Teilnehmer einer Demonstration halten ein Transparent mit Aufschrift "1963-2023 Continuing the Dream"

Ihre Meinung zu Tausende marschieren im Gedenken an Martin Luther King

Einiges hat sich in den vergangenen 60 Jahren verändert - doch Rassismus gibt es trotzdem noch. In Washington sind am Samstag Tausende Menschen zum Gedenkmarsch an die berühmte Rede von Martin Luther King zusammengekommen.

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153 Kommentare

Kommentare

Möbius

Die Realität in den Südstaaten sieht so aus, das Schwarze und Weiße in Parallelgesellschaften leben, die kaum miteinander interagieren. 

 

Ein Beispiel: ich bin mal in der Nähe von Atlanta von außerhalb mit dem Bus gefahren zusammen mit einem russischen Kumpel. Wir waren die einzigen Weißen im Bus … die Schwarzen können sich oft kein Auto leisten. 

 

Auch gemischte WG‘s (schwarz/weiß) gibt es nicht … die Schwarzen haben auch „eigene“ Lokale, wohin kein Weißer sich verirrt. 

 

wobei in USA auch gemischte WG nach deutscher Lesart (Männer/Frauen) absolut verpönt sind … (ich hatte allerdings trotzdem an der Uni in einer solchen Wohngemeinschaft mit einer Frau gelebt - ein Affront !) 

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heribix

Sieht doch in Deutschland nicht viel anders aus. Auch hier leben in Grosstädten die einzelnen Gruppen in bevorzugten Wohngebieten. Die wenigsten von uns haben auser bei der Arbeit Kontakt zu anderen Gesellschaftsgruppen. Dort müssen wir ansetzen, das muss besser werden. Denn nur so können wir das abbauen was uns trennt.  

wie-

>> Die wenigsten von uns haben auser bei der Arbeit Kontakt zu anderen Gesellschaftsgruppen.

Liegt wohl an der deutschen Willkommenskultur. Oder ist's doch diese magische Bringschuld der Migrierten gegenüber dem Tribus der gefühlten autochthonen Mehrheitsgesellschaft?

Kristallin

>>>Auch hier leben in Grosstädten die einzelnen Gruppen in bevorzugten Wohngebieten>>>

Tja und Viele leben in Wohmgebieten ohne diese bevorzugt zu haben, weil sie aufgrund von diversen Formen von Armut gar keine andere Wahl haben!

Die Nationalitäten mischen sich in dlesen Wohngebieten natürlich querbeet.

fathaland slim

Ich war gerade in einem türkischen Frühstücksrestaurant in Berlin, am U-Bahnhof Alt-Tempelhof. Sehr zu empfehlen. Jetzt sitze ich im Bus Richtung Ostbahnhof, von Afrikanerinnen und Afrikanern von für mich unbestimmbarer Nationalität im feinsten Sonntagsstaat umgeben.

Bei uns in Deutschland klappt das Zusammenleben nach meinen Erfahrungen ziemlich gut und ist mit dem institutionalisierten Rassismus in den USA überhaupt nicht zu vergleichen.

wie-

>> Bei uns in Deutschland klappt das Zusammenleben nach meinen Erfahrungen ziemlich gut und ist mit dem institutionalisierten Rassismus in den USA überhaupt nicht zu vergleichen.

Mit Ihrem Erscheinungsbild, Ihrem Namen und den Communities, in welchen Sie sich aufhalten, bleiben Ihnen die Erfahrungen des Alltagsrassismus in Deutschland, offen und subtil, auch weitgehend erspart. Angespuckt werden zählt u.a. dazu, genauso wie Nachteile bei der Wohnungssuche, wenn der Bewerbername zu "exotisch" klingt. Allerdings stimmt die Grundaussage Ihres Beitrags, dass der in den USA institutionalisierte Rassismus schon eine eigene Liga ist. Insofern: der Traum von Martin Luther King ist auch ein Traum für die Gesellschaft in Deutschland, speziell wenn diese nun zunehmend "bunter" wird.

fathaland slim

Mit Ihrem Erscheinungsbild, Ihrem Namen und den Communities, in welchen Sie sich aufhalten, bleiben Ihnen die Erfahrungen des Alltagsrassismus in Deutschland, offen und subtil, auch weitgehend erspart. Angespuckt werden zählt u.a. dazu, genauso wie Nachteile bei der Wohnungssuche, wenn der Bewerbername zu "exotisch" klingt.

Sie meinen, ich wäre nicht in der Lage, mich in meine Freunde anderer Hautfarbe hineinzufühlen?

Ich war acht Jahre lang mit einem schwarzen Amerikaner zusammen und lebte mit ihm hier in Deutschland.

Ich glaube, Sie unterschätzen mich.

Sternenkind

Jetzt sitze ich im Bus Richtung Ostbahnhof, von Afrikanerinnen und Afrikanern von für mich unbestimmbarer Nationalität im feinsten Sonntagsstaat umgeben. 

In unserer Gegend sieht man das nicht - und wird es auch nicht

wie-

>> Jetzt sitze ich im Bus Richtung Ostbahnhof, von Afrikanerinnen und Afrikanern von für mich unbestimmbarer Nationalität im feinsten Sonntagsstaat umgeben. 

Sie deuten vom äußeren Erscheingungsbild auf die Nationalität? Mutig. Und ist Ihnen diese Konfrontation nun so unangenehm, dass Sie darüber berichten müssen, oder wollen Sie hier ein Beispiel Ihrer mutig großmütig-parternalistischen Toleranz zum Besten geben? Vielleicht sind Ihre Mitreisenden auf dem Weg zum Gottesdienst. Was ist ihr Ziel?

Anderes1961

Da sind Sie in die falsche Spalte gerutscht. Der Satz "Jetzt sitze ich...." stammt vom Foristen fathaland slim. Sternenkind hat darauf geantwortet, daß er/sie/es froh sind/ist, daß er/sie/es keine Afrikaner:innen sehen muß. 

fathaland slim

Der Forist, dem Sie antworten, zitierte aus meinem Post. Ohne es kenntlich zu machen, aber das kennt man ja von ihm.

Sie haben auf meinen Post, aus dem er zitiert, ebenfalls geantwortet. Deswegen hätte ihnen eigentlich auffallen müssen, daß die Worte von mir stammen.

proehi

Sieht man das nicht weil es das bei Ihnen nicht gibt und nach Ihrem festen Willen auch nicht geben wird?

Oder fährt bei Ihnen überhaupt kein Bus?

wie-

>> In unserer Gegend sieht man das nicht - und wird es auch nicht

Menschen mit nicht blassrosa Hautfarbe oder Menschen im Sonntagsstaat? Ihre von Trotz geprägte Prognose: genau das war das Ziel der rassistischen Segregation zu Zeiten des Wirkens von Martin Luther King. Danke für Ihre mutige Offenheit und Selbstoffenbarung zum Thema.

teachers voice

Fürchterlicher Kommentar! Sie und "Ihre Gegend" tut mir wirklich leid!

Anderes1961

Leider muß man feststellen, daß seitdem die Sonntags-Fragen-Quote für eine bestimmte Partei durch die Decke geht, solche fürchterlichen Kommentare hier leider immer öfter zu lesen sind. Die rechte Ecke scheint Morgenluft zu wittern und kommt sich mutig vor, wenn sie unverhohlen rassistische Posts in die öffentliche Diskussion mit einbringt.

Und bei solch einem Thema wie der Jahrestag der Martin-Luther-King-Rede war auch zu erwarten, daß solche fürchterlichen Kommentare hier abgesondert werden. 

fathaland slim

In unserer Gegend sieht man das nicht - und wird es auch nicht

Warum nicht? Leben Sie in einer national befreiten Zone?

Carsten Laurich

Es gibt tatsächlich "Gegenden" mit viel Rassismus, viel Stillstand und wenig Innovation. Die jungen Leute gehen deshalb einfach weg. 

Anderes1961

Ja genau. Ich finde auch, man sollte die bevorzugten Wohngebiete der Reichen und Schönen auflösen. Solche Ghettos sind nicht gut für eine Gesellschaft. 

ich1961

Entschuldigung, aber wir wohnen nicht in einem "Ghetto"!

Auch nicht in einer Villengegend (mag sein, das es das noch aus alter Zeit so gibt, ich glaube HH hat noch sowas).

Und wenn Sie mit Chef und Kumpanen ein Bierchen trinken oder Golf spielen wollen, fragen Sie die einfach.

