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Ihre Meinung zu "Mitte-Studie": Acht Prozent teilen rechtsextremes Weltbild

Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Verharmlosung von Naziverbrechen: Immer mehr Deutsche teilen laut einer Studie rechtsextreme Einstellungen. Demnach hat sich ihr Anteil im Vergleich zu den Vorjahren praktisch verdreifacht.

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127 Kommentare

Kommentare

mispel

Auch bei der politischen Selbstverortung gäben inzwischen mehr Menschen an, "rechts" oder "eher rechts" der Mitte zu stehen, nämlich 15,5 Prozent gegenüber zehn Prozent bei den beiden vorhergehenden Befragungen, heißt es in der Studie.

Ist das jetzt ein Problem? Ja? Nein? Man weiß es nicht? Wo soll man denn stehen? Immerhin geben 29,5 % an links oder eher links zu stehen. Das scheint ja dann kein Problem zu sein.

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melancholeriker

Warum sollte es denn ein Problem sein links zu stehen? Wenn ich für Menschenverachtung und Besitzstandswahrung zulasten Schwacher und wehrloser Minderheiten bin oder Fremder mit "Bringschuld", würde ich auch einen Verein wählen, der selbstgerechte Karnevalsprinzen und Dampfplauderer mit "Charisma" aufstellt und bei jeder Gelegenheit über Migranten und Bürgergeldbezieher:innen z. B. herziehen. 

Ich bin aber nicht so. Dann muß ich wohl links sein. 

fathaland slim

Willkommen im Club.

mispel

Wenn ich für Menschenverachtung und Besitzstandswahrung zulasten Schwacher und wehrloser Minderheiten bin oder Fremder

Das ist dann ihre private Definition von rechts. Diese auch anderen zu unterstellen, dazu haben sie kein Recht. Das schlichte Denken in links und rechts zeugt schon von einem einfachen Weltbild.

D. Hume

Oho. Alle Kommentare des melancholerikers, oder der melancholerikerin deuten auf ein sehr differenziertes und komplexes Weltbild hin. Das war wohl nichts.

mispel

Also die Aussage, dass alle Menschen, die sich als rechts bezeichen, menschenverachtend sind, halte ich nicht für differenziert. Aber da gehen unsere Meinungen dann wohl auseinander.

artist22

"Das ist dann ihre private Definition von rechts."

Unsinn. Sie können Demokraten sicherlich zutrauen zwischen 'stramm rechts' (FJS) und rechtsextrem (Höcke &Co) unterscheiden zu können.

Es sei denn, sie sind keiner ;-)

ich1961

////Das ist dann ihre private Definition von rechts. Diese auch anderen zu unterstellen, dazu haben sie kein Recht. Das schlichte Denken in links und rechts zeugt schon von einem einfachen Weltbild.////

Das sind keine Unterstellungen, darüber kann man hier ( auch auf anderen Seiten) nachlesen:

https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-arme-gegeneinander-ausspielt-…

https://www.volksverpetzer.de/analyse/abstimmung-bundestag-afd-aermer/     usw..... .

Kaneel

"Ich bin aber nicht so. Dann muß ich wohl links sein."

Glücklicherweise. An dieser Stelle - herzlichen Dank für Ihre Beiträge. Seit einiger Zeit empfinde ich diese als "nahbarer" - das hatte ich eine Weile vermisst.

Mass Effect

Sie wissen doch, wenn man links steht gehört man zu den Guten. Da schaut man gerne über Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot uvm hinweg. Waren ja die guten.

harpdart

Eine "Mitte-Studie?" Was soll das sein? Und nur 8% mit rechtsextremen Ansichten?

Die Sinus-Studie belegt seit den 80er Jahren, dass etwa 12% der Gesamtbevölkerung Deutschlands ein geschlossenes rechtsextremistisches Weltbild haben. Fortdauernd. Wohlgemerkt: der Gesamtbevölkerung, nicht einer imaginären Mitte. 

