Markus Söder

Ihre Meinung zu Söder im Wahlkampf: Riese oder Scheinriese?

Beim Parteitag will sich die CSU auf den Wahlkampfendspurt einschwören und eine Trendumkehr einleiten. Dabei rückt das Thema Migration verstärkt in den Fokus. Es gilt, im Wettstreit mit Freie-Wähler-Chef Aiwanger zu bestehen. Von Petr Jerabek.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
156 Kommentare

Kommentare

Jimi58

Söder der Bäumeumarmer dreht sich eh immer, wie gerade der Wind weht. Da waren wohl ein paar Bäume zu groß für den Herrn Söder und wenn er nicht aufpasst, fällt ihm auch noch einer auf den Kopf. Söder sollte sich weiter im Bierzelt bei Haxe und Bier setzen, da hat er ja seine Anhänger. Der Mann ist eben ein Scheinriese und kann nur Reden.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Account gelöscht

Welcher Politiker dreht sich nicht wie die Fahne im Wind? So schlecht kann Söder und die CSU nun auch nicht sein, sonst wäre Bayern nicht eines der reichsten Bundesländer. Die Bierzelt Laier ist m. M. doch der Standard Spruch und hat auch etwas mit den Fähnchen zu tun. Andere Parteien tun es doch auch, vieleicht nicht mit Haxen vielleicht mit Veggie Salat und Selters?

McColla

Angesichts der Klimakatastrophe auf die wir zusteuern, macht das einen Unterschied wie Tag und Nacht. Aber es soll ja alles bleiben wie es ist, bis es kollabiert. Die drei Affen fallen mir da spontan ein. 

Account gelöscht

Verstehe ihren Beitrag nicht, liegt es daran das ich Schweizer bin? Die Wahl in Bayern, hat mit der Klimakatastrophe indirekt zu tun? 

Jimi58

Bei ihrer antwort kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Bayern wurde Anfangs von den anderen Bundesländer gepempert und Söder hatt Null dazu beigetragen. Lassen wir Bierzelt weg, dann eben Stammtischgejodele und sein Gehilfe Aiwanger direkt mit.

Account gelöscht

Bayern wurde bis 1986 " gepempert" ist lange, waren Sie schon auf der Welt? Zur Vervollständigung auch für das Jahr 1992! Nicht ich etwas vermessen habe. ;-)

NWDM

"Scheinriese" scheint Ihnen offenbar zu gefallen? Die Leitfiguren, die Ihnen vielleicht gefallen, sind "Realzwerge" und werden es wohl auch auf längere Zeit bleiben, zum Wohle Bayerns! 

harry_up

Das rhetorische und politische Taktieren des bayerischen Ministerpräsidenten wird immer peinlicher. Kein Wunder:

Ihm steht das Wasser bis Oberkante Unterlippe. Und wenn dann noch Schützenhilfe aus dem Sauerland als hilfreich erscheint, ist das ein weiterer Beweis für den erbärmlichen Zustand der CSU-Politik.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Stein des Anstosses

Das würde Merz wahrscheinlich wirklich nicht überleben, wenn Söder ihn nicht kommen ließe.

Insofern Wahlkampfhilfe mal anders herum:-)

Wolf1905

Vermutlich leben Sie nicht in Bayern; erbärmlich ist was anderes (nämlich die Ergebnisse der Grünen und der SPD in Bayern).

ich1961

Erbärmlich ist für mich, das den Wählern nicht bewusst ist oder diese bewusst hinnehmen, das Antisemitismus und rechtsextremes Gedankengut wie4der "hoffähig" ist.

McColla

Nicht wieder, schon immer. Wir sollten aufhören den Deckmantel „konservativ“ weiter aufrechtzuerhalten. Was sich dahinter oftmals befindet ist das, was wir nun sehen. Insofern finde ich den Aufstieg der AfD und in Bayern der Freien Wähler einfach nur ehrlicher. Der (Demokratie-)Feind, den man sieht, ist doch besser zu bekämpfen.

ich1961

Ich kannte das bis die A.. kam nicht so - außer aus dem Schulunterricht.

