Euro-Banknoten liegen aufeinander

Ihre Meinung zu Haushalt: "Beim Bürgergeld ist etwas gelungen, beim Mindestlohn nicht"

Der Etat des Arbeitsministeriums wird nicht gekürzt - die Ausgaben steigen sogar noch. Grund dafür sind auch die angehobenen Regelsätze beim Bürgergeld. Doch der Mindestlohn steigt nicht ausreichend. Von C. Emundts.

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98 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Und doch: In der Ampelkoalition ist die schlechte Stimmung der Menschen im Niedriglohnsektor angekommen, vor allem wegen der geringfügigen Erhöhung des Mindestlohns, der in zwei Schritten von 12 Euro auf 12,82 Euro pro Stunde bis zum 1. Januar 2025 ansteigt - und damit erkennbar nicht die inflationsbedingten Steigerungen bei den Lebenshaltungskosten auffangen kann.“

Dass die da ‚angekommen‘ ist, bedeutet hoffentlich, dass der Mindestlohn jetzt umgehend genauso wie das Bürgergeld an die inflationsbedingten Steigerungen bei den Lebenshaltungskosten angepasst wird.

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Sokrates

Vor allem sollte der Mindestlohn nicht nur wie das Bürgergeld angepaßt werden, sondern mindestens genauso schnell, sonst sehe ich die Gefahr, daß bis 1. Januar 2025 nicht nur die Inflation sondern auch bis dahin gestiegenen Lebenshaltungskosten die 0,82Cent pro Stunde schon längst wieder aufgefressen hat!

'Pegasus7000

Kann man eigentlich ernsthaft erwarten, dass Staat  und Wirtschaft jederzeit und zu 100% einen Inflationsausgleich schaffen? Wie sieht es dann in Ländern aus, in denen Inflationen von 50% oder mehr herrschen? Stelle ich einfach nur mal zur Diskussion.

Kritikunerwünscht

Der Mindestlohn wird nicht stärker steigen. Als Begründung wird genannt, dass die Wirtschaft in Deutschland dann nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Schaue ich mir andere europäische Länder an, z.B. Schweden oder die Schweiz, so sind dort die Lohnkosten noch höher, trotzdem ziehen gerade einige deutsche große Unternehmen nach Schweden oder die Schweiz um. Die Lohnkosten allein sind es nicht, die einen Wirtschaftsstandort schwächen - sie werden aber in Deutschland gern benutzt, um von den sonstigen extremen Kosten für die Unternehmen abzulenken. Der Arbeitende ist Schuld,  weil er unersättlich ist, nicht die Politik - so wird es dargestellt.

Sisyphos3

"Beim Bürgergeld ist etwas gelungen, beim Mindestlohn nicht"

 

stimmt

jetzt überlegt sich der eine oder andere um so mehr, ob es sich überhaupt "lohnt" zu arbeiten, wenn er mit Bürgergeld mehr kriegt als mit Arbeit

aber was solls, es scheint ja hier im Thread die Meinung vorzuherrschen, das wäre ok

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'Pegasus7000

Volle Zustimmung.

ich1961

Warum?

Das wurde bereits mehrfach widerlegt.

 

NieWiederAfd

Sie plappern die falsche und seriös längst widerlegten Behauptungen nach. Das ist nicht okay.

Sisyphos3

dann bringen sie doch mal den Beweis dass meine Behauptung falsch ist ! 

was muß man als arbeitender Familienvater nach Hause bringen ?

dass man besser steht als ne Familie mit Bürgergeld, wo Wohnung, Heizung Strom von der Allgemeinheit getragen wird, ebenso die Krankenversorgung

 da braucht man Vergleiche nicht mal einem  halben Dutzend Kinder überzeichnen - obgleich auch das zu beachten gilt

 

ich1961

////jetzt überlegt sich der eine oder andere um so mehr, ob es sich überhaupt "lohnt" zu arbeiten, wenn er mit Bürgergeld mehr kriegt als mit Arbeit////

Das wurde bis zum Erbrechen widerlegt.

 

Jimi58

Es soll eben Menschen geben, die haben den Schuss noch nicht gehört und immer wieder die Lügenpropaganda weiter erzählen obwohl es schon längs wiederlegt ist.

