Eine Kundin mit Einkaufswagen steht zwischen Supermarktregalen.

Ihre Meinung zu Verbraucherschützer warnen vor Mogelpackungen im Supermarktregal

Ähnliche Verpackung, weniger Inhalte: Die Hersteller von Konsumgütern greifen nach Ansicht von Verbraucherschützern derzeit vermehrt zu versteckten Preiserhöhungen. Die Inflation wird teils weit übertroffen.

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109 Kommentare

Kommentare

thomas 54

Eine Moral im wertbasiertem Deutschland gibt es nicht mehr.  Um Friedrich Küppersbusch zu zitieren: „im werteblasiertem Deutschland.“. Einfach nur zum k…..

Was das Thema Flüssigseife anbelangt, weil im Beitrag erwähnt: ich kaufe seit Jahren nur noch feste Seife und festes Shampoo (zum Beispiel im dm erhältlich). Ist mindestens genauso gut - ich vertrage es sogar besser, da ich seitdem keine Schuppen mehr bekomme. Und, ich komme mindestens fünfmal damit aus im Vergleich zu Schauma, duschdas und wie sie nicht alle heißen. Ich empfehle es zumindest auszuprobieren. Weil ohne Mikroplastik, was inzwischen auch auf den Verpackungen von Flüssigseife steht (aber die können mich mal!). Getreue nach dem Motto: „das neue Persil!“, alles besser als jemals zuvor.

Wir werden betrogen. Höchste Zeit, sich dagegen zu wehren.

heribix

Da ich eh frische Lebensmittel beforzuge betrifft mich das im allgemeinen nicht wirklich. Hat auch den Vorteil das man ne Menge Verpackung spart, sich Gesünder ernährt und wenn man auf Regionalität achtet sogar noch nachhaltiger.

bnw

Das sind natürlich Mögelpackungen. Aber die größere Mogelpackung ist, dass die wahre Inflation viel höher ist, als propagiert. Die geschickte Zusammenstellung des Warenkorbs, der die Inflationsrate repräsentiert hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Von daher passen die hier beschriebenen Preisanpassungen schon und wir sind noch lange nicht am Ende der Preissteigerungen.

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Izmi

Was ist mit den Mogelpackungen im Politikregal? 

Scholz, Habeck und Lindner stellten einen Zehn-Punkte-Plan für den Wirtschaftsstandort Deutschland vor.

Man muss doch nicht lange raten, wer diese "Zehn-Punkte-Packung" bezahlen wird. Wenn Steuereinnahmen sinken, Ausgaben steigen und Herr Lindner macht mit, kann da etwas nicht stimmen. Oder die "schwarze Null" existiert nicht mehr. Ich befürchte jedoch, die Rechnung kommt am Ende. 

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gelassenbleiben

da haben Sie sas Thema aber ziemlich verbiegen müssen, und alles um so einen lauen Aufschlag machen zu können?

Gassi

Nicht Neues! Immer schön auf den normierten Preis schauen, also bezogen aufs Gewicht bzw Volumen. Nur dann ist's vergleichbar. Dass die Supermärkte das natürlich ätzend KLEIN anschreiben, gehört verboten. Bleich groß wie der Produktpreis. Tja, die Treiber der Gierflation kriegen den Hals immer noch nicht voll. Fehlt nur noch, dass im Supermarkt der selbe Müll eingeführt wird wie bei den Tankstellen--Verneblern. Dann ändern sich die Preise im Viertelstundentakt ...? Wo bleibt der Verbraucherschutz? 

Sisyphos3

mir viel es beim Aldi oder Lidl auf

da verkauft man das Hackfleisch in 400 g Verpackungen

klar steht auch der kg Preis dran

aber ziemlich kleingedruckt

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Sokrates

Kleingedruckt sind die Kilopreise in jedem Supermarkt in dem ich schon einkaufen war. Ich muß mal scherzhaft mein kleines Fernglas mitnehmen ob ich das dann besser erkennen kann.

