Ihre Meinung zu Zuwanderungsdebatte: Städte und Gemeinden wollen Migration begrenzen
Viele Kommunen unterstützen Söders Vorstoß, eine Obergrenze für Geflüchtete einzuführen. Die Integration der Ankommenden sei derzeit kaum noch zu leisten, beklagen sie. Innenministerin Faeser lehnt den Vorstoß jedoch ab.
Wie funktioniert das mit der Obergrenze?
Alle Grenzen scharf kontrollieren, wie damals in der DDR, wo die Fahrzeuge dahingehend kontrolliert, ob eine Person illegal die Grenze passiert?
Wenn mehr Migranten kommen, als in der Obergrenzen beschlossen, sie dann in Lager im Niemandsland sperren oder mit Waffengewalt in das Land treiben aus dem sie einreisen wollen?
Die berühmte Rückführung in die Heimatländer würde nur eine Minderheit betreffen, ist ziemlich teuer und funktioniert eher schlecht als recht.
Alle nach Ruanda abschieben? In Groß-Britannien funktioniert es bisher nicht. (Ist halt blöd mit dem Rechtsstaat.)
Ein Blick nach Italien zeigt, wie hilflos die Rechtsextremen sind, mit dem Thema illegale Migration umzugehen, solange noch der Rechtsstaat existiert. Die Saudi-arabische Methoden (Massakrieren) lässt sich in Europa nicht umsetzen.
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Ihr Kommentar trifft die Problemlage auf den Punkt.
So bitter wie es ist.
Die DDR wollte keinen rauslassen. Das ist etwas anderes, als niemanden ohne Berechtigung hereinzulassen.
Und ein Rechtsstaat schafft sich für sein Handeln eine rechtliche Grundlage. Das ist im Hinblick auf die Verhinderung illegaler Zuwanderung seit Jahrzehnten verschlafen worden, bedeutet aber nicht, daß man nicht endlich damit anfangen könnte. Die Behauptung, der rechtliche Status Quo sei für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt, ist bloß ein Scheinargument, mit dem so getan wird, als sei politisches Handeln nicht möglich.
Wenn der politische Wille ausreichend groß ist, kann jedes Gesetz und jedes internationale Abkommen geändert werden. Und über die Größe des politischen Willens bestimmen in einer Demokratie die Wähler als Souverän.