US-Präsident Joe Biden und Indiens Premierminister Narendra Modi.

Ihre Meinung zu US-Präsident bei G20-Gipfel: Biden braucht einen starken Auftritt

Für US-Präsident Biden muss die Teilnahme am G20-Gipfel dringend zum Erfolg werden: Er will die Führungsrolle der USA untermauern - in den Augen der Schwellenländer, aber vor allem der heimischen Wirtschaft. Von S. Hesse.

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104 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger

Indien spielt mit der G20 geschickt seine Karten in der zunehmenden sino-indischen Rivalität 

Die größte Demokratie der Erde Indien und die größte Diktatur des Planeten China werden zunehmend regionale Rivalen in Asien und im Indo-Pazifik.

Es ist eine nachgerade naive Vorstellung, dass Indien sich seine außenpolitischen Interessen von BRICS vorgeben oder maßgeblich beeinflussen lässt. Indien hat eigene Pläne und BRICS ist nur eine Tanzfläche von vielen, auf der Indien tanzt.

Statt sich zu einem Mitglied eines Blocks reduzieren zu lassen wird Indien zwischen den USA, der EU, QUAD und regionalen Playern seine Außenpolitik konfigurieren. 

Das ist Indiens klug austarierte  Version von Geopolitik.

Butterblume'

G20 ohne China und Russland ist je kein ausschlaggebender Gipfel..Was soll  die USA da als Fűhrernation  protzen. Ist ja sowieso klar, dass Biden überall seine Position behauptet. Ist das Diplomatie, sie noch unterstreichen zu müssen! 

 

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falsa demonstratio

"G20 ohne China und Russland ist je kein ausschlaggebender Gipfel."

China wird dabei sein. Nur das Oberhaupt wird nicht teilnehmen.

fathaland slim

Soviel ich weiß, gilt das auch für Russland.

MehrheitsBürger

BRICS ist eine Möchtegern Veranstaltung, aber keine Alternative zur G20.

G20 ist das einzige Weltforum, das Ost und West an einen Tisch bringt.

Dabei geht es nicht um eine Vormachtstellung, sondern um eine auf Regeln basiert Weltordnung. Darin entscheidet dann alleine der Wettbewerb von Ideen, Partnerschaftskonzepten und soliden Wirtschaftsperspektiven. Keine ideologischen Kampforgane wie BRICS.

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Möbius

Die Aufgaben und Ziele von G20 und BRICS sind andere und komplementär. 

 

Innerhalb der G20 finden Erfahrungsaustausch und Abstimmung der Positionen statt. BRICS dagegen ist ein Bündnis zur Entwicklungszusammenarbeit und eine Interessenvertretung des Globalen Südens - deshalb ist im Gegensatz zur G20 der Westen auch nicht dabei. 

Bernd Kevesligeti

Nun wird aber in dem Artikel gesagt, dass es um die Führungsrolle geht. Also altes Denken. Wo soll es das noch geben ?

Wupeifu

Das Modell des "Westens" hat ausgedient. 

Mal sehen was als nächstes kommt.

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klug und weise

Das Modell des "Westens"

Moralische Neben-Bemerkung zu Modell Billiglohnland:

Sollte man den Schwellenländern nicht sowohl in Produktion und Handel einbeziehen, als auch anständig bezahlen ?!- moralisch betrachtet. 

Indien ist ein Beispiel für ein Billiglohnland für die USA - mittelbar über die taiwanische Firma Foxconn:

Siehe den TS Artikel ( furchtbare Arbeits- Lohnbedingungen am Standort Indien bei Foxconn ) : indien-foxconn-apple-iphone-protest-101.html

PS: Foxconn:  weltweit größter Hersteller für Elektronikteile , Apple Zulieferer  ..

fathaland slim

Wessen Fehler ist das jetzt? Der der US-Regierung, oder vielleicht doch der der indischen, die solche ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse zulässt?

Robert Wypchlo

Ist es schon wieder sechs Jahre her, als sich Merkel, Putin, Trump und Xi sich in Hamburg zum G20-Gipfel trafen und beim Konzert in der Elbphilharmonie weilten, während Hamburg kurz und klein geschlagen wurde. Die Entschuldigung kam damals dafür vom Bürgermeister Scholz.

Vector-cal.45

 

Joe Bidens Auftritte sind grundsätzlich eine Zitterpartie.

