Elektroauto an der Ladestation

Ihre Meinung zu Programm für E-Mobilität: So soll die Ladeinfrastruktur gefördert werden

Bis zu 10.200 Euro Förderung für private Ladeinfrastruktur: Über die staatliche KfW-Bank können Fahrer von Elektroautos bald neue Fördermittel abrufen. Kritik gibt es an den Anforderungen für das Programm. Von Oliver Sallet.

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124 Kommentare

Kommentare

werner1955

Voraussetzung ist, dass alle drei Technologien zusammen und neu gekauft werden.
Also wieder nur Förderung für Reiche mit Eigenheim besitzer? 

Wie können Wohneigentumsgemeinschaften das machen oder nutzen? Bei uns Tiefgaragen mit 89 Plätzen?
PV nicht möglich. 

>>>Überschüsse? Welche sollen das sein? 
Überschüsse aus dem E-PKw gibts doch nicht oder? 
 

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harry_up

Wenn aber 60 bis 85 % der Ladevorgänge zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfinden fragt man sich doch,wie das zusammenpasst.

Im übrigen:

Meine verstorbene Frau und ich haben 30 Jahre lang unser Einfamilienhaus abbezahlt. Zu den "Reichen"zähle ich mich drum nicht, aber Sie setzen da wohl andere Maßstäbe.

rolato

Also wieder nur Förderung für Reiche mit Eigenheim besitzer? Wie können Wohneigentumsgemeinschaften das machen oder nutzen?

Sind Eigentümer von Eigenheimen nur reich und Eigentümer von Wohnungen nur arm?

 

Schneeflocke ❄️

"Sind Eigentümer von Eigenheimen nur reich und Eigentümer von Wohnungen nur arm?"

 

Eigentümer von Immobilien können jederzeit verkaufen - es gibt in jedem Fall mehr Geld dafür als die Armutsgrenze...

Sisyphos3

das ist ja Teil des Problems in unseren System

da spart sich einer seine Immobilie "vom Mund ab", geht nicht in Urlaub, macht Überstunden statt mit Frau und Kinder sich mal ein tolles Essen zu leisten, das Auto ist auch kleiner

und warum ?

der andere kriegt den gleichen Platz im Pflegeheim

der Unterschied er hat "toll" gelebt und die Allgemeinheit zahlt, im anderen Fall die Hütte ....

Deutsch-Ukrainer

Voraussetzung ist, dass alle drei Technologien zusammen und neu gekauft werden. Also wieder nur Förderung für Reiche mit Eigenheim besitzer? 

Sie denken oft nicht weit genug. Am Ende wird praktisch jede/r ein E-Auto beitzen (oder teilen) und am Ende wird auch jede/r über Photovoltaik verfügen.

91541matthias

und am Ende wird auch jede/r über Photovoltaik verfügen.

Außer es gibt örtliche Vorgaben wie Denkmalschutz, der alles blockieren kann..bei uns in Rothenburg/Tauber Altstadt werde ich PV nicht mehr erleben..

werner1955

Wie kommen Überschüsse aus dem E-PKw 

Schneeflocke ❄️

"Sie denken oft nicht weit genug. Am Ende wird praktisch jede/r ein E-Auto beitzen (oder teilen) und am Ende wird auch jede/r über Photovoltaik verfügen."

 

Tatsächlich? Jeder? Auch die armen Menschen? Auch arme Menschen ohne Wohnung und ohne Auto? In welchem Universum?

Tino Winkler

PV ist möglich wenn über 50% der Eigentümer zustimmen (Fassadenanlage oder doch Dach), Ladestation im Keller immer möglich.

Wer ablehnend davor steht findet keine Lösung.

werner1955

Die Tiefgarge ist eine eigen WEG. hat also keine Dächer oder Fassaden. Und das Grundstück darüber gehöhrt 12 Häusern mit 119 ET. 