Mass Effect

Wo steht denn dann das Wasser bei der SPD und FDP?

NWDM

Hier hat keiner "rhetorisch und politisch taktiert", sondern in einer schwierigen vergifteten Wahlkampfsituation einen kühlen Kopf bewahrt! Dafür holt sich Markus Söder am Wahlabend den Lohn ab, er hat mit einer besonnenen Entscheidung erreicht, dass ihn die Bayern als Ministerpräsidenten behalten wollen! Seinen Gegnern bleiben nur hintere Plätze! Wem hier wohl das Wasser bis zum Hals steht! Ihre Taucherbrille scheint mir etwas beschlagen zu sein!

Mass Effect

Stimme ihnen zu. Ich bin froh das diese Hetze aus dieser Richtung nicht belohnt wird.

draufguckerin

"Wochenlang hatte sich die CSU im Wahlkampf darauf konzentriert, die Berliner Ampel schlechtzureden und die eigene Politik im Freistaat zu rühmen ("In Bayern lebt es sich einfach besser") - und fuhr gut damit. "

Das schmeichelt den bayrischen WählerInnen  und es stimmt ja auch.

"Dann wirbelte die Debatte um Aiwanger die Landespolitik durcheinander." Mit der Veröffentlichung des unsäglich menschenverachtenden Papiers, mit der ein alter Lehrer  Aiwangers voll in den Wahlkampf grätschen wollte, und mit der anschließenden Debatte, hat der Lehrer nicht Aiwanger sondern Söder getroffen. Söder hat sich in der Situation richtig verhalten, indem er seinen Kollegen zu ehrlicher Aufklärung verdonnert hatte. Die von Söder gestellten Fragen waren angemessen, mussten auch gestellt werden, aber letztlich hat so etwas immer den Ruch von Ausnutzen zum eigenen Vorteil. 

Ich weiß nicht, wie Söder das hätte besser machen können. 

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Stein des Anstosses

Sich nicht permanent an Aiwanger als den einzig möglichen Koalitionspartner klammern?

Den Freifahrtschein hat Aiwanger maximal ausgenutzt, maximal!

draufguckerin

Hat er geklammert? Er hat von ihm eine Stellungnahme verlangt, richtig. 

"Den Freifahrtschein hat Aiwanger maximal ausgenutzt, maximal!" Was hätte re machen sollen? Den versuchten Rufmord auf sich sitzenlassen? 

 

 

grübelgrübel

"Den Freifahrtschein hat Aiwanger maximal ausgenutzt, maximal!" Was hätte re machen sollen? Den versuchten Rufmord auf sich sitzenlassen? 

Er hätte die Verantwortung übernehmen können und wahrhaft Reue zeigen können. So hat er mutmaßlich seinen Bruder vorgeschoben und posaunt weiter seine grauenhaft populistischen Aussagen in die Welt hinaus. Ekelig!

grübelgrübel

Das schmeichelt den bayrischen WählerInnen  und es stimmt ja auch.

Nöö, stimmt nicht. Ich lebe in Ostfriesland, dem besten Wohnort in Deutschland. Hier braucht man sich nicht ständig die hirnrissigen Positionen von Söder und Aiwanger anhören.

draufguckerin

Ich lebe ebenfalls in Norddeutschland, in einer ähnlich dysfunktional regierten Landeshauptstadt wie Berlin es ist. Raten Sie, welche?

Und ich stimme Ihnen zu. Ich liebe die norddeutschen Landschaft: Friesland, auch das Ammerland, das Oldenburger Land und die Wesermarsch ... wunderschön und lebenswert, weite Teile Hochburg der CDU. 

