Ihre Meinung zu Tausende marschieren im Gedenken an Martin Luther King
Einiges hat sich in den vergangenen 60 Jahren verändert - doch Rassismus gibt es trotzdem noch. In Washington sind am Samstag Tausende Menschen zum Gedenkmarsch an die berühmte Rede von Martin Luther King zusammengekommen.
Die Realität in den Südstaaten sieht so aus, das Schwarze und Weiße in Parallelgesellschaften leben, die kaum miteinander interagieren.
Ein Beispiel: ich bin mal in der Nähe von Atlanta von außerhalb mit dem Bus gefahren zusammen mit einem russischen Kumpel. Wir waren die einzigen Weißen im Bus … die Schwarzen können sich oft kein Auto leisten.
Auch gemischte WG‘s (schwarz/weiß) gibt es nicht … die Schwarzen haben auch „eigene“ Lokale, wohin kein Weißer sich verirrt.
wobei in USA auch gemischte WG nach deutscher Lesart (Männer/Frauen) absolut verpönt sind … (ich hatte allerdings trotzdem an der Uni in einer solchen Wohngemeinschaft mit einer Frau gelebt - ein Affront !)
22 Antworten einblenden 22 Antworten ausblenden
Sieht doch in Deutschland nicht viel anders aus. Auch hier leben in Grosstädten die einzelnen Gruppen in bevorzugten Wohngebieten. Die wenigsten von uns haben auser bei der Arbeit Kontakt zu anderen Gesellschaftsgruppen. Dort müssen wir ansetzen, das muss besser werden. Denn nur so können wir das abbauen was uns trennt.
>> Die wenigsten von uns haben auser bei der Arbeit Kontakt zu anderen Gesellschaftsgruppen.
Liegt wohl an der deutschen Willkommenskultur. Oder ist's doch diese magische Bringschuld der Migrierten gegenüber dem Tribus der gefühlten autochthonen Mehrheitsgesellschaft?
>>>Auch hier leben in Grosstädten die einzelnen Gruppen in bevorzugten Wohngebieten>>>
Tja und Viele leben in Wohmgebieten ohne diese bevorzugt zu haben, weil sie aufgrund von diversen Formen von Armut gar keine andere Wahl haben!
Die Nationalitäten mischen sich in dlesen Wohngebieten natürlich querbeet.
Ich war gerade in einem türkischen Frühstücksrestaurant in Berlin, am U-Bahnhof Alt-Tempelhof. Sehr zu empfehlen. Jetzt sitze ich im Bus Richtung Ostbahnhof, von Afrikanerinnen und Afrikanern von für mich unbestimmbarer Nationalität im feinsten Sonntagsstaat umgeben.
Bei uns in Deutschland klappt das Zusammenleben nach meinen Erfahrungen ziemlich gut und ist mit dem institutionalisierten Rassismus in den USA überhaupt nicht zu vergleichen.
>> Bei uns in Deutschland klappt das Zusammenleben nach meinen Erfahrungen ziemlich gut und ist mit dem institutionalisierten Rassismus in den USA überhaupt nicht zu vergleichen.
Mit Ihrem Erscheinungsbild, Ihrem Namen und den Communities, in welchen Sie sich aufhalten, bleiben Ihnen die Erfahrungen des Alltagsrassismus in Deutschland, offen und subtil, auch weitgehend erspart. Angespuckt werden zählt u.a. dazu, genauso wie Nachteile bei der Wohnungssuche, wenn der Bewerbername zu "exotisch" klingt. Allerdings stimmt die Grundaussage Ihres Beitrags, dass der in den USA institutionalisierte Rassismus schon eine eigene Liga ist. Insofern: der Traum von Martin Luther King ist auch ein Traum für die Gesellschaft in Deutschland, speziell wenn diese nun zunehmend "bunter" wird.
Mit Ihrem Erscheinungsbild, Ihrem Namen und den Communities, in welchen Sie sich aufhalten, bleiben Ihnen die Erfahrungen des Alltagsrassismus in Deutschland, offen und subtil, auch weitgehend erspart. Angespuckt werden zählt u.a. dazu, genauso wie Nachteile bei der Wohnungssuche, wenn der Bewerbername zu "exotisch" klingt.
Sie meinen, ich wäre nicht in der Lage, mich in meine Freunde anderer Hautfarbe hineinzufühlen?
Ich war acht Jahre lang mit einem schwarzen Amerikaner zusammen und lebte mit ihm hier in Deutschland.
Ich glaube, Sie unterschätzen mich.
Jetzt sitze ich im Bus Richtung Ostbahnhof, von Afrikanerinnen und Afrikanern von für mich unbestimmbarer Nationalität im feinsten Sonntagsstaat umgeben.
In unserer Gegend sieht man das nicht - und wird es auch nicht
>> Jetzt sitze ich im Bus Richtung Ostbahnhof, von Afrikanerinnen und Afrikanern von für mich unbestimmbarer Nationalität im feinsten Sonntagsstaat umgeben.
Sie deuten vom äußeren Erscheingungsbild auf die Nationalität? Mutig. Und ist Ihnen diese Konfrontation nun so unangenehm, dass Sie darüber berichten müssen, oder wollen Sie hier ein Beispiel Ihrer mutig großmütig-parternalistischen Toleranz zum Besten geben? Vielleicht sind Ihre Mitreisenden auf dem Weg zum Gottesdienst. Was ist ihr Ziel?
