Ihre Meinung zu Nur 40 Prozent der Firmen haben Russland verlassen
Trotz des Angriffs auf die Ukraine sind weiterhin etwa 60 Prozent der internationalen Konzerne in Russland aktiv. Unter ihnen sind auch einige deutsche Unternehmen - die unterschiedlich argumentieren.
Die Sanktionen schaden nur Deutschland. Dafür verlassen die Unternehmen Deutschland oder gehen Insolvenz. War aber schon alles voraussehbar. Das wird sich auch nur noch verschärfen. Das ist auch voraussehbar.
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Das stimmt so nicht. Die Sanktionen zeigen Wirkung, sowohl bei den Einschränkungen für die russischen Oligarchen, die Putins Kurs aus reinem Eigennutz bisher stützen, wie auch beim Handel, der deutlich einbricht und damit auch spürbar in der russischen Bevölkerung ankommt. Allerdings ist bei letzerem die Wirkung eine doppelte:
Manche werden genau deshalb zu Putin getrieben, weil sie sich mit ihm und seiner Propaganda, Russland sei das Opfer, identifizieren;
und manche sind aufgeklärt genug und distanzieren sich von Putin und seinem Regime, weil sie aus den Sanktionen und der zunehmenden internationalen Isolation die richtigen Schlussfolgerungen ziehen: Putins Krieg ist völkerrechtswidrig und übersäht mit Kriegsverbrechen.
Die Anti-Putin Haltung treibt Russland zu China und verfestigt die Freundschaft und Bündnis. Die Sanktionen tun das Gleiche. Dass diese Haltung Deutschland nur schaden kann, war vorhersehbar und Umstellung ohne das Gesicht zu verlieren ist nicht zu erwarten. Deswegen ist es vorhersehbar, dass es noch schlimmer wird alles aus Kosten des deutschen Volkes.
Leider ist derzeit v.a. vorhersehbar, dass es noch schlimmer wird alles [korr.] auf Kosten des [korr.] ukrainischen Volkes.
Sie meinen also, um die Allianz der Schurkenstaaten nicht zu festigen, sollte man selbst zu einem werden ?
Unternehmen haben schon vorher Deutschland verlassen, z.B. wegen den Lönen und Energiekosten. Es sind auch unternehm,en, die auch hier gepempert worden sind. Die Billiglöhne sind eben noch nicht billig genug, da hilft das Ausland.
Welche Unternehmen?
Die gegenwärtige Schräglage der übrigens speziell deutschen Wirtschaft hat mit den Russlandsanktionen sehr wenig zu tun, sondern ist hausgemacht. Und daran wird sich wohl auch frühestens etwas ändern, wenn es zu einem Regierungswechsel kommt. Aber das ist ein völlig snderes Thema und hat mit dem Artikel wenig zu tun.
Dass Sie versuchen, die Sanktionen kausal mit der gegenwärtigen (deutschen !!!) Wirtschaftsschwäche zu verbinden, ist klar und im Übrigen sehr durchsichtig.
die deutsche ‚Wirtschaftsschwäche‘ hat natürlich kausal mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putin, unserer starken Abhängigkeit von Russlands Energie und Putins Gasstop zu tun. Letzteres wurde beseitigt und die Umstellung auf die günstigen EE läuft.
Die Gegenwärtige Regietung ist dabei, die Fehler der früheren zu korrigieren, es ist nicht zu erwarten, dass eine nächste andere Regierung, dass besser hinkriegen würde. Die Union hatte und erst in die Lage gebracht, Brechstangen-Jens ist auch wirtschaftlich unfähig und Merz hätte uns letztes Jahr in den Gasmangelwinter geführt, wenn die Union das sagen gehabt hätte mit einem drohenden Totalverlust der energiereichen Unternehmen. Von der wirtschaftlichen Inkompetenz der AFD (EU-austritt!) ganz zu schweigen.
So voraussehbar wie der Brexit den Briten geholfen hat.
Dass manche Personen das alles nicht vorausehen können, ist ja nicht mein Problem.
Die Sanktionen wurden zusammen mit anderen Staaten beschlossen, ist also nicht nur eine dt. Frage. Klar hätte man sich dagegen entscheiden können und sich außenpolitisch isolieren oder auf die Seite Russlands schlagen können. Aber wäre das besser? Wäre es besser die Staatengemeinschaft hätte Russland einfach gewähren lassen?
In Anbetracht das man in kurzer Zeit auf Gas und Öl aus Russland verzichtet hat (wobei ja Russland schon vorher den Gashahn zugedreht hat) , hat die Ampel hier einen guten Job gemacht, oder mussten sie im Winter frieren, hatten keinen Strom, etc.?