Ich komme gebürtig aus einem Ort an der Ems, habe meine Jugend in einer niedersächsischen Großstadt verbracht und bin aus beruflichen Gründen nach Bremen gezogen. Die Innenstadt zeugt noch von wirtschaftlicher Größe, ehemalige PolitikerInnen mit Bodenhaftung haben zusammen mit den BürgerInnen das Land und die Stadt saniert. Sonntags kann man das Haus des früheren Bürgermeisters Kaisen besichtigen, seiner Bodenständigkeit entsprechend bescheiden.  Aber inzwischen geht hier alles den Bach runter: Bildung, Sicherheit, Infrastruktur ... alles. Jahrzehntelange  politische Inzucht, Inkompetenz, Vorteilsnahme  samt Machtinstikt ... führen dazu.

harry_up

Nett von Ihnen, Söder wie Aiwanger die Stange zu halten, doch haben Sie nicht bemerkt, dass die  "ehrliche Aufklärung" Aiwangers reine "Ich-weiß-nicht-mehr..."-Augenwischerei war?

Was Söder hätte besser machen können, hängt sehr vom Standpunkt des Fragestellers ab. 

Klar: von seiner eigenen monotheistischen Sichtweise aus blieb ihm nichts anderes übrig, als mit diesem hochnotpeinlichen scheindemokratischen Fragezettelgewurschtel die Sache als beendet zu erklären. Fast hörbar zähneknirschend.

 

melancholeriker

"...Söder hat sich in der Situation richtig verhalten, indem er seinen Kollegen zu ehrlicher Aufklärung verdonnert hatte. Die von Söder gestellten Fragen waren angemessen, mussten auch gestellt werden, aber letztlich hat so etwas immer den Ruch von Ausnutzen zum eigenen Vorteil. 

Ich weiß nicht, wie Söder das hätte besser machen können."

 

So wie Söder die überlebenswichtigen Themen der Grünen vereinnahmt hat, hätte er bequem die" Weiße Rose" requirieren können, um noch ein international geachtetes Quäntchen Stolz auf bayerische Höchstleistungen zu verkaufen. Wäre geschmacklos? Stimmt. Besonders, weil da auch Flugblätter waren und außerhalb der Hauptstadt wären Quertreiber wie die Scholls auch heute noch nicht so hoch angesehen, wie der für Söder unbelohnte Schulterschluss mit dem rangniedrigeren Rechtspopulisten in der Causa Aiwanger dokumentiert hat. Wenn's um das Dichthalten unter bayrischen Spezln geht, sind zu viele Erinnerungen eh ned guad, göld? 

 

 

Mass Effect

Geschmacklos finde ich ihre Hetze. Aber wenn er doch alles so falsch macht wie sie behaupten dann müssten doch die Umfragewerte für ihre Partei durch die Decke gehen. Tun sie aber nicht da von dieser Seite nur heiße Luft kommt.

melancholeriker

Populisten machen immer alles falsch, nur die Gegner wissen das schon vorher. Die meisten Populisten waren auch Faschisten. Daß Söder oder Aiwanger das wären, um Gottes Willen - Nein!!! 

Aber die Zentrumspartei verschwand mit als erstes im braunen Brei. 

Wolf1905

Söder ist weder eine Riese noch ein Scheinriese - er ist CSU- Chef und derzeit (noch) bayrischer Ministerpräsident; vermutlich auch nach der Wahl, und vermutlich auch in einer Koalition mit den Freien Wählern. Dass er Bayern von Nord nach Süd und West nach Ost bereist, ist normal - das hat ein „Landesvater“ auch zu tun, und eigentlich nicht nur zu Wahlzeiten. Meine Einschätzung ist, dass die CSU bei der Wahl zwischen 35-37% landen wird, und dann wird es lange Gesichter geben (auch wenn das ein Ergebnis wäre, das in anderen Bundesländern für andere Parteien hervorragend wäre). Eine absolute Mehrheit ist gar nicht wünschenswert, das fördert nur die Vetternwirtschaft. Bei der Bundestagswahl in 2024 erwarte ich jedoch ein besseres Abschneiden der CSU in Bayern, weil es da ja um die 5% Hürde geht und viele bayrischen Wähler auch Abgeordnete von der CSU im Bundestag sehen möchten.

Ich lebe in Oberbayern und finde es hier sehr lebenswert; ich stelle mir keinen Politikwechsel vor; es passt!