 

„America is a Nation that you can define in one single word: asafutimaehaehfutbw“

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fathaland slim

Joe Biden ist Stotterer, genau wie ich. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn ich ein Wort nicht aussprechen kann. Es will einfach nicht raus. Und ich weiß auch, wie es sich anfühlt, wenn sich darüber lustig gemacht wird. Mir ist das allerdings seit der Schulzeit nicht mehr passiert, während Joe Biden das als achtzigjähriger Mann ertragen muss. 

Und Sie machen bei diesem Spiel mit. Leider überrascht mich das nicht.

Möbius

Äh … fast würde ich Ihnen zustimmen können, mit Ausnahme Ihres letzten Satzes: Indien macht nämlich im Gegensatz zum Westen genau KEINE Geopolitik sondern eine an nationalen Interessen orientierte Außen- und Wirtschaftspolitik.

 

Die politischen Differenzen zwischen China und Indien sind übrigens nicht so gravierend wie das manche im Westen gerne hätten (um die Rivalen als lachender Dritter besser gegeneinander ausspielen zu können). Die Gemeinsamkeiten überwiegen. Dieser alberne Grenzkonflikt kürzlich - inklusive „Faustkämpfe“ im Niemandsland - wurde von den Medien etwas überdramatisiert …  

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fathaland slim

Wo ist denn der Widerspruch zwischen Geopolitik und einer an nationalen Interessen orientierten Außenpolitik?

Möbius

Indien beansprucht keine Führungsrolle in der Welt wie die USA und ihre - sorry (ich zitiere Macron!) - Vasallen. Die Machtprojektion des Westens, in Osteuropa, in Zentralasien in Afrika und in Lateinamerika - das ist Geopolitik. Das macht Indien nicht. 

 

Indien verbittet sich im Gegenzug Einmischung in seine inneren Angelegenheiten und sich vom Westen Vorschriften machen zu lassen wie man zu denken und mit wem man Handel zu treiben habe - und mit wem nicht .. 

MehrheitsBürger

Die „neue Weltordnung a la russe“ – diktatorische Herrschaft und militärische Gewalt

Das ist was Russland jenseits der anti-westlichen Schallblasen vorzuweisen hat. Nichts, was der Welt ein Fortschritt bringt. Deswegen wird Russland auch keinen Beitrag zu einer „neuen Weltordnung“ leisten. Weder auf noch nach dem G20 Treffen.

Putin hat Russland keine Optionen mehr auf dem globalen Spielfeld gelassen, als der Junior-Partner von China zu werden. Auf Gedeih und Verderb. 

Viele der G20 Staaten sind sich dagegen bewusst, dass Veränderungen der Weltordnung nur für sie spielen, wenn sie sich nicht in eine einseitige politische Blockbildung, die von China dominiert würde, einwickeln lassen. 

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Möbius

Also, nach meiner persönlichen Erfahrung bzw nach dem Feedback aller mir bekannten Russen aus der Wissenschaft - sowie der angeheirateten Verwandtschaft - gründet sich die Politik in Russland nicht auf Gewalt. 

 

Ich bin in Russland in der Wohnung einer Diplomatin mal von einem Militär gefragt worden ob ich Russland „mag“. Meine Antwort können Sie sich denken …(er war sehr zufrieden, alles andere wäre auch ein Affront und von mir auch nicht empfunden - warum soll ich Dinge nachplappern die ich in deutschen Zeitungen gelesen habe ?)

 

Allerdings, als diesselbe Diplomatin uns in Deutschland besucht hat (lange vor dem Krieg, da sie Geheimnisträgerin ist, wäre dies heute nicht möglich). Und da habe ich sie auf die Korruption in Russland angesprochen .. sie hat meine Frage ignoriert :-) 

Bernd Kevesligeti

Wie Sie alles wissen. Und wie sich andere Länder zu verhalten haben, in dem Falle vor allem Indien. Ein wohlhabender Bürger erteilt ärmeren Ländern und Völkern Ratschläge. Außerdem erwähnen Sie hier oft BRICS. 

Da müssen Sie ja besorgt sein, dass das was werden könnte. Bloß nicht, bloß nicht.......