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Überschüsse? Aber natürlich. Wenn das E-Auto beim Arbeitgeber vollgetankt wird kann es zu Hause das eigene Heim versorgen.

Theoretisch und technisch kann das auch in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage funktionieren. Das sind dann die sogenannten Mieterstrommodelle. Zur Zeit wird diese Technik aber durch Regelungen im Sinne der Energieversorger sehr umständlich gemacht. Es gibt auch schon Modellhäuser, da hat der Eigentümer das alles installiert und vermietet die Wohnungen inkl. Strom um jene Regeln der Energieversorger auszuhebeln. Rechnet sich für Vermieter und Mieter.

Sisyphos3

und es gibt Bauträger/Genehmiger auch wenn sie es nicht glauben da geht das gar nicht weil zu wenig Strom

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Das kann sein, wenn jemand nur eine Ladesäule installieren will. Wenn aber wie hier im Beitrag eine PV Anlage auf das Dach soll und ein Speicher die Energie zwischenspeichern kann, dann ist zu wenig Strom nur eine faule Ausrede.  Denn der kommt dann nicht vom Versorger sondern vom Dach oder aus dem Speicher.

Sonic0675

Und eine erneute Förderung, die hauptsächlich denen zugute kommt, die ausreichende Finanzmittel zur Verfügung hätten, sich entsprechende Ladeeinrichtungen zu leisten.

Ich hätte gerne ein E-Fahrzeug, habe aber nicht die Möglichkeit es zu laden, es sei denn ich schaffe es irgendwie das Fahrzeug in den 3. Stock meines Mietshauses zu bekommen, um es an die Steckdose zu stecken.

Also wieder einmal eine Partikular-Subvention der Partikular-Interessen-Partei FDP.

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Kokolores2017

Aber wir dürfen an der Partikular-Subvention teilhaben: schließlich wird aus unser aller Steuergelder subventioniert :-)

 

Schneeflocke ❄️

"Aber wir dürfen an der Partikular-Subvention teilhaben: schließlich wird aus unser aller Steuergelder subventioniert :-)"

 

;-) das ist jetzt die neue Form von "gesellschaftlicher Teilhabe"

 

Deutsch-Ukrainer

Und eine erneute Förderung, die hauptsächlich denen zugute kommt, die ausreichende Finanzmittel zur Verfügung hätten, sich entsprechende Ladeeinrichtungen zu leisten.

In relativ kurzer Frist wird sich das praktisch jede/r leisten können.

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Das E-Auto: ja. Den Rest: nein. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern wird es Menschen in Mehrfamilienhäusern nicht Möglich sein daran zu partizipieren. Dann ist man auf die Stadt in der man lebt angewiesen, ob dort ausreichend Ladeinfrastruktur im öffentlichen Parkraum angeboten wird oder nicht. Ein ganz schlechtes Beispiel ist hier z. B. Frankfurt am Main. Und das obwohl die größte Fraktion im Römer einen grünen Anstrich hat.

Besseres Beispiel ist Köln oder Essen.

Schneeflocke ❄️

Ich finde es nicht nachvollziehbar, warum die kostbaren Steuergelder nicht dafür eingesetzt werden, eben die Ladestationen mit PV im öffentlichen Raum aufzubauen - statt reiche Privat-Eigenheimbesitzer sinnlos zu fördern.

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Völlig einverstanden. In Frankreich habe ich Parkplätze gesehen, die mit Solaranlagen überdacht waren und darunter Ladesäulen. Wäre für jeden Supermarktparkplatz eine tolle Lösung. Dann könnte auch die E-Mobilität in den Städten zunehmen. Sofern diese Parkplätze dann auch in der Nacht für die Anwohner nutzbar wären.

Schneeflocke ❄️

"In relativ kurzer Frist wird sich das praktisch jede/r leisten können."