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Egleichhmalf

Danke für Ihren Kommentar. Ich lebe zwar nicht in Bayern, bin aber gern und oft dort. Sehe es ansonsten wie Sie. In zwei Wochen wissen wir mehr.

grübelgrübel

Ich lebe in Oberbayern und finde es hier sehr lebenswert; ich stelle mir keinen Politikwechsel vor; es passt!

Wird Zeit, dass da ordentlich Windräder aufgestellt werden. Sonst kommt noch eine Verteuerung des Stromes aufgrund der hohen Leitungskosten auf die Bayern zu und die Industrie wandert vom Süden in den Norden. Dann passt es in Bayern nicht mehr, gelle.

Wolf1905

Es gibt hier sehr sehr viele PV-Anlagen, und erkundigen Sie sich mal, was bei Geretsried bzgl. Geothermie derzeit für ein Projekt läuft - dann wissen Sie bzgl. Alternativen Energieerzeugung in Bayern Bescheid.

Wolf1905

Übrigens sollte man dort Windräder aufstellen, wo ordentlich Wind weht, und dort PV-Anlagen installieren, wo mit viel Sonnenschein zu rechnen ist - Sie sehen das genauso?

MargaretaK.

Ich lebe gern in Oberbayern "im Fünfseenland". Sicher nicht wegen Söder, sondern trotz Söder.

Wolf1905

Ich lebe schon seit 1985 in Oberbayern, und auch nicht wegen der CSU - die beruflichen Möglichkeiten und der hohe Freizeitwert (Seen, Berge etc.) sind sehr attraktiv - egal, wer politisch am Ruder ist.

NieWiederAfd

Weil Oberbayern lebenswert ist, stellen Sie sich keinen Politikwechsel vor? 

Die Berge, die Seen und der weißblaue Himmel sind keine csu-Produkte und nicht von Söder erschaffen.

Stein des Anstosses

Die CSU hat den Populismus erfolgreich 50 Jahre lang gelebt.

Söder stört sich daran doch auch gar nicht.

Blöd ist nur, dass Aiwanger das besser kann, weil er noch schamloser ist als Söder und er AfD-Sprech nicht nur schmerzfrei, sondern mit Überzeugung und rhetorisch ununterscheidbar in seine Reden einträufelt.

Uns ist egal, was morgen ist. Hauptsache, keine Migranten mehr und Konsum, wie wir ihn wollen!

Was interessieren uns denn schon die Lebensbedingungen unserer Kinder und Kindeskinder?

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
ich1961

Nicht nur die Klimakrise interessiert dort scheinbar niemanden.

Auch der Rechtsruck (rhetorisch und praktisch) scheint niemanden zu interessieren.

 

MargaretaK.

>>>Nicht nur die Klimakrise interessiert dort scheinbar niemanden.

Auch der Rechtsruck (rhetorisch und praktisch) scheint niemanden zu interessieren.<<<

Können Sie auch begründen, warum angeblich NIEMAND hier das interessiert? Weder Söder noch Aiwanger haben 100%. Auch eine Diktatur haben wir in Bayern nicht. Von der Vielfalt der bayrischen Menschen haben Sie offensichtlich keine Ahnung. Bei Ihren Verallgemeinerungen werde ich echt grätzig. 

ich1961

Das ist mein Eindruck - im übrigen habe ich "SCHEINT" geschrieben.

Mass Effect

Stimme ihnen zu. Ist aber übliche Rethorik wenn man sonst keine Argumente hat.

ich1961

Sie sehen auch nur, was Sie wollen? 

Das Wörtchen scheint haben Sie jedenfalls genau so "übersehen" wie Userin MargaretaK.

 

McColla

Es ist wie immer. Rechts wird sich immer weiter überholt. Bis man am Rand hinunterfällt.

'Pegasus7000

Bayern ist das mit Abstand erfolgreichste Bundesland in Deutschland, dazu lebens- und liebenswert in seinen Traditionen. Und nicht zu vergessen: größter Zahler in den Risikostrukturausgleich. Für den 8. Oktober hoffe ich deshalb auf eine stabile Mehrheit von CSU/FW. Eine schwarz/grüne Regierung verbietet sich in Bayern. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Stein des Anstosses

Genau! Und Bad Baiersoien gefälligst in Zukunft im Saarland oder bei den „Preißn“, jawoll!

ich1961

Ich finde es bezeichnend, wenn sich jemand so äußert.