Mich trennt von den meisten Menschen viel zu viel - und ich bin froh darüber.  Vielleicht sollte die Menschheit mal kapieren und vor allem respektieren, das die Menschen unterschiedlich sind und schon daher "getrennt".

Ich möchte keine "künstlich gleichgemachte Welt". 

Ich möchte, das allen Menschen mit RESPEKT begegnet wird - von allen anderen Menschen.

 

Tino Winkler

In der Demokratie darf sich jeder seinen Freund selbst aussuchen und Freundschaften nur mit dennen pflegen, die er auch mag.

wie-

>> Ein Beispiel: ich bin mal in der Nähe von Atlanta von außerhalb mit dem Bus gefahren zusammen mit einem russischen Kumpel. Wir waren die einzigen Weißen im Bus …

War Ihnen sicherlich unangenehm, nicht wahr?

>> Auch gemischte WG‘s (schwarz/weiß) gibt es nicht …

Und Sie haben mit Ihrem russischen Kumpel auch keine eröffnet, nicht wahr?

>> (ich hatte allerdings trotzdem an der Uni in einer solchen Wohngemeinschaft mit einer Frau gelebt - ein Affront !) 

Na klar, war ja auch eine Frau, den Rest kann man der Fantasie überlassen. Und ob Ihre "WG" irgendwann irgendwo in den US-Südstaaten war, bleibt auch offen.  "Möbius", auch hier wieder offensichtlich das komplette Fehlen jeglicher Nachweise zu Ihren Behauptungen. Haken wir's ab unter Desinformation und Schelte "des Westens".

Wie steht's eigentlich um Rassismus im Reiche Ihres Herrn Putin? An der Ukrainefront sterben ja mehrheitlich Strafgegangene und Angehöriger ethnischer Minderheiten, nicht wahr?

Möbius

„Na klar, war ja auch eine Frau, den Rest kann man der Fantasie überlassen.“

 

Was IHRE Phantasie betrifft, vielleicht. 

 

 "Möbius", auch hier wieder offensichtlich das komplette Fehlen jeglicher Nachweise zu Ihren Behauptungen.

 

 

Was für Nachweise über meine persönlichen Lebenserinnerungen haben Sie sich denn so vorgestellt ? 

 

 

weltoffen

wobei in USA auch gemischte WG nach deutscher Lesart (Männer/Frauen) absolut verpönt sind … (ich hatte allerdings trotzdem an der Uni in einer solchen Wohngemeinschaft mit einer Frau gelebt - ein Affront !) 

 

LOL das war in California schon in den 70zigern nicht mehr eine Affront. 

Hab ich selbst mit meinem Russichen Kumpel erlebt.

HB-Männchen

MLK's Traum muss wohl weiter geträumt werden, eine Realisierung ist nicht in Sicht. Trost spendet mir allerdings schon immer das Zitat eines anderen großen Mannes:

"Die Zeit ist mit den Unterdrückten" (Nelson Mandela)

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R A D I O

Die Zeit ist gerade ja nicht mit den Unterdrückten, sie liegt im Dunkeln - als ob sie schliefe, könnte man denken. Ich vermute ganz stark, das Wesentliche ist: money makes a difference. Dies hat auch Marc Morial, Präsident und CEO der National Urban League auf einer Veranstaltung des im Artikel erwähnten Global Black Economic Forum angemerkt. Ich weiß, Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft sind nur unter großer geistiger Anstrengung konstruierte Unterschiede, um sich daran festzubeißen, dass man daran gehindert ist, hinter die gegenwärtigen und vergangenen gesellschaftlichen Konstrukten zu schauen.

Carsten Laurich

Auch gemischte WG‘s (schwarz/weiß) gibt es nicht … die Schwarzen haben auch „eigene“ Lokale, wohin kein Weißer sich verirrt. 

Das gibt es, aber in den meisten Lokalen ist die Hautfarbe kein Thema. Zumindest in Kalifornien, das ich aus meiner Zeit in Stanford gut kenne. 

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Miauzi

Das sind ja auch die "liberalen" Küstenstaaten - aber bitte vergleichen sie diese NICHT mit den "klassischen" Südstaaten - da herrscht quasi immer noch die "Rassentrennung"

Carsten Laurich

Das sind ja auch die "liberalen" Küstenstaaten - aber bitte vergleichen sie diese NICHT mit den "klassischen" Südstaaten -

Waren Sie mal dort?

harpdart

Man möge es mir verzeihen, aber mich überwältigten beim Lesen dieses Berichtes die Tränen. 50 Jahre - aber der Traum bleibt nur ein Traum. Ich denke an den Artikel von gestern, wie das Wirken von MLK von Rassisten mißbraucht wird. Es ist zum Verzweifeln.

50 Jahre wissen wir auch, was der menschengemachte Klimawandel bewirkt und nichts Entscheidendes geschieht. 

50 Jahre, in denen ich hätte Einfluss nehmen können auf das was geschieht. Das ist mir nicht gelungen.

Es ist Zeit zu gehen

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artist22

"Es ist Zeit zu gehen"

Nun versinken Sie mal nicht in 'Selbstmitleid'. So fasse ich jedenfalls Ihren Kommentar auf. 

Erstens haben wir (statistisch) noch ein bisschen Zeit und zweitens ist uns 'kleinen Männern' mehr Macht zuteil, als wir denken.

Ich gedenke, sie bei meiner Restlaufzeit zu nutzen.

HB-Männchen

Sie verteufeln die Melancholie der Enttäuschten. Damit sind sie im Unrecht. Denn mit Selbstmitleid hat die nichts zu tun. Schlagen sie "Frustration" nach und anschließend "Resignation". Und lesen Sie dann  den Beitrag von @harpdart noch einmal.

artist22

Ich verteufele gar nichts, ich schildere meinen subjektiven Eindruck.

Nehmt Euch alle nicht so wichtig. Das ist auch zweifelhafte eine Essenz der 'neuen Medien'. 

harpdart

Nein, es ist weniger Selbstmitleid. Es ist eher ein Gefühl von persönlichem Versagen. Ich fühle mich eben mutverantwortlich

Kaneel

Ich meine Sie bürden sich zu viel Verantwortung auf. 

Sisyphos3

gibt es für sie einen Grund sich persönliches Versagen vorzuwerfen ?

denke doch nicht !

also warum wollen sie für die ganze Welt die Verantwortung übernehmen

 

harry_up

"Time to say good bye?"

Sie sind hoffentlich nicht suizidgefährdet?! Bleiben Sie uns gefälligst noch 'ne Weile erhalten! :-)

proehi

Ich denke, die Unvollkommenheit der Welt sollten Sie sich nicht persönlich anlasten. Wichtig ist die eigene Einstellung zur Welt in der wir leben und das stetige Bemühen um eine Verbesserung. Mein Eindruck ist, dass Sie sich da nichts vorzuwerfen haben. Bleiben Sie noch.

ich1961

"Die "Welt" ist nicht unvollkommen!

Ganz im Gegenteil - nur die Menschen (muss wohl jemand nicht so vollkommen gewesen sein) sind nicht vollkommen.

 

Lutz Jüncke

Vor einiger Zeit waren Sie hier krankheitsbedingt eine Weile "draußen".

Meinen Sie, das wäre unbemerkt geblieben?

Mit jedem Beitrag, den Sie - und seltener ich - und wir anderen hier veröffentlichen, erreichen wir mit Sicherheit mehr als vermutet. 

Wenn dem nicht so wäre, griffe ja letztendlich die Argumentation der Bequemen "Was soll ein Einzelner schon ändern?"

Bleiben wir dran.

Kaneel

Ich nehme wahr, Sie kommen immer mal wieder an diesen Punkt, aber Sie überwinden diese Phase auch immer wieder. Was mich sehr freut. 

Gesellschaftliche Veränderungen verlaufen leider äußerst zäh und gehen mit starken Beharrungskräften einher. Da ist viel Geduld gefragt, auch wenn man verzweifeln möchte. Viele junge Menschen engagieren sich gegen Rassismus, für Minderheitenrechte oder für Klima- und Umweltschutz. Sie tragen Ihren Teil dazu bei und möglicherweise benötigen Sie gerade eine Pause. Danach beteiligen Sie sich gestärkt, sofern Sie das mögen, wieder an der Diskussion. 

fathaland slim

Ich weiß, daß Sie gesundheitliche Probleme haben. Aber bitte halten Sie durch, verlassen Sie uns nicht!

Carsten Laurich

Auch wenn die radikalen Republikaner wie Trump die Rassentrennung forcieren ist die USA weitgehend tolerant. 

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artist22

Im Prinzip ja, würde Radio Eriwan sagen. Nur am Prinzip hapert es etwas seit Generationen.

Übrigens: Bei ihrem Alias spendiere ich Ihnen ein 's'. Gruss nach Magdeburg 'alter Ossi'.

Das 'alt' war natürlich ein Scherz ;-)

harry_up

Ja, man kann nachts um 2 Uhr nur mit Badehose bekleidet im Supermarkt einkaufen.

Vaddern

„Ja, man kann nachts um 2 Uhr nur mit Badehose bekleidet im Supermarkt einkaufen.“ 

Da war Karl Lagerfeld aber nicht so tolerant, was der wohl dazu gesagt hätte? 

Kristallin

Die USA war noch nie insgesamt "tolerant".

Es ist quasi Tradition, Toleranz nur als weißer Mensch mit entsprechend gutem Einkommen zu erfahren.

Arme weiße und schwarze Menschen erfahren hingegen durchgängig kaum Toleranz.

fathaland slim

Schwarze und weiße Amerikaner im Süden spielen und hören dieselbe Musik. Die „Soul-Fabriken“ in Muscle Shoals/Alabama oder in Memphis sind das beste Beispiel. Booker T and the MGs waren eine paritätisch schwarz/weiße Band, und nicht die einzige.

Ich war im Süden u.a. mit dem Bluessänger Buddy Ace unterwegs. In ausschließlich „schwarzen“ Clubs, in denen ich mich nie unwillkommen fühlte. So wie ich als Europäer nie Probleme in schwarzen Clubs hatte. Wohingegen Schwarze in weißen Clubs immer noch meist nicht willkommen sind, und das nicht nur im Süden.

Als Student kriegt man das aber meist nicht so richtig mit. Dazu muss man schon ernsthaft ins Leben abseits des Campus eintauchen. Busfahrten allein reichen da nicht.

Sternenkind

Zum 31. Dezember 2021 wurden in den Vereinigten Staaten rund 181 Weiße Inhaftierte pro 100.000 weißen US-Bürgerinnen und Bürgern in Staats- oder Bundesgefängnissen gezählt. Daneben waren durchschnittlich 901 von 100.000 afroamerikanischen US-Bürgerinnen und Bürgern inhaftiert. Damit liegt die Gefangenenrate bei dieser Ethnizität fünfmal höher als bei der weißen Bevölkerungsgruppe. 

Ob King dies mit seinem Traum gemeint hat?

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wie-

>> "Zum 31. Dezember 2021 wurden in den Vereinigten Staaten rund 181 Weiße Inhaftierte pro 100.000 weißen US-Bürgerinnen und Bürgern in Staats- oder Bundesgefängnissen gezählt. Daneben waren durchschnittlich 901 von 100.000 afroamerikanischen US-Bürgerinnen und Bürgern inhaftiert. Damit liegt die Gefangenenrate bei dieser Ethnizität fünfmal höher als bei der weißen Bevölkerungsgruppe." 

Folgen wir der Tradition und liefern zu diesem copy-/paste-Beitrag noch den Quellennachweis nach: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1124600/umfrage/inhaftie…

>> Ob King dies mit seinem Traum gemeint hat?

Ja. Die systemischen Ungerechtigkeiten des US-Justizsystems sind bekannt.

Kristallin

Nein, King wollte für die schwarze US Bevölkerung bessere Lebensbedingungen u Chancen, und wenn es diese wirklich gäbe, säßen auch weniger schwarze US Amerikaner/Innen im Strafvollzug!

Das weiss auch jede/r denkende Mensch! 

harry_up

Ich schaffe es beim besten Willen nicht, Ihnen auf Ihre Kommentare sachlich zu antworten.

Ich vermute aber,  dass Sie darauf auch gar keinen Wert legen.

Kristallin

Also ich habe es geschafft sachlich zu antworten, aber auch eher für rein mitlesende Personen. 

Carsten Laurich

Sagte ich ja, rechte Republikaner neigen zum Rassismus. Trump wird oft Rassismus vorgeworfen. 

Kristallin

Wie kommen Sie auf "neigen" das sind Rassisten (incl T)

Carsten Laurich

Ob King dies mit seinem Traum gemeint hat?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein rechtsgerichteter Kommentator Martin Luther King je verstehen kann. 

proehi

Haben Sie einen Vorschlag was er sonst gemeint haben könnte? Oder tun Sie nur verpeilter als Sie es wirklich sind?

HB-Männchen

Meine Träume waren einem steten Wandel unterworfen. Früh träumte ich den "Alle-Menschen-werden-Brüder"-Traum, war überzeugt, das man Not und Unrecht mit freundlicher Überzeugungsarbeit aus der Welt schaffen könne. Diesen Traum musste ich natürlich irgendwann aufgeben, es folgte der Traum, ich hätte einen Annihilator und könnte alle Bösewichter damit von der Erdoberfläche vertilgen. Leider hatten den Annihilator nur die, gegen die sich eigentlich mein Zorn richtete, und sie benutzten ihn auch fleißig.

Bis heute blieb dann der Traum, ich möge die Welt wenigstens als einen besseren Ort verlassen, als ich sie vorgefunden habe (und hätte vielleicht sogar etwas dazu beigetragen), und, wie mir inzwischen klar ist, wird auch dieser Traum platzen.

Mein Realitätssinn hätte mich eigentlich dazu bringen müssen, gar nichts mehr zu träumen. Aber das gelingt mir bis heute nicht.

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PeterK

"Die Welt als einen besseren Ort verlassen, als ich sie vorgefunden habe"... dass auch dieser Traum platzen wird ist wohl leider so. Jedenfalls denke ich (geboren im Jahr der Ermordung von Martin Luther King), dass auch mir das nicht gelingen wird.

Ich hatte meinen Traum von einer besseren Welt in Zeiten in denen sich das Ende des "Kalten Krieges", um 1989/90, abzeichnete. Vorstellung von einem besseren Land (geboren in der DDR), dann passierte das was Feeling B im Jahr 1991 gesungen haben "...zwischen BRD und Polen wurde uns ein Land gestohlen", dann hatte ich die Hoffnung auf ein besseres geeintes Deutschland in einem friedlichen Europa, auf einer friedlicher werdenden Welt. 

Geblieben ist viel Resignation... 

Anderes1961

Das ist aber jetzt wirklich gemein, daß Sie versuchen, dem Foristen seine über Jahre mühsam aufgebauten Klischees über das Leben in den USA zu nehmen. :-)

Danke. Auf eine Antwort auf diesen Post durch Sie hatte ich gehofft. 

tias

Liebe Ts können sie keine wirkliche Zahlen nennen .Die Zahenangabe ist ...reale zahlen wäre besser als bei 2001 Tausende und bei andere Gegebenheiten bei einer 1000000 zb paar Tausend .Beides ist richtig nur gibt es einen komischen beigeschmack Richtung Glaubwürdigkeit .Wäre besser 1500 oder 5000  usw .

Ist nur ein Gedanke ,eigene Erfahrung ,war Ungarn und Spanien grübel grübel ,wisst scho oder

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gelassenbleiben

also, ich gebe zu, ich schreibe ja manchmal vielleicht auch etwas unverständlich, aber Ihre kryptischen Texte erschliessen sich mir meistens nie.

Mokieren Sie sich darüber, das die TS nicht schreibt wieviel tausend Teilnehmer teilgenommen haben? Ist das wichtig, und wenn ja warum? Und was war mit Ungarn und Spanien, ist mir ein absolutes Rätsel was Sie in dem Zusammenhang damit meinen könnten

Schreiben Sie doch bitte direkt, wenn Sie der Ansicht sind,  die Zahlen würden zu hoch oder zu niedrig dargestellt (was von beiden Sie meinen, weiss ich immer noch nicht)

R A D I O

2001 war Stanley Kubricks Odyssee im Weltraum. Spanien betreffend ist die entscheidende Zahl 1492, denn ab da begann der Rassismus eine ganz beträchtliche Beschleunigung zu erfahren, parallel zu den ansteigenden Transporten von Gold und Silber nach Sevilla und später auch nach London.

Tino Winkler

Zahlen spielen bei diesem Thema keine Rolle.

rimitino

Er war es, der auch uns jungen Menschen in der damaligen BRD die Augen geöffnet und Hoffnung geschenkt hatte! Unsere damalige Anbindung zu den USA war eine völlig andere als die von heute! Seine Ermordung traf uns so stark, als ob ein Freund ermordet wurde! Die damalige Bindung der BRD zum den USA war wie die eines Kindes zur Mutter, denn wir waren ja allein nach dem Krieg, wir hatten nichts, denn alles war zerstört! Unsere hiesigen Nachbarn lebten mit uns auf Distanz. Adenauer und Heuss bauten uns erst wieder auf. Auch der folgende Mord an Präsident Kennedy traf uns junge Menschen sehr!

Möbius

Welche Klischees? Das sind meine persönlichen Erfahrungen

Anderes1961

Erst wollte ich Ihre Frage unbeantwortet lassen, ich habe es mir anders überlegt.

Nun, um Ihre Frage zu beantworten: Persönliche Erfahrungen werden dann zu Klischees, wenn man so tut, als ob die persönlichen Erfahrungen allgemeingültig wären. Genau das machen Sie mit ihren Posts, ob absichtlich oder unabsichtlich kann ich jetzt nicht beurteilen, aber Sie tun es. Sie tun es auch nicht direkt, in dem Sie behaupten würden Ihre persönlichen Erfahrungen seien allgemeingültig. Aber Sie tun es mit Ihrer Sprache. Und daraus ergibt sich die Metabotschaft: Was ich erlebt habe, ist allgemeingültig.

Und so werden aus persönlichen Erfahrungen Stereotypen (ein anderes Wort für Klischees) und aus Stereotypen werden Vorurteile. Ein klassisches Muster. 

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Möbius

Wenn das so wäre, ist jede Reportage von Journalisten, jeder O-Ton ja jeder Bericht von Zeitzeugen wertlos … 

 

Ich erhebe doch garnicht den Anspruch das meine Erlebnisse allgemeingültig sind. Aber ich frage mich schon wie jemand in derselben Situation zur selben Zeit grundstürzend andere Erfahrungen gemacht haben soll. 

 

 

Ich denke, Sie stört vielmehr überhaupt etwas zu lesen was Sie garnicht zur Kenntnis nehmen wollen, weil es nicht zu Ihrem Weltbild passt. Dann lesen Sie es doch einfach nicht … 

Anderes1961

Sehen Sie und schon wieder hauen Sie einfach ein Stereotyp raus. Diesmal sogar absichtlich. Von mir aus können Sie auch glauben, daß Sie wüßten, wie ich denke und ticke.  Also wieder eine Vermutung, ein Gefühl, einfach mal so als Tatsachenbehauptung rausgehauen.

Ich habe Ihnen auch nicht unterstellt, daß Sie diesen Anspruch hätten, oder absichtlich so agieren. Und was ist daran so ungewöhnlich, daß jemand völlig andere Erfahrungen macht als Sie?

Auch wieder so ein Klischee: Sie glauben, alle Menschen müßten die gleichen Erfahrungen machen wie Sie.

Sehen Sie, jetzt habe ich absichtlich genau das gemacht, was Sie hier (unabsichtlich) tun: Ich haue eine Vermutung als unumstößliche Tatsache raus, in dem ich einfach mal behaupte, Sie würden denken, alle Menschen müßen...

Und genau so funktioniert das mit den Vorurteilen, gegen die M.L. King und sehr viele andere Menschen ankämpfen: aus persönlichen Erfahrungen werden Stereotypen und aus Stereotypen werden Vorurteile.

Möbius

Sagen Sie mal, arbeiten Sie als „Seelenklempner“?

 

Es ist doch einfach irre, wie Sie mir - der ich immer anti-rassistische Positionen vertreten habe, beginnend mit meinem Post der zum Ausdruck bringen sollte das ich persönlich eine andere Realität erlebt habe, nun irgendwelche Stereotype und Vorurteile unterstellen möchten ? 

Anderes1961

Nein. Ich arbeite nicht als Seelenklempner. Ich bin nur ein Mensch, der es seit ich denken kann, absolut nicht ausstehen kann, wenn andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung diskriminiert und niedergemacht werden und wenn Rassisten glauben Weiße seien die "überlegene Rasse."

