Ukrainer aufnehmen, weil wir denen uneingeschränkte Unterstützung zugesagt haben.
Nein, mit Ukrainern haben wir und nicht übernommen. Weder sind sie größtenteils funktionale Analphabeten, noch lehnen sie unsere Werte und unsere Lebensweise ab. Die Ukraine wird sich auch nicht weigern, die Menschen zurückzunehmen (die größtenteils Ausweispapiere besitzen). Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind auch nicht größtenteils junge Männer, was viele Probleme vermeidet, die junge Männer erfahrungsgemäß mit sich bringen.
Ukrainer haben eh einen anderen Status. Erstens dürften Ukrainer bereits vor dem Krieg in der EU arbeiten (viele sprechen daher andere europäische Sprachen) und zweitens fliehen sie in die Nachbarländer. Die meisten, die weiter zogen haben meist Familienmitglieder in ihren Zielländern, die aushilft. Vieles läuft privat, da die Familienmitglieder bereits vor dem Krieg zum Arbeiten in der EU waren - legal nach Absprachen zwischen EU und der Ukraine.
Mit "1. Klasse", wie von manchen fälschlicherweise behauptet wird, um Stimmung zu machen hat das nichts zu tun. Der Punkt ist, dass Erwachsene Männer nun mal nicht denselben Schutz wie Minderjährige bekommen und so gehört sich das auch.
In der EU gilt immer noch "Frauen und Kinder zuerst", und genau diese fliehen hauptsächlich aus der Ukraine als Flüchtlinge. Kinder haben hier einen besonderen Schutzstatus - egal ob ukrainische oder nicht. Das gilt bis hin zum Nachholen der Eltern und Geschwister. Egal woher die Minderjährigen kommen.
Wenn ich das richtig verstehe gilt die Obergrenze auch nicht für Ukrainer, weil die ja keine Asylanträge stellen mussten wenn ich nach den Statistiken gehe. Im letzten Artikel zum Thema tauchten die Ukrainer in der Statitistik garnicht erst auf.
Wer meint hier was und wen – sehr verwirrend.
Und schon geht es wieder mit dieser Falschintepretation der Begriffe los. Ukraineflüchtlinge sind keine MIgranten und genießen einen anderen Status als der "normale" Migrant. Genauso verhält es sich mit den Asylbewerbern, welche wiederum einen anderen anzuwendenden Status innehaben als Wirtschaftsflüchtlinge.
Nun die Menschen aus der Ukraine werden zu einem großen Teil wieder in ihre Heimat zurückkehren. Die Migranten aus Afrika und Asien dagegen nicht. Und die Ukrainer, die bleiben, werden zum großen Teil sicherlich arbeiten. So sollten die Ukrainer nicht das Problem sein, sondern die, die kein Bleiberecht haben aber nicht abgeschoben werden oder nicht werden können, infolge zahlreicher Unklarheiten.