Das bedeutet für mich Antisemitismus und rechtsradikales Gedankengut sind wieder "hoffähig" - und das geht gar nicht.

 

McColla

Das ist einer der wichtigen Punkte, warum es den Menschen dort gefällt. Das muss man so klar benennen. 

NieWiederAfd

Sie haben sich leicht vertippt. Korrekt ist: "Eine schwarz/grüne Regierung verbietet Söder in Bayern." Autoritär-pseudokönigliches Verhalten; manche mögens, viele nicht. 

Aufmerksamleser

Schwarz/grün ist aber die weitaus bessere Lösung, um endlich die Hinwendung zum faschistischen Gedankengut zu beenden. 

draufguckerin

"Bei den Freien Wählern lief es anders: Sie haben im Gegensatz zur FDP eine starke kommunale Verankerung in Bayern und verfügen mit Aiwanger über ein Zugpferd."  

Die starke kommunale (auch regionale) Verankerung ist ausschlaggebend, die WählerInnen sind davon selbst betroffen und können das Agieren ihrer Politiker unmittelbar beobachten und bewerten. 

Wir WählerInnen, auch in anderen Bundesländern, haben ein Recht darauf, von unseren PolitikerInnen gesehen zu werden, mit allen unseren Problemen, was die mangelhaften Zustände in unserer unmittelbaren Umgebung betrifft. Eine Porsche-FDP, eine Spahn- und Merz-CDU haben da keine Stiche. Die sind einfach zu weit weg vom richtigen Leben.

Eine starke Verankerung erreicht man über die Bearbeitung regionaler Bedarfe, was Arbeit, Bildung, Lebensqualität, Infrastruktur ... betrifft. 

Vermutlich werden parteiunabhängige Wählergemeinschaften auf kommunaler und Landeseben weiter erstarken.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
harry_up

Ihr Beschreibung Bayerns erinnert mich an ein kleines gallisches Dorf...

Account gelöscht

AFD und freie Wähler legen zu, alle anderen verlieren, auch die FDP, die wahrscheinlich nicht mehr in den Landtag kommt.

Der Grund dafür: Deutschland sackt nach rechts ab, goldene Zeiten für Populisten, rechte Hetzer und völkische Aufwiegler. 

Sollte sich Söder jetzt an die Spitze dieser üblen Gesellen stellen wollen?

Nein. Er wird wieder das bayerische Mantra des "mia san mia" verkünden und die Identität zwischen CSU und Bayern beschwören, die Einheit zwischen Volk und Partei, die auch durch ihn verkörpert wird. 

Sein Motto:

Das ist Bayern, reich und froh! Dank CSU stets weiter so! 

Egleichhmalf

„Der Wirbel um die Antisemitismus-Vorwürfe hat seiner Partei eher genutzt als geschadet. So stehen die Freien Wähler nach fünf Jahren Regierungsbeteiligung besser da denn je: Im BayernTrend überflügelten sie die Grünen als zweitstärkste Kraft und kamen auf 17 Prozent.“

Der Schuss ist dann wohl ganz klar nach hinten losgegangen. Dumm gelaufen. Da scheint der Wähler wohl doch die dahinterstehende Absicht gemerkt zu haben (was ja auch nicht schwer war).

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
ich1961

Mythen und/oder Verschwörungstheorien?

 

Egleichhmalf

Was meinen Sie mit Mythen/Verschwörungstheorien? Den Aufwind, den die Freien Wähler gerade erfahren? Das sind wohl eher Fakten.

Oder meinen Sie meine Bemerkung zu einer dahinterstehenden Absicht? So naiv können Sie doch nicht sein zu glauben, dass diese Flugblattaktion rein zufällig so kurz vor den Wahlen hochkochte. 

McColla

Sie sitzen mitten in einer Verschwörungstheorie und merken es nicht. Sehr bezeichnend. Da kann es dann auch nicht wundern wie in Bayern gewählt wird. 

