Ihre Meinung zu Haushalt: "Beim Bürgergeld ist etwas gelungen, beim Mindestlohn nicht"
Der Etat des Arbeitsministeriums wird nicht gekürzt - die Ausgaben steigen sogar noch. Grund dafür sind auch die angehobenen Regelsätze beim Bürgergeld. Doch der Mindestlohn steigt nicht ausreichend. Von C. Emundts.
Die Reform der Arbeitsverwaltung und des Bürgergeldes kann nicht zufrieden stellen.
Denn die erwartete Steigerung des Arbeitsvermittlungserfolgs ist ausgeblieben. Wir haben nach wie vor eine zu hohe Zahl an vermittlungsfähigen Nichtarbeitenden, obwohl unsere Wirtschaft sagt, dass ihr Arbeitskräfte fehlen. Warum das so ist, müsste analysiert und bei Identifizierung der Gründe abgestellt werden, damit nicht letztlich das ganze System der Schröderarbeitsmarktreform scheitert.
Ich will nichts gegen das ReicheLänderKonzept sagen, dass nicht arbeitsfähige Menschen das Recht auf ein Existenzminimum haben. Aber schaut man sich um in der Welt, stellt man fest, dass es arme Länder gibt, die die Zahlung eines Existenzminimums nicht leisten können. Selbst wenn in diesen Ländern ein Verfassungsgericht beschließen würde, dass der Staat ein auskömmliches Existenzminimum zahlen muss, würde ein solches Urteil an der Unmöglichkeit der Finanzierung in diesen armen Ländern scheitern.