Die Schatten von Passanten sind auf einem Gehweg zu sehen.

Ihre Meinung zu "Mitte-Studie": Acht Prozent teilen rechtsextremes Weltbild

Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Verharmlosung von Naziverbrechen: Immer mehr Deutsche teilen laut einer Studie rechtsextreme Einstellungen. Demnach hat sich ihr Anteil im Vergleich zu den Vorjahren praktisch verdreifacht.

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127 Kommentare

Kommentare

artist22

Richtig. Auch wenn gefürchtet nur 8% der 8% Prozent noch erreichbar sind. Jedenfalls momentan.

Im 'Wendezeiten' verfestigen sich Fehleinstellungen. Nicht aufhören dagegen anzukämpfen. 

 

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Diabolo2704

In meinen Augen wäre es vordringlich, jene zu erreichen, die die Rechtsextremisten wählen, aber kein rechtsextremes Weltbild haben. Das allerdings wird von einem viel zu großen Anteil der politisch aktiven immer noch verweigert, denn es würde ja das Eingeständnis beinhalten etwas falsch gemacht zu haben. Stattdessen wird unverdrossen weiter behauptet, man hätte alles richtig gemacht, die Wähler wüßten aber leider, leider nicht zu schätzen, womit sie beglückt werden.

Glasbürger

Besser kann man es kaum auf den Punkt bringen. Danke!

Diabolo2704

Seien Sie bitte vorsichtig mit Ihrem Dank. Die Ampelregierung macht mehr richtig, als die AfD-Propagandisten behaupten, die im Hinblick auf Klimafragen oder den Ukrainekrieg reinsten Dummenfang betreiben.

artist22

"Stattdessen wird unverdrossen weiter behauptet, man hätte alles richtig gemacht, die Wähler wüßten aber leider, leider nicht zu schätzen, womit sie beglückt werden."

Ah, das 'man'-Narrativ. Wer ist man? Ich sicher nicht. Bin schon lange aus der Politik raus. Viel wichtiger ihr erster Satz. "aber kein rechtsextremes Weltbild haben"

Wie wollen sie das feststellen? Das zeigt sich doch erst, wenn's wichtig wird. 

Also jetzt. Da der Zeitgeist/Zeitenwende aber momentan wenig empfänglich für Aufklärung ist, sollen diejenigen, die die'dumpfen' Reflexe bedienen/nutzen, wenigstens wissen:

das wir wissen ;-)

Niemand soll sich künftig rausreden können: wir haben nichts gewusst..

das ding

Man koennte 8 Prozent fuer nicht besonders viel halten. (Wenn sie den Mund halten taeten). Aber wirklich erschreckend sind die Zahlen in den Teilbereichen, die ja bis in die 34 Prozent gehen. Jede der Einzelmeinungen ist nicht akzetabel. Das ergibt eine erkleckliche Anzahl an Buergern, deren Naehe man nur mit Abstand begegnen kann. Und man weiss auf dem ersten Blick nicht, wer es ist. Ich finde in einen solchen Land macht das Leben keinen Spass und vorallem, missmutig und misstrauisch.

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ich1961

////Ich finde in einen solchen Land macht das Leben keinen Spass und vorallem, missmutig und misstrauisch.////

Ja, und ich mag hier spätestens dann nicht mehr leben, wenn das noch mehr werden. Mein Mann und ich sind am Überlegen, wo wir denn hin flüchten könnten (ich hoffe, da würden wir nicht so angefeindet werden, wie manche Schutzsuchenden hier!).

 

Vector-cal.45

Mal sind es „Schutzsuchende“, dann plötzlich wieder die „Fachkräfte“. Immer munter hin und her.

Je nachdem, wie es gerade in die Rechtfertigung der eigenen Meinung passt.

Adeo60

Wenn man bedenkt, dass die FDP meist bei knapp über 5% dahinsiecht, aber immerhin in der Regierung sitzt, sind 8% tatsächlich ein erschreckend hoher Anteil. 

Kaum zu glauben, dass sich Menschen trotz Kenntnis der Geschichte noch immer dem Rechtsradikalismus zuwenden.