 

Meine Herren, was für ein Versprechen, da bin ich ja wirklich mal gespannt drauf! Da müssten die Löhne ja in Kürze sowas von durch die Decke gehen, whow! Im Moment langt mein Einkommen noch nicht für Lebensmittel bis zum Monatsende, aber wenn Sie das so sagen...

Sonic0675

(Finanziell) Leisten, könnte ich mir das JETZT schon, nur, wie bereits angebracht.

Ich bin nicht Teil des "förderungswürdigen" Personenkreises, als Mieter einer Wohnung in der 3. Etage eines Mehrfamilien-Hauses einer Großstadt. 

Es gibt nicht einmal eine einzige öffentliche Lademöglichkeit im Umkreis von 3km.

gelassenbleiben

Prinzipiell natürlich gut, das die Energiewende  gefördert wird, muss man annerkennen auch oder sogar wenn es von einem FDP Ministerium kommt. Vielleicht liegt es an letzteres, das es sich anscheinend nur um ein Programm für Eigenheimbesitzer handelt?

Aber davon abgesehen, es bleiben Fragen, wie sieht es mit Mehrfamilienhäusern aus? Stellt jeder einen Antrag, teilt man sich die Dachfläche auf und alle technischen Anteile müssen x-fach installiert werden? oder gibt es eine Eigentümergemeinschaft? müssen dann alle Eigentümer ein eigenes eAuto besitzen. Oder können sich auch vielleicht doch Vermieter und Mieter zusammentun?

Immerhin kommt Bewegung in die Sache und millionen dezentrale Stromspeicher wären bei der Energiewende schon sehr hilfreich.

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Deutsch-Ukrainer

Aber davon abgesehen, es bleiben Fragen, wie sieht es mit Mehrfamilienhäusern aus? Stellt jeder einen Antrag, teilt man sich die Dachfläche auf und alle technischen Anteile müssen x-fach installiert werden? oder gibt es eine Eigentümergemeinschaft? müssen dann alle Eigentümer ein eigenes eAuto besitzen. Oder können sich auch vielleicht doch Vermieter und Mieter zusammentun?

Sie stellen tolle Fragen. Ich habe das Gefühl, dass es von dieser Regierung am Ende auf alle eine vernünftige Antwort geben wird.

gelassenbleiben

ja warten wir mal die Details gelassen ab.

Tino Winkler

Die Lösungen beginnen gerade zu funktionieren, wir haben noch nicht so lang E-Mobilität.

Alles benötigt Zeit zur Entwicklung, leider vergessen viele Menschen wie lang wir brauchen um rechnen zu können.

Sparer

Ist doch ganz einfach. Wie das bei Mehrfamilienhäusern so üblich ist, stimmt die Eigentümergrmeinschaft über die Installation einer gemeinsamen PV-Anlage, eines gemeinsamen Speichers und Ladestationen auf allen PKW-Stellplätzen (mit jeweils individuellem Stromzähler) ab. Wie so üblich, zahlen dann alle für die Installationen, oder eben keiner, wenn die Eigentümergemeinschaft den Antrag anlehnt.

gelassenbleiben

ich kannte die Details nicht, danke für die Info

 

Sternenkind

Die Zahl sorgt bei allen Energiewende-Unterstützern für Ernüchterung: Im ersten Halbjahr 2023 ist laut Berechnung des Bundesumweltamtes trotz des Neubaus zahlreicher Photovoltaik- und Windenergieanlagen weniger Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden als im ersten Halbjahr 2022.

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harry_up

Ha jo, weshalb soll das jetzt irgendwen ernüchtern?

Sonic0675

Mal wieder verbreiten sie faktisch falsche Behauptungen. Hier ein paar Daten des Fraunhofer-Institut:

2022: 
25.2% Wind, 11,8% PV, 8,6% Biomasse, 3,3% Wasser

2023:
29,8% Wind, 13,4% PV, 9,4% Biomasse, 4,2% Wasser
 

Quelle: https://strom-report.com/strom/

 

gelassenbleiben

danke für die Korrektur!

