"Bürgergeld" ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch eine Brille zu lesen.

Ihre Meinung zu Bürgergeld-Erhöhung: Warum sich Arbeit trotzdem lohnt

Das Bürgergeld steigt zu Jahresbeginn. Kritiker meinen, dadurch lohne es sich nicht mehr, arbeiten zu gehen. Für das ARD-Magazin Monitor hat das WSI-Institut nachgerechnet. Ergebnis: Die Behauptung stimmt nicht. Von L. Polanz und A. Spinrath.

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143 Kommentare

Kommentare

derkleineBürger

Selbstverständlich lohnt sich arbeiten eher als Bürgergeld zu empfangen.

Vielleicht nicht für die Person,die überlegt,welche dieser  beiden Optionen für sie persönlich besser ist, aber garantiert für einen Arbeitgeber,der mit der Arbeitsleistung ordentlich Rendite einfährt,die nicht möglich wäre,würde die entsprechende Person Bürgergeld empfangen...

...so einige arbeitswillige Bürgergeldempfänger, die keine Perspektive auf einen halbwegs ordentlich bezahlten Job haben, arbeiten schwarz.

Damit genießen sie die berufliche Freiheit eines Selbstständigen,sind finanziell abgesichert,wenn sie nix zu tun haben und haben das Gefühl angemessen für ihre Arbeit entlohnt zu werden 

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ich1961

Sie beachten auch die vielen Vorteile nicht, die ein Arbeitender noch hat?

Z.B. die spätere Rente.

 

derkleineBürger

Oh ja. Die spätere Rente eines Arbeitnehmers mit Mindestlohn unterscheidet sich in wie fern von einem Bürgergeldempfänger ?

Beim ehemaligen Mindestlohn-Arbeitnehmer wird vom Staat aufgestockt,damit er auf die gleiche Summe kommt wie ein Bügergeldempfänger.

 

Riesen Vorteil bei der Rente.Stellt sich die Frage für wen...

schnitzundschnitz

Unbeabsichtigt beweist der Bericht, dass sich Arbeit nicht lohnt. Denn bei 500 € mehr sind heutzutage durch horrende Inflation eigentlich nichts. Dass sich Arbeiten lohnt, hat nicht nur finanzielle Implikationen. Arbeit ist für viele Arbeitnehmer fürchterlich stressig. Das fängt schon mit dem Weg zur Arbeit an. Man steckt im Stau fest oder muss sich in überfüllte öffentliche Verkehrmittel quetschen. Auf Arbeit kommen Mitarbeiter und Vorgesetzte hinzu , Kunden eventuell und damit die Gemeinheiten des Arbeitsalltags. 

Wieso sollte man sich dies alles antun für 100 € mehr in der Woche bei 40 Stunden (oder noch mehr) Arbeit? Nichtmal die Rente ist mit diesem Verdienst gesichert und man wird später Geld vom Staat nehmen müssen.

Der Abstand sollte vll mindestens bei 1500 € liegen, damit sich Arbeit "lohnt". Und dies ist wahrscheinlich noch zu wenig.

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und-nachts-da-ruft

"Der Abstand sollte vll mindestens bei 1500 € liegen, damit sich Arbeit "lohnt". Und dies ist wahrscheinlich noch zu wenig."

Dann müsste man die Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Bürgergeld extrem erweitern, denn diese definieren den Mindestabstand, da Bürgergeld abhängig vom Bedarf gezahlt wird, der nicht abhängig vom Einkommen ist. So können auch Vollzeitbeschäftigte Bürgergeld beziehen, wenn ein Bedarf existiert, weil zum Beispiel die Kosten für Wohnung und Nebenkosten so hoch sind.

und-nachts-da-ruft

Dass "500 € mehr" heute praktisch nichts sind, ist ein klarer Irrtum, den manche wohl erst merken, wenn sie selbst mit Bürgergeld auskommen müsten. Dieses soll ab nächstes Jahr 563 € für Alleinstehende betragen. Daraus zu zahlen sind bis auf Miete und Heizkosten praktisch alle Dinge, die zum Leben benötigt werden, zum Beispiel Lebensmittel, Elektrizität, Kleidung, Mobilität, Kommunikation und so weiter. Mit 500 Euro mehr hat man da extrem andere Möglichkeiten.

schnitzundschnitz

Ich bin nicht sicher, ob das stimmt, was sie schreiben. Ich glaube nicht. Andere Foristen haben noch Mehrkosten für Pendler angeführt, die ich vergessen habe, weil ich kein Auto besitze - eben wegen der hohen Kosten. 

Hat man 500 € mehr kann man auch mehr Möglichkeiten. Extrem andere, wie sie schreiben, nun ja. Ich habe den Eindruck nicht. Mit 563 Euro  € würde ich sehr bequem auskommen, da ich sehr geringe Ansprüche habe. 

Aber davon abgesehen: Mir geht es nicht so sehr um das Finanzielle, sondern darum wie wir Arbeit, Arbeitnehmer betrachten. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wenn sie die Fixkosten wie Miete, Heizung, Strom etc. abziehen, sind 500€ mehr etwa eine Verdoppelung dessen, was man zum Ausgeben hat.

Wenn sie den Lebensmittelbedarf aussen vorlassen, den jeder mindestens hat, dann reden wir sogar locker vom Drei- bis Vierfachen, das man für sich ausgeben kann - und das schon wenn man zum Mindestlohn arbeitet.

