Ein Mann läuft den Bahnsteig mit einem Fahrrad entlang.

Ihre Meinung zu Nahverkehr dürften wegen Deutschlandticket deutlich teurer werden

Das Deutschlandticket gilt als Erfolg, doch die Finanzierung wackelt. Einer Untersuchung zufolge bräuchte der ÖPNV Zuschüsse in zweistelliger Milliardenhöhe - oder das Ticket müsste deutlich teurer werden.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
102 Kommentare

Kommentare

proehi

Das Bundesverkehrsministerium als Auftraggeber der Studie sollte doch auch eine Meinung dazu haben, ob man eine Verkehrswende will oder nicht und wer die Kosten dafür tragen soll ( ich meine hie die öffentliche Hand insgesamt oder der einzelne Fahrgast).

Für mich hört sich das eher nach einem geplanten Abgesang für das 49,-€-Ticket an. Ein Minister der die Verkehrswende wollen würde hätte gesagt: Leute, wie wir schon lange wissen, werden die Kosten für den ÖPNV vorerst noch weiter steigen, stellt euch darauf ein und lasst uns darüber reden wie wir das mit Steuergeldern wuppen, denn die die Wende ist im Klimainteresse Pflicht.

Womit haben wir eigentlich seit so vielen Jahren diese unsäglichen Verkehrsminister verdient? 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
StepHerm

Ramsauer, Dobrindt, Scheuer 

Da dachte ich schlimmer kanns nicht kommen und dann zaubert die FDP Herrn Wissing herbei.

 

Mauersegler

Durch das immer wieder neue Wählen der unsäglichen Partei, die solche Minister ernennt. 

Vaddern

Dienstwagenprivileg abschaffen, schon sind 20 Mrd. € in der Mannschaftskasse. 

Es ist so einfach, wenn man sich in der Politik mal vernünftig umschauen würde und nicht immer nur jedes "Problemchen" einzeln betrachten würde. Hier brauche ich Geld, also schreie ich nach Geld (in unserem Fall die Länder und Kommunen). Vielleicht einfach mal ganzheitlich betrachten, wo man jetzt schon Geld mit der Gießkanne verteilt und Kleinkrämer in der Politik aus Klientelgründen nicht ran wollen. 

Ich war diese Wochenende mit dem Nahverkehr "unterwegs". Es war ein weiterer Tiefpunkt in der an Tiefpunkten nicht mangelnden Geschichte dieser Art des Reisens. Da kann man diejenigen, die nicht am ÖPNV teilnehmen (können), sogar beneiden. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Tarek94

"Dienstwagenprivileg abschaffen, schon sind 20 Mrd. € in der Mannschaftskasse."

Beamtenpensionen auf 61% des letzten Nettoeinkommens senken und schon sind die fehlenden Milliarden für das 49-Euro-Ticket in der Mannschaftskasse.

CommanderData

Das kommt dabei raus, wenn der Staat alles privatisiert, weil ihm "Private" einreden, sie könnten alles besser. 
Der Staat war teuer, aber die Bahn, die Post, die Telekom funktionierten reibungsloser. 

Das dort rausgeschmissene Personal (zur Kostensenkung) wurde dem Steuerzahler als Arbeitslose aufs Auge gedrückt. Also zahlte der Staat die Gewinnmaximierung der Privaten. 

Ich könnte weitermachen: Müllabfuhr, Kanalisation, Trink-Abwasserversorung, Stromnetze und all die vielen Kommunen, die plötzlich meinten sie müssten aus ihrem Dorf ein gewinnorientiertes Unternehmen machen. Schulen verkommen, Kultur verkommt, Schwimmbäder werden geschlossen, Museen, soziale Einrichtungen gestrichen, Kindergarten-Gebühren erhöht ... alles wurde schlechter (für die Kommunen) und die Zahl der Tafelgänger steigt rasant, die Mittelschicht droht abzurutschen.  

Die Lösung der Anzugträger-Parteien? Schrauben noch fester anziehen und unten nachpressen. 

 

Vaddern

Danke, ich würde Beifall klatschen, wenn ich vor Trauer ob dieser Tatsachen nicht schon ohnmächtig wäre. 

Nettie

„Dienstwagenprivileg abschaffen, schon sind 20 Mrd. € in der Mannschaftskasse.“

‚Privilegien‘ und ‚Mannschaft‘ bzw. Gemeinsinn (also Demokratie) sind aber nun mal grundsätzlich unvereinbar.

 

Vaddern

Na, dann stimmt es doch, dass wir diese Privilegien abschaffen müssen, zugunsten der Allgemeinheit. 

falsa demonstratio

"Dienstwagenprivileg abschaffen, schon sind 20 Mrd. € in der Mannschaftskasse. "

Wo haben Sie diese Zahl her?

CommanderData

"Um die Gesamtkosten des ÖPNV zu decken", sei mit dem Deutschlandticket im Jahr 2031 ein Zuschuss zwischen 20,7 und 31 Milliarden Euro nötig …

Und was kosten uns die Straßenbauten, Brückenerneuerungen und Instandhaltungen bis 2031? Wieso wird hier wieder ÖPNV gegenStraßenverkehr ausgespielt? Kann es nicht eine Kompromisslösung geben? ÖPNV wird gestärkt, Straßenverkehr entlastet bzw. auf lange Sicht reduziert?