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fathaland slim

Die SINUS-Studie der Uni Bielefeld geht eher von 15-20% mit einem verfestigt rechtsextremen Weltbild aus. Tendenz wohl auch da steigend, nach jahrzehntelanger Stagnation. Ich führe das auf menschliches Herdenverhalten zurück. Die Umfragewerte der AfD steigen, und bekanntlich ist nichts erfolgreicher als der Erfolg. Das Einreißen der Brandmauer in Thüringen tut ein Übriges dazu.

Vector-cal.45

Aber mit nackten Zahlen und Fakten hat das natürlich nichts zu tun?

Ja nee, is klar.

Kein Einstein

Acht Prozent erscheinen mir als sehr niedrig. Da mittlerweile jeder der in Deutschland selbstständig denkt von gewissen Kreisen als rechtsextrem bezeichnet wird.

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fathaland slim

Was für eine unterirdische Diffamierung von selbstständig denkenden Menschen. 

Zur Klarstellung:

Wer rechtsextremen Weltbildern anhängt, denkt eher wenig, geschweige denn selbstständig.

Wer selbstständig denkt und rechtsextreme Narrative verbreitet, ist ein Zyniker der Macht.

pieckser

Wer rechtsextremen Weltbildern anhängt, denkt eher wenig, geschweige denn selbstständig.

Das ist richtig. 

Das Wort "Rechtsextrem" wird aktuell sowohl politisch, wie auch medial, so häufig und oftmals anlasslos verwendet, dass hier glatt jeder zweite Bürger als solcher tituliert werden kann.

Beispiele aus der Vergangenheit (übrigens auch hier aus dem Forum):

Impfung gegen Covid ist richtig und wichtig für vulnerable Gruppen -> Rechtsextrem.

Geimpfte sind trotzdem ansteckend. Nur 1G würde helfen -> Rechtsextrem.

Das sind gar keine Flüchtlinge, weil sie ja durch ein halbes Dutzend sicherer Länder "geflüchtet" sind -> Rechtsextrem.

 

Und so dümpeln wir mit einem Wort, was seine bösartige Wirkung verloren hat, weil einfach alles und jeder rechtsextrem ist, der nicht dem lauten Narrativ entspricht. 

 

Vector-cal.45

Gewisse Kreise sind anscheinend erst dann zufrieden, wenn hier alles komplett den Bach  runter geht.

Realistische Politik und Maßnahmen bezüglich Migration und vielen anderen Dingen haben offensichtlich weder Sie noch @Kaneel.

Also drücken Sie lieber auf die Tränendrüse und bedienen simples Schubladendenken.

Kaneel

Sie verwechseln da etwas. AfD-betreutes Denken ist nicht selbstständig.

Glasbürger

Tut der Nutzer nicht. Sie bewiesen es gerade. In seinem Beitrag steht lediglich, daß jemand, der in Deutschland selbstständigt denkt, von gewissen Kreisen als rechtsextrem gesehen wird. Kein Wort von AfD oder dem Widersprechen der offiziellen politischen Meinung. Sie interpretieren indes, wie es wohl gewünscht ist, AfD nahes Denken hinein. Voila! So funktioniert das, was der Nutzer zutreffend beschrieb.

Kaneel

Seitdem  ich hier lese sprechen Sie und ähnlich argumentierende User mir das Denken ab. Ist Ihnen das noch nicht aufgefallen? Haben Sie mich unterstützt?

Account gelöscht

Jetzt weiß ich, warum dieses Forum nicht mehr lesenswert ist. Was hier an Hass einem Teil der Bevölkerung entgegengebracht wird, ist nicht mehr auszuhalten. Menschen werden als Dumm bezeichnet, weil sie nicht das gewünsche Weltbild der meisten in diesem Forum teilen.

Ich bin nun wirklich kein AFD Wähler, aber was hier ab geht ist unglaublich.

Das gleiche könnte man auch von all denjenigen sagen, die hier die Rot/Grüne Ideologie als das Allheilmittel anpreisen und keinen anderen Ansatz zulassen!

