Aktivisten und Aktivistinnen der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" blockieren eine Straße in Berlin.

Ihre Meinung zu Aktionen der "Letzten Generation": Blockierte Realität

Von der kommenden Woche an will die "Letzte Generation" die Hauptstadt wieder lahmlegen. Die Ablehnung, die ihr inzwischen entgegenschlägt, ist groß. Die Aktivisten zeigen sich davon unbeirrt. Von Andre Kartschall.

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103 Kommentare

Kommentare

Leser_Home

Dieses  "Klebeverhalten" stellt doch eindeutig eine Nötigung dar. Und wie letzthin in Stuttgart geschehen, werden dabei doch kommentarlos Rettungsfahrzeuge behindert. Hier muss sofort rigoros und nachhaltig durchgegriffen werden und entsprechend abgeurteilt! Eventuell sollte man auch mal die französischen Gepflogenheiten beim Umgang mit solchen Straftätern sich zu eigen machen.

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Keinen Millimeter nach links

Nach eigener Darstellung lässt die "Letzte Generation" doch immer eine Rettungsgasse frei.

Wobei die Entscheidung, ob die Rettungsgasse groß genug ist, selbstverständlich bei der "Letzten Generation" liegt.

Nachfragerin

Das Problem sind die Autos.

"Hier muss sofort rigoros und nachhaltig durchgegriffen werden und entsprechend abgeurteilt!"

Da stimme ich Ihnen voll zu. Die überall herumstehenden Autos sollten aus den Innenstädten verbannt werden. Dann gibt es keine Verkehrsunfälle mehr und die Rettungskräfte würden problemlos zu allen anderen Notfällen durchkommen.

Digitaler Fußabdruck

An einer sachlichen Diskussion haben Sie kein Interesse? 

wie-

>> Hier muss sofort rigoros und nachhaltig durchgegriffen werden und entsprechend abgeurteilt!

Jau, rücksichtslos und rigoros. Hatten wir schon zwei Mal in Deutschland, solch eine Rhetorik. Gut, dass der nun erreichte Rechtsstaat lediglich ein Handeln gemäß geltender Gesetze fordert.

sandra

… dass es sich um Nötigung handelt, ist juristisch noch nicht geklärt. Es gab bereits zwei Freisprüche und vom Berliner Amtsgericht die Feststellung, dass das vom Einzelfall abhängt.

sandra

In Deutschland gilt deutsches und nicht französisches Recht

sandra

Bei den Blockaden der LG wird immer eine austeichend große Rettungsgasse wrmöglicht, die von drängelnden Autofahrern aber teilweise missachtet wird

De Paelzer

Die halten wohl genauso die Rettungsgasse frei wie die Autofahrer bei Stau auf der Autobahn. Also da sollte wirklich rigoros durchgegriffen werden. Nachhaltig wäre da, die Autos konfizieren und verschrotten. Das würde Sinn machen.

Jimi58

Mit dem Kleben ist so eine Sache. Wissen die LG denn, wie der Kleber hergestellt wird und womit?

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Nachfragerin

Bestimmt wissen die das. Die wissen bestimmt auch, woraus Tomatensoße hergestellt wird.

Allerdings sind solche Erkenntnisse hochgradig irrelevant, wenn es um die zujünftige Bewohnbarkeit unseres Planeten geht.

sandra

Was soll das für das Große und Ganze für eine Rolle spielen?

fathaland slim

Der Protest droht ins fanatische, fundamentalistische abzugleiten. Das ist leider ein Zeichen der heutigen Zeit, das man überall, in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, erkennen kann. Man spricht nicht mehr, man brüllt. So sehr ich die Verzweiflung der „letzten Generation“ auch nachvollziehen und auch teilen kann, so kontraproduktiv finde ich diese sektenhafte Unbedingtheit. Sie gefährdet die demokratische Entwicklung, und Demokratie ist ja nun mal kein Zustand, sondern ein Prozess. Diesem Prozess ist Fundamentalismus in keiner Form dienlich.

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Sokrates

Dem stimme ich zu, und füge noch Extremismus zu!

artist22

"Diesem Prozess ist Fundamentalismus in keiner Form dienlich."

Im Prinzip ja, aber

Es sind nur vereinzelt 'Fundamentalisten' dabei, wie überall wo 'Bewegungen' zu Politik werden.