Egleichhmalf

Und Sie sind mehr als naiv, wenn Sie glauben, das Timing dieser Aktion sei blanker Zufall gewesen.

McColla

grübelgrübel hat versucht es Ihnen zu erklären. Aber Ihnen gefällt die Version eines heimlichen Treffens aller Mainstream-Medien in einem Zentrum der Bösewichte auf einem Berg lieber.

ich1961

Wenn Sie so naiv sind, Herrn Aiwanger zu glauben - darf ich doch auch naiv sein!

Egleichhmalf

Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass ich Herrn Aiwanger glaube. Wie kommen Die denn zu dem kuriosen Schluss? Und selbstverständlich dürfen Sie naiv sein, wenn Sie das gerne mögen. Bisher hatte ich allerdings nicht den Eindruck von Ihnen. Deshalb ja meine Verwunderung.

ich1961

Ihre Antwort n mich war:

////Oder meinen Sie meine Bemerkung zu einer dahinterstehenden Absicht? So naiv können Sie doch nicht sein zu glauben, dass diese Flugblattaktion rein zufällig so kurz vor den Wahlen hochkochte. ////

Warum sollte ich denn einer Verschwörungstheorie anhängen?

Ich kann nicht beurteilen, ob der "Informant" andere Gründe hatte, sich an die Zeitung zu wenden - gehe aber nicht davon aus. Aber den Medien da etwas unterjubeln ist nicht die feine englische Art.

 

grübelgrübel

Der Schuss ist dann wohl ganz klar nach hinten losgegangen. Dumm gelaufen. Da scheint der Wähler wohl doch die dahinterstehende Absicht gemerkt zu haben (was ja auch nicht schwer war).

Die Absicht des Informanten mag wie Sie beschreiben gewesen sein. Die Presse hatte keine andere Möglichkeit, als die Informationen zu diesem Zeitpunkt zu veröffentlichen. Wann hätte es sie sonst tun sollen? Nach der Wahl?

Aiwanger hat im Stile Trumps den Spieß umgedreht. Und siehe da, auch bei vielen bayrischen Mitbürgern verfängt das. Das, ist die schrecklichste Botschaft überhaupt. 

Egleichhmalf

„Die Presse hatte keine andere Möglichkeit, als die Informationen zu diesem Zeitpunkt zu veröffentlichen. Wann hätte es sie sonst tun sollen? Nach der Wahl?“

Da stimme ich Ihnen voll zu. Ich meine schon den dahinterstehenden Informanten. Dieser Informant wird von der Flugblattgeschichte gewiss schon (vermutlich: viel) früher gewusst haben. War jedenfalls perfekt getimt. Mit Empörung über diese in der Tat ja äußerst unappetitliche Flugblattangelegenheit (und das habe ich noch zurückhaltend formuliert) scheint das dann kaum etwas zu tun gehabt zu haben. Ich, der keinerlei politisches Kalkül damit verbindet, hätte das nach Kenntnis gewiss sofort weitergegeben. Und das dann auch nicht anonym.

Stein des Anstosses

Der immer gleiche Söder ist doch gar keine Notiz für die aktuelle Politik.

Bezeichnender ist doch, dass nach Katharina Schulze als der Spitzenkandidatin der Grünen schon Steine geworfen werden, wenn sie im Dirndl auftritt und ihr (als gebürtige Bayerin) das Tragen dieser Insignien als Anmaßung ausgelegt wird (der Begriff der kulturellen Aneignung dürfte in den Hirnen der Werfer nicht verstanden werden).

Söder mag 35% „bäh“ und 40% „chic“ finden, zentral ist für ihn aber wie für Merz, die AfD und auch die FDP, dass alle die Grünen als die große Gefahr und den politischen Gegner sehen.

Das Heizungsgesetz mag in der Kommunikation und der Ausarbeitung dilettantische Anteile gehabt haben, erschreckend ist aber, mit welcher Aggression wir alle umgehen damit, dass wir unseren Lebensstil ändern müssen.