Der Wissenschaftliche Diskurs ist in unserem Land gar nicht mehr vorhanden. Wer nicht der Meinung des Mainstream ist, ist entweder Dumm, ein Querdenken, ein Rechter.

 

kurtimwald

Der Unterschied in den Umfragen liegt darin,

die 21% kommen aus allgemeinen Umfragen, da sind Mensichen aus prekären Situationen, die sich aus deren bildungsfernen heraus ständig zu kurz gekommen fühlen, dabei, wie auch extreme Verschwörungsanhänger.

Die 8% dagegen sind aus der Studie der Mitte, also nur Menschen die sich dem als Mittelstandsbürger zuordnen, leidlich gebildet, noch etwas sozial eingestellt und politisch informiert, allenfalls etwas reaktionär eingestellt sind.

Wolfes74

1980 hatten 13% ein rechtsextremes Weltbild, damals noch ohne Ostbundesländer. 2012 waren es gesamtdeutsch  ca.  8%. Aktuell lt. Studie wiederum ca. 8 %. Der Wert hat sich im wesentlichen also weder verbessert noch verschlechtert , sondern stellt einen rechtsextremen Bodensatz dar, den es wohl immer geben wird. Keine wirklich gute Nachricht, aber auch keine erschreckende.

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Es kommt stark darauf an, wie man "rechtsextrem" definiert. 

Davon hängt es m. E. ab, ob wir 8 %, 15 oder 25 % rechtsextreme Bürger haben.

NWDM

8% ermittelt die SPD nahe FES tendieren zum Rechtsextremismus, das ist ja beruhigend meint doch die SPD im Dauereinwurf unter Verweis auf die Umfragewerte der AfD das seien wesentlich mehr Bürger! Vielleicht beschäftigt sich die SPD und ihre Ampelfreunde zuerst mal mit der FES-Studie, oder ist die AfD nicht die Partei, die Rechtsextremismus als Makel mit sich trägt?

Aber die FES-Studie ist zudem auch noch zu hinterfragen. Warum eigentlich nicht eine deutliche Trennung der sogenannten "Fremdenfeindlichkeit" von Antisemetisismus, Nationalsozialismus, etc.? Würde man das getrennt betrachten, würde der Anteil der Bürger mit revhtsextremismussympathie nochmal deutlich zusammenschrumpfen. Es ist nun mal nicht "fremdenfeindlich", wenn Bürger deutlich mahnend darauf hinweisen, dass sich die Migrationspolitik der Ampelregierung nicht mehr mit Vernunft und Verantwortung verbinden lässt, sondern ideologische Ansätze trägt. Das Deutschland bedenklich am Limit steht, sagen Gauck, Ramelow, Gabriel!

Glasbürger

Statt darüber zu lamentieren, wie es nur dazu kommen konnte und wie dumm die Leute doch sind, daß sie unsere grandiose "Demokratie" nicht zu schätzen wissen, hätte ich gern die Frage gestellt/beantwortet, wie wir aus diesem Dilemma wieder rauskommen.

Einen neuen "Führer" mit allem, was damit einherging kann niemand wollen! Ein "Weiter so!" unter dem Dogma, daß die Leute eben zu dumm sind, die "parlamentarische Demokratie" zu verstehen und man es ihnen somit wieder und wieder erklären muß, ansonsten aber alles bleibt, wie es ist, das wird auch nicht funktionieren. Wir haben nun diese Langzeitstudie, schön. Relevant ist wohl indes, was wir aus und mit deren Ergebnissen machen. 

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Diabolo2704

Meine Befürchtung ist, daß die Vertreter jener Politik, die der AfD Wähler zutreibt, die kein rechtsextremes Weltbild haben, als "Weg aus dem Dilemma" ein Nochmehr von dem fordern werden, was das Problem überhaupt verursacht.

Glasbürger

Da sagen Sie was! Diese Vorstellung ist ebenso beängstigend, wie real.

