Ein ukrainischer Flüchtling nimmt an einem Deutschkurs des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft  teil

Ihre Meinung zu Mittel für Migrationsberatung: Rotstift trotz Rekordzuwanderung

Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist auf einem Rekordhoch - und doch plant die Bundesregierung die Mittel für Migrationsberatung drastisch zu kürzen. Der Frust bei den Betroffenen ist groß. Von Christin Jordan.

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89 Kommentare

Kommentare

Werner Krausss

„werner1955 31. August 2023 • 12:42 Uhr 

Rekordzuwanderung?

Was ist das jetzt für eine neue Formulierung?  Bisher hatten wir Asylanten  oder illigale Grenzübertritte.“
 

Da ist was dran,

 

aber

 

Flüchtlinge und Migranten sind nicht das Gleiche.

 

„ein Flüchtling ist eine Person, die „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe ,…

Menschen, die auf der Suche nach besseren Lebensperspektiven aus eigenem Antrieb ihre Heimat verlassen, nennt man Migrantinnen und Migranten.“ (BMZ)

Selbstverständlich muss Flüchtlingen Schutz gewährt werden.

Migranten, die in Europa integriert werden können, sollte selbstverständlich Orientierung für den Weg zu Bildung, Sprachkurs, Wohnung und Arbeit gegeben werden.

Aber „das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt das Programm zum Jahresende ein“

TS Stand: 31.08.2023 08:36 Uhr

 

Thomas Wohlzufrieden

Die Mittel für die Migrationsberatung können nur dann gekürzt werden, wenn endlich die Zuwanderung begrenzt wird. Hier muß dringend Abhilfe geschaffen werden.

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ich1961

Was hat jetzt schon wieder ////die Zuwanderung begrenzen//// damit zu tun?

Deutschland braucht Zuwanderung!

 

proehi

Haben Sie ein Beispiel parat, wo und wann in der Welt Migration dauerhaft begrenzt wurde. Okay, Nordkorea vielleicht, aber auch dort ist noch nicht aller Zeiten Abend.

Gassi

Es unterscheidet wohl niemand mehr zwischen Flüchtling und Migranten, legalen und illegalen. Dabei wäre diese Unterscheidung äußerst wichtig: Ein Flüchtling wird wieder zurückgehen, denn letztlich fehlen diese Leute für den Wiederaufbau zu Hause. Integration bis zu einem gewissen Punkt. Tatsächliche Migranten müssen integriert werden - also die legalen. Und ich hoffe, dass die Zuwanderer auch nach ihrem Wert für die Allgemeinheit und Wirtschaft ausgesucht werden. Sonst sind die Integrations-Leistungen eine Einbahnstraße, die Investition sinnlos, weil verpufft und ohne ROI. Also bevor der Rotstift angesetzt wird erst mal die Effizienz erhöhen und nicht per Gießkanne die Gelder verplempern. Integrations- und arbeitswillige Migranten, am besten mit guter Bildung: Aber klar. Auch wenn die rot-blauen das als Umvolkung betiteln, es führt kein Weg dran vorbei. ABER: Eltern sein sollte sich auch wieder lohnen! K-Grundsicherung OK, aber die Bildungs-Förderung hinkt immer noch! 

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Sisyphos3

Ein Flüchtling wird wieder zurückgehen, denn letztlich fehlen diese Leute für den Wiederaufbau zu Hause. Integration bis zu einem gewissen Punkt

 

das ist die Frage

warum soll er in seine Heimat zurückkehren, womöglich aufbauen helfen, in jedem Fall aber schlechtere Bedingungen vorfinden wird, wie hier, Bürgergeld gibt es nicht überall auch keine Kindergrundsicherung und eine Diskutieren über ein BGE wird auch nicht überall geführt

Carlos12

"Ein Flüchtling wird wieder zurückgehen, denn letztlich fehlen diese Leute für den Wiederaufbau zu Hause."