Du fällst da IMHO auf das Narrativ der 'Welt', 'Spiegel'  oder 'NZZ' herein. 

Oder auf Lanz, der ja schon intelligenter war, als hier:

https://www.merkur.de/politik/zdf-talk-markus-lanz-letzte-generation-kl…

Grossinquisitor

Die Aktionen wären nicht so kontraproduktiv, wenn sich relativ früh gezeigt hätte, dass sich immer mehr Menschen an den Aktionen beteiligen. Es bleibt aber eine relativ kleine Gruppe und keine Bewegung. 

wie-

>> Das ist leider ein Zeichen der heutigen Zeit, das man überall, in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, erkennen kann.

Das Buch von Matthias Lohre, "Das Opfer ist der neue Held", klärt zu diesem Phänomen auf.

Nachfragerin

Ich stimme Ihnen zu. 

Leider lässt die Kombination aus einem sich schließenden Zeitfenster und der dennoch fortbestehende Ignoranz fast keine anderen Möglichkeiten zu, als mit extremen Mitteln auf das Problem aufmerksam zu machen. Auf der anderen Seite bringt der Extremismus nichts, weil sich die vielen Ignoranten darin gefallen, diese Aktivisten und nicht den Klimawandel als Problem wahrzunehmen.

Carpe noctem

"Auf der anderen Seite bringt der Extremismus nichts, weil sich die vielen Ignoranten darin gefallen, diese Aktivisten und nicht den Klimawandel als Problem wahrzunehmen."

Das ist perfekt ausgedrückt. Danke.

sandra

Die LG ist nicht fundamentalistisch, sondern fordert lediglich, dass die Bundesregierung unterschriebene Klinaverträge einhält und den Grundgesetzartikel 20a einhält, indem sie Leben schützt. Dazu muss die fundamentale Bedrohung des Klimawandels konsequent angegangen werden. Sämtliche Wissenschaftler und z.B. auch der UN- Generalsekretär sind sich darin einig, dass es dazu nicht nur massvoller Veränderungen bedarf. 

eine_anmerkung .

>>"Der Protest droht ins fanatische, fundamentalistische abzugleiten."<<

Das ist ja dann gerade Ihre Hausnummer.

91541matthias

Anstatt die Kleber einzusperren sollten Sozialstunden ab 200 aufwärts verhängt werden. In Pflege, Strassenreinigung, Erziehung u.ä. gibts genug Bedarf an Arbeitskräften.

Damit diese Leute mal mitbekommen, was andere Bürger so arbeiten, dorthin mit dem Auto pendeln und sich täglich zum Wohle anderer Menschen verausgaben.

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wie-

>> Anstatt die Kleber einzusperren sollten Sozialstunden ab 200 aufwärts verhängt werden.

Sowohl "Wegsperren" wie "Sozialstunden": welches geltende Gesetz sehen Sie da in Anwendung? Sie fordern doch - trotz "heiligem" Zorn - eine rechtsstaatliche Reaktion, oder etwa nicht?

Digitaler Fußabdruck

Nötigung, Sachbeschädigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr sind bereits jetzt strafbar. Davon sollte man Gebrauch machen.

gelassenbleiben

das wird ja alles vor Gerichten verhandelt (es sei denn es wird präventivhaft angeordnet, dass sollte mal gerichtlich überprüft werden)

Account gelöscht

Sozialstunden erhält man schon bei kleineren Vergehen, von daher ist es gar kein Problem, dies bei der LG auch durchzusetzen.

sandra

Die meisten Mitglieder der LG arbeiten und zahlen Steuern zum Wohl des Landes. Sie interessieren sich aber eben auch für die Zukunft des Planeten und ketztlich auch die ökonomischen Folgen für uns alle.

Nachfragerin

Wer mit dem Auto in eine Stadt fährt, der schadet allen mit seinen Abgasen, dem Feinstaub und der Lärmbelästigung. Hinzu kommt der CO2-Ausstoß, unter dessen Folgen alle(!) Menschen dieses Planeten leiden.

Wenn Sie sich für das Wohl anderer Menschen verausgaben wollen, dann fahren Sie mit dem Rad. (Damit passt man auch durch jede Straßenblockade.)

werner1955

Die Aktivisten zeigen sich davon unbeirrt?