CommanderData

Volle Zustimmung. 

johnl

Das wurde nicht widerlegt, bitte Quellen liefern.
Es kommt auf die Lebenssituationen an, arbeiten sie für den Mindestlohn dann lohnt soch arbeit nicht mehr, vor allem wenn Sie noch ein Kind haben. Selbst wenn Sie um die 2700€ im Monat verdienen und Kinder haben, haben sie am Ende lediglich 100-150€ mehr als Bürgergeldempfänger - und das für 160+ Stunden arbeit.
Seriöse Studien beziehen übrigens auch alle weiteren Leistungen ein wie zB kostenloses Schulessen und Bücher, Materialien usw… Dann sieht die Rechnung schon ganz anders aus. Wie gesagt, kommt auf die Lebensumstände an, bin gespannt ob Ihre Quellen das alles mit einbeziehen bei der Berechnung.
Ganz Unrecht hat der User also nicht…

Autograf

Kostenloses Schulessen fällt im Vergleich zu einem kostenlosen Kita-Platz (der möglicherweise einer alleinerziehenden berufstätigen Mutter fehlt) noch eher unter Peanuts. Richtig ist, dass bei einer seriösen Betrachtung alle Lebensumstände, also alle Vorteile, die ein Bürgergeldbezieht hat, einzubeziehen sind. Nicht zuletzt auch die Möglichkeit, da und dort noch etwas dazu zu verdienen, denn Zeit und Kraft hat man ja genug, während das Kind in der Kita ist.

Sisyphos3

dann machen sie es doch für mich nochmals !

pro Person 500 Euro Bürgergeld ne Wohnung dazu die Heizung und den Strom und die Krankenversicherung

dagegen einen Gehalt (mehr als Mindestlohn) 3.000 Brutto => 2.200 Euro/mtl

da ziehen sie Miete und Nebenkosten (1.300 Euro) ab und rechnen 2 x Kindergeld dazu

dann sind das in einem Fall 1.400 Euro im anderen Fall 2.000 Euro

Jimi58

Sie haben die große unbekannte nicht mit einberechnet und zu dem, ihre Rechnung geht nicht auf. Gehen sie hin, vermachen ihr Vermögen und große Rente den Armen und dan beziehen sie Bürgergeld, mal sehen was ihr Sprüche noch Wert sind.

ich1961

Quellen?

Ich mag nicht mehr, ich poste hier laufend meine Quellen und bekomme nur Blödsinn zurück.

Es wurde mehrfach widerlegt - fragen Sie einfach Google.

harpdart

Strom wird nicht übernommen.

Egleichhmalf

„jetzt überlegt sich der eine oder andere um so mehr, ob es sich überhaupt "lohnt" zu arbeiten, wenn er mit Bürgergeld mehr kriegt als mit Arbeit“

Das wären dann also Leute, die von der Allgemeinheit leben, gleichwohl aber keine Lust haben zu arbeiten, weil es sich nicht „lohnt“. Das ist die Definition von ‚asozial‘.

Sisyphos3

wie sie diese Leute jetzt bezeichnen oder einsortieren,  welche keine Lust auf Arbeit haben (!!) das bleibt ihnen überlassen

fathaland slim

Zählen Sie denn auch zu diesen Leuten?

Egleichhmalf

Selbstverständlich bleibt mir das überlassen. Wem denn sonst.

NieWiederAfd

Zitat: "welche keine Lust auf Arbeithaben (!!)"

Jetzt lassen Sie die Katze aus dem Sack. Danke für die Offenbarung. Kein weiterer Kommentar dazu von mir. 

Adeo60

Volle Zustimmung. Umso wichtiger ist es, die Leistungsanreize für arbeitende Bevölkerung zu stärken und einer z.T. vorhandenen Mentalität entgegenzuwirken, sich einer Teilhabe am Arbeitsleben ohne Grund  zu entziehen. Deshalb muss sich Arbeit lohnen und die Unterstützung für die wirklich Schwachen in der Gesellschaft die gebotene Wertschätzung erfahren. 