Da sind Sie in die falsche Spalte gerutscht. Der Satz "Jetzt sitze ich...." stammt vom Foristen fathaland slim. Sternenkind hat darauf geantwortet, daß er/sie/es froh sind/ist, daß er/sie/es keine Afrikaner:innen sehen muß.
Der Forist, dem Sie antworten, zitierte aus meinem Post. Ohne es kenntlich zu machen, aber das kennt man ja von ihm.
Sie haben auf meinen Post, aus dem er zitiert, ebenfalls geantwortet. Deswegen hätte ihnen eigentlich auffallen müssen, daß die Worte von mir stammen.
Sieht man das nicht weil es das bei Ihnen nicht gibt und nach Ihrem festen Willen auch nicht geben wird?
Oder fährt bei Ihnen überhaupt kein Bus?
>> In unserer Gegend sieht man das nicht - und wird es auch nicht
Menschen mit nicht blassrosa Hautfarbe oder Menschen im Sonntagsstaat? Ihre von Trotz geprägte Prognose: genau das war das Ziel der rassistischen Segregation zu Zeiten des Wirkens von Martin Luther King. Danke für Ihre mutige Offenheit und Selbstoffenbarung zum Thema.
Fürchterlicher Kommentar! Sie und "Ihre Gegend" tut mir wirklich leid!
Leider muß man feststellen, daß seitdem die Sonntags-Fragen-Quote für eine bestimmte Partei durch die Decke geht, solche fürchterlichen Kommentare hier leider immer öfter zu lesen sind. Die rechte Ecke scheint Morgenluft zu wittern und kommt sich mutig vor, wenn sie unverhohlen rassistische Posts in die öffentliche Diskussion mit einbringt.
Und bei solch einem Thema wie der Jahrestag der Martin-Luther-King-Rede war auch zu erwarten, daß solche fürchterlichen Kommentare hier abgesondert werden.
In unserer Gegend sieht man das nicht - und wird es auch nicht
Warum nicht? Leben Sie in einer national befreiten Zone?
Es gibt tatsächlich "Gegenden" mit viel Rassismus, viel Stillstand und wenig Innovation. Die jungen Leute gehen deshalb einfach weg.
Ja genau. Ich finde auch, man sollte die bevorzugten Wohngebiete der Reichen und Schönen auflösen. Solche Ghettos sind nicht gut für eine Gesellschaft.
Entschuldigung, aber wir wohnen nicht in einem "Ghetto"!
Auch nicht in einer Villengegend (mag sein, das es das noch aus alter Zeit so gibt, ich glaube HH hat noch sowas).
Und wenn Sie mit Chef und Kumpanen ein Bierchen trinken oder Golf spielen wollen, fragen Sie die einfach.
Mich trennt von den meisten Menschen viel zu viel - und ich bin froh darüber. Vielleicht sollte die Menschheit mal kapieren und vor allem respektieren, das die Menschen unterschiedlich sind und schon daher "getrennt".
Ich möchte keine "künstlich gleichgemachte Welt".
Ich möchte, das allen Menschen mit RESPEKT begegnet wird - von allen anderen Menschen.
In der Demokratie darf sich jeder seinen Freund selbst aussuchen und Freundschaften nur mit dennen pflegen, die er auch mag.
>> Ein Beispiel: ich bin mal in der Nähe von Atlanta von außerhalb mit dem Bus gefahren zusammen mit einem russischen Kumpel. Wir waren die einzigen Weißen im Bus …
War Ihnen sicherlich unangenehm, nicht wahr?
>> Auch gemischte WG‘s (schwarz/weiß) gibt es nicht …
Und Sie haben mit Ihrem russischen Kumpel auch keine eröffnet, nicht wahr?
>> (ich hatte allerdings trotzdem an der Uni in einer solchen Wohngemeinschaft mit einer Frau gelebt - ein Affront !)
Na klar, war ja auch eine Frau, den Rest kann man der Fantasie überlassen. Und ob Ihre "WG" irgendwann irgendwo in den US-Südstaaten war, bleibt auch offen. "Möbius", auch hier wieder offensichtlich das komplette Fehlen jeglicher Nachweise zu Ihren Behauptungen. Haken wir's ab unter Desinformation und Schelte "des Westens".
Wie steht's eigentlich um Rassismus im Reiche Ihres Herrn Putin? An der Ukrainefront sterben ja mehrheitlich Strafgegangene und Angehöriger ethnischer Minderheiten, nicht wahr?
„Na klar, war ja auch eine Frau, den Rest kann man der Fantasie überlassen.“
Was IHRE Phantasie betrifft, vielleicht.
"Möbius", auch hier wieder offensichtlich das komplette Fehlen jeglicher Nachweise zu Ihren Behauptungen.
Was für Nachweise über meine persönlichen Lebenserinnerungen haben Sie sich denn so vorgestellt ?
wobei in USA auch gemischte WG nach deutscher Lesart (Männer/Frauen) absolut verpönt sind … (ich hatte allerdings trotzdem an der Uni in einer solchen Wohngemeinschaft mit einer Frau gelebt - ein Affront !)
LOL das war in California schon in den 70zigern nicht mehr eine Affront.
Hab ich selbst mit meinem Russichen Kumpel erlebt.