DeHahn

Kein Wunder, servieren doch die Medien TÄGLICH nur mieseste Seitenhiebe auf die "Ampel". Heute sogar von Jens Spahn, von dem man lange nix gehört hat. Die Abfälligkeit, mit der über die Regierungsarbeit berichtet wird, tut ihre Wirkung und fördert massiv die AfD/CDU (in dieser Reihenfolge). Zufall? Nee, volle Absicht. Mir graut es!

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Kristallin

Spahn? Ach der Herr der an der Maskenbestellung so gut "mitverdient" hat.

Kann "man" drüber hinwegsehen..... war ja fast nix.

 

Diabolo2704

Die Teile der "Regierungsarbeit", die mich zum Heimatvertriebenen im eigenen Land und in meiner Muttersprache machen, verdienen mehr als bloß Seitenhiebe. Und die an Sabotage grenzende Zögerlichkeit des Bundeskanzlers bei der militärischen Unterstützung der Ukraine ist auch keine Werbung dafür, ihn nochmal zu wählen.

Jimi58

Aber auch keine CDU oder sogar AfD.

Adeo60

Die AfD ist der Steigbügelhalter der rechtsextremistischen Bewegubg und längst ein Teil davon. 

Die Vdu hat sich klar positioniert und bekennt sich zur Brandmauer gegen die AfD. Sollte es eine Form der Zusammenarbeit mit der AfD geben, würden der CDU massenhaft die Mitglieder davonlaufen. 

Die Vorgänge in Thüringen waren m.E. Zwar unschön, aber gerade noch entschuldbar, soweit es keine Sbsorachen gab.

odiug

Jede Nation hat Extreme in der Bevölkerung und muss damit klar kommen. Ob nun extrem rechts oder links oder extrem verrückt - man kann nicht erwarten, dass alle in die gleiche Richtung rudern, es gibt immer welche, die das Ruder lieber zum Prügeln benutzen oder sich selbst damit ständig auf den Schädel hauen. Das muss man beobachten und regulieren, aber acht bis zehn Prozent sollte man im Schach halten können.

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TeddyWestside

Was genau verstehen Sie nicht? 

"Demnach hat sich ihr Anteil im Vergleich zu den Vorjahren praktisch verdreifacht."

 

odiug

Wohl eher die Zahl derer, die es zugeben. Ich glaube, wir hatten immer schon 8 bis 10 Prozent Extreme.

TeddyWestside

Ok, also dann brauchen wir ja die Umfragewerte nicht und horen nur auf Ihr Bauchgefühl?

Koray

Diese traurige Entwicklung war vorauszusehen und wird sich wahrscheinlich bis zur nächsten Bundestagswahl  fortsetzen, wenn wir nicht bald gewaltig umsteuern.

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TeddyWestside

Wer wir? Und wohin umsteuern?

ich1961

Wohin wollen Sie denn umsteuern?

In Richtung A..? Das versucht die CDU/CSU und fällt damit auf die Nase.

 

Henricus

Das fehlende Vertrauen in demokratische Institutionen ist sicherlich der wichtigste Grund für diese Entwicklung. Den Parteien begegnet man, abgesehen von der AfD, voller Skepsis und Misstrauen. Diese vermitteln nicht den Eindruck, Politik für die Bürger zu machen, sondern nur darum Recht zu haben. Wo bitte gibt es zwischenparteilichen Konsenz auf der Basis konstruktiver Diskussionen und Gespräche. Sie verkommen immer stärker zu einer Einrichtung, die mit Hilfe der Institutionen Erbhöfe und Pfründe ver-teidigt und ihre Vertreter auch nach dem Ausscheiden aus politischen Funktionen und Ämtern mit wohl dotierten Posten und Funktionen versorgt.

Ein weiterer zentraler Punkt erscheint mir, dass sich bei dem hier beschriebenen Weltbild die Haltung und Einstellung zwischen Stadt und Land abzeichnet. Weite Teil der Landbevölkerung fühlt sich von einer Politik, die von städtisch akademischen Kreisenbestimmt wird, nicht mehr angesprochen.

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BitteHirnEinschalten

Sehr gute Zusammenfassung.

Es gibt keinen echten politischen Diskurs mehr. Sobald ein Politiker egal welchen Vorschlag macht, kommt vollständige Ablehnung aus den anderen Parteien. Dabei werden Behauptungen aufgestellt, was das bedeuten würde, die schlichtweg falsch sind. Das war anfänglich das Verhalten der AFD. Nun haben aber alle anderen dieses Verhalten kopiert. 