Sonic0675

Immer gerne zu Diensten! WIR müssen zusammenhalten! Sie halfen mir gestern auch! Jetzt habe ich die Gelegenheit gehabt, mich zu revangieren. ;)

Sonic0675

Nachtrag: 
2022: 489TWH (49.7% EE)
1. Halbjahr 2023: 224 TWH (58% EE)

Quelle: dieselbe

gelassenbleiben

Warum Ernüchterung, falls die Zahlen stimmen, vielleicht hat ja einfach etwas weniger Wind geweht oder die Sonne weniger geschienen in D? 

Dafür haben wir mehr EE aus skandinavischen Ländern dazu gekauft. Die wussten nicht wohin mit ihrer günstigen EE

Und es stimmt, der Ausbau könnte etwas besser vorangehen.

Deutsch-Ukrainer

Die Zahl sorgt bei allen Energiewende-Unterstützern für Ernüchterung: Im ersten Halbjahr 2023 ist laut Berechnung des Bundesumweltamtes trotz des Neubaus zahlreicher Photovoltaik- und Windenergieanlagen weniger Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden als im ersten Halbjahr 2022.

Da liegen Sie völlig richtig. Mich hat das schlechte Wetter auch total genervt.

Tino Winkler

Die Aussage ist genau so zu bewerten wie, wenn Sie mit einem Segelbott auf der Ostsee unterwegs sind kann es passieren, daß sie heute weniger Meilen schaffen wie gestern.

harpdart

Ja, in der Stadt für die allerwenigsten machbar.

Für viele Landbewohner aber durchaus. Wenn dort vielmals der ÖPNV schlecht ist und das 49-€-Ticket den Menschen nichts nutzt, dann haben diese hier mal einen Vorteil gegenüber den Stadtbewohnern. 

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Wenn dort vielmals der ÖPNV schlecht ist und das 49-€-Ticket den Menschen nichts nutzt, dann haben diese hier mal einen Vorteil gegenüber den Stadtbewohnern. 

Ich habe Zweifel, ob diese Lösung mit der Nutzung der Stromspeicher eines E-Autos bei allen E-Autos auch umsetzbar ist.

Womöglich ist das bei kleinen E-Autos wie Dacia Spring oder noch kleiner nicht wirtschaftlich?

Denn ich würde mir kein E-Auto kaufen, das mehr als 25000 Euro (vor Zuschüssen) kostet.

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Der Stromspeicher hat mit dem Auto nichts zu tun. Das funktioniert unabhängig vom Fahrzeug. Also auch mit einem Dacia Spring. Was der nur vermutlich nicht kann, ist einen Teil seiner Energie ins Haus zurück einspeisen. Das könnte Sinn machen, wenn der Heimspeicher gerade leer ist oder sich Strom besonders teuer ins Netz abgeben ließe. Bis das aber möglich ist wird es noch viele Fahrzeuggenerationen geben.

 

PeterK

Das müssen Sie mir mal erklären.

Wir könnten uns zwar problemlos ein 49 Euro Ticket für jedes Haushaltsmitglied leisten (macht nur ohne ÖPNV Angebot keinen Sinn). Ein E-Auto +PV+Wallbox+Speicher ist jedoch nicht drin und völlig illusorisch und es bleibt auch mit Förderung illusorisch. Ok, die Wallbox könnten wir uns leisten, aber die macht ohne E Auto keinen Sinn. 

Ich hab es auch mal durchgerechnet, auch mit eingespartem Geld für Diesel/Benzin ist keine Finanzierung für o.g. Paket drin.

Also wo ist der Vorteil gegenüberdem Stadtbewohner?

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Nun dann rechnen sie das bei einem Spritpreis von 3,-€ nochmal durch und berücksichtigen dabei auch, dass der eigenerzeugte Strom nichts kostet. 

