Ihre Meinung zu Über 70.000 Menschen stecken im Schlamm fest
Starke Regenfälle haben das "Burning Man"-Festivalgelände in der Wüste Nevadas in eine Schlammschlacht verwandelt - Tausende Menschen stecken fest. Die Organisatoren riefen die Gäste zu sparsamem Umgang mit Wasser und Sprit auf. Von Sebastian Hesse.
Welchen Grund mag es geben, Menschen, die das Gelände selbständig und ordentlich verlassen können, dort gegen ihren Willen festzusetzen?
Flurschäden sind ja nun nicht zu erwarten, und für die Autos, die dort feststecken, hat sich die Abreise ohnehin vorerst erledigt.
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Man kann das Gelände "nicht einfach so verlassen". Warum? Das Festival liegt inmitten einer Wüste mit der Ausdehnung von 30.000 (in Worten: Dreissigtausend) km². Reno, als nächste Stadt, ist 150km von Festival entfernt. Können Sie gerne versuchen zu Fuß zurück zu legen bei einer Tagestemperatur von ca. 22°C und 7°C Nachts.
Ich wünsche viel Vergnügen.
Sie haben ganz offensichtlich meinen Beitrag nicht sorgfältig genug gelesen.
Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihren Wunsch. Wobei ich mein Vergnügen haben werde, behalte ich für mich.
In der Tat habe ich Ihren Beitrag sorgfältig gelesen und Ihnen den Grund für die Entscheidung geliefert, warum das Gelände nicht verlassen werden kann.
Die Bundes-Beamte in Nevada haben eine Fürsorgepflicht seinen Bürgern gegenüber. So wie auch hier in Deutschland. Es ist nicht zumutbar, dass Tausende, vlt. ZEHNtausende dem Tod in der Wüste überlassen werden.
Die Wüste ist momentan eine Todesfalle für jeden, der versucht "auf eigene Faust" irgendwohin zu kommen!
"Weitere Regenefälle sind nicht auszuschliessen" und "Die Regenfälle haben den Wüstensand in eine zähe, schwer lehmartige Masse verwandelt"
Deswegen werden die Laute dort zusammen gehalten, wo man noch ein Mindestmaß an Kontrolle und Hilfe gewährleisten kann.
Vielleicht, dass man morgen keine Such- und Rettungstrupps losschicken will, um die Verirrten wieder einzusammeln?
Genau das ist es.
Man hat 1 Jahr gebraucht um die Leiche von Steve Fosset zu finden. Und da wusste man zumindest ungefähr wohin er fliegen wollte.
Nur durch Zufall wurden die Überreste und sein Pass, durch Wanderer, gefunden.
Sicher war man erst, als man eine DNA-Analyse durchführte.
"Genau das ist es."
Schon klar, ging aus Ihrem Kommentar ja eindeutig hervor. Ich war nur gerade in Übersetzungslaune.;-)
Das ist eben eine Mentalitätsfrage: Nur weil sich einige nicht vorstellen können, wie man den Ort sicher, ordentlich und selbstorganisiert verlassen kann, glauben sie andere können das ebenfalls nicht.
Und in Ermangelung an Fantasie und Kreativität scheint für sie die Lösung im Verbieten zu liegen. Das Mindesmaß an Arroganz, dass andere keine besseren Ideen als man selbst haben kann, reicht hier offensichtlich hinreichend aus.
Sie wissen also genau, wie man in einer Tausende km² großen Schlammgrube überlebt?
Bitte, klären Sie mich auf! Das meine ich ehrlich! Als Ex-Bundeswehr-Soldat bin ich tatsächlich neugierig!
Sie scheinen nicht die geringste Vorstellung von der Wüste in Nevada zu haben.
Doch, ich habe eine geringe Vorstellung von der Wüste in Nevada. Tut allerdings nichts zur Sache.
Sie müssen nur meine Beiträge sorgfältig lesen. Dann können Sie feststellen, daß es komplett unerheblich ist, ob ich eine Vorstellung von ihr habe. Wenn allerdings ein Mitarbeiter von mir sagte: "Chef lass mich mal machen", dann kam in den aller-, wirklich allermeisten Fällen was ganz Gutes dabei raus.
Und wenn die Behörden Tausende Menschen planlos in die Gegend laufen lassen, von denen dann einige umkommen, wäre die öffentliche Reaktion sicher "selber schuld" und nicht: "Wie konnten die Behörden das zulassen", nicht wahr? So wie bei allen Unglücken, bei denen sich hinterher herausstellt, dass sie bei Einhaltung bestehender Vorschriften und besserer Planung zu vermeiden gewesen wären.
Was irgendein Mitarbeiter von Ihnen damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Tausende Menschen planlos durch die Gegend laufen zu lassen ist nun auch keine gute Idee. Und deckt sich nicht mit meinem Beitrag "..., wie man den Ort sicher, ordentlich und selbstorganisiert verlassen kann ...."
Planlos ist nun wirklich das Gegenteil von "sicher und ordentlich"
Was das mit guten Mitarbeiter zu tun hat kann ich Ihnen erklären. Diese habe oft eigene gute Ideen, daraus folgt, daß man schon nicht selbst darauf kommen muß.