So baut man kein Vertrauen auf.

gelassenbleiben

Den Parteien begegnet man, abgesehen von der AfD, voller Skepsis und Misstrauen.

Ich sehe die Probleme bei der AFD und die mangelnde Wahrnehumg deren Unfähigkeit

Jimi58

Die mangelnde Wahrnehmung liegt auch bei den Wählern der AfD.

ich1961

////Diese vermitteln nicht den Eindruck, Politik für die Bürger zu machen, sondern nur darum Recht zu haben.////

Wenn jemand so denkt, könnte er//sie sich ja mal für ein Jahr nach Russland, China, Nordkorea, Venezuela o.a. verziehen und schauen, ob das "besser" ist.

////Den Parteien begegnet man, abgesehen von der AfD, voller Skepsis und Misstrauen. Diese vermitteln nicht den Eindruck, Politik für die Bürger zu machen, sondern nur darum Recht zu haben. ////

Wo haben die denn nicht recht? Klimakrise, Schutzsuchende?

////Wo bitte gibt es zwischenparteilichen Konsenz auf der Basis konstruktiver Diskussionen und Gespräche. Sie verkommen immer stärker zu einer Einrichtung, die mit Hilfe der Institutionen Erbhöfe und Pfründe ver-teidigt und ihre Vertreter auch nach dem Ausscheiden aus politischen Funktionen und Ämtern mit wohl dotierten Posten und Funktionen versorgt.////

Wenn Sie das so sehen - ich nicht. Übrigens auch den Unterschied Stadt/Land nicht. Das sind vereinzelte.

 

Adeo60

Meine Skrepsis bzw entschiedene  Ablehnung der AfD resultiert in der Tat auch auf fehlenden Vertrauen. Eine Partei, die darauf hofft, dass es Deutschland schlecht gehen möge, damit es ihr (der AfD) gut geht, kann nicht gut für unser Land sein. Russland Hörigkeit, verbale Verrohung, Rechtsextremismus, Ausländerhass, Ablehnung des Euro und der EU sind weitere Zeichen der Entrücktheit.

fathaland slim

Ein weiterer zentraler Punkt erscheint mir, dass sich bei dem hier beschriebenen Weltbild die Haltung und Einstellung zwischen Stadt und Land abzeichnet. Weite Teil der Landbevölkerung fühlt sich von einer Politik, die von städtisch akademischen Kreisenbestimmt wird, nicht mehr angesprochen.

So etwas „darf“ man auch in Sahra Wagenknechts Buch lesen. 

Aber jetzt verraten Sie mir doch mal:

Gibt es in Städten wirklich mehr Akademiker als auf dem Lande? Sind die Einwohner Berlins, Hamburgs, Münchens oder Kölns großenteils Akademiker? 

Ab welcher Einwohnerzahl ist eine Stadt für Sie eine Stadt?

 

Anderes1961

Das Ergebnis der Erhebung ist zwar nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet hatte, aber dennoch erschreckend. Und es bestätigt, was ich hier schon seit Jahren predige.

Demokratie kriegt man nicht geschenkt, die muß man sich erarbeiten. Dazu gehört auch, daß man Rechtsextreme nicht einfach machen läßt, sondern aktiv dagegen angeht, auch und gerade als Otto Normalbürger. Der Extremismusforscher Wilhelm Heitmeyer, der schon seit über 40 Jahren über Rechtsextxremismus forscht, nennt das die Bereischaft zum Tragen der sozialen Kosten. Was heißt das?

Nun, man muß überall, im privaten Umfeld, im Beruf, wo man auf rechtsextremistische Äußerungen trifft, sofort widersprechen und dagegenhalten. Was das dann für Folgen haben kann, was Beziehungen angeht, kann man sich ausmalen. Genau das ist es, was Heitmeyer mit sozialen Kosten meint. (Fortsetzung folgt). 

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ich1961

Ich stimme - jedenfalls für diesen Teil - zu 100 % zu.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Diese "8% (!)" stehen aber im krassen Gegensatz zu den aktuellen Umfrageergebnissen für die rechtsextreme AfD! 