Viele Flüchtlinge sind Migranten. Wann schätzen Sie, werden denn syrische oder afghanische Flüchtlinge zurückkehren? Auch von den ukrainischen Flüchtlingen wird nach einem erhofften Friedensschluss ein Teil verbleiben. Also sollten diese Menschen integriert werden.

Ich denke da auch an die ganzen deutschen Flüchtlinge, die nach dem zweiten Weltkrieg nicht zurückgekehrt sind.

odiug

Heute lese ich einen Bericht, wonach das Arbeitsamt im August kaum Arbeitslosen vermitteln konnte und gleichzeitig lese ich, das die Zahl der Arbeitslosen im August gestiegen ist. Da frage ich mich ernsthaft, warum wir uns gegen Migranten streuben, die wahrscheinlich eher bereit sind, hier zu arbeiten als es unsere eigenen Zeitgenossen sind.

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Mischpoke West

>>> Da frage ich mich ernsthaft, warum wir uns gegen Migranten streuben, die wahrscheinlich eher bereit sind, hier zu arbeiten als es unsere eigenen Zeitgenossen sind.

.

Wie erklären Sie sich dann, das z.B. die Hälfte aller Syrer, die seit 2015 im Land sind, arbeitslos sind? Und die Hälfte aller Bürgergeldempfänger keinen dt. Pass hat?

"https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-gut-die-hael…"

Nachfragerin

Einfach nur lächerlich...

"Insgesamt soll der Etat für Migrationsberatung [...] um rund ein Drittel gekürzt werden, von derzeit 81 auf 57 Millionen Euro."

Statt die Integration dieser dringend benötigten Fachkräfte an 24 Millionen Euro scheitern zu lassen, soll unsere Regierung einfach mal 1 Promille vom Wehretat abzweigen. Mit dem Geld könnte man solche Maßnahmen massiv ausbauen.

Aber die Politik scheint lieber die kurzfristigen Interessen einer finanzkräftigen Lobby zu bedienen als nachhaltig in hilfebedürftige Menschen zu investieren.

Sigrun_1954

Der Etat für Migrationsberatung kommt vom BMI. Da setzt das SPD geführte Innenministerium also den Rotstift an. Laut Nancy Faeser gibt es keine Probleme mit Zuwanderung. Daher ist die Streichung nur Folgerichtig.

Account gelöscht

Die Kürzung bei der Migrationsberatung ist angesichts des hohen Bedarfs nach Migrationsberatung sinnfrei. Ich erinnere aber an die letztlich gescheiterte Gasumlage, die war auch unsachlich. Der deutsche Städtetag hat gestern vor hohen Einbußen bei der Gewerbesteuer im Zuge des Wachstumschancengesetzes gewarnt.

Da fragt man sich natürlich, ob die Ampel generell über die Folgen ihrer Pläne adäquat reflektiert. 

Allerdings kommt die Kürzung bei der Migrationsberatung bei vielen Deutschen gut an, das merkt man auch an den  Kommentaren hier. 

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NieWiederAfd

Wie viele der Kommentierenden, die sich hier über Asyl und illegale Zuwanderung mokieren, ohne zu unterscheiden, haben den Bericht eigentlich gelesen? Ich vermute, die wenigsten, den dann wüssten sie, dass es hier um einen ganz anderen Aspekt geht, nämlich die Integration in den Arbeitsmarkt von Menschen mit unterschiedlichen Migrationshintergründen. Und da müssen wir die Attraktivität steigern, und dazu gehört auch die zielgerichtete Beratung, wie es das Beispiel der Sprachschule und der Studienberatung demonstrieren. 

Das hier von der aktuellen Bundesregierung Mittel gekürzt werden sollen, ist kontraproduktiv und bleibt mir unverständlich. Wenigstens in einem Satz taucht auf, dass es Widerstand in der Koalition gibt. Den braucht es dringend, damit sich unsere Wirtschaft mit ihrem dringenden Bedarf nach Arbeitskräften mit Migrationshintergründen nicht ins eigene Fleisch schneidet.