Aber mal Scherz beiseite, solange es keine Regelung gibt wie groß die Schrift sein muß, daß es auch älter Mitmenschen erkennen können was auf den Preisschilder steht, solange kann die Lebensmittelindustrie weiter mit dem Kunden machen was sie möchte, denn die kleine Schrift mit dem Kilopreis ist kein Zufall!

'Pegasus7000

Wer auf die Verkleinerung von Packungsinhalten bei gleichbleibenden Preisen immer noch hereinfällt, sollte halt aufpassen und mehr zu Noname-Produkten greifen. Der Kilopreis steht überall drauf und ist somit transparent. Im Übrigen können wir froh darüber sein, dass bei uns im Vergleich zu vielen anderen Ländern die Regale stets gut gefüllt sind.

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gelassenbleiben

im Artikel steht auch die noname Produkte leiden unter shrinkage

HB-Männchen

@Der neue Goldstandard

 

Wie schlecht erginge es uns nur in einem Staat, wo mündige Bürger selbst Entscheidungen für tägliche Einkaufsentscheidungen träfe und für sich selbst entschiede, wie er sprechen oder wen er einstellen sollte.

Es ist ja eine für jemanden mit Grundrechenarten beflissene Bürger komplett unmöglich, selbst zu berechnen, ob "versteckte" Preiserhöhungen durchgesetzt werden.

 

Und wie gut ginge es uns doch in einem Staat, in dem Betrug als eine Sache angesehen wird, die nur den Betrüger und den Betrogenen etwas angeht. Gut ginge es dann natürlich vor allem den Betrügern.

Sie halten das für wünschenswert? Dürfen Sie natürlich. Sie verstehen nicht, dass andere sich solche Verhältnisse nicht wünschen? Hatte ich auch nicht erwartet.

CommanderData

Die Gier kennt keine Grenzen. Mit ausdrücklicher Erlaubnis der FDP. Das Wachstums-Chancen-Gesetz ist nichts anderes als eine Einladung sich jetzt auch noch an der Staatskasse zu bedienen... 

 

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Zufriedener Optimist

Können Sie das auch irgendwie belegen? Nein - sonst gäbe es ja seriöse Quellen…

CommanderData

Ich sag es mal mit Einstein: "Probleme können nie mit den Strategien gelöst werden, durch die sie entstanden sind". 

Seit 30 Jahren gibt es nur ein Credo für die Wirtschaft: Steuererleichterungen, Abbau von Arbeitnehmerrechten, Steuerschlupflöcher, keine Aufklärung bei Finanzskandalen und Steuerverschwendung (Unser Geld!!!). Statt zu erkennen, dass wir dieser Maßlos-Gier alle heutigen MIsstände zu verdanken haben, wird dieser Gier weiterhin der rote Teppich ausgebreitet (Dieses Mal von der FDP). 

IN ein paar Jahren hat sich Armut noch weiter ausgebreitet ... FDP-Linder räkelt sich dann mit fetter Pension auf den Bahamas. Frei nach Adenauer: "Was interessieren mich meine Fehler von gestern..."

fa66

Gesetzliche Maßnahmen festlegen:

1.   Dafür sorgen, dass der Kilogramm- bzw. Literpreis in mindestens gleicher Größe wie Packungspreis wiedergegeben werden muss. (Und nicht, wie bisweilen, unleserlich klein.)

2. Wird der Packungsinhalt bei gleichem oder höherem Preis verringert, ist dieser Umstand auf der Packung anzugeben, wie etwa auch ein Mehr an Inhalt beworben würde – oder so groß, wie die Warnangaben auf Zigarettenpackungen.

Wär’ doch was.

FakeNews-Checker

Auch  bei  REWE  von  einer  Woche  auf  die  nächste  die  Mettwurst  von   1,39  Euro   auf  1,99  Euro  preisangestiegen.  Das  schaut  nicht  nur  nach  8 %  Inflation  aus.