Kein problöem. Ich auch. Macht Ihr was Ihr wollt und ich mache was ich will. 
Win für alle. 

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rolato

Das nennt man Anarchie. Kein Win für niemand!

werner1955

Anarchie?
Das hatten wir mit der RAF oder der Startbahn West, Wackersdorf, Kalkar, Mutlangen, Wendland usw.  

Demos von FFFs, Klima, Gender, Corona, LGBT usw. sind doch heute normaler Alltag. Sicher fährt man Nachts oder bei Starkregen.

Sokrates

Tolle Lösung von einem anständigen Bürger! Jeder denkt nur an sich!

werner1955

Wo ist der unterschied zu "klebern". 
Die fordern viel von andern . 
Fahren mit dem Mietwagen zu Demor/Nötigung aber leben sonst weiter wie Sie es für richtig halten. 
Urlaub ist privat,  

rolato

Damit wollen Sie nur Ihre eigenen Umweltsünden relativieren.

sandra

Die Aktivisten zeigen sich davon zum Wohle aller unbeirrt, während sich Andere offenbar nur für ihr eigenes Wohl interessieren. Traurig.

rolato

Ihre Meinungen sind durchaus gegensätzlich.

@werner1955 25. November 2022 • 15:17 Uhr

Wer nicht willens oder in der Lage ist, die Erde zu schützen, sollte sich über den (Nicht) Verlust von hinter Glas gesicherter, von den Aktivisten hoch geschätzter Kunst nicht echauffieren. Anständig ist das nämlich nicht. 

Die Aktivisten zerstören ja gerade die System und unsere demokratischen Regeln.

Niemand wird dadurch diesen "Terror" ein bessere andere werden.  Gewalt hat noch nie gute Grüchte getragen.

@werner1955 25. November 2022 • 16:15 Uhr

Terror bedeutet, seinen selbstsüchtigen Willen durch Angstmachen und Drohen durchzusetzen bzw. Gewalt anzuwenden zur Einschüchterung. Ich sehe keinen Anstand im Diffamieren dieser Leute

Nicht anders tun dies Menschen. Kritik an den Sachschäden oder Maßnahmen ist kein Diffamieren  sonder anständige Reaktion auf Bevormundung und Nötigung. 

Pessimist001

Die geringe Chance von 20% sollten wir Nutzen, um unsere Welt zu retten. Mit viel Glück und Entschlossenheit. Mit einem Zögern verlieren wir diese kleine Chance. Genau deshalb machen die Klimkleber Druck. Ein Tempolimit und die Kleber sind weg. Wir müssen uns auf die Klimakatastrophe konzentrieren, dann gibt es keine Klimakleber.

Nettie

Der Stoizismus der Aktivisten zeugt tatsächlich von einer blockierten Wahrnehmung der Realität. Die sich darin zeigt, dass sie offenbar nicht in der Lage sind zu begreifen, dass man nichts erreicht, wenn man andere gegen sich (und alle gegeneinander) ‚aufbringt‘. Schon gar nicht das angestrebte Ziel (so notwendig dessen Erreichung auch ist). Sondern nur, wenn man statt auf Missachtung anderer auf Konstruktives setzt.

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wie-

>> Der Stoizismus der Aktivisten zeugt tatsächlich von einer blockierten Wahrnehmung der Realität.

Wohl eher nicht. Denn die Realität der Kampagnen, die immer auch über die sozialen Medien geführt werden, verlangen nach Emotionalisierung, Opfererzählungen, Polarisierung, um eben Reichweite und Aufmerksamkeit im gewünschten Maße zu erreichen. Die gleiche Strategie fährt die AfD, nur so als Beispiel, in 16 Bundesländern bereits seit Jahren.

Nettie

Wäre schlimm, wenn es anders nicht ginge. Denn Gutes bewirkt das ‚Setzen‘ auf Emotionalisierung, Opfererzählungen, Polarisierung - also bewusste Manipulation - nie. Es ist nichts anderes als menschenverachtend.

Hanns Guck In Die Luft

"Denn die Realität der Kampagnen, die immer auch über die sozialen Medien geführt werden, verlangen nach Emotionalisierung, Opfererzählungen, Polarisierung."