D.  h. werden von den Bürgern, die Anhänger der AfD sind, rd. 13 % als nicht rechtsextrem eingestuft?!

Das ist mehr als suspekt. Es wäre m. E. eine Verharmlosung.

Man sollte bedenken, dass nicht jeder, der befragt wird, sagt: Ich bin ein Nazi oder ich bin ein Faschist.

Ich kenne Menschen, die rechtsextrem sind, weil sie Anhänger der AfD sind und ich bin sicher, dass diese, wenn sie befragt würden, das nicht zu erkennen geben.

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artist22

"und ich bin sicher, dass diese, wenn sie befragt würden, das nicht zu erkennen geben."

Sicherlich, aber um Solschenizyn-like zu sprechen: Siesollen wissen, dass wir wissen ;-)

Hashtag: Querfront meckert
"Wolf1905 21. September 2023 11:22 Uhr
artist22, Sie führen über Foristen Dokumentationen (Vermerke)? Alle Achtung!

tagesschlau2012 26. Juli 2021 08:56 Uhr
zu:26. Juli 2021 um 08:50 von Adeo60
'Natürlich werden wir eine Entwicklung bekommen, wonach Geimpfte eine stärkere Rückkehr zur Normalität erfahren als Nichtgeimpfte.'

Dann haben "wir" die Demokratie und das Grundgesetz abgeschafft.
Das stört Sie aber nicht."

Und genau wegen dem vorletzten Satz des uralten 'Blitzschlauen' dokumentiere ich bevor das Netz vergisst ;-)

Anderes1961

Es ist nur beim oberflächlichen Betrachten des Berichts ein krasser Gegensatz. Man muß den Bericht sorgfältig lesen und verstehen. Unterschieden werden muß zwischen Rechtsextremismus und rechtsextremistischen Tendenzen. Schaut man sich sorgfältig die Details an im Bericht, dann stimmt das Ergebnis der Erhebung auch in etwa mit dem Basuchgefühl überein. Diese Differenzierung ist auch wichtig, um daraus die notwendigen Konsequenzen ableiten zu können, die für den Kampf gegen Rassismus und Faschismus notwendig sind.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Für mich sind Anhänger der AfD rechtsextrem und nicht nur mit "rechtsextremistischen" Tendenzen.

Wer so eine Partei unterstützt, ist kein Demokrat mehr.

Diabolo2704

Sie haben schon verstanden. Es gibt Menschen, die die AfD wählen ohne Rechtsextremisten zu sein, weil niemand sonst die berechtigten politische Anliegen repräsentiert, Heimatland und Muttersprache nicht bis zu Unkenntlichkeit deformiert zu bekommen.

Und meiner Ansicht nach wird die AfD trotz ihrer verfassungsfeindlichen Umtriebe, ihrer Russenknechtschaft und Wissenschaftsfeindlichkeit in Klima- und Coronafragen weiter Zulauf bekommen, solange Imigrations- und Genderideologen weiter Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung machen.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Man kann die AfD nur wählen, WENN man Rechtsextremist ist.

Ansonsten genügt es doch, eine der anderen Parteien rechts der Mitte zu wählen, also CDU, CSU und FDP. 

Diese sind doch auch schon sehr weit rechts. Sie benutzen teils schon das Vokabular der AfD (siehe Aiwanger, etc.) und sie denken auch teils in deren "Kategorien". Wenn sogar Merz eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene sich vorstellen kann...! Wenn im Thüringer Landtag bei der Abstimmung über die Grunderwerbsteuer auch schon "Hand in Hand" gearbeitet wird...

Man müsste m. E. sich sogar fragen, wieviele Wähler der CDU, CSU und der FDP nicht auch zu den Rechtsextremen gehören und dies nur nicht zu erkennen geben?

odiug

Gesprochen wird von Extremen. Bei den AfD Wählern handelt es sich auch um Protestwähler und um Mitläufer. Das muss man schon unterscheiden. Extrem sind in meinen Augen einige Parteimitglieder der AfD, unter anderem natürlich Björn Höcke. Aber in der AfD tummeln sich auch viele, die wo anders gar keine Chance hätten, in eine Partei zu kommen, also gesellschaftliche Nieten.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Sooo viele Protestwähler gibt es nicht, die die AfD wählen. Das hätte man gern. Doch die allermeisten (bestimmt mehr als 95 %) wählen die AfD aus Überzeugung. 