Kristallin

>>>Meine Befürchtung ist, daß die Vertreter jener Politik, die der AfD Wähler zutreibt....>>>

Zutreiben? Klingt nach Herdentrieb...... statt "selbst denken"

Individuen in einer Herde lassen sich wohin treiben.

melancholeriker

Was zu tun ist? Die Ansprüche senken an die Wollmilchsau - Vollkaskoversorgung durch ein sich selbst tragendes System, das nur so lange funktioniert wie die Mächtigsten u. Cleversten in ihm ausreichend Rendite abbekommen, um sich als die herrschende Klasse abzuheben mit einem Mittelstand, der groß genug ist für eine relative Mehrheit von liberalkonservativ. 

Jemand hat hier kürzlich mal geschrieben, wie die Voraussetzungen waren für den Aufstieg der Nationalsozialisten. Armut an Gütern und Geld, Armut an Bildung und die Verletzung der "Volksseele" durch gefühlte Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrages. 

Und heute ballt eine gutversorgte Schicht von Boomern die Faust in der Tasche wegen 10% Inflation und schimpft auf die, die sich vom Erpressergas unabhängig machen wollen und müssen und zur Bestrafung der Regierung die AfD wählen. Gnade uns Gott. 

TeddyWestside

Die befragung fand vor einem halben Jahr statt. Warum brauchen die so lange, um das auszuwerten? 

Jedenfalls spiegelt die Umfrage bestenfalls die Lage im Februar ab, das sollte man nicht außer acht lassen 

FritzF

Wenn man nur 2 Schubladen hat, muss eben alles in 2 Schubladen passen, bei aller gewünschten bunten Vielfalt.

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TeddyWestside

2? Das lässt sich ja wohl noch optimieren 

Diabolo2704

Wenn acht Prozent der Menschen ein rechtsextremes Weltbild haben, der Zustimmungswert für die AfD aber die 20%-Grenze übersteigt, kann das nur bedeuten, daß rund als 60% der AfD-Wähler die Partei nicht wegen ihrer rechtsextremen Position wählen, sondern trotz des Unsinns, den diese Partei weitgehend vertritt. Aber bevor Immigrationsromantiker und Genderidologen aufhören, Politik gegen die berechtigten Interessen dieser Menschen zu machen, die sich auch regelmäßig in Umfagemehrheiten deutlich zeigen , lassen sie lieber zu, daß die AfD noch mehr Zulauf erhält.

zöpfchen

Die Umfrage zeigt: immer mehr Menschen verlieren das Vertrauen in die Institutionen. Nun, wenn die Institutionen nicht funktionieren, ist der Vertrauensverlust doch selbstverständlich. 

Ich möchte keine illegalen Migranten in Deutschland. Und so denkt mittlerweile eine satte Mehrheit in Deutschland . Institutionen sind nicht in der Lage die illegale Migration zu stoppen.

Wenn ich das Vertrauen in sie Institutionen verliere, dann bin ich offenbar rechtsextrem. Aha. 

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Kristallin

Wenn Sie rechtsextrem wählen haben Sie eine Symphatie dazu.

NWDM

Unter "Rechtsextremismus" unstrukturiert und undifferenziert "Fremdenfeindlichkeit" zu subsumieren, ist ein Spiel mit dem Feuer, dass wohl auch die FES mit ihrer Studie zur Stützung ihrer Mutterpartei SPD, die sich zur Zeit in großer Not befindet, gereizt zu haben scheint.  Derzeit haben viele, nein eine Mehrheit, der Bürger, das Gefühl, das Deutschland eine weitere Zuwanderung durch Migration nicht gut tut gar nachhaltig schadet! Dieses ist aber nicht fremdenfeindlich unterlegt, sondern von Sorge und Angst wie auch Vernunft und Verstand getragen! Die Stimmen von Gauck, Ramelow, Gabriel etc.(Liste ist lang!) sind nicht fremdenfeindlich sondern fürsorglich mahnend! Nur die Ampelkoalition ist offenbar taub und unbelehrbar, gar bockig und der Kanzler schweigt! Das gefährdet Deutschland zur Zeit mehr als der Rechtsextremismus, dem deutlich weniger als 8% der Bevölkerung huldigen könnten! Jedes weitere Absinken dieses Prozentsatzes liegt in den Händen der Ampelregierung!!!!