Kaneel

Es geht nicht bei allen und ausschließlich um Leistungsanreize. Sieht man auch daran, dass die junge Generation zum Teil andere Ansprüche und Maßstäbe an die Tätigkeit und das Arbeitsumfeld stellt. 

Gerade aufgrund des hohen Leistungsdrucks und der hohen Arbeitsverdichtung scheitern Menschen im Arbeitsleben, fallen aus dem Arbeitsprozess raus, weil die Arbeit nicht in der vorgegebenen Zeit geschafft wird, weil nicht jede/r die geforderte Flexibilität erbringen kann. Im Bereich Pflege war einer der am häufigsten genannten Gründe für Unzufriedenheit die fehlende Anerkennung seitens der Vorgesetzten.

Aus meinem Post von gestern: "Psychische Erkrankungen sind die zweithäufigste Ursache für Krankheitstage im Beruf, sowie der häufigste Grund für Frühverrentungen. Arbeitslose, die Leistungen der Grundsicherung beziehen, sind überproportional betroffen."

Ich sehe das als gesamtgesellschaftliches Problem. Welche nachhaltige Antwort finden wir darauf?

Kaneel

Die Hälfte der Bürgergeldempfänger sind Kinder!

Hier im Thread scheint ja die Meinung vertretbar zu sein es sei okay, dass es in D. einen so großen Niedriglohnsektor u. das Festhalten an prekären Beschäftigungsformen gibt u. es auf jeden Fall eine große Spanne zwischen dem was man selbst „verdient“ und dem, was „die da unten“ erhalten sollen, geben muss. 

Was soll‘s, wenn man sich selbst bereits mit Mitte 50 vom tristen Büroalltag verabschieden und dem Müßiggang als Privatier hingeben konnte, und der eigene aktuelle Beitrag für die Gesellschaft sich auf das Schreiben von Missgunstkommentaren gegenüber denen, die an der Basis für das Funktionieren der Gesellschaft sorgen, und denen die aus persönlichen Umständen (Krankheit/ Sorgearbeit/ Alter) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen oder von Arbeitgebern nicht gefragt sind.

Wer einen schlecht bezahlten Job annimmt, ist daran selbst schuld und wer diesen ausschlägt, weil er sich nicht ausbeuten lassen will, ist es auch. 

harpdart

Danke.

quas

Mag sein.

Aber im Grunde zeigen sie mit solch einer Aussage nur, dass sie ein ganz schlechtes Bild der Menschen haben. Woher kommt das, schließen sie hier von sich auf andere?

Das Leben mit Bürgergeld ist ja kein Luxusleben. Und wer sich trotz Alternativen (also Arbeiten) darauf einlässt zementiert seinen Status Quo dauerhaft. Die meisten Menschen streben aber einen Lebensstandard an, der deutlich besser ist, als den, den man mit Bürgergeld erreicht. Und wer heute im Mindestlohnsektor arbeitet, kann zumindest hoffen, dass er irgendwann einen besseren Job findet, oder aber die Leistung seiner Arbeit entsprechend entlohnt wird. 

Sicher gibt es immer Menschen die solche durch eine Gemeinschaft finanzierten Leistungen auch ausnutzen, das trifft dann aber auf jegliche Art einer Versicherung zu. 

 

Kaneel

Danke.

und-nachts-da-ruft

"jetzt überlegt sich der eine oder andere um so mehr, ob es sich überhaupt "lohnt" zu arbeiten, wenn er mit Bürgergeld mehr kriegt als mit Arbeit"

Wenn man so wenig verdient, kann man auch Bürgergeld ergänzend zum Arbeitseinkommen beziehen. Dann hat man immer mehr als jemand, der nicht arbeitet und nur Bürgergeld bezieht.

NieWiederAfd

Vizekanzler Habeck redet wie immer Klartext: Der Mindestlohn ist zu niedrig, und das ist im Grunde schwer oder gar nicht zu begründen.

