Laut Angaben der 16 Kultusministerien sind knapp 14.500 Vollzeitstellen für Lehrer unbesetzt. Allein in Nordrhein-Westfalen sind es gut 6.700. Der Deutsche Lehrerverband macht dafür Fehler der Vergangenheit verantwortlich.
Warum wird denn die Lage so dramatisiert? Wir waren und werden doch überall ob Bund oder Land hervorragend regiert und der Deutschlandpakt ist doch fast in trockenen Tüchern, nur die Teilnehmer müssen noch begeistert werden.
Ein Bundesland und Bundesländer werden doch von den Regierungen regiert, die die Wähler mehrheitlich außererkoren haben.
Das Problem bei der Frage Unterrichtsversorgung ist sicherlich riesig, und damit bei das der Qualität unserer Bildung, unbestritten?
Aber ist das Problem der Qualität und der Versorgung mit qualifizierten Politikern nicht vielleicht noch größer? Haben nicht diese, unsbhängig von Farbe die Schulen mit Aufgaben überschüttet, für die sie die Gestellung des Personals einfach außen vorgelassen haben?
Jetzt versuchen sich wieder alle in Schulzuweisungen!
Nur die Jugend muss es ausbaden. Ihr gehört die Zukunft? Wirklich?
„Nur die Jugend muss es ausbaden. Ihr gehört die Zukunft? Wirklich?“
Wenn die Hälfte der Jugendlichen demnächst zur Bundeswehr geht, bekommen sie da wenigstens die Ausrüstung, um andere Länder von ähnlichen Problemen zu entlasten.
Mal gibt es Lehrerschwemme, dann wieder Lehrermangel. Die Ausbildung ist ja auch nicht gerade kurz. Wäre doch schön, wenn man schon vorher garantiert bekäme, dass man mit abgeschlossener Ausbildung auch eine Stelle bekäme. Aber zum Glück steht Lehrern auch der Einstieg in andere Berufe offen. Ob man dann von dort aus bei Bedarf einfach wieder so zurück wechseln will und kann, ist jedoch fraglich...
Eine Lehrerschwemme hat es in den 1980ern gegeben, als alle Länder beschlossen hatten, sich diese Lehrer nicht mehr leisten zu wollen.
Nötig gebraucht wurden sie trotzdem.
Lehrer zu sein ist nach meiner Ansicht ein sehr undankbarer Beruf. Zu viele Fronten um dauerhaft den Idealismus und seine Gesundheit zu bewahren.
so sehe ich es auch
aber dann dürfte es auch keine Polizisten geben im Gesundheiitswesen im Rathaus und kein Personal im Verkauf
Beruf kommt von Berufung. Ich bewundere Alle Arbeitnehmer, die dauerhaft nicht durch auferlegte Rahmenbedigungen die Lust an der Ausübung verlieren. Sonst ist es nur ein Job.
Ja, im Gegensatz zu einem Straßenbauer oder Schmied wird die Gesundheit von Lehrern überdurchschnittlich belastet.
Ja, dass scheint eine Entwicklung zu sein, die sich schon viele Jahre herauskristalisiert zu haben scheint. Und außer sanft-kritischer Begleitung scheint da nie etwas gekommen zu sein. Wie ist das denn mit der Vorstellung von Bildung und Möglichkeiten für die kommenden Generationen ?
Auch die unlängst zum Ausdruck gekommene Haushaltpolitik/Beschlüsse sind nicht dazu geeignet Abhilfe zu schaffen, sie kürzt bei BAFÖG und Jugendbildungsstätten. Dafür werden andere reich bedient....
Diese 14.500 Lehrer fehlen nur um ein ohnehin seit Jahren marodes Schulsystem so aufrechtzuerhalten.