mispel

Es ist auch interessant zu sehen, was die Autoren als rechtsextrem einordnen, nämlich ein starkes Nationalgefühl und Bedenken bezüglich einer zunehmenden Überfremdung. Beide Punkte erhalten vergleichsweise großen Zuspruch im Gegensatz zu anderen Punkten, die (zurecht) deutlich abgelehnt werden. Dabei sind das zwei Punkte, über die man durchaus anderer Meinung sein kann. Eine Nation kann ohne Nationalgefühl gar nicht existieren und dass Menschen eine Überfremdung kritisch sehen, halte ich für nachvollziehbar.

Magic.fire

Aus meiner Sicht, läuft die Studie in die falsche Richtung. Ich meine das der Focus zu sehr auf rechtsextreme Gruppen zielt. Richtiger ist es die viel größere Gruppe in den Focus zu nehmen, die patiel rechts denken, sich aber selber nicht als rechts betrachten bzw.  dort eingeordnet werden können.

Gegen 8 bis 10% mit verhärteten Ansichten kann kaum etwas diskutiert werden aber gegen denen die partiell rechts denken schon.

Allerdings scheint die aktuelle Ampel Koalition kaum wirklich etwas gegen rechtes Gedankengut zu unternehmen, außer gegenseitiger Schuldzuweisungen bzw. Androhung von verboten.

Es mag für viele Foristen aus unterschiedlichen Gründen ein absolutes no go zu sein , doch ein Weg rechtes Gedankengut einzudämmen wäre einfach ihre " Entzauberung". Viele der potentiellen Wähler würden ganz schnell anders denken, wenn sie erkennen wo für z. B die AfD steht. Wie ganz einfach..einfach mal überlegen, sollte jeder in der Schule gelernt haben.

ihrefeld

Mir dreht sich der Magen bei dem Namen Reichsbürger. Diese "Bürger" lehnen unsere Demokratie ab, haben ihren eigenen Personalausweis usw. kassieren aber sehr gerne Rente und andere Sozialleistungen in der Währung Euro. Diesen Herrschaften und all den anderen rechten Mitgliedern in den verschiedenen Organisationen, sollten keine staatlichen Hilfen mehr zu gute kommen.

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Glasbürger

Es bringt nichts auf das Symptom "Reichsbürger" einzuschlagen, sich jedoch nicht dessen Ursache zu widmen. Ganz vorsichtig ausgedrückt; unsere "parlamantarische Demokratie" ist nicht halb so gut, wie man uns immer glauben machen will. Hier liegt noch jede Menge Arbeit vor uns allen, bevor sich sowas "Demokratie" nennen darf. Ist diese aber irgendwann getan, gibt es sicher das Problem "Reichsbürger" und anderes, was damit einhergeht nicht mehr oder ist zumindest deutlich entschärft.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Ich glaube, dass der niedrige Prozentsatz nur deshalb so niedrig ist, weil man bei der Definition "Rechtsextremismus"  sich schwer tut. 

Ich würde diese Definitionsfrage stark vereinfachen:
Jeder, der sich als Wähler der AfD ausgibt, gehört zu den Rechtsextremen. Dazu kommen aber noch die rechtsextremen Bürger, die "noch" die CDU oder CSU wählen und die sich als rechtsextreme Bürger nicht zu erkennen geben. Manche können es sich im Beruf, in der Familie oder im Freundes- oder Bekanntenkreis nicht "leisten" zuzugeben, dass sie rechtsextrem gesinnt sind.

Wenn man nur die Gewaltbereiten unter den Rechtsextremen in der Statistik erfasst hat, ist das ein beschönigtes Ergebnis.

