Moskauer internationales Geschäftszentrum „Moskwa City“.

Ihre Meinung zu Nur 40 Prozent der Firmen haben Russland verlassen

Trotz des Angriffs auf die Ukraine sind weiterhin etwa 60 Prozent der internationalen Konzerne in Russland aktiv. Unter ihnen sind auch einige deutsche Unternehmen - die unterschiedlich argumentieren.

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131 Kommentare

Kommentare

Sokrates

Natürlich ist es nicht schön wenn deutsche Firmen weiterhin in Russland tätig sind, aber sie haben doch die freie Entscheidung dazu oder etwa nicht? Wer soll sie denn daran hindern, unsere Regierung etwa? Man sieht was die Öl-Sanktionen über Russland gebracht haben, Russland verkauft das Öl billig an Indien, Indien verkauft es wieder teurer an Deutschland, und wir sind noch so dumm und kaufen es auch noch. Also, wie soll man die restlichen deutschen Firmen, seitens unserer Regierung überzeugen, wieder zurück nach Deutschland zu kommen? Die Firmen gehen dahin wo sie die besten Profite erwirtschaften können, so ist es nun mal in der Globalen Marktwirtschaft!

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das ding

Also, wie soll man die restlichen deutschen Firmen, seitens unserer Regierung überzeugen, wieder zurück nach Deutschland zu kommen?

Mit knallharten Gesetzen und Strafen, passend fuer Sanktionen dieser Art aus der Taufe gehoben. 

Russland verkauft das Öl billig an Indien

Fein, Russland verdient daran ergo nichts. Ist uebrigens ein Fakt. Kaum Einkommen fuer Russland, falls ueberhaupt.

Indien verkauft es wieder teurer an Deutschland

Waere es genauso billig, waere es wohl Kriegsgewinnlerei. Ausserdem sind Ressourcen global wertvoll und sollten nicht zu Schleuderpreisen am Anfang einer Produktionkette von Plastikflaschen z.B. erhaeltlich sein.

Die Firmen gehen dahin wo sie die besten Profite erwirtschaften können, so ist es nun mal in der Globalen Marktwirtschaft!

Das ist voellig aus dem Ruder gelaufen.

 

Alter Brummbär

Was hat jetzt Handwerkermangel, mit Sanktionen zu tun?

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Bender Rodriguez

Nichts. Das wurde ja auch nicht mizeinander verknüpft. 

proehi

Im Nachhinein hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, dass die Pfeffersäcke in den deutschen Seehäfen ihre Verbindungen in die Welt während des II.WK nicht gekappt haben. 

Die Firmen leben vom Handel, da kann man nicht erwarten, dass die päpstlicher als der Papst ihre Geschäftsgrundlage beschneiden, was die EU für sich selber auch nicht hinbekommt.

Es wird auch eine Zeit nach dem Krieg kommen. Da hat der, der schon da ist, gegenüber Wiederneuankömmlingen klare Vorteile.

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NieWiederAfd

Sie singen hier das Lied "Alles für die Wirtschaft", egal welche Menschenrechtsverletzungen, völkerrechtswidrigen Kriege, Kriegsverbrechen etc. dahinter stehen. Deutlich nicht die Haltung und der Ansatz der EU, und auch nicht unserer Außen- wie Wirtschaftspolitik.

stahli

Nur 402 Millionen $????

….ich denke hier liegt ein Fehler vor!….wenn 262! Deutsche Firmen nur Insgesamt 402 Mio $ Gewinn in Summe machen wären Sie gar nicht in Russland tätig. Ich vermute journalistischer Fehler bei der Umrechnung von Rubel in $….

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Tapper

Da stand was vom GewinnSTEUER

Bender Rodriguez

402 mio /262!  Ist wirklich extrem wenig.

Da muss ein Fehler vorliegen

Hanne57

Wenn der Krieg vorbei ist, haben die Firmen, die in Russland geblieben sind, einen strategischen Vorteil gegenüber denen, die das Russlandgeschäft übereilt aufgegeben haben. 

Europa kommt perspektivisch an Russland nicht vorbei, als Rohstofflieferant und auch als Absatzmarkt, aber auch geopolitisch.