Ach ich übersah: Das Bundesverkehrsministerium ist ja in FDP-Hand...

Wie war das mit der Kosten-Nutzen-Rechnung? Wo es Kosten gibt, gibt es auch Nutzen (den einfach mal monetarisieren und schon wird eine ganz andere Rechnung daraus).   

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Mass Effect

Sie wissen aber schon das zum ÖPNV auch Busse gehören. Jetzt raten sie mal auf was die fahren. 

CommanderData

Haben Sie gelesen, dass ich geschrieben habe "Kompromisslösung"? Zeile 4, ab Mitte... 

Vaddern

Nicht auf Autobahnen. 

AbseitsDesMainstreams

Schon heute erhält die Bahn mehr Geld als die Straße!

Dabei bewältigt die Straße 90 % des Güterverkehrs und knapp 86 % des Personenverkehrs. Die Straßen in Deutschland sind Sanierungsfälle und vor allem brauchen wir mehr Fernstraßen und Autobahnen.

Das Geld in das 49 Euroticket und den ÖPNV zu stecken ist ein weiteres sozialistisches Projekt dieser Bundesregierung.

CommanderData

Und warum ist das so? 

Hätte man doch bloß mal früher damit angefangen auf die links-grün-Versifften zu hören. So vor 30 Jahren oder so. 

Dann würde der Güterverkehr längst zu 90 Prozent auf der Schiene bewegt, genauso wie der Personenverkehr über den ÖPNV/Individualverkehr (auf dem Land) abgewickelt würden. 

Wenn man sich weitere 30 Jahre der notwendigen Entwicklung verweigert ...  

werner1955

diese unsäglichen Verkehrsminister verdient? 
Das denke ich mir auch so, wenn ich immer wieder am Kölner Ring im Stau auf der BAB stehn muss. 

Wenn Fluggäste 5 min an der Sicherheitschleuse warten tot das mediale Netz. 

Aber wenn tausende steuerpflichtige Arbeitnehmer jeden morgen im Dauerstau stehn kümmerts keinen. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
wie-

>> Aber wenn tausende steuerpflichtige Arbeitnehmer jeden morgen im Dauerstau stehn kümmerts keinen. 

Davon könnten Tausende auch bequem daheim im Homeoffice arbeiten. Stau ist im Jahr 2023 absolut kein Faktor mehr.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Tarek94

Da die "junge Generation" diese Schulden wird bezahlen müssen, halte ich das durchaus für ein geniales Konzept. 

StepHerm

Ein Verkehrsminister, der gesetzwidrig kein Sofortprogramm vorlegt um sicherzustellen, sein Sektorziel zu erreichen, stattdessen auf ein Klimaschutzprogramm verweist, in dem für seinen Bereich nur langfristig möglicherweise wirksame Vorhaben gelistet sind und das Deutschlandticket nur im Zusammenhang mit der Implementierung in die BahnCard100 (!) nennt, sollte sich zurückziehen und seinen Job, so wie sein Parteivorsitzender das mal gegenüber den Forderungen von FfF sagte, Profis überlassen.

eberlems

Wenn da so viel Geld fehlt, wie sind die zig Straßenbahnbaustellen hier finanziert?

odiug

Vielleicht spart man sich mal die vielen regionalen Verbünde und die teuren Vorstände und konzentriert sich mehr auf Fahrer und sonstiges operatives Personal. Dann wäre das DeutschlandTicket absolut wirtschaftlich.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
falsa demonstratio

"Vielleicht spart man sich mal die vielen regionalen Verbünde und die teuren Vorstände und konzentriert sich mehr auf Fahrer und sonstiges operatives Personal. Dann wäre das DeutschlandTicket absolut wirtschaftlich."

Wieviel könnte auf diese Art und Weise eingespart werden?

Anna-Elisabeth

"Vielleicht spart man sich mal die vielen regionalen Verbünde und die teuren Vorstände und konzentriert sich mehr auf Fahrer und sonstiges operatives Personal. Dann wäre das DeutschlandTicket absolut wirtschaftlich."

Das würde sicher auch andere Bereiche wirtschaftlicher und für den Bürger billiger machen. Spontan fallen mir da auch die teuersten Öffentlichen Rundfunkanstalten der Welt ein. (Die Moderation möge mir verzeihen, zählt sie doch nicht zu der Klientel, die verantwortlich ist.) 

Coachcoach

Es gibt nicht viel Dümmeres - nehmt die Milliarden aus dem Verkehrseatat.

Account gelöscht

So, dass Deutschlandticket wackelt. Es fehlen jährlich zwischen 16,6 und 18,3 Milliarden Euro. Was soll nur passieren ?

Da könnte man sich der Kosten der staatlichen Förderung der fossilen Verkehrswirtschaft besinnen: Dienstwagen, Kerosinsteuerbefreiung, fortgesetzter Autobahnausbau, nach dem Bundeswirtschaftsministerium 144 Projekte.

Oder auch an die 2 Prozent vom BIP für Rüstung herangehen.......

Neutrale Stimme

Das war ja zu erwarten. Einer muss es halt bezahlen. Nichts ist umsonst auf dieser Welt. 

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 16:35 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation