Eine Hand hält eine Einbürgerungsurkunde.

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt schnellere Einbürgerungen

Die Ampelkoalition hat sich auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der Einbürgerungen schneller ermöglicht. Auch eine doppelte Staatsbürgerschaft soll damit möglich werden. Kritik an dem Entwurf kommt aus der CSU.

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112 Kommentare

Kommentare

Mauersegler

Höchste Zeit, vor allem für die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft für alle, nicht nur für ausgewählte Gruppen. 

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Deeskalator

wäre cool dann kann ich meine spanische Staatsbürgerschaft zurück bekommen. Die musste ich abgeben, da ich 18 geworden bin als Schäuble Innenminister war und er hat da ja so ein paar lustige Gesetze rausgehauen...

redfan96

Ich drücke die Daumen…

fruchtig intensiv

vor allem für die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft für alle, nicht nur für ausgewählte Gruppen. 

Doppelte Staatsbürgerschaft für nur auserwählte Gruppen war damals schon nicht grundrechtskonform. Ich weiß, es wurde dennoch gemacht. 

Bauer Tom

"Doppelte Staatsbürgerschaft für nur auserwählte Gruppen war damals schon nicht grundrechtskonform"

Doch war es fuer Deutsche schon. Man musste allerdings vorher einen Beibehaltungsantrag stellen.

Nettie

"Wir werden die besten Köpfe in der Welt nur gewinnen, wenn sie in absehbarer Zeit voll und ganz Teil unserer Gesellschaft werden können - mit allen demokratischen Rechten", sagte Faeser.

Jep. Und ein modernes demokratisches Staatswesen nebst des für dessen infrastrukturelle Gestaltung nötigen Zubehörs (im digitalen Zeitalter insbesondere flächendeckend stabile, interaktive digitale Netzwerke zwecks offener Zusammenarbeit).

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Wolf1905

Ein „modernes demokratisches Staatswesen“ ist für „die besten Köpfe dieser Welt“ nicht unbedingt das wichtigste - die gehen auch nach China, wenn die finanziellen Perspektiven stimmen.

gelassenbleiben

wieviel deutsche gehen denn nach China mit einem chinesischen Vertrag (also ohne die mit firmeninterner Entsendung unter Beibehaltung des deutschen Vertrages)?

Kritikunerwünscht

die Frage ist ja nicht, wieviele Deutsche nach China gehen, sondern wieviele Fachleute aus anderen asiatischen Ländern nach China und nicht nach Deutschland gehen. So wird doch erst ein Schuh draus.

Nettie

Ich hingegen neige zu der Annahme, dass die ein Land, das ihnen die Möglichkeit zu offener (uneingeschränkter bzw. unbehinderter) Zusammenarbeit bietet vorziehen würden. Schon, weil auch sie selbst mehr davon haben.

Seebaer1

Immerhin einer der beiden Punkte wird ja nun vehement angegangen.

Vector-cal.45

Zubehör?

Interaktive digitale Netzwerke?

Im falschen Forum gepostet?

Bauer Tom

"Zubehör? Interaktive digitale Netzwerke? Im falschen Forum gepostet?"

Verwirrt!

 

ich1961

Parallel dazu hätte ich gerne ein "Ausbürgerungsgesetz". (Ironie)

Aber dieses Einbürgerungsgesetz bietet Chancen für die einbürgerungswilligen - und das ist richtig und wichtig.

Und den Parteien, die sich immer weiter in Richtung der AfD bewegen, kann ich nur raten, ihr Maul zu halten. Konstruktives kommt da nämlich seit Jahrzehnten nicht.

Mag sein, das es "besser gegangen wäre", das ist aber mehr, wie alle anderen Regierungen vorher zustande gebracht haben.

 

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Wolf1905

Welche Parteien meinen Sie denn, die sich Richtung AfD bewegen „und ihr Maul“ halten sollen? Seit „Jahrzehnten“ kommt von denen nichts? Bitte benennen Sie mal Ross und Reiter.

ich1961

Gerne: CDU/CSU und  FDP.

 

Anna-Elisabeth

"Welche Parteien meinen Sie denn, die sich Richtung AfD bewegen „und ihr Maul“ halten sollen? Seit „Jahrzehnten“ kommt von denen nichts? Bitte benennen Sie mal Ross und Reiter."