Alle, die sich also über zu hohes Bürgergeld beklagen und damit ein Urteil des BVG zur Sicherung des Existenzminimums übergehen, haben die falsche Blickrichtung, erst recht, wenn man wie cdu-Spahn mit falschen Zahlen operiert und so schäbig die eine untere Stufe der sozialen Leiter gegen eine andere ausspielt und den politischen Blick von denen fernhält, denen es bestens geht und die durch eine gerechtere Steuerpolitik den alten Grundsatz selbst früherer Unionslinie verwirklichen können: Stärkere Schultern können und sollen mehr tragen. 

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ich1961

100% Zustimmung.

Ich mag diese ganzen Fakes nicht mehr hören.

 

Sisyphos3

und ich möchte mit meinen Steuern und Abgaben nicht die ganze Republik unterstützen und dann weil es nicht reicht auch noch Schulden haben

ich1961

Wo ist das denn so?

Bitte Quellenangaben nicht vergessen.

 

Wolf1905

Schön, das Habeck Klartext redet; nur ist nicht immer klar, was er meint - in diesem Fall jedoch schon, ja.

Übrigens tragen stärkere und breitere Schultern auch schon deutlich mehr (als nicht so starke oder breite), aber das geht denen, die permanent linksorientiert sind, natürlich nie weit genug.

gelassenbleiben

die Union hatte offensichtlich einen Vorschlag gemacht den Spitzensteuersatz für richtig Reiche deutlich zu erhöhen und am unteren Einkommenende zu reduzieren. Habe das nur indirekt über Lindners Reaktion mitbekommen. Ein richtiger Ansatz, sollte Lindner mal genauer durchrechnen

Jimi58

Genau, daher werden die Reichen auch reicher und jammern auf höchste Niveau.

KarlderKühne

"Stärkere Schultern können und sollen mehr tragen."

Jawoll, da bin ich voll bei ihnen, möchte aber ergänzen, das JEDER auch seinen Anteil tragen sollte, so er kann. Wer nicht seinen Anteil tragen WILL, soll zusehen, wo er bleibt.

CommanderData

Bei Einführung von Hartz4 wurde in einer TV-Dok offengelegt, wie das damalige Bürgergeld nochmals künstlich klein gerechnet wurde. Also der amtlich festgelegte statistische Warenkorb wurde damals unter erzkonservativ Schröder/Hartz nochmals kleiner gerechnet, als von Staatswegen erlaubt. 

Wozu das führte sehen wir heute ... Kinderarmut, Bildungsarmut, Minilöhner, Spaltung der Gesellschaft. 

TapferSchneiderlein

Volle Zustimmung bis auf die "starken Schultern". Ich nenne die Superreiche, Großverdiener und Abzocker.

So wie ein Existenzminimum könnte es auch ein Existenzmaximum geben. Das letzte Hemd hat keine Taschen.

Wolf1905

Existenzmaximum? Es gibt Superreiche (brauche sie gar nicht nennen, kennt man wie Bill Gates), die haben Stiftungen und helfen mit vielen Milliarden Dollars oder Euros, wo sich Staaten zurückziehen. Ist doch gut so, dieses Engagement, oder? Aber ein Haar in dieser Suppe findet man ja immer…

Sisyphos3

>>Für die Politik geht es darum, diese Gruppen nicht gegeneinander auszuspielen.<<

vielleicht sollte man auch beachten nicht die Gruppe der Arbeitenden gegen die Gruppe der Nichtarbeitenden auszuspielen

Für mich eine Frage der Moral, wenn einer nicht arbeiten kann weil krank oder sich in einer seelischen Notlage befindet, ist das eine Sache, wenn er allerdings keine Lust hat frage ich mich schon warum Arbeitende gezwungen werden über Steuern und Abgaben dem ein entsprechendes Laben zu ermöglichen

Wie bereits häufiger fomuliert, da war es in der Verfassung des sozialistischen Arbeiter und Bauernparadies konsequenter geregelt >das Recht und die Pflicht zur Arbeit bilden eine Einheit<

 

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ich1961

Ach, jetzt wird ein Schuh draus: Sie wollen den Sozialstaat abschaffen.

Es wird immer Menschen geben, die so eine Regelung ausnutzen - aber das sind nur wenige.

Übrigens gibt es das "Arbeiter und Bauernparadies" nicht mehr - wenn es denn je existiert haben sollte. Meine Erfahrungen sind da andere.