Diesen Wunschgedanken, es seien "nur" Protestwähler, den sollte man endlich begraben.

Diabolo2704

Ihre steile Theorie von den 95% Überzeugungswählern wird durch die in der Meldung beschriebene Studie widerlegt. Diese zeigt, daß die Überzeugungswähler der AfD bloß eine Minderheit sind.

gelassenbleiben

viele potentielle AFD wähler meinen sie seien Protestwähler. Diese sollten sich aber klar machen, dass sie Rassisten  und Rechtsextremisten wählen. Vor dem Hintergrund deutscher Geschichte können das nur Menschen die selbst rassistisch und rechtsextremistisch sind.

pieckser

Diese "8% (!)" stehen aber im krassen Gegensatz zu den aktuellen Umfrageergebnissen für die rechtsextreme AfD! 

D.  h. werden von den Bürgern, die Anhänger der AfD sind, rd. 13 % als nicht rechtsextrem eingestuft?!

Weil die AfD nunmal nicht rechtsextrem ist. Egal, wie sehr man sich das einredet. Sie hat bezüglich Migration einen anderen Standpunkt. Aber anders von der eigenen Meinung ist nicht gleich rechtsextrem.

Auch die Menschen, die die AfD wählen, sind nicht per se rechtsextrem. Sie teilen bezüglich Migration die aktuell gelebte Politik der unkontrollierten Aufnahme von illegalen Migranten und die immer noch stark pro Migration eingefärbte Berichterstattung nicht. 

Das macht diese Wähler nicht automatisch zu rechtsextremen und verharmlost sogar das Abscheuliche an rechtsextremen.

Wüsste man, würde man sich nicht immer so extrem in seiner Sichtweise verbeißen.

gelassenbleiben

Weil die AfD nunmal nicht rechtsextrem ist.

Dem ist wohl nicht so

Und diese Gutachten wurden noch vor dem EU-parteitag erstellt

Schauen Sie der Wahrheit ins Auge und belügen Sie sich nicht selbst

https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/73597/ssoar-2021…

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/rassis…

Menschenrechtsgesellschaft-TS Bericht: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-verbot-menschenrechts…

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/warum-…

Die AFD erfüllt die Vorraussetzungen für einen Parteienverbot: https://taz.de/Fortschreitende-Radikalisierung-der-AfD/!5948233/

Jimi58

Wenn ich keine Faschisten oder Nazis wählen möchte, dann wähle ich sie auch nicht. Jeder weiss wer die AfD ist was sie beinhaltet und es kann keiner sagen, ich habe es nicht gewusst. Wer eine solche extreme Partei wie die AfD wählt, hat auch die Denke.

Diabolo2704

Die Berichte von zahlreichen Landesämtern für Verfassungsschutz sprechen eine eindeutige Sprache. Natürlich gibt es in der AfD rechtsextreme Umtriebe bis zu verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das muß man sich gar nicht einreden, man kann es schlicht zur Kenntnis nehmen. Interessant ist in meinen Augen bloß die Unterscheidung zwischen der Partei (samt ihrer Mitglieder) und ihren Wählern, deren Mehrheit laut der zitierten Studie eben keine Rechtsextremisten sind, aber dennoch eine solche Partei wählen.

D. Hume

Die nächste Studie, die heute in Zweifel gezogen wird.

 

Nettie

„Dazu [einem rechtsextremen Weltbild] gehören nationalchauvinistische Einstellungen, die Verharmlosung der Verbrechen der Nationalsozialisten, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und sozialdarwinistische Haltungen, die zwischen "wertvollem" und "unwertem" Leben unterscheiden.“

Da es hier also um ‚Bewertungen’ geht, werden diejenigen zu einem immer größeren Problem bzw. zu einer immer größeren (und scheinbar unaufhaltsam zunehmenden) allgemeinen Bedrohung, die sich aus irgendwelchen Gründen diese ‚Bewertung‘ anderer Menschen anmaßen und somit offensichtlich für einen größeren Teil der Gesellschaft die ‚Bewertungskriterien‘ bzw. -Maßstäbe ‚vorgeben‘ können(!).