Die europäischen und die russischen Interessen liegen dichter beieinander als die Intersssen Europas und der USA.

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das ding

Ein wirklich vitales Interesse Europas kann nur der Beitritt (ergo dem Ueberleben und dem Wideraufbau) der Ukraine in die EU sein. Daher schon liegen die Interessen Europas und Putin's Russland komplett auseinander - von der Kriegstreiberei und dem Eroberungsphantasien Putin's abgesehen. Schon gehoert davon?

FakeNews-Checker

Es  hätte  doch schon  seit  Gazprom-Schröders  Zeiten  klar  sein  müssen,  daß  all  die  unter  Billigstpreisen  der  Agenda  2010    aus  Deutschland  nach  Rußland  gelieferten  Rüstungsgüter  da  nicht   fürs  Museum  eingekauft  wurden.  Ein  Beweis  mehr,  daß  es  dieser   Bundesregierung  am  nötigen  Think  Big  ermangelt  und  diese  Regierung  nicht  noch  mehr  Schaden  anrichten  sollte.

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Möbius

Deutschland hat Rüstungsgüter nach Russland geliefert ? 

 

Welche denn ? 

Hanns Guck In Die Luft

Diejenigen, die sich hier über die in Rußland tätigen Firmen echauffieren, sollten sich Gedanken machen über die anderen Firmen, die sich zurückgezogen haben, und deshalb die bei Auslandsgeschäften übliche Bürgschaft der BRD in Anspruch genommnen haben: Das heißt: da hat "der Staat" Kompensationsleistungen ausgezahlt, und zwar in umfänglichem Ausmaß. Finden Sie das besser?

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Möbius

8,5 Mrd hat im ersten Halbjahr 2023 die Bundesregierung aus Hermes Bürgschaften ausgezahlt - in Bearbeitung sind aktuell weitere 12,2 Mrd Euro. 

 

Die Kosten für den erzwungenen Rückzug deutscher Unternehmen zahlt also der Steuerzahler. 

Schneeflocke ❄️

Was die in Russland tätigen Firmen erleben, mit den Schwierigkeiten sich aus dem russischen Markt zu lösen, erinnert mich ein bisschen an einen Scheidungskrieg. Der eine will den anderen (zumindest nicht die Vorteile durch den anderen) gehen lassen, da wird blockiert und Gewalt aufgefahren usw. Und einige Firmen scheinen auch nicht wirklich bereit zu sein, für eine Scheidung, die ihnen von außen aufdiktiert wurde. Manche wollen auch die drohenden Verluste nicht hinnehmen. Jetzt drohen den Scheidungsunwilligen auch noch Repressalien von außen - dem Heimatland, welches auf die Scheidung pocht. Was machen die Politiker jetzt? Die eigenen Firmen sanktionieren? Oder die Verluste auf Steuerzahlers Kosten auffangen? Jedenfalls wird spätestens jetzt deutlich, dass die Sanktionsidee der Ampel viele absehbare Probleme nicht im Vorfeld mit überlegt hat. Bin schon gespannt, was Herr Habeck jetzt wieder kopflos raushaut.

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gelassenbleiben

der ‚kopflose’ Herr Habeck hat die Gasmangellage abgewendet und baut die Energiewirtschaft auf die konkurenzlos günstige EE um. Brechstangen-Jens und Merz (der uns mit seiner Idee in die Gasmangellage geführt hätte) fällt ausser Giesskanne nun nichts kontruktives ein. 

Also wer könnte es wie besser machen?

Möbius

„Was machen die Politiker jetzt? Die eigenen Firmen sanktionieren? Oder die Verluste auf Steuerzahlers Kosten auffangen?“

 

Die Verluste auf Steuerzahlers Kosten auffangen. 