Also ich kann gut auf weitere Entgleisungen dieser Art verzichten. Außerdem kennen Sie die Antwort  doch genauso gut wie ich: "Alle, die sich nicht in jedem einzelnen Punkt, denen anschließen, die glauben, sie verträten linke Positionen, sollen bitte schweigen." Der Grund ist einfach: Es fehlen Argumente und die grundsätzliche Diskussionsbereitschaft.

ich1961

Ich Links?

Weit gefehlt.

Da fehlen Ihnen wohl die Argumente?

Aber die "Entgleisungen der CDU/CSU, der FDP oder der AFD" sind nicht zu beanstanden?

Das sagt mir viel.

Und noch eins: ich lasse mich weder von der CDUCSU, der FDP noch von der AfD "an der Nase herum führen" oder werde es zulassen, das die sich "rechts" noch breiter machen.

 

Wolf1905

Entgleisungen sind bei allen Parteien zu beanstanden; wird zu viel, um das alles hier zu erwähnen. Eine „Entgleisung“ ist Ihnen mit Ihrem Beitrag im „Wording“ passiert - aber sei’s drum, man liest so viel hier im Forum…

Anna-Elisabeth

"Aber die "Entgleisungen der CDU/CSU, der FDP oder der AFD" sind nicht zu beanstanden?"

Es geht hier um Ihre Entgleisung. Dass andere ebenfalls sprachlich nicht salonfähig unterwegs sind, ist keine Entschuldigung für eigenes Fehlverhalten.

""Und noch eins: ich lasse mich weder von der CDUCSU, der FDP noch von der AfD "an der Nase herum führen" oder werde es zulassen, das die sich "rechts" noch breiter machen.""

Wie wollen Sie das denn ohne stichhaltige Argumente verhindern? Etwa so, wie Sie hier auftreten? Na dann, viel Erfolg.

Wolf1905

Sie haben recht, ich habe es bei dieser Foristin vermutet, wen sie meint. „Maul halten“ und „seit Jahrzehnten“ ist absolut unterirdisch!

ich1961

Warum?

Weil es stimmt?

Diese Parteien, genau so wie die Wähler/Anhänger verstehen nur diese Sprache. Kann ja jeder überprüfen ("Wir werden Sie jagen, Paschaprinz, Kopftuchmädchen, usw.).

 

Wolf1905

Sie sind beleidigend in Ihren Äußerungen! Ich sage sowas nicht, was Sie hier andeuten; ich merke aber, dass Sie bei sachlicher Kritik an Ihrem Beitrag ungehalten bzw. uneinsichtig reagieren.

Seebaer1

Ironie die vermutlich gar keine ist und ausgesprochen derbe Wortwahl- ist ja auch ein Statement.

Anderes1961

Warum plötzlich so empfindlich? Wenn es um "Kritik" an Ausländern geht, ist die AfD bekanntermaßen nicht zimperlich und scheint in dieser Hinsicht gelegenlich das Vorbild für CDU/CSU und FDP zu sein. Geht es mal in die umgekehrte Richtung, geht sofort das Weinen los und die "Kritiker" werden plötzlich Hochsensibel.

Ich persönlich hätte auch eine andere Wortwahl getroffen, aber die Foristin hat Recht und ich danke ihr für die klare Wortwahl. 

ich1961

Ich danke Ihnen.

Aber ich habe die Worte nicht umsonst in HÄKCHEN gesetzt.

 

Anna-Elisabeth

Man überzeugt aber niemand, wenn man einfach nur verlangt, der andere möge schweigen. Finden Sie nicht, dass es an der Zeit wäre, einen gepflegteren Umgang miteinander zu üben? (Vorbilder sind mehr denn je gefragt.) Wer nicht die Ansichten des politischen Gegners zerlegen kann, sollte es nicht für gerechtfertigt halten, dies mit dem politischen Gegner selbst zu tun. Auf welch dunklem Weg befinden für uns schon jetzt? Schrecklich.

Anderes1961

Da stimme ich Ihnen durchaus zu, aber es ist auch nicht schlimm, wenns halt mal in die umgekehrte Richtung geht, wie dieses mal. Dann merken die "Kritiker" wenigstens mal, wie es ist, wenn man derart angegriffen wird. Und im Vergleich zu dem, was ich von den  "Kritikern" sonst so im Netz an "Kritik" lese, ist der Post nun wirklich harmlos.