Morgaln

Ich frage mich, ist die Anzahl der Rechtsextremen in Deutschland wirklich gestiegen? Oder waren es schon immer so viele, es trauen sich jetzt nur mehr von denen, zu diesem Weltbild zu stehen? Das zu verstehen wäre wahrscheinlich eine wichtige Frage um zu entscheiden, wie  der Entwicklung entgegengewirkt werden kann.

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TeddyWestside

Warum sollte daa so sein? Warum sollten sich jetzt mehr "trauen" als z.b. vor 2 Jahren? Verstehe ich nicht 

Kristallin

>>>Ich frage mich, ist die Anzahl der Rechtsextremen in Deutschland wirklich gestiegen? Oder waren es schon immer so viele, es trauen sich jetzt nur mehr von denen, zu diesem Weltbild zu stehen? >>>

Auch das, jetzt zur persönlichen Ablehnung von "Ausländern" zu stehen ist "normal" geworden.

Babalu

Soviel Dummheit geht auf keine Kuhhaut.

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ich1961

Welche "Dummheit" und von wem?

NieWiederAfd

Wenn wir die Wählerschaft der Braunblauen wieder auf diese 8 Prozent reduzieren, ist das ein politischer Etappensieg. Und wenn wir durch konzertierte Aktionen in Bildung, öffentlicher Debatte und auch juristisch konsequenter Linie die politischen Arme des Rechtsextremismus wieder aus den Parlamenten bekommen, wäre das eine Wohltat für Demokratie und Gesellschaft. 

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Glasbürger

Dazu müsste die Politik sich aber grundlegend drehen. Auch wenn es keine 360° sein müssen, 180° würden völlig genügen. Wie wahrscheinlich ist es, daß das geschieht?

Jimi58

Die Menschen müßen teilweise auch"umkehren" von dem Gedankengut. Es liegt an jedem selber, was er wählt und denkt.

Koblenz

In einem sich derart verändernden Deutschland wird es nicht mehr möglich sein .

redfan96

Das ist wirklich erschreckend und beschämend, dass in diesem Land anscheinend GAR NICHTS aus der Geschichte gelernt wurde. Ja, in anderen europäischen Ländern ist der Rechtspopulismus auch auf dem Vormarsch, aber D hat in meinen Augen aufgrund seiner furchtbaren Vergangenheit eine besondere Verntwortung, ganz strikt dagegen zu arbeiten . Außerdem ist das nicht mehr bloß Rechtspopulismus, sondern es geht massiv in Richtung Faschismus. Ich habe den Glauben an die „Restintelligenz“ leider schon verloren, nein Reden alleine genügt nicht, die Demokratie muss sich viel wehrhafter zeigen, als sie es bis jetzt ist, keinen Boden breit den Faschisten und Nazis. V.a. diese neuen Nazis kennen die Geschichte und das Schreckliche, was die Nazis getan haben und das schreckt sie nicht ab, sondern sie applaudieren dazu. Nie und nimmer kann ich mit solchen Leuten „reden“. 

ich1961

"Gefühlt" sind das aber mindestens 30 % - wenn nicht mehr.

****In der Erhebung befürworten mehr als sechs Prozent eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland.////

Echt jetzt? Ich fasse es nicht.

****16 Prozent sind negativ gegenüber "Ausländern" eingestellt. Rund ein Drittel der Befragten - 34 Prozent - meint zudem, Geflüchtete kämen nur nach Deutschland, um das Sozialsystem auszunutzen.////

Wundert mich bei dem Gerede der Parteien (mit oder ohne Substanz)  nicht wirklich.

////Die Menschen verlangten zu Recht nach einem starken, handlungsfähigen und funktionierenden Staat. Aber auch die demokratische Mitte selbst sei gefordert, sich klar von menschenfeindlichen Einstellungen zu distanzieren.////

Ich hoffe, das ich das mit jedem Wort hier und in der realen Welt tue.

 

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Anderes1961

Ja, das tun Sie. Sie kämpfen mit jedem Wort immer wieder gegen  Rassismus und Faschismus, unermüdlich. Und meinen Dank dafür haben Sie. Genau das ist es, was unsere Gesellschaft braucht. Menschen wie Sie, die bereit sind, etwas für die Demokratie zu tun und sei es "nur" mit Worten.