In Ihrem Verlangen nach "Emotionalisierung, Opfererzählungen, Polarisierung" sollten Sie sich auf den Weg nach Absurdistan begeben. 

mispel

Bei den Aktivisten handelt es sich sicher nicht um Stoiker. Der Stoizismus ist geprägt von Vernunft und emotionaler Selbstbeherrschung. Das sind beides keine Merkmale dieser Aktivisten.

wie-

>> Das sind beides keine Merkmale dieser Aktivisten.

Nennen Sie mir bitte Beispiele für Aktivisten, deren Verhalten durch emotionale Selbstbeherrschung geprägt war. Übrigens: da der menschengemachte Klimawandel Fakt ist, sind die Aktionen der "Letzten Generation" durchaus motiviert durch Vernunftentscheidungen. Nur die Wahl der Mittel erscheint zweifelhaft.

sandra

Mehr Stoizismus als bei der LG geht kaum: Keiner der Aktivisten ist agressiv, sie wehren sich nicht mal, wenn sie getreten werden und lassen sich. Außerdem ist es sehr vernünftig, sich gegen die Passivität der Politik zu stemmen, wenn es um den extrem bedrohlichen Klimawandel geht. 

gelassenbleiben

von Vernunft und emotionaler Selbstbeherrschung. Das sind beides keine Merkmale dieser Aktivisten.

Haben Sie mal die Klimaaktivisten in Aktion gesehen?

Ich bin beeindruckt von deren Selbstbeherschung. Ich wollte ich könnte immer so gelassen bleiben.

Sokrates

Blockierte Wahrnehmung, daß trifft den Nagel auf den Kopf. Das scheint auch bei dem studierten Physiker so zu sein, der im Artikel genannt wurde°!

Nachfragerin

Ich würde hier eher Verzweiflung diagnostizieren. Und einen gewissen Hang zur Selbstaufgabe.

Schiebaer

Ich halte Strassen Blockade für nicht geeignet die Ziele der " Letzten Generation " damit zu erreichen.Das stößt bei mir nur auf Ablehnung. Wobei ich jedoch betonen muss, es  muss ein Wandel im Klima Bewusstsein bei vielen Mitmenschen stattfinden.

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wie-

>> Das stößt bei mir nur auf Ablehnung.

Nun, tatsächlich aber nicht bei allen Menschen in der Republik.

>> Wobei ich jedoch betonen muss, es  muss ein Wandel im Klima Bewusstsein bei vielen Mitmenschen stattfinden.

Was schlagen Sie als Alternative vor? Stuhlkreise abends im Rathaus?

Account gelöscht

Aber auch nicht bei den meisten. Wenn Sie die doch so toll finden, warum kleben Sie sich auch dazu. Den Kleber spendiere ich Ihnen gerne. Sollten Sie nicht eigentlich an vorderster Front stehen, mit Ihren Aussagen. 

Schiebaer

Information ist immer gut,auch Vorträge im Rathaus  sind nicht verkehrt.

Keinen Millimeter nach links

Fridays for Future hat verstanden, dass man nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen sollte. Sondern dass man Sympathien in der Öffentlichkeit braucht, wenn man mit seinem Anliegen gehört werden will.

Die "Letzte Generation" hat das noch nicht begriffen.

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wie-

>> Die "Letzte Generation" hat das noch nicht begriffen.

Wieso? Deren Anliegen werden doch "gehört". Auf bzw. über allen Medienkanälen, z.B.

Klärungsbedarf

Das ist so eine Sache mit den Sympathien der Öffentlichkeit. Sympathisch ist, wer nicht stört. FfF ist ja ein gutes Beispiel: Aus den Augen, aus dem Sinn. In Berlin könnte man auch ohne Auto gut klar kommen.

eine_anmerkung .

>>"In Berlin könnte man auch ohne Auto gut klar kommen."<<

...... und das wollen Sie dann den Berlinern vorschreiben?

sandra

Die LG gat begriffen, dass Symoathien zu wenig bringen, weshalb eir ha trotz fff die Klimaziele nicht einhalten.

gelassenbleiben

ja aber hören genug auf die fff?

Ich vergebe hier keine Haltungsnoten

Pessimist001

Mit nett und zurückhaltend erreichen wir nichts.

Wir müssen uns alle als letzte Generation fühlen. Dann stehen keine Autos mehr auf der Straße, die man blockieren könnte.