Kann sein, dass 500€ für sie nicht viel sind - aber in dem Fall finde ich ihren Kommentar doch sehr herablassend.

Insbesondere wenn sie mindestens 1500 € Mindestabstand fordern - das würde entsprechend der Studie nämlich bedeuten, dass Menschen ohne Arbeit eine Strafe von 532€ im Monat zahlen müssten, weil sie keine Arbeit haben.

Mischpoke West

Bei einer Familie mit Kindern, müssen sicherlich BEIDE Elternteile vollzeit arbeiten, um auf diesen Betrag zu kommen. Was schon ziemlich utopisch ist, wer selbst Kinder hat kann dies vermutlich bestätigen. Und nur um dann läppische 500 Euro mehr zu haben? Ich finde es bestätigt eher, dass sich Arbeit für Mindestlohn nicht lohnt.

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silverbeard

Noch schlimmer ist es bei Alleinerziehenden, die haben noch weniger Möglichkeiten Vollzeit zu arbeiten.

Aber Lindner hat jetzt durchgesetzt, dass Alleinerziehenden sofort ab dem 6. Lebensjahrs des Kindes Vollzeit arbeiten müssen. Als ob eine Mutter vorher die Zeit hätte mit Teilzeit und Kindererziehung noch ganz bequem einen Vollzeitjob zu suchen. Und als ob Kinder in der Schule noch so lange betreut werden wie in der Kita.

Merz hat schon recht, dass der Lohn für Arbeit in Deutschland asozial wenig ist (auch wenn er gerade das nicht gemeint hat...).

CommanderData

Es ist mehr, aber nicht genug. Die Mindestlöhne sind nach wie vor zu niedrig. Die privaten Gewinne der Unternehmer sind gesellschaftsschädigend und zersetzend. 

Mit diesem "Abstand" kann sich kein fleißiger Arbeitnehmer eine angemessene Teilhabe am Gesellschaftsleben leisten. Von einer angemessenen Rente oder Kapitalaufbau für 40 Jahre Maloche ganz zu schweigen. 

Wir diskutieren wie immer über das falsche Ende der Gesellschaftspyramide. Nicht der stützende Sockel ist das Problem, sondern die Pyramidenspitze. 

Ritchi

Als ich beim Lesen bei der Tabelle angekommen bin, habe ich kurz einen brutto – netto – Rechner genutzt, um für einen Single mit Mindestlohn und 40 Stundenwoche das Nettoeinkommen zu berechnen. Herausgekommen ist der Wert der, der in der Tabelle als Nettobetrag angegeben ist. Zuerst fragte ich mich, ob der arbeitende Single keine Wohnkosten hat. Dann las ich in der Legende "Die tatsächlichen Wohnkosten sind noch nicht abgezogen."

Sind bei etwa 1500 € netto Einkommen die Leistungen des Wohngeld so hoch, dass die gesamte Miete inklusive Kosten für Warmwasser und Heizung abgedeckt ist? 

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und-nachts-da-ruft

Das weiß ich nicht, aber Wohngeld gibt es nur, wenn dieses das Bürgergeld übersteigt und dieses hängt vom Bedarf ab. Dieser ist eine statistisch errechenbare Größe. Dazu kommen dann noch die Zuverdienstmöglichkeiten bei Bürgergeldbezug.

silverbeard

Die in der Tabelle angegebenen 966€ für den Single mit Bürgergeld sind inklusive Wohngeld, der tägliche Bedarf alleine sind ca. 520€. Da müssten dann 1.500€ Netto doch mehr sein, oder kann ich nicht rechnen?

Sicher kann ein Single mehr Miete zahlen als 636€ warm. Besonders in Gegenden, wo die Chance auf einen Arbeitsplatz besteht oder bei neuen Mietverträgen nach einem Umzug. Genauso werden aber auch viele Bürgergeldempfänger von täglichen Bedarf etwas zur Miete abzwacken müssen, wenn sie in einer Wohnung leben wollen.

91541matthias

Zur Arbeitstätigkeit gehört mehr als nur Geld verdienen..Umgang mit Kollegen, Kunden, etc. man hat einen Grund, morgens aufzustehen und sein Zuhause zu verlassen.

Bürgergeld kann rasch in die Einsamkeit führen und sich negativ auf die Tagesstruktur auswirken.

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Vector-cal.45

Ich glaube, der Beitrag von@Mischpoke West von 10:27 Uhr war als Antwort auf diesen Beitrag gedacht.

Ich kann ihm da nur zustimmen.

Ich mag meine Arbeit, aber benötige sie nicht als Lebensinhalt.

Wäre ich nicht finanziell darauf angewiesen, wüsste ich mit meiner Zeit durchaus besseres beziehungsweise angenehmeres anzufangen.

bolligru

Das ist wohl wahr und altbekannt. 

Heute kommt die Internetsucht hinzu, neben den altbekannten Versuchunges durch Alkohol und Nikotin und Drogen.

und-nachts-da-ruft

Und wenn der Bürgergeldempfänger in seiner Freizeit statt schwarz zu arbeiten mit Drogen dealt, Banken überfällt oder Auftragsmorde begeht, lohnt sich das Bürgergeld noch viel mehr.

Es ist ziemlich erbärmlich, Bürgergeldempfängern pauschal kriminelles Verhalten zu unterstellen, aber ich weiß, ein bekanntes deutsches Tagesblatt mit 4 Buchstaben hat das problemlos hingekriegt.