Es fehlen in unseren Schulen mindestens 50% Lehrer, zusätzlich Sozialarbeiter und Erzieher für all die zusätzlichen Probleme, die das Schulleben sonst noch mitbringt, da die meisten Eltern vor lauter Arbeit auch kaum noch Zeit für ihre Kinder haben. Schulgebäude müßten schnellstmöglich restauriert werden, zusätzliche gebaut, damit die Klassen verkleinert werden können und alles muß digital ausgerüstet sein.
Mit lächerlichen 14.500 Lehrern kann man anfangen, aber Zig Lehramtsstudenten könnten aushelfen und so schon frühzeitiger praktische Erfahrungen machen. Beschulung in 2 Schichten wäre dann möglich. Schulgebäude stehen den halben Tag leer. Und natürlich muß der Lehrerberuf attraktiver werden. So, wie alle Berufe, die der Gesellschaft dienen und die sie zusammenhalten.
Aber dafür gibt’s kein Geld, weil für den gesellschaftlichen Bankrott gespart werden muss.
Wer möchte denn demnächst die entwurzelten KitaKinder im Offenenen Ganztag betreuen.? Schule sollte nach meiner Ansicht Wissen vermitteln, Interessen erzeugen und auf die Selbstständigkeit vorbereiten. Alles Andere muss das Elternhaus leisten.
Ja, und zwar deswegen weil das Geschwurbel „für jeden Beladenen dieser Welt hat man ein Ohr … nur für die eigenen Probleme nicht“,
a) nicht stimmt, die ganze politische Streiterei derzeit geht um das was Sie eigene Probleme nennen (Energie, Pflegemangel, Krieg im Nachbarland, usw.)
b) wir eine Demokratie sind, die auf Wahrung der Menschenrechte ausgerichtet ist. Die amenschenrechte und die christlichen Werte verpflichten uns den Beladenen zu helfen.
Für Reduzierung der Steuern, Reduzierung der Mindestlöhne, Reduzierung des Arbeitsschutzes, Verleugnung des russischen Agressionskrieges usw. Ist die AFD, und jeder der denen zuredet ist ein Unterstützer der Rechtspopulisten, im Ausland werden diese Menschen die neuen Nazies genannt.
alles hat eben seinen Preis
wenn ihnen das eben wert ist ... gut
wenn eben nicht ... auch gut
wir sind in der glücklichen Lage, in einem demokratischen Land zu leben, wo der Bürger das Recht hat die Schwerpunkte zu setzen
lediglich an der Diffamierung Andersdenkender sollte man noch arbeiten
Der Begriff Lehrermangel bezieht sich hier nur auf die offenen Stellen. Jedes Bundesland definiert aber, wenn kein Lehrermangel vorliegt.
Die meisten Bundesländer gehen davon aus, wenn 100% Pflichtstunden theoretisch gedeckt sind, dass dann kein Lehrermangel besteht. Dann wundern sich die Kultusminister, dass die Schulen klagen, dass der Unterricht nicht gesichert ist, wie erstaunlich: Manchmal werden Lehrerinnen schwanger, Kollegen werden längerfristig krank oder fallen aufgrund gravierender Probleme dauerhaft aus.
Will sagen, selbst diese Zahl ist völlig geschönt, da man immer zur Gewährleistung von Unterricht eine Reserve von 3-7 % benötigt.
Bei VW bleibt das Band ja auch nicht stehen, wenn ein Mitarbeiter krank ist.
Politik kann das Studierverhalten nicht vorschreiben, aber durch steuernde Maßnahmen attraktiver oder weniger attraktiv machen.
Planungssicherheit gibt es durch Geburtenregister und Alter der Kollegen. Dann mal los...
Politik kann das Studierverhalten nicht vorschreiben, aber durch steuernde Maßnahmen attraktiver oder weniger attraktiv machen.
es gäbe Möglichkeiten, zugegeben sehr unpopuläre
man könnte im einen oder anderen fall den Brotkorb höher hängen
übers Geld wäre es die einfachste
So, so Bayern hat keinen Lehrermangel, warum gibt es dann tausende von Stellenangeboten auf der Seite vom Km.bayern?
Und Hessen hat keine Zahlen....