Und da werden die Grünen als die Überbringer der Nachricht „erschossen“.

Die Stadien der Trauer nach Kübler-Ross: erst einmal das Nicht wahr haben wollen und die Aggression…

kurtimwald

Bayern Stärke resultierte ursprünglich aus Weltoffenheit, Innovationskraft und christlicher Werte.

Nichts davon findet sich derzeit im CSU Bayern:

 mit Bagatellisierung des Klimawandel entfernt sich Bayern aus der Weltengemeinschaft, denn die Klimakrise ist wissenschaftlich bewiesen und erlaubt keine Meinungsabwägung, bei Anbiederung an die AFD verliert die CSU gegen die FW, da bayrische Wähler noch zu viel christliche Werte haben um den Nazis so nachzulaufen wie die FW-Wähler, und die reaktionäre Rückwärtssicht der CSU auf Technologien des vorigen Jahrhundert scheitert an den bayerischen Industrien, die im Grunde freudig deren Konkurenzfähigkeit bei modernen klimaneutralen Techniken weltweit unter Beweis stellen wollen. Und da engt die CSU noch erheblich ein, da die Wirtschaft dringend ausländische Fachkräfte braucht oder ausländische Jugend, die Freude an Ausbildung und Integration in moderne Firmen haben.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
ich1961

Wenn das doch auch in Bayern so gesehen werden würde.

Jimi58

Ich denke sie werden es sehen, wenn die Gletscher schmelzen und Hänge runter kommen, dann spätestens kommt ein großes Erwachen. Es ist schade um das schöne Bundesland, aber die Natur kann man nicht betrügen oder belügen, da muß man handeln und das kann Söder nicht. Die Zeit wird es zeigen und es geht immer schneller voran.

Jimi58

Die CDU/CSU hatte noch nie chrisliche Werte. Sie kennt nur das Wort, sonst nix die tun nur so.

ich1961

****Der Wirbel um die Antisemitismus-Vorwürfe hat seiner Partei eher genutzt als geschadet. So stehen die Freien Wähler nach fünf Jahren Regierungsbeteiligung besser da denn je:****

Antisemitismus, Nazi - Verherrlichung und andere rechtsextremistische Verhaltensweisen und sprachliche Auswüchse?

Ich habe wirklich gedacht, das hätte Deutschland endlich und für immer hinter sich. Scheinbar habe ich mich geirrt - der "Dreck ist wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen."

Es ist nur noch zum fremdschämen.

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
rainer4528

Wen interessiert es ob Sie sich fremdschämen?

NWDM

Schämen Sie sich ruhig @ich1961, aber halten Sie sich einen erheblichen Teil Ihrer Scham noch für den Wahlabend in Bayern zurück, dann werden Sie Gelegenheit finden, sich für das Wahlergebnis Ihres ideologisch aufgestellten Lagers schämen zu können! In Bayern gelingt der Marsch durch die Institutionen, wie Sie ihn gern hätten, offenkundig nicht! Gut, dass es die Bayern gibt! Vielleicht schämen Sie sich irgendwann, das nicht erkannt zu haben!

sosprach

Nichts anderes als ein Populist. Heiße Luft, Angst vor der AfD die Wahl wird spannend. Werden die Menschen die Kopi wählen?

NieWiederAfd

Strauß sagte mal: "Wir wollen mit rechtsradikalen Narren und Extremisten nichts zu tun haben." Die CSU plakatiert das jetzt sogar - wahrscheinlich auch als Reaktion auf ein früheres afd-Plakat, das behauptete "Strauß würde afd wählen".

Papier ist geduldig. De facto betreibt Söder nicht nur mit dem für die Praxis völlig untauglichen Obergrenze-Aufguss-Slogan "Integrationsgrenze" populistischen Wahlkampf und zeigt, dass er statt 'Brandmauer' eher auf 'Kopierer' setzt. Das verdecken die Softstimmen-Bayern-ist-toll-Söder-Werbevideos nur notdürftig. Ich hoffe, die bayrische Wählerschaft lässt sich da nicht für dumm verkaufen.