Bernd Kevesligeti

Ja, wenn dass so ist, warum treten diejenigen, die gegen die Bürgergelderhöhung sind, nicht dafür ein die Mindest-und Niedriglohnsätze zu erhöhen ? Dann würde sich doch "Arbeit wieder lohnen". Aber vermutlich ist das nicht das Anliegen. Sondern arbeiten lassen soll sich lohnen.

Und was soll sich für Merz lohnen ?  Die 1,98 Millionen Euro für die erfolglose Beratung zum Verkauf der WestLB ? 

Oder die 132 Euro die er als Hartz-4-Satz für genug erachtete (Die Welt vom 12.9.2008).

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Bender Rodriguez

Ich bin komplett gegen Mindestlohn. Nur weil die Globalisierun völlig falsch läuft, kann ich doch hier keinen Job annehmen, bei dem ich trotz 40h noch Stütze brauche. Wer 40h gebraucht wird, muss davon leben, nicht nur vegetieren, können. Also deutlich mehr, als Mindestlohn.  Das kann jede Firma leicht bezahlen, wenn man dem Chef nicht so viel gibt. 

Mehr als 500000 braucht eh niemand.  Dann kaufen die auch nicht so viele immobilien. Dann bleibt auch was für den Rest übrig.

Das system ist entartet. Wir müssen zurück zur sozialen Marktwirtschaft. Ohne Globalisierung. Der hiesige Arbeitbehmer konkuriert nicht mit dem in Bangladesch, wie es gerne gelogen wird.

Bernd Kevesligeti

Alles ziemlich richtige Gedanken. Nur erfordert das auch etwas: Konsequente Tarifpolitik der Gewerkschaften. Nur damit hapert es auch und wenn man den Ver.di-Kongress betrachtet, ist da auch in Zukunft nicht viel zu erwarten. Ausser Plastik-Trillerpfeifen, Warnstreik und "wir haben uns geeingt. Die exorbitanten Vorstandsvergütungen (1 zu 70 im Verhältnis zu den Mitarbeitern) werden weder von Politik noch Gewerkschaften in Frage gestellt.

ich1961

Was mir in den ganzen Rechnungen fehlt, ist der Hinweis auf die Rente.


Wer arbeitet hat später eine bessere Rente - das ist nicht zu verachten.

 

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silverbeard

Jaein, gerade bei der Rente macht Bürgergeld und Mindestlohn keinen Unterschied. Nur wenn man wirklich ohne Arbeitslosigkeit irre lang arbeitet, bekommt man mit dem Mindestlohn 10% Aufschlag auf die Mindestrente/Sozialhilfe.

Ansonsten hat man die Mindestrente und auch die konnte man mit lebenslanger Arbeitsleistung aus dem Mindestlohn nicht erwerben. D.h. sowohl mit Vollzeitarbeit bei Mindestlohn, als auch mit Bürgergeld kommt die gleiche Rente als Sozialhilfe raus.

Hier muß dringend der Mindestlohn weiter angehoben werden auf 14€ pro Stunde.

Es ist sehr traurig, dass das superreiche Deutschland erst durch die EU zur angemessenen Erhöhung des Mindestlohns gezwungen werden muß.

Die CDU mit Merz würde bestimmt eine Möglichkeit finden das zu verhindern und lieber das Bürgergeld absenken.

Sokrates

Täuschen Sie sich da nicht! Rechnen Sie nach, informieren Sie sich was Sie für eine Rente bekommen könnten, rechnen Sie aus wieviel nach allen Abzügen, Miete, Strom, Wasser, Nebenkosten usw. dann noch zum Einkaufen fürs Essen usw. Übrig bleiben!

silgrueblerxyz

//Was mir in den ganzen Rechnungen fehlt, ist der Hinweis auf die Rente.

Wer arbeitet hat später eine bessere Rente - das ist nicht zu verachten.//

Können Sie eine bessere Rente in der Zukunft garantieren bei den ganzen Herausforderungen, die in der Zukunft auf das Rentensystem zukommen werden.

Ritchi

Wenn ein Single zum Mindestlohn 40 Stunden die Woche arbeitet, dann beträgt seine Rente bei 48 % vom Netto etwa 720 € (minus Abzüge). Das ist weniger als die Grundsicherung. Es werden also viele Menschen trotz Arbeit keine höhere Rente haben, als Menschen, die nie gearbeitet haben. 

Sokrates

Genau, das ist was viele in Ihren Rechnungen vergessen mit ein zubeziehen! Viele die jetz noch ein Bürgergeld zum Leben haben, was passiert wenn diese zwangsverentet werden weil sie bis 65 nicht mehr vermittel sind? Rein rechnerisch haben diese dann noch weniger Geld als Bürgergeld!?

Bender Rodriguez

Immer diese Falschmeldungen.

Was glsubst Du, wieviel Rente man mit 40 jahren Mindestlohn bekommt? Ja, genau. Wie bei H4. 

Meister Lampe

Leider werden beim Minijob die Fahrkosten vergessen.

auch die 80%ige Einbehaltung des Lohnes beim Buergergeldempfaenger werden 

beim Minibuergergeldermpfanger angerechnet.

bei 13Euro kommt man auf einen Stundenlohn von 2,55 Netto fuer die Arbeit

aber meiner Ehefrau freut sich das sie etwas leistet und dabei etwas deutsch lernt.