PeterK

Hab,s mal überschlagen, das wären bei unseren derzeitigen Autos  und gleicher Fahrleistung ca. 420,- Monat für Benzin+ Diesel..., immer noch weit ab von der Rate für die Finanzierung von o.g. Paket...

PeterK

Dass der eigenerzeugte Strom nix kostet ist mir durchaus bewußt und berücksichtigt.

redfan96

Also wieder etwas, was überwiegend den bereits Besitzenden nutzt, Eigenheim mit Grundstück oder Et-Wohnung, aber da muss wohl die Et-Gemeinschaft dann erst abstimmen (kann auch in die Hose gehen). De Düwel schitt jümmers opn groten Huupen. Die große Gruppe der „Laternenparker“, v.a. in den Städten geht leer aus und schaut in die Röhre. Aber endlich mal was für die Landbevölkerung, die sich sonst immer so benachteiligt fühlt…

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Tino Winkler

Es könnte ja sein, daß künftig jede Laterne auch zum laden eines E-Autos zu nutzen ist.

'Pegasus7000

Schön, wenn Sie dann auch einen der begehrten Parkplätze in unmittelbarer Larernennähe ergattern.

AbseitsDesMainstreams

Tatsächlich werden die Ladesäulen in Deutschland kaum ausgelastet:

"Die öffentlichen Ladepunkte waren laut BDEW im Durchschnitt zu 11,6 Prozent der Zeit belegt. Je nach Landkreis ergab sich demnach eine Belegung zwischen 3 und maximal 25 Prozent des Tages."

Quelle: ecommento.de

https://tinyurl.com/42mktd6n

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pwg51

Tja, probieren Sie mal in einer Stadt wie Erfurt eine freie Ladestelle zu finden!

Einfach ein Unding, von den grosszügig geschätzten öffentlichen Ladestellen eine freie zu erwischen.

Sisyphos3

also bei unserem Aldi im Ort sind die beiden Ladesäulen selten besetzt

und beim Lidl in der nächsten Stadt sind 8 Stück in der 250 ... 350KW Klasse da habe ich bestenfalls mal 2 besetzt gesehen, wobei da bin ich selten ähnlich verhält es sich noch an Autobahntankstellen zumindest so weit ich es beurteilen kann, aber es gibt ja noch kaum E Autos gerade mal 2 % und Plug Inn 1,8 %

ach ja !  da wurde in einer Reportage über die E Ladesäulen berichtet, in einem Wohngebiet wo ich regelmäßig vorbeifahre, die   Säulen die es dort lt Journalisten nicht gibt, da sind immer Autos angeschlossen

Tino Winkler

Die Tankstellen für Diesel und Benzin wären froh wenn deren Auslastung pro Zapfsäule im Schnitt 11,6 % betragen.

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Diese Statistik geht am Thema vorbei. Damit will sich die Energieversorgerbranche nur aus der Verantwortung schleichen. Fakt ist, dass es immer noch ganze Stadtteile in Großstäden gibt (z.B. Frankfurt am Main) in denen es keine einzige Ladesäule gibt. Da hilft es den Einwohnern dort wenig wenn in der Innenstadt im Parkhaus am Dom 8 Ladesäulen unbenutzt rumhängen. 

Diese Diskussion ist ganz ähnlich wie das Thema Mobilfunknetze vor ein paar Jahren. Was habe ich davon wenn an einigen Stellen das Netz ganz toll funktioniert, wenn immer dann wenn ich im Wald jemanden anrufen will kein Netz da ist.

Vector-cal.45

Also werden diejenigen, die bereits über ein großes Eigenheim und Grundstück verfügen und sich ein E-Kfz plus natürlich einen Teil der Kosten des Speichers, der Ladestruktur und der PV-Anlage ohnehin leisten können, zusätzlich großzügig subventioniert …

Wirklich toll, so sieht also gerechte Umverteilung aus 🤡👍🏻

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quas

Naja, so wie ich das Verstanden habe ist dies ja ein Vorschlag der FDP, also was wundert sie dann.