Wo waren jetzt nochmal Landtagswahlen in ein paar Wochen?
Als Oberlehrer sollten Sie schon wissen, dass Sie mit Ihrem letzten Satz ein zeitliches Paradox gebildet haben. :-))
Lags am Lehrer, der Lehrerin?
Wie ja auch einige andere hier erkannt haben, kann man den Lehrerbedarf für jedes Schuljahr ziemlich einfach schon mit Grundschulkenntnissen hochrechnen. Anlässlich der Flüchtlinge von 2015 haben das auch viele der hiesigen Kommentatoren damals schon vorhergerechnet. Das ist gleiche Problem, wie bei den Pflegekräften, deren zusätzlicher Bedarf in den nächsten Jahren in die Hunderttausende geht, wie man jetzt schon weiß.
Trotzdem aber passiert hinsichtlich der zusätzlichen Ausbildung solcher Fachkräfte gar nichts. Die Anzahl der auszubildenden Pflegekräfte ist in diesem Jahr sogar zurückgegangen.
Wahrscheinlich ist das bei den Lehrkräften auch so. Während die Politik lächelnd und lamentierend zuguckt.
Wer auf Lehramt studieren will tut dies nicht in Ermangelung von Alternativen, sondern aus Leidenschaft, jungen Menschen den Weg in ein selbstbestimmtes und auskömmliches Leben zu ebnen.
Wenn jedoch in den heutigen Schulklassen nur noch eine Hand voll Kinder sitzen, welche ausreichend der deutschen Sprache mächtig sind und ansonsten bis zu 16 verschiedene Sprachen und Dialekte davon gesprochen werden, ist es nicht verwunderlich, wenn sich dies keiner mehr antun will. Ich kenne zwei Lehramtsan wärterinnen, die nach einem Praktikum in einer Schule ihr Studium aufgegeben haben.
Um nicht in den Ruch des Rassismus zu geraten verweise ich bspw. auf eine Sendung von Markus Lanz, in der eine Schuldirektorin auf dieses Problem aufmerksam gemacht hat, neben dem bei vielen männlichen Schülern fehlenden Respekt gegenüber vor allem weiblichen Lehrkräften.
Mitnichten also haben die von Ihnen angesprochenen Menschen keine Lust, sondern sind von den Verhältnissen frustriert.
Ich schäme mich dafür, ein Bewohner dieses Landes zu sein.
@Toni B. •15:11 Uhr |?|
Warum? Und wofür genau schämen Sie sich? Sind Sie verantwortlich für die Lage?
Der Staat sind wir, insofern hat @Toni B. recht.
Ich, @Toni B. und viele mehr haben zugelassen, das unser Bildungssystem kaputt gespart wird.
Und wir stemmen uns nicht ausreichend dagegen an, das CDU, AFD und sogar die Regierungspartei FDP diese öffentliche Aufgabe weiter kaputtsparen wollen.
Das dargelegte Problem heißt bei gründlicher Betrachtung nicht Fachlehrkräftemangel und damit gleich zusetzen dem Fachkräftemangel in der Wirtschaft, dies kann schnell erkennen, wenn man einmal ehrlichen Einblick in den heutigen Schulbetrieb nimmt!
Das Problem heißt ganz einfach nur:
Politisch bestimmte Aufgabenüberhäufung und -frachtung der Einrichtung "Schule"!!!!
Die Verantwortung dafür trägt nicht die Schulbürokratie, auch nicht die Schule selbst, auch nicht im mangelnden Interesse am Lehrerberuf oder mangelhafter Lehrerbesoldung! Alles Nebenkriegsschauplätze! Die Verantwortung liegt ausschließlich in der Politik oder in einer Politik, die ohne Konsequenzbetrachtung Schulen mit sämtlichen Aufgaben belastet, die die Politik entweder (bewusst?) übersieht, oder anders nicht zuordnen kann!!
Handeln hat Konsequenzen, höchste Zeit, dass die Politikerschaft dieses begreift! Notfalls auch für sich selbst, nur nicht durch die AfD, liebe Wähler!!!