 

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silverbeard

Die ersten 100€ im Monat werden nicht mit dem Bürgergeld verrechnet. Angeblich als Bonus fürs Arbeiten. Über 100€ Nettoeinkommen dann 80% und über 1.000€ Nettoeinkommen 90%. Also selbst kurz vor Erreichen des Mindestlohns in Vollzeit ist Arbeit mit Aufstocken mehr Netto als nur Bürgergeld.

Die andere Frage ist natürlich, ob dieses mehr am Nettoeinkommen genug Motivation ist, um zu arbeiten. Sie haben das ja mit 13€ Stundenlohn ausgerechnet, viele bekommen aber tatsächlich nur das absolute Minimum von 12€.

Mit dem 49-Euro-Ticket bleibt tatsächlich bei Arbeit und Fahrtkosten mehr übrig als nur mit Bürgergeld. Ich hoffe das sich hier Wissing und Lindner nicht durchsetzen kann und das Ticket wieder teurer wird. Denn gerade die, die es am dringensten brauchen, bekommen ja kein Jobticket.

Schiebaer

Wenn ich mit dem Bürgergeld meinen täglichen Lebensunterhalt bestreiten kann,dann gehe ich doch nicht arbeiten.Das hat mir ein junger Mann aus der Nachbarschaft zu verstehen gegeben. Weiter ,warum soll ich früh morgens aus dem Bett wenn Andere sich noch einmal umdrehen und weiterschlafen.

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Meister Lampe

Meine Frau hat teilhabe am echten Leben, lernt Deutsch und muss nicht vorm Fernseher versauern (verbloeden).

Mischpoke West

>>> Umgang mit Kollegen, Kunden, etc. <<<

dies kann auch sehr belastend sein.

>>>> man hat einen Grund, morgens aufzustehen und sein Zuhause zu verlassen. <<<

Ich empfehle einen Hund.

>>> Bürgergeld kann rasch in die Einsamkeit führen und sich negativ auf die Tagesstruktur auswirken. <<<

Einen Grund mehr, das Bürgergeld an Bedingungen zu knüpfen, damit dies nicht geschieht, wie z.B. Dienst für die Allgemeinheit, oder eben das Annehmen eines angebotenen Jobs.

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Mischpoke West

sollte als Antwort an @91541matthias gedacht sein. 

silverbeard

Diese ganze Diskussion geht am eigentlichen Problem vorbei: Arbeit wird zu gering bezahlt. Besonders im Niedriglohnsektor und bei den IHK Berufen.

Das schafft große gesellschaftliche Probleme. Z.B. das zuwenig Steuern und Sozialversicherungsabgaben zusammen kommen. Oder das bereits eine aussergewöhnliche Steigerung des Weltmarktpreises für Energie halb Deutschland in die Pleite treiben kann.

Es kann doch nicht sein, dass alle Löhne wegen der 'Exportfähigkeit' Deutschlands viel zu gering sind, während gleichzeitig in den Exportbranchen die höchsten Löhne Deutschlands gezahlt werden!

onkelbond

Wer arbeitet hat 500 bis 900€ mehr.. bei einer 40 Std. Woche ergibt es einen Stundenlohn von 2,97€ .... Ist jetzt die Frage, : dafür jeden Morgen aufstehen ? Oder im Bett bleiben? 

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Humanokrat

Diese 500 bis 900 € sind das Geld, von dem das Leben lebenswert werden könnte, wenn alles andere bezahlt ist. Das ist ein schöner Urlaub, ein Auto, kleiner Anschaffungen, Kulturveranstaltungen besuchen, mal essen gehen. 

Möchten Sie ohne all das leben? 

Ich verstehe die Argumentation nicht, dass dieselben Leute hier von der Attraktivität der Faulheit schwärmen, die den Bürgergeldempfängern eben diese Faulheit pauschal und meist zu Unrecht unterstellen. Das ist in sich derartig widersprüchlich das man es kaum aushält. 

Wer nicht arbeiten will soll es doch bitte einfach bleiben lassen. Aber dann doch bitte nicht meckern über diejenigen, die nicht arbeiten wollen, das ist doch absurd. Und ja keine Klagen über die miserablen Lebensperspektiven. Könnte man durch Arbeit und etwas persönlichen Einsatz nämlich ganz entscheidend verbessern. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ihre Rechenbeispiele sind typische Verkaufstricks.

Wenn sie es so richtig kleinrechnen wollen - pro Minute sind das keine drei Cent und dann muss man noch das ganze Kleingeld heimtragen!

Die Frage ist dann nur noch - was wollen sie uns verkaufen?

Arbeit kann es ja nicht sein - denn auch wenn wir alle Sozialleistungen abschaffen würden, wäre das bei Mindestlohn weniger als ein Eurogroschen pro Minute.

Und selbst wenn ich ordentlich verdiene, kann ich mir vom Minutenlohn nicht mal das Frühstücksbrötchen leisten, für das ich aufstehen und zum Bäcker laufen soll.

Ich denke, sie wollen uns Neid verkaufen.

Neid auf die, denen es noch schlechter geht.

Warum wir auf die neidisch sein sollen?

Damit wir nicht versehentlich die Idee kaufen, in einem Staat leben zu können, in dem es Allen besser geht und der vor allem von denen finanziert wird, die am meisten davon profitieren - den Spitzenverdienern!

