Ihre Meinung zu Libyen: Die Wut nach der tödlichen Flut
Noch ist das ganze Ausmaß der Fluten in Libyen nicht klar. Doch längst macht sich Wut breit. Der Vorwurf: Korruption, Machtkämpfe und Nachlässigkeit haben das Unglück erst möglich gemacht. Von Jürgen Stryjak.
Die Bevölkerung wäre besser dran wenn es keine Politiker gäbe, die um die Macht über sie streiten. Dann könnten sie sich wenigstens von deren Behörden und sonstigen Erfüllungsgehilfen ungestört selbst umeinander und die Organisation der dazu nötigen Infrastruktur kümmern. Was sie ja in ihrem täglichen Leben ohnehin müssen (und da auch im Normalfall funktioniert).
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Ohne Behörden und staatliche Strukturen wird das alles über mehr oder weniger verbrecherische Familienclans organisiert, denen man ebenso auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, wie der dortigen Politik. Europa war über mindestens 1500 Jahre so organisiert.
An der organisierten Demokratie geht grundsätzlich kein Weg vorbei. Und die existiert erst seit knapp 100 Jahren und ist auch bei uns noch Ausbaubedürftig.
"Ohne Behörden und staatliche Strukturen wird das alles über mehr oder weniger verbrecherische Familienclans organisiert"
Als was würden Sie die staatlichen Strukturen in Libyen und vielen anderen Staaten denn bezeichnen?
Das habe ich doch auch geschrieben. Aufreiben noch langen Weg zur Demokratie.
Angesichts der schon häufig beschriebenen Zustände dort, aber sicher noch unter der Knute von Familien - und Verbrecherclans. Das Militär gehört da wahrscheinlich irgendwie zu beiden Gruppen. Das war unter Gadafhi und vorher so und in Syrien war es auch ähnlich.