Hanns Guck In Die Luft

Herr Habeck hatte sich dazu bereits geäußert, nämlich von Lanz befragt, wie hoch die Bürgschaftsleistungen gewesen seien: Antwort: Staatsgeheimnis.

baumgart67

Es hat schon seinen Grund. Ich finde, deutsche Unternehmen können wenn es sich nicht um Waffenlieferungen geht weiterhin in Russland aktiv sein. So haben sich nach dem Rückzug von Henkel z.B. Procter & Gamble Marktanteile geholt und Chinesen kaufen jetzt für Kleingeld deutsche Automobilwerke auf. Es ist nicht sinnvoll, unter so hohen Kosten und Abschreibungen den Markt aufzugeben. Und den Krieg beendet hat es leider auch nicht. Es schadet auch dem Ansehen Deutschlands bei Beschäftigten dort, die ja wenig bis garnichts für Putins Politik können, aber sich im Stich gelassen fühlen. Und dann kauft Deutschland weiterhin russisches Öl über Indien und verflüchtigtes russisches Gas über Belgien. Leider ein wenig Doppelmoral!

Bernd Kevesligeti

Manche Ökonomen würden jetzt sagen, dass sich da welche mit den Sanktionen verkalkuliert haben.

Im Juni fand in St.Petersburg das 26. International Economic Forum (SPIEF) statt. Da nahmen auch 150 Firmen aus unfreundlichen Ländern statt. Neben 17.000 Teilnehmern aus 130 Staaten. Da wurden 900 Verträge mit einem Volumen von 41,5 Milliarden Euro abgeschlossen.

Vector-cal.45

Was hatte man nicht alles prognostiziert …

Und jetzt?

Wirtschaftswachstum Russland: +0,8%

Wirtschaftswachstum Deutschland: -0,3%

 

Übrigens sind wir derzeit das einzige Land mit schrumpfender Wirtschaft neben Argentinien.

Bender Rodriguez

Mal ne Frage an die BWLer, wenn wir denen Wareb verkaufen, dann wandert doch Geld von Dort zu  Uns.

Und solange man mit den Waren kein Krieg führen kann, was ich bei AMG Autos oder Adidas Trainingsanzügen kaum glauben kann, ist es doch völlig egal. 

Also, EU komission,  demnächst erst DENKEN, dann jammern. 

 

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Möbius

Es geht nicht in erster Linie um Exporte sondern um Produktion vor Ort. 

 

Aber im Prinzip haben Sie recht: der Westen schädigt seine eigene Wirtschaft indem er Exporte über Drittstaaten versucht zu unterbinden.

 

Dabei geht es oft nur um Konsumgüter. Das Ziel ist ganz bewusst die breite Bevölkerung. 

pieckser

216 Konzerne auf "Liste der Schande"

Es ist schon peinlich von der Yale Universität, solche Bezeichnungen zu führen. Aber naja, sie hat die Liste leider erst angefangen zu führen, als Russland die Ukraine angegriffen hat. Schauen wir mal, ob sie so pathetisch agiert, wenn die USA einen neuen Krieg anzettelt.

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Möbius

Quatsch, dann werden wieder „Freedom Fries“ verkauft … 

Tino Winkler

Wobei es auch Deutsche geben soll, die mit ihrem Nachbarn kein Wort wechseln, weil der so „komisch“ ist.

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Möbius

Oder kennen Sie den Spruch: „es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“? 

Gassi

Die "Guten" haben Russland verlassen, die Profithaie aber nicht. Ich kauf deswegen keine Ritter-Schokolade mehr. Hab ich bislang gerne gemacht, aber irgendwie bleibt mir das Zeug im Hals stecken. Einen Kärcher kauf ich mir auch nicht und einen Porsche leiste ich mir generell nicht. Wäre gut, wenn es irgendwo eine Liste der Firmen gäbe, die man durch Nichtkauf darauf hinweisen könnte.

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Möbius

Ritter Sport würde ich jetzt auch nicht gerade zu kaufen anfangen … war mir immer zu teuer, außerdem mag ich sowieso nicht mehr soviel Schokolade ..

 

Vielleicht würde ich die aber kaufen wenn die damit werben das von jedem Euro Umsatz 2 Cent an den russischen Staat gehen .. :-) 

morgentau19

Drehen deutsche Unternehmen China den Rücken, weil es diktatorisch regiert wird?

Liefert Deutschland Saudi-Arabien keine Waffen mehr, weil sie ein anderes Wertesystem haben?

Wirtschaft steht immer über Moral.

Warum also soll ein deutsches erfolgreiches Unternehmen Russland verlassen?