FakeNews-Checker

Diese  aus  der  Zeit  gefallene  Frage,    "ob  sich  Arbeit  noch  lohnt",  stellt  sich  im  21.  Jhd.  von immer  mehr    Arbeitsplätze  abbauender   Industrierevolution  4.0  und  K.I.  gar  nicht  mehr.   Wer  trotzdem  dagegen  wie  Don  Quichote   SPD-Heil      ankämpfen  und  in  Konkurrenz  zu  Maschinen  und  Robotern   arbeiten  will,  der  erntet  dafür  miserable  Arbeitsbedingungen,  Dumpinglöhne,  Burnout  und  noch  mehr  Pflegefälle,   Klimawandel  und  Erderwärmung.

NWDM

Die vorgestellten Berechnungen vermögen überhaupt nicht zu überzeugen, auch wenn sie rein mathematisch richtig sein mögen! Diejenigen, die sich mit der Frage beschäftigen, arbeite ich für meinen Lebensunterhalt oder lebe ich lieber von öffentlichen Zuwendungen, denken doch viel einfacher und ganz anders! Die sehen das ganze pragmatisch und dividieren einfach den ermittelten Differenzbetrag durch die Anzahl der Stunden der Wochenarbeitszeit plus Anfahrtszeiten etc. und kommen zu dem klaren Ergebnis, für den geringen Betrag von vielleicht 1,5 bis 2,5€ pro Stunde, da lohnt sich doch die Arbeit nicht für mich! Hinzu kommt noch, dass die Möglichkeiten sich etwas hinzuzuverdienen- notfalls auch mit Schwarzarbeit- so verlockend sind, dass die kleine ("jämmerliche") Differenz dahin schmilzt wie der Schnee in der Sonne! Hinzu kommt noch die Lebensqualität, die diese Bürger meinen zu gewinnen, müssen sie sich nicht über Arbeit und Arbeitgeber ärgern! Das bedeutet: Arbeit lohnt nicht!!

Vector-cal.45

Neben der erhöhten Sozialhilfe müsste man eben auch die Mindestlöhne dementsprechend anheben, alles andere ist inkonsequent.

Diese „Analyse“ ist eine Milchmädchenrechnung.

Vom Pull– Faktor ganz zu schweigen, aber den gibt es ja in den Augen einiger gar nicht. Selbst wenn die Erkenntnisse aus Dänemark und vielen anderen Ländern (unter anderem auch unserem) diesen bestätigen.

Das ganze befeuert unsere Migrationskrise nur noch weiter.

FakeNews-Checker

Um  derlei  unsinnige    gesellschaftsspaltende  wie  verfassungswidrige  Neiddebatten  rund  ums  Existenzrecht  des  Menschen  zu  beenden,  führt  keine  "Bürgergeld"-Mogelpackung  Hartz 5    als  Etikettenschwindel  und  dreiste   Ampel-Wählertäuschung  weiter,    sondern   stattdessen  sollte  das  echte  BGE-Bürgergeld   als  Zugang  zu  Demokratie,  Grundrechten,  Menschenwürde  und  Teilhabe   eingeführt  werden,

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Tino Winkler

Was halten Sie denn von Fleiß?

Humanokrat

Die ganze Debatte ist zynisch und lenkt von den entscheidenden Einsichten ab:

• Der Arbeitssektor mit geringem Einkommen ist in Deutschland viel zu groß bzw. auch qualifizierte Arbeit wird in D teils wesentlich zu schlecht bezahlt. Der Abstand zum Bürgergeld ist da, aber er sollte größer sein. 

• Wer gegen eine inflationsbedingte Erhöhung des Bürgergeldes ist, weil sich dann angeblich Arbeit nicht mehr lohnt sollte erläutern 

1. Wieso er/sie nicht stattdessen für höhere Löhne für Geringverdeiner argumentiert
2. Wieso Bürgergeldempfänger keinen Inflationsausgleich erhalten sollten. Sollen die Leute ärmer werden? Warum? 
3. Wenn man mit Bürgergeld so gerade über die Runden kommt mit 3 Kindern - was ist daran erstrebenswert wenn danach - wenn die Kids aus dem Haus sind - die Altersarmut winkt? 

Der größte Teil der hier geführten Debatte ist eine populistische Sozialneiddebatte in der der Sozialstaat grundsätzlich in Frage gestellt wird. Ohne sich dazu zu bekennen. 

derkleineBürger

"Es ist ziemlich erbärmlich, Bürgergeldempfängern pauschal kriminelles Verhalten zu unterstellen,"

->

Wer als Bürgergeldempfänger  mit Drogen dealt oder Banken überfällt,bewegt sich regulär in einem kriminellen Umfeld.

Bürgergeldempfänger, die "unter der Hand" arbeiten, regulär nicht.

Vielleicht mag es für den einen oder anderen "das Lebensmodell" sein, aber sicher nicht für die überwiegende Masse,die so etwas macht. Denen ist es eher unangenehm (da in deren Umfeld viele sind,die reguäl arbeiten). Die machen das (vorübergehend) ,weil sich eben ein Job mit Mindestlohn NICHT rechnet aber arbeiten wollen ( u.a. wegen geregeltem Tagesablauf & am gesellschaftlichen Leben teilbehmen wollen ) und dieses Konzept aufgeben, sobald sie einen Job finden, dessen Entlohnung eben etwas drüber liegt.