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Sokrates

War die Preiserhöhung bei gleichem Gewicht, daß wäre mal interessant!

Sokrates

Das schwierige an den Mogelpackungen ist, daß sie der Verbraucher nicht wahrnimmt. Wie soll auch das geschehen, dazu müssten alle Preise der Artikel eines Supermarktes und die Verpacksungsmenge einsehbar sein, vor allem über einen bestimmten rückwirkenden Zeitraum. Denn nur so könnte man einen Vergleich über die Produkte ziehen und feststellen was und wieviel durch welche Produktänderung teurer geworden ist. Welcher Verbraucher merkt sich Preise und Verpackungröße von einem Produkt, daß er vor zwei Jahren im gleichen Supermarkt eingekauft hat wo er auch heute einkauft um es dann mit dem Preis und Verpackungsgröße von heute zu vergleichen? Das macht doch kein Mensch!

Ich hab vor drei Jahren noch für 150 Euro ein Einkaufswagen eben voll gehabt. Jetzt hab ich fürs gleiche Geld nur noch knapp zwei Drittel des Einkaufswagen voll!

FakeNews-Checker

Jetzt,  wo  der  Staat  erzählt,  daß  die  Inflation  vorbei  wäre,  gehen  offenbar  erst  so  richtig  die  Inflationsgeschäfte  los.

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Sokrates

Der Staat erzählt da gar nichts, es ist nur die Regierung die diese Informationen herausgibt!

FakeNews-Checker

Wozu  gibt  es  den  Preiswucher-Straftatbestand  ?   Verbraucherschützer  sollten  nicht  ungehört  warnen,  sondern  gegen  solche  Unternehmen  Klage  erheben  und  Strafanzeige  wegen  Verbrauchertäuschung  und  Preiswucher  erstatten.   Das  wäre echter  Verbraucherschutz. 

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Sokrates

Eine Verbrauchertäuschung nachzuweisen ist so gut wie unmöglich! Die Preise und Verpackungsgrößen sind ja öffentlich beim Einkaufen auf den Produkten sichtbar, somit haben die Hersteller ja nichts getäuscht. Da hätte eine Klage keine Chance! Ich ärgere mich aber auch gewaltig über die Mogelpackungen. Es ist zwar einfach gesagt, aber nicht immer damit getan, die Mogelpackungen einfach nicht kaufen und Ersatzprodukte dafür nehmen, daß dürfte das einzigste sein was man tun kann!

FakeNews-Checker

Das  alles  erinnert  an  die  letzten  Tage  der  DDR.   Und  jeder  Bissen  eine  Mark.     : )

Werner Krausss

„Mogelpackungen“

 

Es war einmal die Telebum und die Mogelbum.

Dann hat man aber festgestellt, dass die Telebum auch 

mogelt, und einem an die Börse will.

 

"äußerst intransparent", trifft das Problem.

harpdart

Neu ist das doch nicht. Vor mehr als 20 Jahren war im Kaffeepack (Filterkaffee) plötzlich nur noch 400g statt 500g. Zum gleichen Preis. 

Aber jetzt mal entgegen der allgemeinen Empörung gefragt: handelt es sich wirklich um "versteckte" Preiserhöhungen, wenn der Preis und die Menge des Inhalts korrekt ausgezeichnet sind? Dem wachen und aufmerksamen Verbraucher müßte es doch auffallen, wenn weniger Inhalt das gleiche kosten soll wie die alte Packung.