 

 

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Poliós

Es ist nicht das "andere Wertesystem", das die Sanktionen begründet, sondern der seit 2022 in eine neue Phase eingetretene Angriffskrieg auf die Ukraine. Diktatorisch regiert wurde Russland auch schon vor 2022.

Was man den westlichen Staaten ankreiden kann, ist der Umstand, dass sie nicht schon zu Beginn der kriegerischen Handlungen gegen die Ukraine, im Jahr 2014, entschiedener gegen Russland aufgetreten sind.

Möbius

Es geht dem Westen nicht um Moral sondern um den Erhalt eines Systems in dem der Westen die Regeln diktiert .. 

pieckser

Nur 40 Prozent der Firmen haben Russland verlassen

Warum sollten denn Firmen Russland verlassen? Gibt es eine gesetzliche Einschränkung, die ihnen den Handel verbietet? Wird sie umgangen? Gibt es eine Rechtsgrundlage, um mehr Firmen aus Russland zu drängen?

Warum wird bei rein auf Gewinnabsicht ausgerichtete Wirtschaftsunternehmen sowas wie Moral gefordert? Welcher verqueren Logik entstammt dieser Wunsch?

 

Wenn gewünscht ist, dass sich Firmen aus Russland (oder irgend einem anderen Land, welches wir aktuell nicht mögen) zurückziehen sollen, muss unsere Politik entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. Hat die Politik es nicht gemacht, dann braucht sich entsprechend kein Unternehmen nach Wunschvorstellungen einzelner richten.

Möbius

Die Idee hinter dem Sanktionsregime war die russische Wirtschaft zugrunde zu richten. 

 

Das ist grandios gescheitert, wie hellsichtige Leute auch vorhergesagt haben. Besonders der Ölpreisdeckel war ein riesiger Fehlschlag. 

 

Jetzt wird versucht Sanktionen zB auf türkische Unternehmen auszudehnen. Und es wird versucht, den Unternehmen die in Russland nicht sanktionierte Güter vertreiben ein „schlechtes Gewissen“ zu machen oder deren Kundschaft im Westen zu beeinflussen. Das ist Indiz dafür das die Macht des Westens schwindet, anderen ihr Handeln vorschreiben zu können. 

 

 

Dabei führt der Westen der Ukraine bereits die Hand. Ohne den Westen und seine GPS Daten und Infrarotbilder würde keine ukrainische Rakete ins Ziel finden. Reicht das nicht ? 

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das ding

Das ist grandios gescheitert, wie hellsichtige Leute auch vorhergesagt haben.

Die russiche Ruestungsindustrie pfeift aus dem letzten Loch. Wegen der Sanktionen. Schon gehoert?

Alter Brummbär

Welche russische Wirtschaft?

Die russische Raketen, fliegen blind und zerstören nur zivile Ziele

FakeNews-Checker

Es  wäre  Rußlands  Sache,  all  diese  Firmen  aus  dem  Land  zu  verweisen.   Aber   für  diesen  Schritt    ist  offenbar  Rußland  zu  sehr  Demokratie  und  befürchtet  nicht,  daß  diese  ausländischen  Unternehmen  Rußland  schaden  könnten.   Umgekehrt  stellt  sich  wiederum  die  Frage,  warum  diese  internationale  Präsenz  in  Rußland  nicht  den  Ukrainekrieg  verhindert  hat ?    Der  Westen  sollte  daher  mal  weitaus  kleinere  Brötchen  backen  und  Selenskyj  zur  Einsicht  bringen,  daß  er  diesen  Krieg  nicht  gewinnen  kann.

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Alter Brummbär

Russland ist von sogenannten westlichen und auch östlichen Firmen abhängig.

Im Umkehrschluss den Krieg beenden und die Ukraine an Russland übergeben?

Poliós

Erster Zweck Ihrer etwas wirren Meinungsbekundung ist es offenbar nicht, Fake News zu checken, sondern solche zu produzieren. Aus dem Durcheinander, das Sie, ganz nach russischem Propaganda-Muster, anrichten, ragt die Behauptung heraus, Russland sei "zu sehr Demokratie" für irgendwas.

Natürlich bin ich daran interessiert, zu erfahren, was Sie unter "Demokratie" verstehen und inwiefern Russland Ihren vermutlich eher bescheidenen Anforderungen an demokratische Verhältnisse genügt. Ich bin sehr gespannt.