Mit meinem vorherigen Kommentar wollte ich nicht Bürgergeldempfänger pauschal kriminalisieren,sondern eher hervorheben,dass sich der Mindestlohn eben NICHT rechnet.

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und-nachts-da-ruft

"Bürgergeldempfänger, die "unter der Hand" arbeiten, regulär nicht."

Schwarzarbeit ist dennoch illegal. Von daher...

Vector-cal.45

Who cares.

Mehr Geld, mehr Freitzeit, staatlich abgesichert … ich kann jeden verstehen, der das macht.

Anjinsan

Nur so ein Gedanke...

Die ganzen Leute die hier das Vorurteil vertreten, Bürgergeld hält die Menschen vom Arbeiten ab, weil viel zu hoch...

Die rufen an anderer Stelle auch immer "Renten zu niedrig! Altersarmut! Flaschen sammeln!"

Also, wenn die Rentner jetzt dann alle Bürgergeld bekommen - haben die dann mehr als die, die arbeiten?

Oder wie? Oder was?

42!

Grossinquisitor

Die Berechnung arbeitet mit Durchschnittswerten, insb. bei der Miete. In Ballungsräumen ist der Unterschied deutlich geringer . Das haben andere Medien (z.B. Münchner Merkur) vorgerechnet. Letztlich ist es immer eine subjektive Wertung, ob es sich lohnt, für ein paar (hundert) € mehr zu arbeiten. 

Sokrates

Die wenigsten wissen hier wohl den Unterschied zwischen Geringverdienern und dem Bürgergeld Bescheid. Man muß sich mal die Lohnabrechnung des Geringverdieners anschauen und den Bürgergeldbescheid und dann rechnen was tatsächlich über bleibt! Beim Geringverdiener mögen netto wohl noch etwas mehr stehen als auf dem Bürgergeldbescheid, aber große Hopser kann man auch da nicht machen! Und das wenige was ein Geringverdiener in die Rentenkasse einzahlt, daß rächt sich dann bei der Rente, wo man oft weniger bekommen kann als ein Bürgergeldempfänger. Das ist Fakt, daß läßt sich auch leicht prüfen. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter könnten mehr Arbeitsuchende Fachkräfte vermitteln wenn sie nur wollten, aber viele wissen ja nicht mal über die Berufsbilder der Arbeitsuchenden Bescheid und schicken die Leute lieber zunächst mal zu Maßnahmeträger die noch weniger Bescheid wissen und nur Geld verdienen wollen.

Der alte Verwaltungstrott unterm Bürgergeld geht weiter wie vor 50ig Jahren!

Tino Winkler

Wer meint das sich Arbeit nicht lohnt, dem fehlt einfach nur der Fleiß, der Phlegmatismus überwiegt.

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Sokrates

Darin täuschen Sie sich zum größten Teil! Vergessen Sie bitte nicht, daß es auch Arbeitgeber gibt die an allem sparen wo sie können, auch an anständigen Löhnen. Und diese Arbeitgeber ein heiden Geld haben, nur ihre Mitarbeiter nicht. Warum sollte man für solche Arbeitgeber arbeiten? Sie müssen mal mit Betroffenen Arbeitsuchenden oder Bürgergeldempfänger reden, dann wird Ihnen vieles klarer und verständlicher über das Thema Bürgergeld und dessen Erhöhung! Es liegt hauptsächlich nicht an den Arbeitsuchenden, wo viele Eigeninitiative bei der Jobsuch zeigen, es liegt auch bei Unterstützung und Vermittlung von Verwaltungsmitarbeiter:innen der Arbeitsagenturen und Jobcentern!

FakeNews-Checker

Zuallererst  sollte  mal  klar  gestellt  werden,  daß  es  sich  bei  dieser    bereits  beim  Bundesverfassungsgericht  klageanhängigen   dreisten   Ampel-Wählertäuschung  und  Etikettenschwindel   "Bürgergeld"  Hartz  5  um  kein  echtes  BGE-Bürgergeld  handelt,  so  wie  das  sogar  die  BGE-Verweigerer  unter  "Bürgergeld"  zur  BTW  2021  verstanden  und  fleißig  dagegen  und  somit  auch  gegen   Grundgesetz  und  Menschenwürde  gehatet  und  gehetzt  haben.  Denn  in  Hartz 5  kann  von  all  dem  keine  Rede  sein  bis  hin  zum  Ausschluß  aus  Menschenrechten  und  Teilhabe.

Kaneel

Ich nehme an ein Großteil derjenigen Forist/-innen, die nicht die Höhe des Mindestlohns kritisieren oder die viel zu häufig praktizierte Umgehung des Mindestlohns, Arbeitgeber sind mit einem starken Interesse daran Menschen prekär zu beschäftigen. Oder einen Hang dazu haben, sich auf Kosten von Menschen, die häufig aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Sorgearbeit (Erziehung und Pflege!) nicht erwerbstätig sein können, selbst aufwerten zu müssen.

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schnitzundschnitz

Mir geht es jedenfalls nicht um die von ihnen aufgeführten Punkte, auch vielen anderen Foristen nicht. Es geht darum, dass die Höhe des Bürgergelds dazu einlädt, die Mühen der Arbeit abzulehnen, obwohl man geistig, körperlich und sozial (also ohne oder mit normaler Pflegearbeit) in der Lage dazu ist.

