Aktivisten und Aktivistinnen der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" blockieren eine Straße in Berlin.

Ihre Meinung zu Aktionen der "Letzten Generation": Blockierte Realität

Von der kommenden Woche an will die "Letzte Generation" die Hauptstadt wieder lahmlegen. Die Ablehnung, die ihr inzwischen entgegenschlägt, ist groß. Die Aktivisten zeigen sich davon unbeirrt. Von Andre Kartschall.

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103 Kommentare

Kommentare

Sokrates

"Meyer ist 56 Jahre alt, Vater von zwei erwachsenen Kindern und Großvater. Der studierte Physiker arbeitet als Entwickler in der Luft- und Raumfahrtbranche - ............

+Er arbeitet in einer Branche wo genau sehr viel Dreck und CO2 in die Umwelt bläst!+

"Ich habe fast jeden Tag in Bayern mitblockiert", sagt Mayer. .............

"Aber es ist eben so, dass ich meinen Kindern nicht ins Gesicht schauen kann, wenn ich meine Verantwortung, alles zu tun, nicht wahrnehme - die Regierung zu mahnen, die Lebensgrundlagen zu schützen."

+Der Mann spricht von Verantwortung, und mahnt die Regierung an die Lebensgrundlagen zu schützen? Herr studierter Physiker entwickeln sie mal als Entwickler was was weniger Dreck und CO2 in ihrer Branche in die Umwelt bläst, als irgendwo auf der Straße rum zu sitzen! Unglaublich so eine Einstellung und dann ist mal wieder die Regierung schuld?+

Für solche Leute sind 30 Tage Präventivhaft zu wenig!

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w120

Nun der Mann sitzt nur in seiner Freizeit auf der Straße rum.

Ansonsten sitzt er dort die Urlaubstage und die Überstunden ab oder holt Fehlstunden in Absprache mit seinem AG nach.

 

Er arbeitet bereits seit Jahren an emissionsfreien Antrieben.

Leider bisher ohne Erfolg, aber er gibt nicht auf.

 

Was schlagen Sie als Vorbeugehaft vor?

sandra

Mit einem Widerspruch in der Vita schütten sie das Kind mit drm Bade aus. Was Sie sagen, kann man kritisch sehen, damit aber doch keine Präventivhaft begründen!

Klärungsbedarf

Immerhin zeigt das mitgelieferte Foto, dass die Letzte Generation kein Thema von wie auch immer zu beurteilenden jungen Menschen ist ...  der ältere Herr hat sich sogar einen Klappstuhl mitgebracht.

wenigfahrer

Das geht bei einem ganz großen Teil der Bevölkerung aber genau in die andere Richtung, sie tun sich damit keinen Gefallen und dem Klima auch nicht, und dann müssen sich einige auch an ihrem eigenem Verhalten messen.

Die sehen das wohl eher als bezahlte Freizeitbeschäftigung.

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sandra

Was schlagen Sie denn vor, was zu tun wäre gegen den fast nicht mehr zu stoppenden Klimawandel?

Sparer

Das für mich wirklich Ärgerliche und Erschreckende ist, dass die „Kleber*innen“ ihre Aktionen sozusagen in Festanstellung für irgendwelche ausländischen Geldgeber durchführen. Auch aus diesem Grund kann und darf  staatlicherseits den Forderungen dieser Leute in keiner Weise nachgegeben werden, und das ist denen auch voll bewusst. Ich persönlich wäre dafür, jeweils die festgeklebte Hand großflächig aus dem Beton auszuschneiden  und den/die Aktivisten/in mit seiner „Betonhand“ heimzuschicken. Nach 2 Aktionen hätte er/sie dann keine Hand mehr „frei“ für weitere Nötogungen.

Hille-SH

DER Prostest als solcher ist vernünftig bzw. gerechtfertigt und ich vermute er richtet sich auch immer wieder an die richtigen Adressaten in Politik und Wirtschaft. So weit - so gut !

Nur, wer ist fast immer bzw. ausschließlich der Leidtragende ? Es ist die normale, mittlerweile immer aggressiver werdende Bevölkerung, die ohnedies bereits genug gegängelt wird, verzweifelt und zornig ist.