Das nur steht in Anführungszeichen, weil Worte ein mächtiges Werkzeug sind. Sie bewirken etwas in den Köpfen der Menschen, sobald man sie liest oder hört. Deshalb ist es mindestens ebenso wichtig in Kommentarspalten mit Worten für den Erhalt der Demokratie zu kämpfen wie sich in einer Partei oder in einer Organisation zu engagieren. 

Dicodes

Kein Wunder, wo der Rechtsstaat versagt bekommen die Populisten die Oberhand. Aufklärung über die Verbrechen die im 12Jährigen Reich verbrochen worden sind könnte vielleicht helfen. 

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Anderes1961

Es ist leicht, mit Fingern auf andere zu zeigen. Ja, Politik und Staat machen Fehler. So wie Ich oder Sie eben auch Fehler machen. Aber deswegen ist es noch lange kein Versagen des Rechtsstaates. Trotz einiger Fehler funktioniert unser Rechtsstaat nämlich immer noch verdammt gut. Die Fehler kann man analysieren und etwas dagegen tun.

Aber statt sich mit veschränkten Armen und wippendem Fuß hinzustellen und mit Fingern auf andere zu zeigen, können Sie hier, jetzt und sofort etwas tun gegen zunehmende rechtsextremistische Tendenzen. Etwas, wozu jeder in der Lage ist. Nämlich sagen: Ich möchte keinen Rassismus und Faschismus in unserer Gesellschaft. Nehmen Sie rechtsextremistische Ansichten hier im Forum, in der Familie, im Bekanntenkreis nicht einfach achselzuckend hin, sondern widersprechen Sie immer und sofort.

Denn Widerspruch ist ewas, was Rechtsextremisten partout nicht leiden können. Deswegen wünschen die sich ja eine Diktatur, damit keiner widerspricht. 

Glasbürger

Wohl wahr! Aber woher soll die noch kommen? Die echten Zeitzeugen sind leider nicht mehr da und diejenigen, die heute darüber reden verbiegen die Geschichte viel zu oft in eine ihnen genehme Richtung. Das ist ja ein Grund dafür, daß diese Studie so ausfiel, wie sie ausfiel.

pieckser

Aufklärung über die Verbrechen die im 12Jährigen Reich verbrochen worden sind könnte vielleicht helfen. 

Vielleicht könnte aber auch helfen, sich mit der aktuellen politischen Situation auseinander zu setzen und sich mal Dänemark und Polen zum Vorbild in Sachen "Flüchtlings-"Politik nehmen. 

Aber wozu Mißstände benennen und ggf. beheben, wenn man auch mit der Nazi-Keule argumentieren kann.

ich1961

Was soll/muss denn da noch aufgeklärt werden?

 

Anderes1961

Falsch. Unser Rechtsstaat macht Fehler, aber er versagt nicht, weil der Staat Menschen sind wie Sie und ich. Wir Menschen sind der Staat und Menschen machen Fehler. Aber trotz aller Fehler funktioniert unser Rechtsstaat immer noch verdammt gut.

Aufklärung schadet nie. Aber es sollte Ihnen nicht entgangen sein, daß die Rassisten und Faschisten in dieser Republik sehr wohl aufgeklärt sind. Das können Sie zum Beispiel an einem Nazi wie Höcke ablesen. Der macht nämlich seit Jahren genau das, was den Faschisten schon einmal in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Erfolg verholfen hat:

1. Eine Partei kapern

2. Ein Buch schreiben, das niemand liest, aber in dem genau drin steht, was man vorhat.

3. Sich demokratisch ins Parlament wählen lassen.

4. Die Demokratie schrittweise abschaffen, sobald man demokratisch in die Regierung gewählt wurde.

5. Und damit das mit der Regierung klappt, auf Konservative hoffen, die mit Faschisten kuscheln wollen.

6. Demokratie entgültig abschaffen. 

melancholeriker

Na, da bin ich aber froh. In diesem Forum hatte ich den Eindruck, daß die Proporze von hell zu düster bei 50/50 liegen oder noch schlimmer, wenns um Themen geht die die Nährbasis der Zweithemenpartei (wir gegen die, die gegen uns) betreffen. 