FakeNews-Checker

Erstens  ist  das  Ampel-"Bürgergeld"  kein  echtes  BGE-Bürgergeld,  so  wie  seit  2020  pandemie-initiiert    körbeweise  in  Bürger-Bundestagspetitionen  vom  Staat  bisher  vergeblich   eingefordert,  sondern  es  handelt  sich  bei  dieser  neuen   Hartz-Version  um  dreiste  Ampel-Wählertäuschung  und  Etikettenschwindel.  Und  zweitens  kann  erst  das  echte  BGE-Bürgergeld   als  unkürzb arer,  fester  Sockelbetrag   das  Lohnabstandsgefälle  wahren,  damit  sich  Arbeit  lohnt,  falls  diese  überhaupt  noch  in  stetig  Arbeitsplätze  abbauender  Industrierevolution  4.0  und  K.I.  ein  Thema  ist.

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Kristallin

Keine "große" Partei  unterstützt die Forderung nach BGE!

Ökonomister

Dieses Wunschdenken der Studie ist doch echt ein Witz. Für die minimalen Differenzbeträge zwischen  Ganztages "Maloche" und "Nixtun" macht doch bei der heutigen Inflation, Energiekosten und Mieten keiner mehr ein Finger krumm. Die Realität sieht doch so aus das der Differenzbetrag in ein paar Stunden Schwarzarbeit erwirtschaftet ist und wenn man noch noch ein paar Stündchen drauflegt man deutlich mehr in der Tasche hat wie einer der sich heute krumm macht. Geht mal in die Schweiz.. da könnt ihr euch ein Mindestlohn anschauen.. da bekommt man Tränen in die Augen..

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Magic.fire

Sie haben vermutlich nie in der Schweiz gearbeitet, wenn doch, dann würden sie nicht die Mär vom " wunderland" schweiz befeuern. Manches ist besser, aber mindest genauso viel schlechter. Was schon rein logisch ist. Es gibt kein Schlaraffenland so lange Geld und macht bestimmen.

odiug

Ich kann nur hoffen, dass sich Arbeit auszahlt. Unterstützung für die, die es wirklich dringend benötigen, aber keine Unterstützung für Faule.

FakeNews-Checker

Die  Agenda  2010   läuft   völlig  aus  der  Zeit  gefallen  zur   immer  mehr  Arbeitsplätze  abbauenden  Industrierevolution  4.0   und  K.I.   konträr.  Und  so  ist  es  nicht  mehr  verwunderlich,  wenn  Arbeitnehmer  in  Konkurrenz  zu  Robotern  und  Maschinen  in  Burnout  bis  hin  zum  Pflegefalleintritt  sowie  in  Dumpinglönnerei  und  Armutsrenten  geraten.   Der  Ausweg  hieraus  kann  nur  das  BGE  für  Alle  sein,  problemlos  finanzierbar  aus  den  Billionen-Profiten  der  Industrierevolution,  die  bisher  von  der  Öffentlichkeit  und  Politik  unbehelligt  in  Steueroasen  abwandern.

Magic.fire

Was für mich viel erschreckender ist, als das " leben in Saus und Braus" von Bürgergeld, ist die Art Weise der Diskussion. Ohne das man wirklich Ahnung hat in Bezug auf das Bürgergeld wird hier im Sinne von Rechten Gedankengut gegen bezieher von Bürgergeld gehetzt. Da hat es dann die AFD leicht auf Stimmenfang zu gehen. Denn die Wurzeln solcher Parteien ziehen ihre Stärke   aus der Einstellung der Bürger . Was kommt nach der Denkweise. " zu faul zum arbeiten...  Iieben auf kosten des Staates die Freizeit..etc." Arbeitslager, oder schlimmeres, was alles schon mal war.

Anstatt gegen Bürgergeld und offizielle Berechnungen zu hetzen und damit rechtspropagandistische Meinungen zu verbreiten, wäre es zig mal sinnvoller gegen Mindestlöhne und extreme Gewinne zu diskutieren. Aber das scheint einigen Foristen zu weit links zu sein. Da ist es doch bequemerlaut zu schreien man sei gegen AFD aber in vielen dingen haben sie ja recht...

Erschreckend diese Einstellung

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Kristallin

Bei der AfD ist die Sache doch klar, BGE würde gestrichen und Wer dann immer noch nicht arbeiten "kann".....

Darf höchstens auf "Sachleistungen" hoffen......ist das "Fresspaket" dann leer, hungern bis zum nächsten.

FakeNews-Checker

Die  "Bürgergeld"  Hartz 5 Erhöhung zum 1. Januar 2024 erreicht nicht mal einen Inflationsausgleich  und  ist  schon  deshalb  verfassungswidrig,  weil  der  Staat  zu  diesem  Inflationsausgleich  gegenüber  der  notleidenden  Bevölkerung  gesetzlich  verpflichtet  ist.   Ohne  den  Inflationsausgleich  geht  es  den  Menschen  sogar  noch  schlechter  als  unter  Hartz  4,  in  dem  bereits  kein  menschenwürdiges  Leben,  Grundrechte  und  Teilhabe   möglich waren.  Wie würden wohl  Wahlen in Deutschland im  Wahlergebnis  ausfallen,  wenn  nicht mehr länger Mio. Bürger davon derart ausgeschlossen würden ?  