 

Sisyphos3

>>Ach, jetzt wird ein Schuh draus: Sie wollen den Sozialstaat abschaffen.<<

 

so kann man natürlich auch Leute diffamieren !

Zitat : >wenn einer nicht arbeiten kann weil krank oder sich in einer seelischen Notlage befindet, ist das eine Sache,<

so stand es in meinem Beitrag, ist das denSozialstaat abschaffen ?

und man sagt doch immer vor allem bei der linken Seite, nicht alles in der DDR war schlecht, dann stehen sie doch dazu und fragen warum die LINKE sich da nicht mehr zu bekennt

 

Oberlehrer

Und schon spielt der erste AfDler die Gruppen gegeneinander aus, und merkt nicht mal, dass er das Zitat und seinen eigenen ersten Satz konterkariert.

D. Hume

Ist es eigentlich für Sie echt nicht nachvollziehbar, dass Menschen es nicht als erstrebenswert ansehen, am Existenzminimun zu vegetieren, dass Arbeit eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit sein kann? Der Niedrieglohnsektor mag vielleicht nicht der seelischen Erfüllung zuträglich sein, aber auch dort hat Arbeit einen Sinn für die Menschen: Eine Aufgabe zu haben, aus eigener Kraft etwas zu leisten, seine Familie mit den eigenen Leistungen zu versorgen. 

ich1961

Immer wieder dieses "gegeneinander ausspielen" - arm gegen noch ärmer usw. .

Das finde ich fies, ungerecht, unsozial.

Festgesetzt wurde der Satz beim Mindestlohn von einer Kommission - vielleicht sollte man die Zusammensetzung mindestens mal diskutieren.

Da in Deutschland eine Tarifautonomie gilt, ist die Politik auch nicht  allein  (eigentlich gar nicht) zuständig für die niedrigen Löhne - da müssen sich die Gewerkschaften auch an die eigene Nase fassen.

Und das die CDU/CSU nicht zu ihrer "Verantwortung" steht, ist auch nichts neues. Sie werden es trotz des Rechtsrucks nicht schaffen, der AfD signifikant Wähler abzuluchsen.

 

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Jimi58

Sie werden sich mit den freien Wähler in Bayern befreunden. Merz hat ja schon mal angefangen und Haloisius Söder macht es vor. Der Muff in der CxU ist größer geworden statt sie ihn endlich mal beseitigen.

'Pegasus7000

Wo, bitte sehr, ist die CDU nach rechts gerückt? Sie war eInst rechts von der Mitte und ist während der Ära Merkel nach links gewandert.

Nettie

Wenn sich bei der Kommission weiterhin ‚arbeitgeberfreundliche Kompromisse‘ durchsetzen, dürfte sich das für die spätestens dann rächen, wenn ihre Mitarbeiter sich die Arbeit für sie nicht mehr leisten können. Weil die sich für sie nicht mehr lohnt und sie zunehmend damit beschäftigt sind, zuzusehen, wie sie anderweitig (‚Anträge’, Nebenjobs) an das fehlende Geld zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten kommen.

NieWiederAfd

Um es nochmal klarzustellen: Adressat für die Kritik am zu langsam steigenden Mindestlohn ist nicht die Bundesregierung oder der Wirtschaftsminister oder der Arbeitsminister, sondern allein die zuständige unabhängige Kommission, in der sich die Arbeitgeberseite zuletzt mit einer Stimme Mehrheit für einen zu kleinen Schritt der Anhebung durchgesetzt hat. 

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ich1961

Fakten interessieren doch die wenigsten.

Wenn die Regierung kritisiert werden soll, dann wird das auch passieren.

Und leider wird das auch von den Medien nicht immer richtig gestellt.

 

Oberlehrer

Nun kommen Sie doch nicht mit Fakten, das AfD Motto lautet bekanntlich: Tatsachen interessieren mich nicht, ich hab schon meine Vorurteile.

harpdart

So ist es. Die Regierung hatte dafür gesorgt, dass der Mindestlohn überhaupt auf 12 € gestiegen war. Für die lächerlich niedrigen Erhöhungen auf 12,82 € in zwei Schritten ist jedoch die Mindestlohnkommission verantwortlich. Die soll unabhängig sein? Nein, die ist arbeitgeberabhängig. Die Zusammensetzung muss anders werden.

