Ihre Meinung zu Ukraine: Kreml-Partei zum Sieger bei Scheinwahlen in besetzten Gebieten erklärt
Die Kreml-Partei Geeintes Russland hat die Scheinwahlen in der annektierten Ostukraine gewonnen. Das meldet die russische Wahlkommission. Auch aus Russland wurden Erfolge der Kreml-Kandidaten gemeldet.
„Wahlen“ als Theateraufführung mit Potemkin als Regisseur
Völkerrechtlich ohne Bedeutung und von niemand anerkannt. Die einzigen Wahlen, die internationalen Standards entsprachen waren diese:
„Am 1. Dezember 1991 fand in der Ukraine ein Referendum über die Unabhängigkeit statt. Eine deutliche Mehrheit von 90,3 % der Abstimmenden stimmte dabei für die Unabhängigkeit des Landes.“
Die Ergebnisse wurden in allen 27 Gebietskörperschaften der Ukraine separat ausgezählt
Für die Zugehörigkeit zur Ukraine stimmten:
Oblast Luhansk: 83,86 %
Autonome Republik Krim: 54,19 %
https://de.wikipedia.org/wiki/Referendum_%C3%BCber_die_Unabh%C3%A4ngigk…
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Ein Kommentar mit Fakten. Vielen Dank.
Diese Daten habe ich gesucht. Danke für den Link.
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Wenn man die Ergebnisse der damaligen Abstimmung vergleicht mit dem was jetzt einseitig von den russischen Behörden veröffentlicht wird, dann ist klar, dass deren Zahlen nicht plausibel sind. Einen solchen Umschwung kann es gar nicht geben.
Bei der Wahl am 20. Januar 1991 hatten sich noch 93% der Krimbewohner für einen Anschluss der Krim an die damals noch bestehende Sowjetunion ausgesprochen. Die knappe Mehrheit beim Unabhängigkeitsreferendum der Ukraine gab es unter großen Versprechungen, weitestgehender Autonomie, einem eigenen Parlament und Selbstverwaltung - also z..B. auch der Möglichkeit von eigenen Referenden wie dem von 2014. Deshalb konnten sie es dort machen, und im Donbass nicht.
Die Ukraine und der Westen betreiben da ein krasses "Cherry-Picking". Es zweifelt ja auch keiner ernsthaft, wie eine neue Wahl auf der Krim heute ausgehen würde. Man könnte schließlich leicht die geforderten Bedingungen schaffen, z.B. eben Wahlbeobachter senden, aber gerade das will man eben nicht. Weil man weiß, wie es ausgeht.
Bei der Wahl am 20. Januar 1991 hatten sich noch 93% der Krimbewohner für einen Anschluss der Krim an die damals noch bestehende Sowjetunion ausgesprochen.
Nicht Anschluss an, sondern Verbleib bei. Die UdSSR gab es ja noch, wie Sie richtig schreiben. Am 21.12.1991 löste sie sich auf, damit war das Ergebnis dieser Abstimmung hinfällig.
Stimmt.
Genau so habe ich es auch in Erinnerung.
Die Krim wollte schon 1991 nicht mehr der Sowjetunion angehören.
Haben Sie Belege für Ihre genau anders lautende Behauptung?
"Bei der Wahl am 20. Januar 1991 hatten sich noch 93% der Krimbewohner für einen Anschluss der Krim an die damals noch bestehende Sowjetunion ausgesprochen"
Auf wikipedia braucht man doch nur nachzulesen, dass das nicht stimmt.
Die Bundeszentrale f. politische Bildung belegt dies mit Zahlen:
>>Über 90 % der Wählerinnen und Wähler stimmten im Januar 1991 für den neuen Status der Halbinsel. Im Laufe desselben Jahres wurde die Ukraine zum unabhängigen Staat<<
Quelle: https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/nr-277/185420/analys…
Wo also wollte die Krim nun zur Sowjetunion gehören?
Alle wollten nur weg von der russischen Knute.
Und Putin will das gewaltsam rückgängig machen, was freie Bürger entschieden haben.
Na klar doch - und wo sind die Quellenangaben? Ich hab da so ´ne Vermutung.
Sie vermischen zwei unterschiedliche Vorgänge. Die noch unter der SU stattgefundene findene Abstimmung ging nur darum, ob die Krim als eigenständige Verwaltungseinheit erhalten oder in der SU aufgehen sollte.
Das spätere Unahbhängigkeitreferendum im Dezember 1991 ging mit mit gigantischer Mehrheit von über 90% für die Unabhängigkeit der Ukraine aus. Auch auf der Krim mit absoluter Mehrheit.
"Es zweifelt ja auch keiner ernsthaft, wie eine neue Wahl auf der Krim heute ausgehen würde."
Das ging damals gegen Russland und für die Ukraine aus und würde - unter echten Wettbewerbsbedingungen - auch heute so ausgehen. Nur würde Russland die Wahlfreiheit der Krim-Bürger jemals zulassen, weil damit Putins Narrativ zusammenbrechen würde.
Das will "man" also nicht!
Wer ist dieses "man"? Der böse Westen? Die böse Nato? Oder doch besser direkt die böse USA, der Strippenzieher?
Tatsächlich würden die Russen niemals irgendwo eine freie Wahl zulassen, wo kämen wir denn da hin wenn jedes Volk frei über die Regierung bestimmen dürfte.
Und noch kurze Nachfrage? Wie würde ihrer Meinung nach die neue Wahl (frei natürlich) auf der Krim aussehen, die dann auch niemand ernsthaft bezweifeln würde?
"Einem am 20. Januar 1991 abgehaltenen Referendum folgend, wurde die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik Krim am 12. Februar 1991 durch den Obersten Sowjet der Ukrainischen SSR wieder errichtet
und nach dem im selben Jahr stattfindenden Referendum über die Unabhängigkeit der Ukraine Teil der unabhängigen Ukraine.[6]"
- Bei der ersten Abstimmung ging es darum, dass die Krim eine eigenständige Einheit innerhalb der SU bleiben und nicht einfach in ihr aufgehen soll
- bei der zweiten Abstimmung ging es darum, dass sich die Bürger der Krim mehrheitlich für die Zugehörigkeit zur Ukraine entschieden haben.
Es gab zu keinem Zeitpunkt je eine Rechtfertigung für Putin zur völkerrechtswidrigen Besetzung der Krim. Die jetzigen Scheinwahlen liefern schon gar keine. Sie sind eine Farce.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Sozialistische_Sowjetrepublik_de…
Ich zitiere
>Am 26. Februar 1992 beschloss der Oberste Sowjet der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim die Umbenennung in „Republik Krim“.[10] Der Oberste Sowjet erklärte am 5. Mai 1992 die Republik Krim für unabhängig,[11] doch bereits die am Folgetag verkündete Verfassung der Republik Krim beschreibt sie als Teil der Ukraine.[12] Am 21. September 1994 wurde die Republik Krim zur Autonomen Republik Krim.[13]<