Andererseits, wenn man die dt. Auto-Industrie weiterhin als Rückgrat der dt. Industrie benötigt, wird man nicht umhin kommen diese zu fördern. Derzeit verkaufen die dt. Hersteller ca 30-40% ihrer Autos in China. Aber eben vor allem Verbrenner. Dort wächst aber der Markt für E-Autos deutlich schneller, auch weil dies dort staatlich gewollt und unterstützt wird. Ohne diesen Markt steht auch weniger Geld für weitere Entwicklungen, die zumeist in Deutschland statt finden zur Verfügung. 

Vielleicht sollte man die Förderung daran festmachen, dass nur Hersteller die in Europa produzieren gefördert werden. Wenn die USA das kann, warum nicht auch in Europa.

War gerade in Thailand und selbst dort gibt es mittlerweile, zumindest in den großen Städten, E-Autos, aber bis auf 5 Teslas habe  praktisch nur chinesche ORAs und BYDs gesehen. BYD macht da auch massiv Werbung. 

gelassenbleiben

ja, die deutsche Automobilindustrie hat es vergeigt, Mogelsoftware statt Zukunft….

Sisyphos3

dafür gibt es jede Menge Gas Autos und nicht nur als Taxi, sinnvoll oder nicht weil man dann kaum Gepäck rein kriegt nicht uninteressant wenn man zu 2 ... 3 vom Flughafen kommt, bei dem nachträglich eingebauten Tank im Kofferraum

quas

Nun, mir ging es ja nicht darum, was der status quo in Thailand ist, sondern wie sich der Markt in Zukunft entwickelt und vor allem wer davon partizipiert.

Thailand, sowie vermutlich ganz Südost Asien mit Ausnahme von China, war für die dt. Autoindustrie bisher nicht wichtig, eher für japanische, allen voran Toyota. Aber die haben es ähnlich verpennt.

Wie verzweifelt z.B. VW ist, sind man an den Preisen eines ID.3 in China, der kostet dort gerade mal halb soviel wie in Deutschland.

Viele hier, vor allem die AfD Anhänger, haben noch nicht verstanden wie sich der globale Markt im Bereich Automobil gerade entwickelt und wie wichtig dies für die dt. Hersteller und Zulieferer ist.

w120

Für mich ist das wieder eine Umverteilung von unten nach oben.

 

Aber es ist doch auch eine weitere Subventionierung des Autos.

Ich dachte, dass das Geld für andere Vorhaben (ÖPNV) besser angelgt wäre.

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Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Dann sollte man auf dem Land endlich Schienen für Bahnen verlegen und Busverbindungen schaffen, damit man auch auf dem Land von A nach B in vernünftiger Zeit kommen kann.

Das aber scheint nicht angestrebt zu werden. Es wäre wohl auch sehr teuer. 

Tino Winkler

Es ist eine Verteilung von oben nach unten, die Anschaffung von E-Autos ist mit Umsatzsteuer verbunden, die kommt wiederum allen zu Gute auch der Entwicklung der ÖPNV.

w120

Seltsame Ansicht.

Wer kann, der wird sich ein E-Auto anschaffen.

 

Eine erhöhte Einnahme über die Mehrwertsteuer würde nur dann erfolgen, wenn dadurch die Verkaufszahlen erhöht werden.

 

Wenn  man sich das Auto so nicht leisten kann, wird die Subvention nur selten jemanden aus diesem Personenkreis treffen.

TapferSchneiderlein

Eine FDP-typische Verteilung von Steuergeldern (aus Sondervermögen - Schulden?) an die Besitzenden.

Otto Normalverbraucher kann die Voraussetzung für die Förderung weder vom Besitz her noch von den völlig überteuerten Neupreisen der E-Autos stemmen. Ich meine hier manipulieren unsere arroganten Autohersteller heftig. Der Normalo braucht auch kein E-Auto mit hunderten von PS und jedem Schnickschnack sondern ein billiges Fahrzeug für Kurzstrecken zur Arbeit oder zum Einkauf.