Wenn aber blanker Fundamentalismus an seinen Gegenüber, also uns, eine Erfüllungserwartung formuliert, dann sollte man endlich das noch (?)vorhandene Resthirn einsetzen und auf "Kleberseite" umdenken. 

Wenn es, was ich stark befürchte, bald aber zu ausufernder und brutaler Gewalt gegen die vielen "Kleber" kommt, dann fürchte ich, werden sich diese "Kleber" tatsächlich nicht (mehr) auf eine etwaige "Empörung" der genervten Bevölkerung verlassen können,...ganz im Gegenteil... 

 

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wie-

>> Wenn es, was ich stark befürchte, bald aber zu ausufernder und brutaler Gewalt gegen die vielen "Kleber" kommt

Mit welcher Berechtigung sollte "das Volk" gegenüber passiven, gewaltlosem Widerstand mit aktiver, brutaler Selbstjustiz antworten? Warum sollte "das Volk" die Prinzipien der Demokratie, Verfassung und des Rechtsstaats (Gewaltmonopol) aufkündigen? Wegen einer Lappalie von ein wenig Stau im Berufsverkehr oder Duckmäusertum vor einem schlechtgelaunten Chef?

eine_anmerkung .

Ich kann nicht verstehen wie warum diese Klimaextremisten immer noch von den Behörden mit Samthandschuhen angefasst werden? Diese Extremisten bewegen sich mit ihren Taten außerhalb unseres Rechtsgefüges; im einfachsten Fall Nötigung. Da nutzt es auch nicht auf deren angeblich so "ehrenhaftes  Motiv" zu verweisen, denn auch hier gehen die Meinungen auseinander (siehe 2% Tatsache). Kann dann in unserem Land mittlerweile einfach jeder machen was er will? Vor dem Kindergarten steht ein Tempo 30- Schild. Ich fahre aber mit 80 km/h dort durch weil die Emissionswerte meines Verbrennermotors dann besser sind oder wie?  

eine_anmerkung .

Also ich würde die Klimaextremisten wegsperren bis zum jüngsten Tag oder einfach auf der Straße kleben bleiben lassen.

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wie-

>> Also ich würde die Klimaextremisten wegsperren bis zum jüngsten Tag oder einfach auf der Straße kleben bleiben lassen.

Ergo: Sie plädieren für Aufkündigung von Rechtsstaat und Verfassung. Danke.

Pessimist001

Es ist traurig, daß unser Staat ständig das Grundgesetz mißachtet und die friedlichen Menschen, die ihn verzweifelt daran erinnern müssen kriminalisiert. Die letzten Helden der "Letzte Generation" haben lächerlich geringe Forderungen, die der Staat deutlich übertreffen muß, wenn wir die Welt nicht an die Wand fahren wollen.
Wenn die Welt nicht mehr zu retten ist, muß man es den Menschen sagen. Das Ergebnis wäre schrecklich. 
Lasst uns entschlossen versuchen, ehrlich die Welt zu retten!

Menschen die es in Kauf nehmen, sich dafür unbeliebt zu machen, gehören nicht ins Gefängnis, sonderen in die Regierung. Weltweit!
Mit Unterstützung der Klimawissenschaftler. Wissen sollte jetzt regieren, nicht nette AusgeWählte.
Die Regierenden, die sich nicht unbeliebt machen wollen, sollten maximal Macht über die Fernbedienung ihres TV-Geräts haben.
Wir führen einen Krieg gegen die Natur. Jetzt müssen wir für die Natur kämpfen mit einer Anti-NaturKriegs-Regierung.

Artikel 20a des Grundgesetzes beachten.

gelassenbleiben

ich sehe in dem Artikel einige Dinge kritisch, folgende Ausdrücke/ Herabwürdigungen sind in der Debatte nicht hilfreich

Splittergruppe; Radikalität; religiöse Züge; Realität werde blockiert; überhöhte Ziel; Weltrettung; Klebeaktionen alternativlos?; Überschätzte Erfolgsaussichten; naiv; unplausibel u.v.m.