Bender Rodriguez

Gibt es eine Definition, ab wann rechtskonservativ extrem wird?keine Ausländer aufnehmen zu wollen, ist immer noch was anderes, als hier lebende,  des Landes verweisen zu wollen. 

Mich wird ein Linksextremer durchaus für Rechts halten. 

 

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artist22

"Mich wird ein Linksextremer durchaus für Rechts halten."

Möglicherweise. Aber kein Linker..

pieckser

Rechtsextreme mit  logischen Argumenten zu erreichen, ist schwer, aber nicht unmöglich. Vielleicht hilft es ihnen, von den extremen Ansichten Abstand zu gewinnen. Schlimmer wäre es, wenn man von vornherein diese Menschen ausschließt, anstatt auf sie zuzugehen und ihnen mit ihrem geistigen Problem zu helfen.

Wanderfalke

Die rechtsnationalen Parteien und deren Gesinnungsgefolgschaften haben zur Zeit auch leichtes Spiel, indem die politischen Früchte des Liegenlassens bei längst sichtbar gewordenen Problem-Feldern hervorragendes Material für deren Kampagnen liefert.

Bestes Beispiel die Flüchtlings- und Migrationspolitik. 

Wie alt ist denn der formulierte Ansatz „Fluchtursachen und Schleuser-Kriminalität bekämpfen“ und was ist seit spätestens 2015 bis heute daraus geworden? Jetzt wird plötzlich auf allen politischen Ebenen „geseehofert“ und selbst Gauck befürchtet aufgrund dieser Problemlage massiven Rechtsruck. 

Logisch, das blaubraune Lager fühlt sich bestätigt und fährt jetzt die Punkte der Gefrusteten ein.

Die Studie liefert in ihrer Darstellung vielleicht noch nicht die Breite, wo viele Länder in Europa bei diesen Entwicklungen schon ganz andere Werte liefern. Aber hier liegt die Betonung auf "noch" und ist in jeder Beziehung als ernst zu nehmendes Warnsignal für die Demokratien zu werten.

Muppet_Opa

Ich bin Mitglied in einer Regierungspartei, gebildet und verdiene gut. Dennoch werde ich das nächste Mal die AfD wählen. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen: die großen Probleme des Landes (Rentenversicherung, Gesundheitswesen, Bildungswesen, Klima, Integration, Sicherung von Rohstoffen und Vorprodukten, günstige Energie, ....) werden einfach nicht angegangen. Nicht, dass ich denke, dass die AfD nur eins davon lösen kann, sehe aber keine Möglichkeit, meinem Unmut ansonsten Kund zu tun. Wählerstimmen sind die Währung der Demokratie und nur die zählen, leider nur alle vier Jahre.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wir wissen, dass in den neuen Bundesländern es im Verhältnis zu der Zahl der Einwohner mehr Rechtsextreme als im Westen gibt. 

Dieses "Phänomen" sollte man m. E. hinterfragen:
Kann es evtl. sein, dass im Geschichtsunterricht der früheren DDR die Zeit zwischen 1933 und 1945 falsch gelehrt wurde? Dass man diese Greueltaten unserer Vorfahren verharmlost hat? Dass also die in der DDR aufgewachsenen Bürger ein völlig falsches Bild von dem haben, was wirklich damals passiert ist?

Denn was damals passierte, führte doch bei sehr vielen Deutschen dazu, dass sie sich sagen:

"Wir haben aus dieser Zeit damals gelernt, dass es so etwas nie wieder geben darf in Deutschland."

Diese Erkenntnis vieler Westdeutscher scheint in den neuen Bundesländern weniger verbreitet zu sein. 

Liegt das an den Lehrinhalten der Schulen in der DDR?

 

TapferSchneiderlein

Die AFD ist ein Problem für Deutschland! Und Probleme todschweigen hat noch nie funktioniert. 