Digitaler Fußabdruck

Die Demonstranten der LG behindern durch ihre Aktionen in erster Linie Menschen auf dem Weg zur Arbeit, oder zu anderen Verrichtungen, die sie sicherlich tausendmal lieber ohne Auto erreichen können würden. Somit trifft die Nötigung durch Kleberei und Blockade die Falschen.

Und letztlich fasst es der einleitende Satz des Rolf Meyer am besten zusammen: Man will die Bundesregierung erpressen. Bis die machen, was wir fordern, machen wir weiter. 

Statt sich festzukleben und Regierungen erpressen zu wollen, sollte Herr Meyer seinen Kindern und Enkeln eventuell mehr Demokratie vorleben. Und sich in seiner Freizeit Aktionen widmen, die die wahren Schuldigen an der Klimamisere treffen und nicht diejenigen, die darauf angewiesen sind, zum Zeitpunkt X am Ort Y zu sein.

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Klärungsbedarf

"Und letztlich fasst es der einleitende Satz des Rolf Meyer am besten zusammen: Man will die Bundesregierung erpressen. Bis die machen, was wir fordern, machen wir weiter. "

Wollen die nicht nur, dass man sich an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hält ? Das nennt man jetzt Erpressung ?

gelassenbleiben

Die Demonstranten der LG behindern durch ihre Aktionen in erster Linie Menschen auf dem Weg zur Arbeit, oder zu anderen Verrichtungen, die sie  sicherlich tausendmal lieber ohne Auto erreichen können 

In Berlin ist der ÖPNV eigentlich ganz gut

De Paelzer

Wer sind die waren schuldigen an der Klimamisere? Würde mich echt interessieren.

Ich sehe da schon die <politik die ihre Aufgaben in dieser Richtung nicht erfüllt.

Ich sehe auch den Strassenverkehr. Man könnte z.B. Autospuren nur für Autos mit mehreren Personen freigeben.

Warum passieren solche Dinge nicht. Ach ja wir sind ja ein Autoland. 

sandra

Es ist keine Erpressung, was die LG macht! Es wird ja nur etwas gefordert, was die Politik selbst versprochen und vertraglich verbrieft hat sowie auf Basis des Grundgesetzes tun muss: das Leben schützen! Das geht aber nur, wenn sie den darüber gar nicht hinausgehenden Forderungen gerecht wird.

wie-

>> Und sich in seiner Freizeit Aktionen widmen, die die wahren Schuldigen an der Klimamisere treffen und nicht diejenigen, die darauf angewiesen sind, zum Zeitpunkt X am Ort Y zu sein.

Welche sind denn die "wahren Schuldigen" Ihrer Meinung nach? Kennen Sie die Ökobilanz des MIV in Deutschland? Der Sektor "Verkehr" hatte im Jahr 2020 146 Mio. t CO2. Lediglich 18 Mio t. weniger, als noch 1990. Für eine Dekarbonisierung muss allein in diesem Sektor noch viel mehr und deutlich rascher geschehen, Stichwort "Verkehrswende".

Nachfragerin

"Statt sich festzukleben und Regierungen erpressen zu wollen, sollte Herr Meyer seinen Kindern und Enkeln eventuell mehr Demokratie vorleben."
> Und dann passiert was? Ich verrate es Ihnen: Die Enkel gehen dann wählen und müssen trotzdem mit ansehen, was der obligatorische Autolobbyist im Verkehrsministerium beschließt - oder eben nicht beschließt (Tempolimit & Verkehrswende). Gewinn: Keiner. Verlust: Viel wertvolle Zeit.

"Und sich in seiner Freizeit Aktionen widmen, die die wahren Schuldigen an der Klimamisere treffen [...]"
> Mit welche Aktion lassen sich denn die wahren Schuldigen treffen? Und wer ist überhaupt nicht schuldig?