Ich glaube die goldenen Zeiten sind für die Autohersteller vorbei. Eine gewaltige Umstrukturierung hat begonnen. Und die teuersten Medikamente verlängern vielleicht das Leben, sie verhindern jedoch nicht den Tod!

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gelassenbleiben

die goldenen Zeiten sind für die Autohersteller vorbei

Ja, diese hatten die Zeichen der Zeit nicht erkannt und Mogelsoftware  gebastelt, statt Innovationen im eAntrieb  zu entwickeln. Jetzt sind sie in China  und anderen wichtigen Märkten in der Sackgasse

Die Union und die FDP hatte sie darin noch bestärkt (und tun dies mit der eFuels-Fabel leider immer noch—> Verkehrs und Wirtschaftspolitik geht anders)

Deutsch-Ukrainer

Otto Normalverbraucher kann die Voraussetzung für die Förderung weder vom Besitz her noch von den völlig überteuerten Neupreisen der E-Autos stemmen.

Der Otto-Motor ist ja auch ein Verbrennungsmotor. Demnächst wird auch dieser Verbraucher vermutlich auf E umsteigen.

Tino Winkler

Sie dürfen sich auch ein preiswertes E-Auto kaufen, oder sie lassen es wenn das Geld nicht reicht.

quas

Was sind den nun die drei Dinge, die man zusammen neu erwerben muss:

- PV-Anlage, Speicher und Wall-Box, und muss diese dann bi-direktionales Laden/Entladen unterstützen

- PV-Anlage, E-Auto und Wall-Box, die jeweils bi-direktionales laden/entladen unterstützt

Bin grundsätzlich sehr für die E-Mobilität und nicht nur aus Klimaschutzgründen, sondern weil der E-Motor grundsätzlich die Anforderungen an den Antrieb eines Fahrzeuges besser erfüllt als eine Verbrennungsmotor (Drehmomentverlauf, Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregelung, Wirkungsgrad, Wartungskosten bzw. Verschleiß, Energierückgewinnung, lokale Emissionen, Lärm, etc.).  Den Umstand, dass man Jahrezehnte (und Milliarden) in die Entwicklung gesteckt  hat, um die Unzulänglichkeiten des Verbrenners als Fahrzeugantrieb auszumerzen anstatt in das eigentliche Problem, nämlich die mobile Energieversorgung, halte ich für eine der größten Fehlleistungen der (deutschen) Automobil-Industrie und auch der Politik. 

 

 

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Sisyphos3

keine Frage

da sind eben die Probleme (noch) auf der anderen Seite des Ladekabels

quas

Ja, aber die sind nicht unlösbar. 

Bei Nokia hat man ja auch gedacht, dass es unmöglich sei einen tragbaren Computer zu entwickeln. Zu schwer, zu hoher Stromverbrauch. Dann hat Apple gezeigt wie es geht und Nokia war kurze Zeit später pleite.

Man hat es auch geschafft eine Infrastruktur aufzubauen um 42 Milliarden Diesel/Benzin an Tankstellen zu transportieren und den Rohstoff hierfür in allen möglichen Gegenden der Welt zu fördern, teilweise km unter der Meeresoberfläche.

Ich sehe kein Problem darin die Energie für ein E-Auto in Deutschland zu erzeugen. Wir fahren derzeit ca 15tKm mit einem E-Auto. Für den hierfür benötigten Strom reicht eine PV-Anlage mit 18m². Hinzu kommt das auch der Transport und das Raffinerien von Erdöl nicht ohne Strom geht. Da kann man gerne mal googeln wie viel Strom in einem Liter Diesel/Benzin so drin steckt.  

quas

Sicherlich gab es ähnliche Argumente, als die ersten Benzinkutschen fuhren. Kein Infrastruktur, weder vernünftige Straßen noch für Benzin, da bleibe ich doch lieber bei meinem Pferd.