Unruhig macht mich für Bayern, dass die Rechtsaußen-Seite von csu, fw und afd insgesamt wohl die 50%-Marke knackt: Es scheint eine Art politischer pawlowscher Reflex in komplexen Krisenzeiten zu sein, auf einfache Sprüche von sich übergroß gebährdenden Leuten hereinzufallen. Die Wähler werden hoffentlich den übergroßen Wimmelbildmarkus wieder zurechtstutzen.

NWDM

In Bayern wird es deutlich, dass die Ampel-Politik in Berlin die Bürger nicht erreicht sondern eher abschreckt. Nur so lässt sich erklären, dass die Parteien, die einer Ampel gegenüber stehen, also CSU und FW auch noch untereinander rangeln können, wer den Wähler stärker anspricht! Die AfD, deren Anteil am Wählerkuchen immer noch kleiner sein könnte gar müsste, spielt jedoch in Bayern keine besondere Rolle. Also machen Söder mit seiner CSU voran und die FW einen Vorschlag für Deutschland, wie man die AfD aus ihrer in vielen Bundesländern schlimmerweise errungenen Stellung des Verhinderes ordentlicher Koalitionen herausdrängen kann. Dieses Meisterstück gelingt offenbar Söder, denn er weiß, die FW kommen eigentlich aus dem Fleisch der CSU, und sichern der CSU die Regierungsführerschaft in Bayern! Da werden die Bürger am Wahltag schon an ihn denken, auch wenn sie ihre Stimme gegen die rechtsextreme AfD bürgerlich bei den FW setzen sollten. Dann sind 36% CSU eine wichtige Mehrheit!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

Mir wird nur deutlich, das es zu viele Bürger gibt, denen die Klimakrise und Menschenleben scheißegal sind.

Nur so kann ich mir den Erfolg" von Afd und FW erklären ( es gäbe noch eine).

Langsam sollten die Deutschen mal aufwachen. Es könnte sonst zu spät sein. Übrigens sollten auch die Bayern nicht sagen "wir haben es doch nicht gewusst".

 

wenigfahrer

Mag sein das die CSU nicht mehr auf die Prozente wie früher kommt, aber es gibt viele Parteien die bei 36 Prozent einen Luftsprung machen würden, und was wirklich der Wähler entscheidet werden wir in 2 Wochen plus einem Tag ja wissen.

Das die Regierung so bleiben soll wie ist kann ich als Wunsch sicher nachvollziehen, Bayern steht ganz gut da was die Wirtschaft und Arbeitslosigkeit betrifft, mich würde eher interessieren wie die anderen Parteien abschneiden.

NieWiederAfd

Söder hat aus machtpolitischen Gründen den Aiwanger-Skandal kleingeredet. Man hätte Aiwanger seinen politischen Nazi-Fehltritt vielleicht (!) noch durchgehen lassen können, wenn Aiwanger adäquat damit umgegangen wäre und nicht in beschämender Weise sich zum Opfer stilisiert hätte. Dass er genau wusste, was er als Gymnasiast (!) in den 80er (!) da skandalöserweise zu mindest mitzuverantworten hat, zeigt schon, dass er 2008 den involvierten Lehrer fragen ließ, ob ihm dadurch Ärger drohen könnte.

Der Umgang mit der Causa Aiwanger ist symptomatisch für das politische Chamäleon Söder, der von sanftem "Bäume umarmen" bis "Asyltourismus"-Agitation alles bedient (vgl: www.merkur.de/politik/soeder-csu-meinung-wandel-akw-naturschutz-verbren…). 

Aufmerksamleser

Wie lange müssen wir uns noch die Hinwendung der Bayern zum faschistischen Gedankengut gefallen lassen. Die machen doch mit den pöbelhaften Sprüchen von Söder, Aiwanger und Co. die Nazipartei AfD hoffähig und  als nächsten Schritt  bändeln  sie mit denen  sogar noch an oder sind Söder, Höcke und Aiwanger schon gute Freunde. Es wird dringends Zeit für einen Regierungswechsel in Bayern mit SPD und Grünen.