Ihre Meinung zu Mehr als 100 Whistleblower-Hinweise bei Bundes-Meldestelle eingegangen
Im Juli war das Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft getreten. Es soll Menschen helfen, Missstände etwa in Unternehmen zu melden und sie vor Repressalien schützen. Bislang erhielt die Meldestelle des Bundes insgesamt 113 Hinweise.
Die StaSi lässt grüßen. 😵💫
Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern sollten einen Personalrat haben oder auf andere Weise gewerkschaftlich organisiert sein. Dafür braucht es keine unternehmensfremde Meldestelle.
Zu oft wird der Begriff Whistlewblower leider auch missverstanden und deshalb auch fälschlicher Weise gutgeheißen. Missstände werden nämlich tatsächlich selten gemeldet, stattdessen gelangen Unternehmensgeheimnisse in fremde Hände.
Man sollte daher eher umgekehrt denken und die Unternehmen vor so etwas schützen!
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Die StaSi lässt grüßen
das war auch mein erster Gedanke
Anklagen, Verpetzen, Denunzieren. Wieso kam die Menschheit in den letzten 2.000 Jahren ohne solche Meldestellen aus?
Es wirft ein ganz schlechtes Licht auf diese Gesellschaft und die grüne "Zivilgesellschaft", wenn solche Methoden staatlicherseits instrumentalisiert und eingesetzt werden.
Anklagen, Verpetzen, Denunzieren. Wieso kam die Menschheit in den letzten 2.000 Jahren ohne solche Meldestellen aus?
Wie kommen Sie denn auf dieses schmale Brett? Die Menschheitsgeschichte ist eine Geschichte der Denunziationen. Beim hier diskutierten Thema geht es aber um etwas anderes. Nämlich darum, daß Mißstände unter der Decke gehalten werden und Menschen, die darauf hinweisen, bei denjenigen, die das tun, nicht gern gesehen sind.
Es wirft ein ganz schlechtes Licht auf diese Gesellschaft und die grüne "Zivilgesellschaft", wenn solche Methoden staatlicherseits instrumentalisiert und eingesetzt werden.
Was soll ich mir unter grüner „Zivilgesellschaft“ vorstellen? Was genau wird hier staatlicherseits instrumentalisiert und eingesetzt?
Das anonyme Melden ist feige und hinterhältig. Dafür gibt es den Begriff Denunzieren. Das möchten doch selbst Sie nicht persönlich erleben, oder?
Ansonsten gilt, dass Sie eine Straftat gerne zur Anzeige bringen können, aber bitte stehen Sie auch dafür mit Ihrer Person ein. Sonst ist es nur ein Anschwärzen und Schlechtmachen. Wenn Sie zu Unrecht jemanden Besudeln, müssen Sie im Umkehrschluss die Konsequenzen tragen.
Mag sein, dass am Ende eine Grauzone bleibt, in der keine Anzeige erfolgt, weil die Erfolgsaussichten unsicher sind. Aber das sind wir unserer Gemeinschaft und dem Rechtsfrieden schuldig. Denuzieren geht überhaupt nicht. Das ist Stasi, Hexenverbrennung & Co.
Also bitte. Mässigen Sie sich. Oder schlagen sie im Duden nach was 'denunzieren' bedeutet, wo es herkommt, und wie es im Zusammenhang zu beurteilen ist.
Ich möchte mal versuchen, die Sache in leicht verständlicher Sprache zu erklären.
Denunziation bedeutet, jemanden bei Obrigkeiten, Chefs, Behörden etc. anzuschwärzen.
Hier geht es hingegen darum, auf Mißstände bei diesen Obrigkeiten, Chefs, Behörden etc. hinzuweisen.
Wenn man eine autoritär geprägte Weltsicht hat, dann geht so etwas natürlich nicht.
"Wenn man eine autoritär geprägte Weltsicht hat, dann geht so etwas natürlich nicht."
Richtig. Und sie wissen sicherlich, dass ich das weiss. Und da ich meine 'doitschen' Mitbürger kenne - da sind auch Bürokraten dabei - wurde diese EU-Vorgabe auch nur sehr rudimentär und langsam umgesetzt. ;-)
Wenn es der AfD zugute kommt, geht es anscheinend schon. Ich erinnere daran, dass die AfD versucht hat Meldeplattformen gegen Lehrkräfte zu installieren.
Das ist aber doch ganz was anderes!
:=}
Wenn Ihnen Anonymität offensichtlich als Problem erscheint und Sie diese ablehnen - warum fangen Sie dann nicht bei sich selbst an und schreiben hier unter Klarnamen?
was hat das label grüne Zivilgesellschaft hier zu suchen?
Ist doch eher eine zutiefst liberale Frage, oder nicht?
Diese grüne "Zivilgesellschaft" hat schon vorher solche virtuellen "Buzzer Buttons" im Internet eingeführt. Ich denke da z. B. an die Freiwilligen Feuerwehren in einigen Bundesländern, die "Meldebuttons gegen Rechts" eingeführt haben, falls also ein Feuerwehrkamerad nach dem Einsatzbierchen etwas "Unsagbares" ausspricht und sich nicht alternativlos anpasst.