Jimi58

Ich kann mich noch an die sprüche vom Arbeitgeberverband erinnern wegen den Mindestlohn. Nun sind sie über ihr eigenes Versagen in die Knie und der Steuerzahler soll es schon wieder ausgleichen.

Adeo60

Soziale Verantwortung basiert auf einer leistungsstarken Wirtschaft. Diese wiederum benötigt den Ausbau der Digitalisierung, den massiven Abbau von Bürokratie, die Anwerbung von Fachkräften und motivierte Arbeitnehmer. Die Anhebung des Mindestlohnes hätte deshalb viel deutlicher ausfallen müssen. 

Arbeit muss sich lohnen - dieses Grundprinzip von Leistung wurde zunehmend verwässert. Die Schwachen unserer Gesellschaft können nur ausreichend unterstützt werden, wenn die Leistungsfähigen sich in den Arbeitsprozess einbringen und ihre Arbeit honoriert wird.  Der Aktionismus der Politik entspricht aktuell der Verabreichung von Schmerzmitteln, aber keiner wirksamen Therapie. Wirtschaft und  Bildung sind m.E. Teil einer notwendigen Fokussierung - und dazu braucht es Experten und einer Kraftanstrengung über die Parteigrenzen hinweg.

rolato

Misslungen ist bei der Erhöhung des Bürgergeldes die Wertschätzung der fleißig arbeitenden Menschen im Niedriglohnsektor. Der Abstand zwischen Bürgergeld und Mindestlohn ist viel zu gering, da würde es auch nichts nutzen wenn man das Bürgergeld kürzen würde, denn mit dem Mindestlohn kann man seine Kosten für den Lebensunterhalt auch nicht ohne Sozialhilfen bestreiten. Arbeitgeber die nur Mindestlohn zahlen belasten meiner Meinung nach die sozialen Kassen, eben weil sie durch die niedrigeren Löhne Beiträge zu den Sozialabgaben sparen, was der Staat auch durch minder einnehmenden Lohnsteuern, mit Steuergeldern an Sozialhilfe wieder ausgeben muss. Gleichzeitig fördert ein geringer Lohn die Schwarzarbeit, was in manchen Gewerben denjenigen Arbeitgebern die Aufträge schmälert die sie durch den Mindestlohn selbst verursachen!

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Sisyphos3

Schwarzarbeit hat vielerlei Ursachen

erst mal die MWST die drauf kommt und dann die Lohnnebenkosten welche den Stundenlohn erhöhen vielleicht ist der Schwarzarbeiter auch motivierter, spart Arbeitszeit und erhöht die Qualität

ich1961

Das ist nicht richtig!

Unter anderem im ARD Faktenfinder nachzulesen.

 

rolato

Was soll nicht richtig sein? Mindestlohn, Schwarzarbeit, Steuern ? Was meinen Sie?

CommanderData

Immer diese Nebenkriegsschauplätze und lancierten Neiddebatten am unteren Rand. Der Skandal ist der obere Rand. Das Gejammer der Reichen und Schönen, die sich mit Subventionen (Steuergeld der Armen) die privaten Taschen voll machen. Seit 30 Jahren. Dank Schröder und den wirtschaftshörigen Konservativen. 

Wie immer merken die Anzugträger viel zu spät, dass sie den Deutschlandzug in die falsche Richtung steuern ... Klimawandel, Bildung, gesellschaftliche Spaltung, etc. 

Mit alten, nicht mehr funktionierenden Ideologien (geht's der Wirtschaft gut...) mit Vollgas gegen die Wand. 

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Jimi58

Kohl hatte schon vorher Sozialabbau betrieben vor Schröder. Als Kind eine arbeiterfamilie vergisst man das nie.

Sigrun_1954

Wenn das Bürgergeld stärker steigt, als der Mindestlohn, läuft definitiv was falsch. 

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ich1961

Warum und wo, womit?