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Schirmherr

Die Amerikaner kommen immer mehr in eine Zwangslage, einerseits müssen sie jetzt mit viel, nenen wir es Kosmetik, dem alten Mann, der noch ihr amtierender Präsident ist, Respekt, Fachkenntnis und impulsive Entscheidungen anpudern, auf der anderen Seite wirft längst ein lauernder vermutlicher Nachfolger und Gegner, der alles zum Einstürzen bringen könnte  seine schwarzen Schatten über den Mann.  So eine Vormachtstellung behaupten zu können ist nicht nur fraglich, sondern hat längst ganz andere auf den Plan gerufen. Aber die sind nicht nur Aspiranten um Vormacht an sich zu reißen, nein sie sind an Störung, Zerstörung des alten Systems nicht nur interessiert. Für uns bedeutet dies, wollen wir nicht als eine der ersten mitweggeputzt werden unsere Gefolgschaftstreue nicht erneut bis zu unserem Untergehen zu leben, sondern endlich eigene und neue zukunftsfähige Lösungen an zu gehen, bevor der Kahn ganz absauft. Schwierig solange uns eine Crew regiert, die das genau will!

Hanns Guck In Die Luft

"Biden braucht einen starken Auftritt."

Das verheißt dem Rest der Welt nichts gutes: Es ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein amerikanischer Präsident, im Lande unter Druck geraten, außenpolitisch eine gemäßigte Ausgleichspolitik vorangetrieben hätte.

NieWiederAfd

"Gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen den Klimawandel, und größtmögliche Verurteilung von Russlands Angriffskrieg" - das wäre in der Tat ein Erfolg, aber nicht in erster Linie für Präsident Biden, sondern für die Zukunft unseres Planeten.

Schade, dass Putin nicht anreist.

Sisyphos3

das wird lustig

ein China das keine Rücksicht kennt

die Inder erfüllt von Nationalismus und aufkommendem Größenwahn

und vom Rest akzeptiert auch nicht mehr jeder die Vormachtstellung der USA

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Butterblume'

Haha Größenwahn! 

Grösste Bevölkerung der Welt, Atomkraftwerke an 7.Stelle und mit ominösen Nachbarn wie China und Pakistan. 

Truppenstärke im Jahr 2023

Gleich an 2. Stelle nach China weltweit. 

Das ist wohl schon reelle Grösse ohne Wahn, eh? 

Oder wie seh ich das? 

 

Thomas Wohlzufrieden

Die Frage ist doch wohl eher, welchen Erfolg der Gipfel für die Menschheit hat. Und hier sehe ich, wie bei den meißten solcher Veranstaltungen "außer Spesen nichts gewesen." Biden ist und bleibt ein schwacher Präsident. Das Land, und die Welt aber brauchen einen jungen, unverbrauchten Präsidenten mit Vorbildfunktion und sauberer Weste. Aber den sehe ich zur Zeit niergendwo.

Coachcoach

Biden könnte es mal mit menschenfreundlicher Außenpolitik probieren. Das könnte helfen.

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gelassenbleiben

ah jetzt kann ich Ihren post einsortieren, kein paralleluniversum sondern paralleldiskussion

fruchtig intensiv

US-Präsident bei G20-Gipfel: Biden braucht einen starken Auftritt

Biden braucht eher einen Begleiter, der ihn an die Hand nimmt. Der Mann ist in einem stolzen Alter. Der Verfall zeigt sich immer häufiger, sobald er sich während noch laufenden Auszeichnungen von der Bühne verabschiedet. Wobei, verabschieden ist das falsche Wort der Wahl. Er geht schlicht. 

NWDM

Die Überschrift des Beitrags hätte sinnvollerweise besser gelautet: " Die USA brauchen einen klaren Auftritt!"

Das Biden für die USA auftritt ist klar, immerhin ist er der gewählte Präsident! Und das zum Glück! Man stelle sich nur die Alternative, die sich stellte, wäre Trump Präsident, vor! Nicht auszu- denken! Eine Welt mit Putin, XI, Kim Yong Un, Erdogan, Modi, etc. und Trump in der obersten Verantwortung für die Welt wäre dem sicheren Untergang geweiht! 

Also Gott sei Dank, dass es Herrn Biden nach Delphi führt und toi, toi, toi Mr. President" Vielleicht schaffen es Ihre Demokraten doch noch mit Ihrer Unterstützung für die Zukunft ein besseres Signal in die Welt zu senden als der schlechteste Präsident, den Amerika bislang hatte, es jemals könnte! God save America!

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