Kritikunerwünscht

unbeirrbare Fanatiker - das deutet auf große Konflikte in der näheren Zukunft hin. Auch wenn das Ziel korrekt und gut ist - die Mittel sind es nicht. Wenn dann noch Rettungsgassen verstellt und die Produktion in Unternehmen ausgebremst werden soll, hört die Aktzeptanz langsam auf. Als nächstes werden die Walretter die Häfen blockieren und die Insektenretter die Bahnhöfe, weil Züge viele Insekten sterben lassen. Wenn jeder Bürger zu jedem möglichen Mittel greift, um seine persönlichen Ziele durchzusetzen - auch wenn sie gut und richtig sind, haben wir bald Anarchie. Der eine fordert Freigabe von Schusswaffen, ein anderer den freien Montag. Die Gesellschaft scheint nur noch aus egozentrischen Bürgern zu bestehen, die immer Recht haben wollen und dies durchzusetzen versuchen.

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Digitaler Fußabdruck

Im Prinzip stimme ich Ihnen zu, aber es gibt noch den feinen Unterschied, dass die LG davon überzeugt ist, dass ihre Ziele moralisch dermaßen höherwertig seien als einige der von Ihnen genannten Analogbeispiele, so dass jedes Mittel gerechtfertigt sei. 

Außerdem lebt die LG im Irrtum, dass sie im Interesse aller Menschen auf diesem Planeten handeln würde, was ebenfalls als Freifahrschein für jede Art von Erpressung und Nötigung missverstanden wird.

wie-

>> Außerdem lebt die LG im Irrtum, dass sie im Interesse aller Menschen auf diesem Planeten handeln würde

Ähm, Klimaschutz ist tatsächlich im Interesse aller Menschen auf diesem Planeten. Wieso auch nicht?

Klärungsbedarf

Mit vielem haben Sie Rechts ..  aber das mit den persönlichen Zielen müssen Sie wohl noch mal überdenken. Genau da liegt der feine Unterschied. Wo waren übrigens die Aufschreie als die (unangemeldeten) Montagsspaziergänge auch Straßen blockiert haben ?

wie-

>> unbeirrbare Fanatiker - das deutet auf große Konflikte in der näheren Zukunft hin.

Das Gleiche hatte man vor nicht ganz zwei bis drei Jahren den sogenannten "Querdenkern" auch nachgesagt. Aus den gleichen Gründen. Wie fällt da nun das Ergebnis der entsprechenden Evaluation aus?

sandra

Es geht foch gar nicht um perdönliche Ziele. Die Insekten, ein stabiles verträgliches Klima und eine lebenswerte Unwelt wollen/brauchen wir doch alle - auch öknomisch!

Sokrates

"Meyer ist 56 Jahre alt, Vater von zwei erwachsenen Kindern und Großvater. Der studierte Physiker arbeitet als Entwickler in der Luft- und Raumfahrtbranche - ............

+Er arbeitet in einer Branche wo genau sehr viel Dreck und CO2 in die Umwelt bläst!+

"Ich habe fast jeden Tag in Bayern mitblockiert", sagt Mayer. .............

"Aber es ist eben so, dass ich meinen Kindern nicht ins Gesicht schauen kann, wenn ich meine Verantwortung, alles zu tun, nicht wahrnehme - die Regierung zu mahnen, die Lebensgrundlagen zu schützen."

+Der Mann spricht von Verantwortung, und mahnt die Regierung an die Lebensgrundlagen zu schützen? Herr studierter Physiker entwickeln sie mal als Entwickler was was weniger Dreck und CO2 in ihrer Branche in die Umwelt bläst, als irgendwo auf der Straße rum zu sitzen! Unglaublich so eine Einstellung und dann ist mal wieder die Regierung schuld?+

Für solche Leute sind 30 Tage Präventivhaft zu wenig!

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gelassenbleiben

Für solche Leute sind 30 Tage Präventivhaft zu wenig!

Liebe TS, das kommt dann halt von solchen Artikel

wie-

>> Für solche Leute sind 30 Tage Präventivhaft zu wenig!

Wie viel an Wegsperren hätten Sie denn gerne? Auf Basis welchen Gesetzes? Und warum sehen Sie nicht für sich die Option "Dialog und Gespräch", etwas zu dem Herr Meyer ja absolut und demonstrativ bereit ist? Und was unternehmen Sie selbst zur Verwirklichung des Ziels von Art. 20a GG?

Mauersegler

Für solche Leute sind 30 Tage Präventivhaft zu wenig!

Was für eine erschreckende Aussage. Was für fürchterliche Verhältnisse Sie sich wünschen. Und mit so jemandem muss ich die Staatsbürgerschaft teilen.