Wie hätten die "Ideen" des Faschismus in Deutschland verarbeitet und verkraftet werden können, wenn es keine 10 Jahre gedauert hat, daß millionen Überzeugte der Hitlernation feststellen durften, wie wenig sie falsch gemacht haben dürften angesichts der Belohnung durch das sog. "Wirtschaftswunder" dank der laufenden Wirtschaft der USA. 

Christian Geisslers "Anfrage" von 1960 ist ein leider fast vergessenes Buch, das eine Bestandsaufnahme darstellt einer kaum bis nicht geleisteten Wiedergutmachung an der ethisch moralischen Verfassung in einem Land das noch 15 Jahre vorher mit einer nie gekannten Brutalität Genozide durchzuziehen bereit war für ein Lob und die Anerkennung ihres "Führers". 

Da passt Putin auch noch rein. 

hesta15

Wenn der Staat wieder mehr dazu bereit ist , mehrfür denMittelstandsbürger zu tun, wird sich der Rest an Intelligenz, wodran es glaube ich, nicht mangeld wieder in die demokratischen Bahnen bewegen.

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ich1961

Och nee, nicht schon wieder dieses Märchen.

Dieses "ich fühle mich nicht mitgenommen, nicht gesehen oder ähnliches" ist doch eine Ausrede für die Haltung, die nicht so gar nicht geht.

 

melancholeriker

"Mittelstandsbürger". Daß das Feudalwesen mit seinem Standesdünkel schon 1933 nicht überwunden war, verwundert nach dem Sturz der Weimarer Republik kaum noch jemanden, nicht heute und nicht damals. 

Wie selbstverständlich Sie hier damit vortreten und den "Mittelstandsbürger" als privilegiert zu behandelnden Anspruchsberechtigten für Wohlstandsgarantien geadelt zu sehen, macht den Demokraten in mir zum staunenden und verblüfften Zeugen der "Zeitenwende". 

Anderes1961

(Fortsetzung)

Neben Otto Normalbürger sind im Kampf gegen Rechtsextremismus auch weitere Beteiligte gefordert. Zum einen die Politik, um das im Artikel erwähnte mangelnde Vertrauen in Behörden zu bekämpfen. Zum anderen auch die Medien.

Statt unsäglicher Sommerinterviews durch miserabel vorbereitete Journalisten mit Nazis wie Höcke oder Faschistinnen wie Weidel lieber Reportagen über Menschen, die gegen Rechtsextremismus angehen. Man muß den Kämpfern gegen Rechtsextremismus eine Bühne bieten, nicht den Rechtsextremisten. Das ist es, was Forschende wie Wilhelm Heitmeyer, Pia Lamberty und andere fordern. Die Sichtbarkeit von Menschen erhöhen, die sich gegen Rassismus und Faschismus zur Wehr setzen, statt den Rassisten und Faschisten Gelegenheit zu geben ihre Menschenfeindlichkeit in die Welt hinaus zu posaunen.

Demokratie bekommt man nicht geschenkt. Die muß man sich erarbeiten. 

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gelassenbleiben

Danke für die klaren Worte!

Mass Effect

Dem Satz"Demokratie bekommt man nicht geschenkt. Die muß man sich erarbeiten." kann ich zu 100& zustimmen. Ansonsten ist es ja bezeichnend das sie ausschließlich den  Rechtsextremismus  bekämpfen wollen. Andere Extremisten stehen sie ja sehr wohlwollend gegenüber. Sie gehhören doch auch zu denen die die Kämpfer gegen den Islamismus regelmäßig Mundtot machen.

D. Hume

Ihre Unterstellungen gegen Mitforisten entbehren mal wieder einer Gundlage. 

Glasbürger

"Demokratie bekommt man nicht geschenkt. Die muß man sich erarbeiten. "

Absolut! Darum sollten wir auch unverzüglich damit beginnen. Es wurde schon viel zu viel Zeit hierbei vertan.

 

mispel

Auch bei der politischen Selbstverortung gäben inzwischen mehr Menschen an, "rechts" oder "eher rechts" der Mitte zu stehen, nämlich 15,5 Prozent gegenüber zehn Prozent bei den beiden vorhergehenden Befragungen, heißt es in der Studie.

Ist das jetzt ein Problem? Ja? Nein? Man weiß es nicht? Wo soll man denn stehen? Immerhin geben 29,5 % an links oder eher links zu stehen. Das scheint ja dann kein Problem zu sein.