Da bin ich aber heute froh, dass sich eher die durchgesetzt haben die, die Möglichkeiten sahen, als die, die nur die Probleme sahen.

quas

Sollten nur bi-direktionale Wall-Boxen gefördert werden, fände ich das insofern gut, weil dies dann den Druck auf die Industrie erhöhen würde, auch welche anzubieten. 

Derzeit ist der Markt hier sehr überschaubar.

Zudem würde dies auch bei den Fahrzeugherstellern den Druck erhöhen, Fahrzeuge anzubieten, die dies unterstützen.

Private Speicher sollten meiner Meinung nach nicht gefördert werden. Hier fände ich es besser, wenn lokale Stadtwerke unterstützt werden, solche Speicher zu installieren und es die Möglichkeit gäbe, das PV-Anlagen Besitzer hier zumindest einen Teil des eingespeisten Stroms wieder kostenlos beziehen können.

 

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Advocatus Diaboli 0815

In den Niederlanden läuft der Stromzähler rückwärts wenn Strom über die pv ins Netz eingespeist wird. Das wäre in Deutschland zu einfach 

BitteHirnEinschalten

Wiederspruch. Private Speicher haben den Vorteil, dass der im Haus erzeugte Strom gar nicht erst über das Netz transportiert werden muss. Das spart viel Investition in den Netzausbau. Sitzt der lokale Speicher bei den Stadtwerken, dann liegt das Nadelöhr im Netz, wenn abends alle nah Hause kommen und zur selben Zeit Ihr Fahrzeug nachladen wollen.

Kritikunerwünscht

Und die nächste Subvention für die, die es ohnehin nicht nötig hätten. Wer die Kriterien einhält, um in den Genuss der Förderung zu kommen, hat es nicht nötig. Gleichzeitig müssen inzwischen 2 Millionen Menschen zur Tafel gehen, um Essen bitten. Die Schieflage in der Gesellschaft wird immer gravierender. Und je mehr die Schieflage, desto stärker die Randgruppen, die vermeintlich die Lösung haben. Mit seiner Politik für die Wohlhabenden erzeugt die Regierung in Deutschland einen regelrechten Run auf die AfD. Besser kann man diese Partei überhaupt nicht unterstützen, als es die Regierung gegenwärtig tut. Und wenn das Heizungsgesetz - entgegen aller parlamentarischen Regeln - auch noch schnell durchgeboxt wird in der kommenden Woche, wird die AfD irgendwann bei 50%  sein. Vielleicht sollte die Regierung einmal anfangen, an das Volk zu denken, nicht nur Träumen hinterher zu jagen.

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quas

Jaja, die AfD, die ja immer von der Deindustrialisierung spricht, aber dabei die globale Entwicklung, von der das Exportland Deutschland  extrem  abhängig ist, ignoriert. 

Die Zukunft des  Exportschlagers dt. Auto mit Verbrenner neigt sich dem Ende zu, egal ob mit oder ohne Verbrennerverbot. 

Und aus technologischer Sicht ist die Wärmepumpe als Heizung ist nicht nur in Neubauten sinnvoll. Die Debatte Verbrenner vs. E-Auto, oder Gasheizung vs. WP sollte also nicht darum gehen, ob es sinnvoll ist die Technolgie zu wechseln, sondern wie man das sozialverträglich hinbekommt.

Im allgemeinen sind Subventionen eher eine Umverteilung von oben nach unten, den Subventionen werden aus Steuergeldern bezahlt. Und in absoluten Zahlen, zahlen nun mal Menschen mit mehr Einkommen auch mehr Steuern, und zwar sowohl Einkommenssteuer als auch Mehrwertsteuer. Weil wer viel verdient, kann auch viel Ausgeben (->Mehrwertsteuer).