 

rolato

Verstehen Sie nicht? Bürgergeld ist Steuergeld und Mindestlohn bringt nicht mehr an Steuereinnahmen, stattdessen mehr an Steuerausgaben durch Sozialhilfen weil der Mindestlohn zum Leben nicht ausreicht!

Sparer

Auch in diesem Fall fehlt mir, wie eigentlich immer bei von Herrn Heil ausgegeben sozialen Wohltaten, ein Hinweis, wie die neuerliche Erhöhung des Bürgergeldes gegenfinanziert werden soll. Wenn er bei dem Tempo (zwei über der Inflationsrate liegende Erhöhungen pro Jahr) bleibt, laufen wir auf der Finanzierungsseite in immer größere Probleme. Aber das, und seine Folgen, war der Grün/sozialdemokratischen Seite ja schon traditionell eher egal.

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CommanderData

Ganz einfach: Abbau von überflüssigen Subventionen. Beispiele hat der Bund der Steuerzahler genug. Besteuerung von leistungslosen Finanztransaktionen, Vermögenssteuer, Stopfen von Steuerschlupflöchern und Steuer-Strafen, die richtig wehtun, Verhindern von imkompetenten Ministern (Scheuer, Wissing etc.) 

Sparer

Natürlich, ganz einfach. Warum hat da bisher nur nie jemand dran gedacht ? Ach ja,, weil die böse Union  und die noch bösere FDP das bisher verhindert hat. Und damit die hart und vielfach aufopferungsvoll arbeitende Mittelschicht davor bewahrt hat. von Steuern und Abgaben vollends aufgefressen zu werden. Und an das Geld der Reichen kommt man eh nicht ran, weil die am allerbesten wissen, wie man Steuern vermeidet.

Grossinquisitor

Das nennen Sie "ganz einfach"? Suchen Sie sich mal eine Mehrheit für alle Ihre Vorschläge. Denn darum geht's in der Politik. Kluge Ideen hat jeder. 

Gandalf

Dass der Mindestlohn zu niedrig ist, wenn er um vielleicht grade mal 10% steigt, während im selben Zeitraum Lebensmittel- und Energiepreise um 20% und mehr zulegen, ist doch logisch! 

Letztendlich werden da die Kosten der Krisen der letzten Jahre sowie die Kosten der ausufernden Bürokratisierung und der unternehmerischen Fehlentscheidungen aber auch des Investitionsstaus in der Infrastruktur auf die untersten Einkommensschichten umgelegt, während die oberen Einkommensschichten die Sektkorken knallen lassen können.

Mal ganz ehrlich: Das ist gefährlich, denn das hat was von einem billigen Chemie-Bausatz mit der Aufschrift "Züchte dir deinen eigenen Diktator".

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CommanderData

Wenn das nur mal die Anhänger der längst überholten und gescheiterten "Trickle down-Theorie" kapieren würden. Aber dieser widerlegte Mist/Mythos hält sich hartnäckig auch in den Köpfen junger Konservativer. 

Autograf

Die von Ihnen beschriebenen Effekte bedeuten einfach, dass unser Lebensstandard sinkt, zumindest für den Großteil unserer Bevölkerung, die in den letzten Jahrzehnten den höchsten jemals auf der Erde erzielten Lebensstandard der breiten Bevölkerung genossen hat, auch im Vergleich zu 90% der übrigen heutigen Erdbevölkerung. Wir leben seit über 50 Jahren weit über unseren Verhältnissen. Jetzt holt uns langsam die Wirklichkeit ein. Die verzweifelten Verteilungskämpfe um die Beibehaltung des eigenen Lebensstandards beginnen. Zu Lasten der nächsten Generation, die froh sein kann, wenn sie noch einen Lebensstandard hat, der dem heutigen Polen entspricht. All dies wird mit schwammigen Hoffnungsträumen, der Produktionszuwachs (der hohe Investitionen verlangt, die sich rentieren müssen) würde alle Probleme der Zukunft erledigen, weggewischt. Leider gibt es immer noch viele Politiker, die sogar eine weitere Erhöhung des Lebensstandards versprechen, wenn man nur ihren Rattenfängertönen folgt.