Anstatt sich über die Form des Protestes zu mokieren, hätte ich es besser gefunden, wenn die TS sich mehr zu den Zielen des Protestes geäussert hätte. So soll sich der Eindruck aufdrängen, die machen das nur um die Autofahrer zu ärgern und wissen noch nicht mal wofür. 

Kurz zusammengefasst: Es geht um erste kostenlose sofort wirksame Klimaschutzmassnahmen

Aber statt dessen werden billige Ressentiments bedient und noch schlimmer der ‚gute‘ Autofahrer bestärkt, so weiterzumachen

Auch wird nicht erwähnt, dass Proteste auch einen Erfolg haben, wenn sie von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden (zB Protesten gegen Rassismus in USA 60ziger Jahre; Frauenrechtlerinnen)

 

D. Hume

"[...]Völkerrechtlich hat sich Deutschland konkret zu wirksamen Maßnahmen verpflichtet, um den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2° C über dem vorindustriellen Niveau zu halten und Anstrengungen zu unternehmen, ihn auf 1,5° C zu begrenzen. Neben Deutschland haben sich 194 weitere Staaten durch die Ratifikation des Übereinkommens von Paris von 2015 zu diesem Ziel bekannt und dadurch deutlich gemacht, dass ein globaler Konsens besteht. Diese Verpflichtung hat das Bundesverfassungsgericht als Konkretisierung des in Artikel 20a Grundgesetz verankerten Klimaschutzziels angesehen und so die Einhaltung der völkerrechtlichen Vorgaben verfassungsrechtlich abgesichert. [...] Vor diesem Hintergrund fordern wir als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Verfassungs- und Völkerrechts die gesetzgebenden Organe des Bundes auf, das Klimaschutzgesetz nicht abzuschwächen."

https://verfassungsblog.de/fur-eine-volker-und-verfassungsrechtskonform…

eine_anmerkung .

>>"Der studierte Physiker arbeitet als Entwickler in der Luft- und Raumfahrtbranche - wenn er nicht gerade Straßen blockiert."<<

Einem studierten Physiker hätte ich nun mehr Kompetenz bei der Beurteilung der Sachlage zugetraut.

Sokrates

Selbst Friday fore Future hat gemerkt, daß man mit Sturrheit nicht weiter kommt. Ob das die letzte Generation vielleicht auch mal merkt?

Man hat doch wirklich nichts dagegen, daß man endlich was für das Klima und die Umwelt tun muß, aber sorry, mit hirnloser Straßen Rumsitzerei bekommt man sowas nicht hin! Und das man nur in allem die Schuld auf die Regierung abschiebt ist nur ein verzweifelter Versuch weil man selber keine Gegenvorschläge bringen wie man was besser machen könnte, sieht man ja an Herrn Mayer im Artikel und wie er sich äußert!

odiug

Im Grunde geht der Schuss dieser sich "Letzte Generation" nennenden Personen nach hinten los. Es trifft nicht die Politik, sondern die Bürger dieses Landes und die haben kein Verständnis dafür, sich von selbst ernannten Weltverbesserern im Leben behindern zu lassen. Zudem ist es fraglich, ob unter der "Letzten Generation" auch Eltern oder Schwangere sind, die dann ja eigentlich die vorletzte Generation wären. Und ob das Verhalten derer, die sich da festkleben unbedingt der Umwelt dient, ist mehr als fraglich. Denn Staus verursachen - wenn ich richtig informiert bin - Abgase und Feinstaub. Was die Umweltverträglichkeit der Kleber betrifft, bin ich nicht informiert, aber die könnten auch schädlich sein. Tja, gut gemeint ist eben oft nicht gut gemacht, liebe Klimakleber.

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Wupeifu

Teil des Problems aber eben nicht Teil der Lösung.

Leider hat die letzte Generation ebenfalls keinen Plan oder Ansatz zur Bewältigung  der Probleme. 

Carpe noctem

Die Art und Weise des Protests ist selbstgefällig und letzten Endes kontraproduktiv. Die Aktivisten sind ein Musterbeispiel dafür, wie man den eigenen Zielen einen Bärendienst erweist.