TapferSchneiderlein

Sanktionen die den russischen Normalbürger treffen sind doch Herrn Putin vollkommen egal! Also bleibenlassen - damit macht er nur Stimmung gegen "den Westen".

Treffen würde die Pfändung russischer Vermögen bei unseren geliebten Banken. Da geht es um richtig viel Geld. Oh! NICHT WEITERDENKEN UND NICHTS ERWARTEN!

NWDM

Der Artikel führt erneut vor Augen, warum Putin die EU-Sanktionen relativ unberührt lassen. Die finanziellen Interessen der nur beispielhaft benannten Unternehmen stellen doch nur dar, dass nicht die Politik das Handeln gegenüber Russland steuert und regelt, sondern die Gierflation der unternehmerischen Interessenverwalter Ethik und Moral und nach Möglichkeit auch das Recht beiseite rückt! Da die Politik jegliche Möglichkeit solch unternehmerischem Handeln wirkungsvoll entgegenzutreten unterlässt, setzt sie sich durchschaubar dem Eindruck aus, gegen Russland nur Schattenkämpfe oder Fake-Widerstand zu führen, aber dem Wahlvolk, dem Souverän, Aktionismus vorzuspielen. Ganz nebenbei kann man selbstverschuldete wirtschaftliche Verluste, die sich im Bruttosozialprodukt abbilden, teilweise noch durch eine boomende Rüstungswirtschaft auffangen. Wenn alles nicht reicht, wird der Bürger zur Kasse gebeten, wie im Hochsteuer- und Abgabenland Deutschland! Ehrliche Politik? Aufrichtige Unternehmen?

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Nordseewelle

Sie irren. Die Sanktionen wirken von Monat zu Monat mehr. Natürlich sind Handcremes und Pflaster oder Weichspüler nicht kriegsentscheidend. Die eigentlichen Sanktionen führen z. B. dazu, das Russland vermehrt im Ausland nach Waffen betteln muss und sie kaum mehr im erforderlichen Umfang in Russland selbst produziert werden können.

silgrueblerxyz

Wirtschaftliche Sanktionen beenden den russischen Angriffskrieg nicht

Zitat://Die EU müsse ihr Sanktionsregime entsprechend nachschärfen, forderte der FDP-Politiker. //

Jede Sanktion muss auf ihre Wirkung geprüft werden. Sanktionen sollten nicht umgangen werden können und nicht durch eigene Wirtschaftsrestrukturierung des Angreifers im Zeitablauf wirkungslos gemacht werden können. Letzeres haben wir bei den Sanktionen nach der Krimannektion erlebt. Die am Anfang der Sanktionen gemachte Rechnung, dass die russische Wirtschaft zusammenbrechen werde, hat sich nicht erfüllt. Wenn ein Land angegriffen wird, sollte es militärisch und politisch so gestärkt werden, dass der kriegerische Akt für den Angreifer schmerzhaft oder undurchführbar wird und die Fortführung des Krieges mit der Zeit sinnlos oder zu teuer/verlustreich erscheint. ca. 500 Millionen verlorene Steuern sind ein zu kleiner Betrag, um die Erkenntnis der Sinnlosigkeit des Krieges für Russland zu bewirken

Glasbürger

Warum auch nicht? Würde man politische anständiges Verhalten zur Grundlage von Geschäftsbeziehungen machen, dann stünde Deutschland ziemlich allein da. Dann dürften wir nicht mal mit uns selbst handeln.

Vector-cal.45

Sehr schön, wie der ÖR hier Firmen an den Pranger stellt.

Also sollten Stada und Fresenius wohl raus aus Russland und die völlig unbeteiligten Pflegefälle dort elendig leiden und sogar sterben lassen?

Bezeichnend.

Ach ja, viel Spaß beim Boykott dieser beiden Firmen hier in D., hält genau bis zum nächsten Arzt- oder Apothekenbesuch.

Und falls jemand einen Angehörigen hat, der künstlich ernährt werden muss (PEG-Sonde), muss derjenige eben verhungern, weil … Fresenius ist ja so böse.