GeMe

ich habe das mal für unsere Gegend Großraum Aachen ca. 15 bis 20 Km Entfernung von Aachen nachgerechnet.
Der Mindestlohn liegt ab 2024 bei 1477 Euro netto
Ein Bürgergeldempfänger bekäme hier inkl. Miete + Nebenkosten + Heizung zwischen 1050 und 1250 Euro.
Die Kaltmiete für eine angemessene Wohnung liegt hier zwischen 270 und 450 Euro.
Das Jobcenter wird natürlich auf die günstigste Wohnung bestehen.

Damit hätte ein Mindestlohnempfänger 220 bis 420 Euro mehr als ein Bürgergeldempfänger.

Bei Familien sieht es anders aus. Die würden bei einem Mindestlohnverdiener automatisch zu Aufstockern und bekämmen deutlich mehr als eine Familie die Bürgergeld bekommt. z.B. werden bei Aufstockern die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle komplett vom Jobcenter übernommen.

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Parsec

"...z.B. werden bei Aufstockern die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle komplett vom Jobcenter übernommen..."

Aber *psssst*, nicht verraten, sonst kommen echt doch noch einige auf den Trichter, arbeiten zu gehen. Denn es gibt ja Fahrtkostenerstattung.

bolligru

Es dürfte gern etwas mehr aufgeschlüsselt werden, wie die errechneten Beträge sich zusammensetzen.

Zum Einen wird bei einer Familie mit drei Kindern sicher davon ausgegangen, daß beide Elternteile arbeiten. Das ist keineswegs üblich und in einigen Kulturen ausdrücklich unerwünscht. Es stellt sich mir sofort die Frage, wer denn als "Alleinverdiener" 3.514 € Netto monatlich verdient.

Zum Anderen werden die Mietkosten nicht genannt, die bei Bürgergeld vollständig übernommen werden, also im errechneten Betrag enthalten sein müßten, desweiteren werden die Krankenkassen- und Heizkosten bezahlt, ... Am Ende kommt so vielleicht ein Betrag von 3.514 € bei einer Familie mit drei Kindern heraus- aber, welche der oben genannten Kosten wurden mit welchem Betrag angesetzt (Miete, Heizkosten, Krankenkasse...)? Etwas genauere Angaben würden es ermöglichen, diese Rechnung nachzuvollziehen.

Auch darf nicht unterschlagen werden, daß ab dem 4. Kind die Rechnung garantiert nicht aufgeht.

FakeNews-Checker

Die  schwindende  Arbeitnehmerzahl  in  immer  mehr  Dumpinglöhnerei  kann  logischerweise  nicht  mehr  in  Zukunft   Sozial?staat  und  Renten  erwirtschaften.  Daher  ist  es  längst  an  der  Zeit,  aus  den  Billionen-Profiten  der  Industrierevolution  das  BGE  für  Alle  zu  finanzieren und  zu  realisieren.  Zumal  die  Industrierevolution  so  eine  enorme  Produktivitätssteigerungshebelwirkung  hat,   mit  der  kein  Arbeitnehmer  mehr  mithalten  kann.   Somit  ist  die  schwindende  Zahl  der  Arbeitnehmer  längst  raus  aus  der  zukünftigen  BGE-Sozialstaatsfinanzierung.

Vector-cal.45

Jeder sollte mal den Wohngeldrechner auf der Seite des Ministeriums für Wohnen etc. benutzen und sich dann mal ansehen wie „viel“ Anspruch auf Wohngeld die Mindestlohn-Bezieher so haben (sofern es denn überhaupt durchgeht, der bürokratische Aufwand ist beachtlich).

Vielleicht würden dann so manchen hier die Tomaten von den Augen fallen.

FakeNews-Checker

Wofür  lohnt  sich  Arbeit  noch  unter  der  Dumpinglöhne  bescherenden  Indutrierevolution  4.0  und  immer  mehr  K.I.   ?   Auf  jeden  Fall  für  noch  mehr  Burnout,  Pflegefälle,  Pflegenotstand,  Altersarmut  Wohlstands-   bis gänzlichen   Obdachverlust,   Klimawandel  und  Erderwärmung.   Noch  immer  wird  Deutschland  von  ewig  Gestrigen  regiert,  die  zu  all  dem  sagen:  Wir  schaffen  das !

Kaneel

@schnitzundschnitz - "Es geht darum, dass die Höhe des Bürgergelds dazu einlädt, die Mühen der Arbeit abzulehnen, obwohl man geistig, körperlich und sozial (also ohne oder mit normaler Pflegearbeit) in der Lage dazu ist."

Sie können davon ausgehen, dass der größte Teil der Bürgergeldempfänger/-innen eben nicht in der Lage ist einer regulären Beschäftigung nachzugehen. Ich habe selbst erlebt, wie Menschen, die den Leistungsanforderungen bzw. der Arbeitsdichte nicht gewachsen waren oder aufgrund einer chronischer Erkrankung regelmäßig mehrere Monate im Jahr ausgefallen sind, vom Unternehmen herausgeklagt oder der Arbeitsvertrag einfach nicht verlängert wurde. Welche Lösungsansätze haben Sie dafür? 

Was verstehen Sie unter normaler Pflegearbeit?

Wie stellen Sie sich vor, dass eine alleinerziehende Mutter mit mehreren Kindern, sowohl die Sorge- als auch die Erwerbsarbeit unter einem Hut bekommt und den Kindern gerecht wird?