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Die Moderation
Eine große Schwierigkeit beim Thema Bildung ist, dass wir durch die föderale Struktur (=16 Bundesländer mit jeweils eigener Bildungspoltik) nicht, bzw. kaum bundespolitisch tätig werden können.
Beispiel: Lehramtsstudium für Mathematik Hauptschule. Wie viele Länder haben überhaupt noch die Hauptschule? Und welche Sicherheit habe ich als Leharmtsstudent, dass nicht mein Wunschbundesland nicht die Hauptschule streicht? Alle 4 oder 5 Jahre passieren in den Ländern immer neue Wunder. Mal gibt es 12 Jahre Schule. Mal 13. Mal Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien. Mal Gesamtschulen. In einem Bundesland wird voll auf Inklusion gesetzt, in einem anderen nicht. Nach der nächsten Wahl sieht es aber wieder anders aus.
Zu allem Überfluss sind heutige Kinder natürlich alle hochbegabt und entsprechend muss man sich mit unzufriedenen Eltern rumplagen. Integrationsklassen sind nochmal x-fach anstrengender.
Viel zu komplex. Viel zu umständlich. Nein danke. Dann doch lieber was anderes studieren.
Bildung wurde in den letzten 30 Jahren bei Personal und Infrastruktur kaputt gespart. Nicht umsonst rutschen wir im Vergleich zu zivilisierten Ländern immer weiter ab, mittlerweile im unteren Mittelfeld.
Dabei sind Invest in Bildung Invest in Zukunft!
Kinder aus prekären sozialen Verhältnissen landen häufig als Erwachsene wegen mangelnder Ausbildung in der Arbeitslosigkeit und kosten der Allgemeinheit ein Leben lang Unterstützung.
Die Mittel frühzeitig an Kinder zu geben wird helfen, aus der Armutsfalle heraus zu kommen, eine Ausbildung und eine Berufung zu erlangen und auszufüllen, und dann als Erwachsene zum Wohl der Allgemeinheit Beiträge in Form von Steuern und Abgaben ein Leben lang einzubringen.
Und auf diesem Weg gibt es zukünftig nur noch ganz wenige Kinder in Armut.
Und es hilft nicht, gegen die unfähigen Eltern zu polemisieren, Kinder können nichts dafür, ungeeignete Eltern zu haben.
Evt. liegt es ja an den neuen Studiengängen mit Bachelor-Master statt Staatsexamen. Hinzu kommt dann noch das fast zweijährige Referendariat. Haben da mal Experten drüber nachgedacht?
Bewerbende? Man treibt die deutsche „Unsinnsrechtschreibung“ immer mehr auf die Spitze.
@ land_der_lemminge:
Und Eltern, die besserte Noten führt ihre missratene Brut einfordern ?
Das sagt nichts über Eltern und Kinder, aber alles über Ihre Einstellung zu Menschen.
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Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Umfrage: Deutschland fehlen knapp 14.500 Lehrkräfte
in einem so reichen Land ?
für jeden Beladenen dieser Welt hat man ein Ohr, für unserer eigenen Problem, die eigene Bevölkerung unsere Zukunft eher nicht, wo bleibt da das Verständnis
klar ich weiß mit der Aussage ist man ja AfD Sympathisant für einige hier im Thread
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Ne, Sie landen in der AfD-Ecke, wenn Sie auch aus diesem Thema ein Problem kreieren, das etwas mit der Verteilung der finanziellen Mittel zu tun hat.
Davon ist hier aber nicht die Rede. Es gibt einfach nicht genügend ausgebildete Lehrkräfte - egal wie reich oder arm Sie D rechnen wollen - Punkt.
„klar ich weiß mit der Aussage ist man ja AfD Sympathisant für einige hier im Thread“
Nun, AfD-Sympathisant ist man, weil man mit der AfD sympathisiert. Und das nicht nur „hier im Thread“.