Kokolores2017

Da die "Letzte Generation" ja diverse Generationen umfasst, wäre ich weit mehr beeindruckt, wenn die älteren dieser Bewegung etwas anderes vorzuweisen hätten als Selbstdarstellung durch Sichankleben und Kartoffelbrei schmeißen (klingt nach Dreijährigen). Z. B. Zukunftsforschung (wie sie schon seit ca. 50 Jahren betrieben wird), oder Umsetzung der Resultate - Stadtbegrünung voranbringen als Bürgerinitiative, oder die "essbare Stadt/edible city" propagieren (für alle zugängliche Obstbäume und Sträucher sind im Ruhrpott eine alte Idee aus ärmeren Tagen), zu Baumkombinationen für brandfestere Wälder (Die Bäume unserer Nadelwälder sind voll von ätherischen Ölen, die wie Zunder brennen) forschen und deren Anpflanzung betreiben, Wasserwirtschaft, Effizienzverbesserung von Solarzellen, fantastische Baumaterialien = Weltweit konstruktive, atemberaubende Fortschritte - 

Aber in Deutschland sitzt man gerne im SUV und meckert oder klebt sich davor ...

HB-Männchen

Ja, ich finde auch, die Klimaaktivisten müssen das lernen: dass man eben nur das anstreben sollte, was alle anderen auch toll finden, und andernfalls einverstanden sein, eingesperrt zu werden. So funktioniert nun mal Demokratie. Ich danke allen Superdemokraten incl. @fathaland slim für diese Nachhilfe in Staatsbürgerkunde.

Trendy

Wenn ich so die Gesetze lese fängt das immer so an. -Wer Gemeinschaftseigentum zerstört, beschädigt , unbrauchbar macht usw. Nun zerstören tun diese Leute ja nichts und Sie machen auch nicht die Straßen kaputt aber Sie stören massiv die Gemeinschaft in dem das Sie die Straße blockieren und ein gemeinschaftliches Zusammenleben verunmöglichen wollen. Sie behindern die Mobilität, die ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft und das ist ohne Strafen natürlich nicht hinzunehmen. Da müßten eventuell noch spezielle Gesetze gemacht werden -möglicherweise ? oder reichen die bisherigen Gesetze aus?

Karl Klammer

Demonstrationsrecht gleich abschaffen ?

Alles was mein EGO behindert ist offenbar hier schon eine Straftat anstelle einer OWI

Keine Rettungsgasse  auf der Autobahn , Rettungswege , Behindertenparkplätze zuparken, 2 Reihe etc...

Bei den hier geforderten Strafen , dürften wohl einige ihren Lappen gleich abgeben

NWDM

Die sogenannte  Aktivisten-Organisation "Letzte Generation" kalkuliert sehr genau, was sie tut, und tanzt einen Drahtseilakt auf dem Rand der Illegalitäten. Sollte sie einmal zur falschen Seite abstürzen, kommt eine prall gefüllte Spenden- und Sponsorenkasse für die  entstehenden Kosten auf! Die Werbung dafür betreiben kostenfrei die Medien, die mehr und weniger kritisch über fast alle Aktionen zum großen Teil überregional berichten. So machen sich diese, ohne das man es ihnen anheften kann, zum Partner oder Gehilfen der Aktivisten. Hierbei kassieren sie geschickt Sympathien auf jeder Seite und die Auflagen und damit der Gewinn sind auch gestärkt! Quintessenz verehrte Medien, wenn die Kritik an dem zweifelhaften Methoden der "letzten Generation" ehrlich gemeint sein sollte, dann schreiben sie doch einfach nicht über diese Demokratieverächter! Oder sind es sogar Querdenker von Links? "Quer" bestimmt! "Denken" ???

derzwerg

Heute in der Tagesschau: tausende Tote in Libyen, zehntausend noch vermisst. Zerstörte Dörfer in Griechenland. Und ihr wollt einfach weitermachen wie bisher? Danke, liebe LG, dass Ihr Euch in den Weg stellt.

Kei the Wooden Idol

Das Ergebnis unterm Strich ist, dass die LG den Klimadialog massiv stört und behindert. Also müssen die sich fragen lassen, auf wessen Seite sie eigentlich stehen. Lösungen gehen anders.

Kaneel

In zwei Tagen ist globaler Klimastreik.