Das zersetzt das zwischenmenschliche Vertrauen und die Gesellschaft. Auch in der DDR wurde man im engsten Familienkreis denunziert. Das ist völlig entgegen meinem humanistischen Menschenbild.
Alles klar, darum geht es Ihnen also. Das hätte ich mir denken können.
Rechtsextreme Umtriebe öffentlich zu machen geht natürlich gar nicht.
Das zersetzt das zwischenmenschliche Vertrauen von Rechtsextremen und die rassistische Gesellschaft
Meinten Sie eigentlich in Wirklichkeit das, was ich hinzugefügt habe?
Ich kenne eher die Aufrufe der AFD an Schuler ihre Lehrer zu denunzieren (hier passt der Ausdruck) https://www.gew.de/schule/fragen-und-antworten-zu-den-denunziationsplat…
Natürlich dürfen müssen die Lehrer darauf hinweisen, welche Parteien unter Beobachtung wegen Verfassungsfeindlichkeit stehen oder welche Landesteile von welchen Parteien gesichert rechtsextremistisch sind
Diesen Versuch, Lehrer über ein Portal melden zu können, finde ich übrigens ähnlich schäbig wie das Hinweisgeberschutzgesetz. Ich weiß nicht, wer auf so kranke Ideen kommt in der AfD.
Aber das ist eben auch der Pluralismus. In jeder Partei gibt es Menschen mit einem schrägen Menschenbild. Mich stoßen solche Menschen ab, egal aus welcher Partei!
"Wieso kam die Menschheit in den letzten 2.000 Jahren ohne solche Meldestellen aus?"
Auf welchem Planeten denn? Bitte aber keine Blitzantwort wieder.
Solche Kommentare wie Ihre bestärken mich in der Annahme, dass ich zurecht meine Handschuhe 'ausgezogen' habe.
Thema: Wehret den Anfängen bzw. Anfängern, die dann die die 'wahren Menschenfroinde' befördern..
>> Die StaSi lässt grüßen.
Ähh, Sie können doch schon seit Jahrzehnten(!) anonym Anzeige bei Finanzamt erstatten. -.-
Ganz genau.
////Missstände werden nämlich tatsächlich selten gemeldet, stattdessen gelangen Unternehmensgeheimnisse in fremde Hände.////
Wie kommen Sie darauf?
Was sollte es solch eine Meldestelle interessieren, welche "Unternehmensgeheimnisse" es gibt?
Sehr gute Frage.
Unternehmensgeheimnisse sollten eine solche Meldestelle nur interessieren, wenn sie schmutzig sind.
Mißbrauch ist natürlich nie ausgeschlossen, aber ich denke, daß wird der Gesetzgeber eingepreist haben.
Hoffentlich.
Da wird sicher auch genau nachgeschaut, wenn Anschuldigungen kommen - hoffe ich jedenfalls.
Aber das es diese Institution braucht, ist einfach traurig.
Sehe ich ganz genauso. Ich gehe mal davon aus, dass dieses wohl grüne Instrumentarium auch für den Privatsektor Anwendung findet. Da kann mal nur hoffen, dass die Vogelfreiheit wieder zum Leben erweckt wird und wir uns plötzlich im Mittelalter wieder finden.
Was soll daran grün sein.
Es Handel sich um eine EU-Vorgabe.
Ist Frau von der Leyen eine Grüne?
>> Was soll daran grün sein.
Zum Glück ist es dieses Mal wenigstens nicht 'sozialistisch', -.-
Muss natürlich lauten: nicht hoffen
////Ich gehe mal davon aus, dass dieses wohl grüne Instrumentarium auch für den Privatsektor Anwendung
findet. ////
Wie kommen Sie darauf?
Es geht um "Verfehlungen" in Betrieben.
"Es geht um "Verfehlungen" in Betrieben."
Und Behörden undundund
Im übrigen leben wir nicht mehr im Mittelalter. Bei manchen Kommentaren hier bin ich aber im Zweifel.
So eine TV-Sendung wie 'Aktenzeichen XY' wäre nicht denkbar, wenn man gewisse Hinweise manchmal auch braucht.
Den Rest erledigt der Rechtstaat soweit vorhanden.
Es geht auch um Verfehlungen in Behörden ?
Echt jetzt ?
Sie meinen, so richtig Rechtsbeugung (das 83. Kapitel im Strafgesetzbuch)?
Sie bringen leider vieles thematisch durcheinander.
Den Personalrat gibt es nur im Öffentlichen Dienst. In der Wirtschaft gibt es den Betriebsrat, der ab 5 Beschäftigten gegründet werden kann und der Mitbestimnung im Betrieb dient. Die Whistleblower-Stelle dient der Durchsetzung der Rechtsordnung.
Das sind verschiedene Normzwecke.