Was läuft hier falsch? Ich meine die tägliche Berichterstattung und Präsenz in den öffentlichen Medien wie hier. Worüber wird denn permanent berichtet? Über die arme AFD wie sie von den etablierten Parteien mißachtet und ausgegrenzt wird.  Über Inhalte, Grundsätze, Standpunkte und Ziele der AFD hören und lesen wir so gut wie nichts. Fragen Sie danach doch mal ihre Bekannten!

Nur dagegen zu sein reicht nicht!  Man sollte zumindest eine Alternative anbieten können.  Das gilt denke ich auch für uns Wähler.

Also wenn überhaupt dann doch bitte über die Ziele der AFD berichten und nicht nur dieses breitgelatschte "alle gegen die Arme".

Bender Rodriguez

Erstau lich ist, dass man gerade beiden ach so toleranten Linken nicht jede Meinung toleriert.

Unter sich bleiben zu wollen, wird da kategorisch abgelehnt. Dabei ist alle aufnehmen genau so ein utopischer Käse.

 

Michael Will

Ich bin Angehöriger der Kriegsenkelgeneration und kenne noch Zeitzeugenberichte über die Nazizeit. Das Wissen über die Gräuel dieser Diktatur  geht mit der Zeit verloren. In unserem Schulsystem ist zuwenig Raum für Aufklärung. In den Familien greift Unwissenheit um sich und erfasst die ganze Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die in Angst vor Wohlstandsverlust erstarrt und einfache Lösungen für all ihre Probleme erwartet. Diese einfachen Lösungen wurden schon einmal, vor ca. 95 Jahren, postuliert. Damals gingen konservative und liberale Demokraten auf Kuschelkurs mit der NSDAP, um das erwartbar Schlimmste zu verhindern. Und, um die Linken aus der Regierung zu werfen. Das Ergebnis ist bekannt. Für mich gilt heute: Wer mit der AfD kungelt, wird untergehen. Politisch und persönlich. 

Danke für die Möglichkeit der Diskussion! 

 

 

 

 

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Herr Merz traute es sich doch zu, die Wählerschaft der AfD zu halbieren. Bis jetzt ist er den Beweis aber schuldig geblieben. 

Im Gegenteil:

Seitdem Merz (auch wegen diverser Wahlen in den Bundesländern) so auf die Grünen "eindrischt" und hetzt, seitdem nimmt der Anteil der AfD bei den Umfragen stetig zu. 

Diesen  Zunahmen in den Umfrageergebnissen sind immer Handlungen der CDU oder CSU, die gegen die Opposition (vor allem die Grünen) gerichtet waren, vorausgegangen. 

Beispiel: Als dieser Hr. Heilmann beim BVerfG im Juli erreichte, dass das Heizungsgesetz verzögert wird, hatte danach die AfD nochmals zugelegt.

Wenn Merz so weiter macht, muss er seine These mit dem "Halbieren der AfD" ändern in "Verdreifachen der AfD". 

Das wäre dann realistischer.

 

WB0815

Zum Glück sind es nur 8%. Radikale gibt es in jedem Land. Aber warum stellen sich die demokratischen Parteien nicht die Frage, warum die AfD so beunruhigend viele Stimmen erhält? Es wird immer nur beklagt, dass es so viel Unzufriedenheit gibt. Es hört aber niemand der schweigenden Mehrheit zu. Die hat nichts am Hut mit Gendern, ist strikt gegen eine ungesteuerte Migration, wünscht sich einen funktionierenden Staat und hat die Sorge, dass die Mittelschicht langsam wegbricht. In meinem großen Freundes- , Bekannten- und Kollegenkreis gibt es kaum jemanden, der sich hier wirklich von den Parteien gut vertreten fühlt. Das sind allesamt gute Steuerzahler und gebildete Menschen, die Familie und etwas zu verlieren haben. Keine dumpfen Abgehängten… . Von denen wählt niemand AfD. Die wählen mit Bauchschmerzen demokratische Parteien wie FDP oder CDU.