Und Nein, es ist keineswegs irre, da ich Ihnen nichts unterstelle. Ihre Vorurteile muß ich Ihnen nicht unterstellen, die liefern Sie schon selber. Und ja, gelegentlich vertreten Sie auch mal anti-rassistische Positionen, das spreche ich Ihnen auch gar nicht ab. Aber im Augenblick wimmelt es bei Ihnen von Stereotypen und Vorurteilen, es haben auch andere User versucht, Sie darauf aufmerksam zu machen. Aber Sie verstehen die Winks mit den Gartenzäunen offensichlich nicht. 

Anderes1961

Ich versuche es anders. Gehen wir ihren Rassismus Punkt für Punkt durch: 

"Die Realität in den Südstaaten sieht so aus, das Schwarze und Weiße in Parallelgesellschaften leben, die kaum miteinander interagieren." 

Eine Stereotype, die so nicht stimmt, wie man leicht beweisen kann. Ihre persönliche Erfahrung, rausgehauen als Tatsachenbehauptung. 

"Ein Beispiel: ich bin mal in der Nähe von Atlanta von außerhalb mit dem Bus gefahren zusammen mit einem russischen Kumpel. Wir waren die einzigen Weißen im Bus … die Schwarzen können sich oft kein Auto leisten."

Es gibt auch viele Weiße, die sich kein Auto leisten können. Also wieder eine Stereotype verallgemeinert. 

"Auch gemischte WG‘s (schwarz/weiß) gibt es nicht … die Schwarzen haben auch „eigene“ Lokale, wohin kein Weißer sich verirrt. "

Und wieder: Verallgemeinerung einer möglichen persönlichen Erfahrung. So allgemein dahergesagt handelt es sich um ein rassistisches Vorurteil.

Und so setzt sich das fort. Jetzt verstanden?

Vaddern

Danke, was Sie beschreiben ist der Antrieb vieler AfD-Anhänger. Mein persönliches Empfinden ist die allgemeingültige Wahrheit. Widerspruch wird nicht akzeptiert. 

Moderation

Liebe User,

bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Kommentare auf die thematische Ausrichtung.

Kommentare, die zu sehr vom Thema abweichen, können nicht freigeschaltet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

P.S. Diese Mitteilung gilt allen Teilnehmenden dieser Diskussion.

Coachcoach

Träumen ist schön - hilft nicht oder nur wenig, wie sich gezeigt hat. Ich hatte etliche Bekannte aus Süd-Chicago um 1970 - und Ende der 90er hatte sich nix verbessert, von Ausnahmen abgesehen. Alles mit politischem Anspruch wurde liquidiert.

Darum halte ich die USA nach wie vor nicht für ein demokratisches Land. Die Lebensbedingungen für Schwarze, Arme, Latinos etc sind überwiegend nicht mehschenwürdig für ein solch reiches Land. 

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fathaland slim

Was genau hat soziale Ungleichheit mit Demokratie oder nicht zu tun?

Haben Sie sich eigentlich schon einmal mit Saul Alinsky beschäftigt? Tun Sie das mal, es lohnt sich.

Account gelöscht

Und dazu wie dieser Traum heute verwirklicht ist, kann einiges gesagt werden. Da sind von 100.000 Afroamerikanern 901 inhaftiert. Von 100.000 Weißen nur 181. Von den Latinos 434 und aus der indianischen Bevölkerung 763 von 100.000. Auch gibt es in manchen Orten eine Polizeitaktik Schwarze eher anzuhalten (search and frisk). 

Wer nun tendenziell die schlechteren Job´s machen muss ? 

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Carsten Laurich

Wozu die üblichen antiamerikanischen Stereotypen immer wieder hervor holen?

weltoffen

Tnendenziell ,Indian Amerikan haben das hoechsten Median Hausehold incom in den Staaten, Filipinos nummer zwei ,weisse amerikaner sind nummer 9 . 

Sisyphos3

Martin Luther King

eine bemerkenswerte Persönlichkeit

wenn es um Menschenrechte speziell Rechte für Farbige geht wird er sicherlich ganz vorne genannt

ebenso wenn es vielleicht mal um  Sex mit Minderjährigen geht

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten / De mortuis nihil nisi bene

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HB-Männchen

De mortuis nihil nisi bene

Dann sollten Sie doch bitte nihil schreiben. Anstatt hier über diesen Helden einen Eimer Gülle auszukippen.

Sisyphos3

habe ich unwahres über diesen Helden geschrieben ?