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Sokrates

Im eigentlichen und rechtlichen Sinne ist es keine versteckte Preiserhöhung, die Preise und die Mengenangabe sind ja offen beim Kaufen einsehbar! Es liegt also am Kunden ob er die Ware kauft oder nicht kauft! Oder hat schon mal jemand gegen eine angeblich versteckte Preiserhöhung eine Anzeige gegen einen Lebensnmittelkonzern einer Supermarkkette erstattet und eine Klage vor einem Gericht erwirkt? Ich denke , daß wäre sicherlich wie ein Lauffeuer durch sämtliche Medien gegangen. Kann auch sein, daß ich das nicht wahrgenommen habe! Und ich glaube, daß da auch dem Verbraucherschutz eher die Hände gebunden sind und gegen die benannten versteckten Preiserhöhungen oder Mogelpackungen vorgehen könnte. Die können solche Produkte die das betrifft auch nur veröffentlichen in der Hoffnung das der Peris gesenkt oder zur alter Packungsgröße zurückgegangen wird. Letztendlich wird es aber immer Preiserhöhungen geben, ob so oder so!

Zufriedener Optimist

Sollte es - aber andererseits lässt es sich so schön schimpfen!

HB-Männchen

Neu ist das doch nicht. Vor mehr als 20 Jahren war im Kaffeepack (Filterkaffee) plötzlich nur noch 400g statt 500g. Zum gleichen Preis.

Sie erstaunen mich. Die Kunden hereinzulegen, ist also ok, weil das ja früher auch schon gemacht wurde?

proehi

Nein natürlich ist das nichts Neues. In meiner aktiven Zeit hab ich mich gerne in der Kneipe in Gesellschaft mit Halben erfrischt. Irgendwann war ein Halber nur noch 0,4ltr.

Ganz klar:

Sportliche Halbe = damit Sie mehr vertragen

asimo

Mich ärgert auch der Trend der letzten Jahre, dass v.a. bei Markenprodukten es zu einen gewaltigen Preisunterschied zwischen Angebot und Regelpreis gibt. Z.B. bei Schokolade. Im durchsuscrecht häufigen Angebot für etwa 50% des Regelpreisesvzu haben. Da Dumping ja verboten ist, muss man davon ausgehen, dass der Angebotspreis kostendeckend ist. Der Regelpreis ist also eine gewaltige Abzocke. Ich kaufe das nicht zu den Preisen. Ein fairer und konstanter Preis wäre mir lieb. Ich bin nicht geizig und gönne den Firmen ihre Margen, aber diese Achterbahnfahrt der Preise finde ich unangenehm und meide diese Produkte.

Ebenso das Abweichen von Normgrößen. Z.B. auch bei Schokolade. Eine Tafel sollte 100g sein, das ist nun einmal de facto Standard, wer sich danach dran hält - ein Kunde weniger. Wirvhaben ein metrisches System, das sollte auch sinnvoll genutzt werden, es hat einen Grund, warum wir keine 40 Ch-Münze aber eine 50 ct-Münze haben. 

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Zuschauer49

Ich bin ja nicht blind. Und obwohl Landbewohner, habe ich die gängigen Discounter alle in Fahrradreichweite. Bei denen, in denen ich eine systematische Politik der mäßigen Preiserhöhung bei gleichzeitig gesalzener Mengenreduzierung sehe, gehe ich nicht mehr einkaufen bzw. nur mit Einkaufszettel (sowieso), falls sie Spezialitäten führen, die ich nur dort kriege - und die auch nicht unverschämt verteuert sind.

Marktkenntnis ist von Vorteil. Etwa der etwas hochpreisigere "R..." Supermarkt hat gewisse Alkoholika von 100ccm auf 95ccm reduziert, aber fast als einziger den Preis meiner Lieblings-Limo "Bitter Lemon", Hausmarke, unter 1 Euro gelassen.

Alle Discounter sind mit dem Brotpreis für 500 Gramm Roggenbrot, Hausmarke (kommen alle von demselben Konzern), über 1 Euro gegangen. Ok, dann habe ich halt zähneknirschend 1 Jahr lang nur Weizenbrot gegessen, nicht so schmackhaft, nicht so wertvoll, nicht so haltbar. Anscheinend haben die anderen Kunden auch so gehandelt - der Preis sinkt wieder.