Meine Güte, gehts noch?

nie wieder spd

Die einzige Sanktion, diene was sinnvolles bewirken könnte, wäre, dass offengelegt wird, wieviel persönliches Geld Putin und seine Oligarchenbande auf welchen Konten welcher Bank im Ausland liegen haben. Das könnte nämlich dazu führen, dass sich die russischen Bürger Gedanken machen.

Dazu wollen es die westlichen Sanktionäre aber offensichtlich nicht kommen lassen. Denn dann könnte sich was ändern.

wenigfahrer

Sanktionen wirken immer auf beiden Seiten, und so einfach kann man die RF auch nicht verlassen, oder man verzichtet auf eine Menge Geld die niemand ersetzen wird.

Es klingt alles immer theoretisch sehr schön, die Praxis ist aber meist etwas anders.

Nordseewelle

Es liegt an uns, sich genau anzuschauen, welche Aktien man im Portfolio hat, welche blauen Creme-Dosen man zuhause hat. Ich für meinen Teil habe schon lange die persönliche Reißleine gezogen und unterstütze solches Gelichter nicht. Auch wenn das solchen Konzernen herzlich egal sein mag: mir persönlich ist es nicht egal, welchem Konzern ich Geld nachwerfe.

FakeNews-Checker

Daß  überhaupt  so  viele  deutsche  Unternehmen  in  Rußland  investiert  haben,  ist  auf  Gazprom-Schröders  Agenda  2010  zurückzuführen  mit  derem  auf  Teufel  komm  raus  Motto:  "Hauptsache  Arbeit",  ohne  an  die  Folgen  so  einer  Politik  zu  denken.   Und  weil  die  Märkte  in  Deutschland  längst  von  all  dem  Wachstum  übersättigt  sind,   sind  Rußland-Investitionen  daraus  die  logische  Folge.  Wer  da  in  Rußland  seine  Zelte  abbrechen  würde,  für  den  wäre  es  der  Unternehmensruin.   

nie wieder spd

Eigentlich ist es eine erfreuliche Nachricht, dass sich Teile der Wirtschaft freiwillig nicht an diesem Krieg beteiligen. Wir sollten diese Firmen mit unserem Einkaufsverhalten belohnen.

Account gelöscht

Die Sanktionen der EU sind ganz klar in Leere gelaufen und haben, wie von vielen Wirtschaftsexperten von Anfang an befürchtet, der Wirtschaft der EU und insbesondere der deutschen Wirtschaft geschadet.

Letzteres haben im besonderen Maße Herr Habeck und Frau Baerbock mit ihrer ideologiebelasteten Politik zu verantworten.

"Stimmt nicht!" werden jetzt einige wieder rufen. Aber was nützt es, die Augen vor der Realität zu verschließen? 

 

https://www.laenderdaten.info/Europa/Russland/wirtschaft.php

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/russland-sanktion-wirtschaft-bae…

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/konjunktur-und-wachstum.html#:….

 

Orfee

Unsere Regierung hatte keine andere Wahl. Sie wussten, dass die Sanktionen nichts bringen. Haben sie ja auch vorher nichts erbracht. Sie wussten, dass sie der eigenen Wirtschaft schadet. War alles schon bekannt. Dass nun die BRICS Staaten über eine goldgedeckte Währung nachdenken, bedeutet schon, dass sie ihre Wirtschaft schützen wollen. Sie planen in die Zukunft (Seidenstraße und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika), nehmen mehr Länder in ihre Reihen auf. Dass unsere Regierung hinter Krisen herlaufen und keine Lösung für die aktuellen Probleme bringen (Rezession, Inflation), bedeutet auch, dass sie den Untergang gewählt haben. 

Nachfragerin

Kampagne zum Selbstbetrug

Die EU finanziert warlords in Afrika, damit Geflüchtete gar nicht erst das Mittelmeer erreichen. Regierungen nicken Waffenlieferungen an kriegführende Länder im Nahen und mittleren Osten ab und Deutschland importiert sein russisches Öl nun über Indien.

Die Kampagne "Verkauft nicht an Russen" ist letztenlich doppelmoralischer Selbstbetrug. Denn einem echten Kapitalisten - und das sind sie letztendlich alle - ist kein Geschäft zu schmutzig. 

Oder wie meine Oma sagte: Geld stinkt nicht.

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