An sich bin ich ja tatsächlich auch der Meinung, was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem and'ren zu. Deshalb auch mein Einwand, daß ich eine andere Wortwahl getroffen hätte. Aber manchmal geht das runter wie Öl, wenn andere auch mal spüren, was Sache ist. Deshalb mein Dank an die Foristin. 

Anna-Elisabeth

"Und den Parteien, die sich immer weiter in Richtung der AfD bewegen, kann ich nur raten, ihr Maul zu halten."

Im sprachlichen Niveau unterscheiden Sie sich offensichtlich nicht mehr von Parteien, die Sie hier nennen. 

Vector-cal.45

Hatten „die Einbürgerungswilligen“ denn bisher keinerlei Chancen in Deutschland und waren ausschließlich hilflose Opfer des ach-so-abweisenden deutschen Staates?

Ist Ihr Beitrag denn in der Weise konstruktiv, wie Sie das von „den Parteien“ gerne hätten? Außer Platten Phrasen kann ich Ihrem Kommentar nichts entnehmen.

Die Ironie in Ihrem Eingangssatz nehme ich Ihnen keinesfalls ab. Ironie ist eine humoristische Überzeichnung, ich kann bei Ihrer Äußerung keinerlei Humor feststellen.

Und dass Sie offenbar jedem politisch aktiven, der sich nicht innerhalb Ihres ganz persönlichem Meinungskorridors befindet anraten, „das Maul zu halten“, spricht ja für sich genommen schon Bände.

gelassenbleiben

Sie offenbar jedem politisch aktiven, der sich nicht innerhalb Ihres ganz persönlichem Meinungskorridors befindet anraten,

die Aussage, die Sie bemängeln ist vielleicht nicht  optimal, aber Ihre Argumentation ist irregührend, die Foristin hat sich explizit auf Parteien beschränkt und Ihnen nichts angeraten. Sie dürfen demnach auch nach Meinung der Foristin Ihr rechtes Gedankengut hier weiter präsentieren

Mass Effect

Sie dürfen doch auch ihr linkes Gedankengut hier weiter präsentieren


 

berelsbub

Zumindest Sie selber sind in der sprachlichen Verrohung deutlich näher an der AfD, als es CDU und FDP je waren. Auch ein Statement 

Diabolo2704

Hätte ich auch gern - unironisch.

Seebaer1

"Mit der Reform will die Bundesregierung Deutschland unter anderem für Fachkräfte attraktiver machen"

Jetzt stelle man sich mal die Frage, was erwarte ich als, eventuell von vielen Ländern umworbene Fachkraft, von dem Land, für das ich mich entscheide? Erwarte ich einen niedrigen Steuersatz, eine Wohnung, die nicht die Hälfte meiner Einkünfte verschlingt, gute, modern ausgestattete Schulen für meine Kinder und die Möglichkeit, die besonders am Anfang anfallenden reichlichen Behördengänge am heimischen Computer zu machen? 

Oder ist es mir wirklich wichtiger, all das nur sehr eingeschränkt zu bekommen aber dafür in dem Land wählen zu dürfen?

Dieses Gesetz kommt meiner Meinung nach vor allem den Nicht-Fachkräften zugute.

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nie wieder spd

So ähnlich sehe ich das auch. Leider wird irgendwer daherkommen und behaupten, dass sei linke Politik.

Vielleicht könnte es grüne Politik sein, vielleicht libertäre, definitiv aber gehört diese Regelung in den ganz rechten Bereich der Politik, da sie die Konkurrenz unter denen befördert, die besonders auf den Sozialstaat angewiesen sind. 

D. Hume

Ihr politisches Koordinatensystem ist extrem verrutscht. In den "ganz rechten Bereichen der Politik" würde es keine Vereinfachungen, sondern Hürden und Hemmnisse für eine Einbürgerung geben. Welche Konkurrenz unter welchen Gruppen meinen Sie genau?

fathaland slim

Vorsicht!

Sie gehen dem rechten Narrativ auf den Leim. 

Das diejenigen, denen es schlecht geht, gegen diejenigen in Stellung bringt, denen es noch schlechter geht. Und sie beim Kampf um die unterste und zweitunterste Sprosse der sozialen Leiter nach Kräften anfeuert.

Kritikunerwünscht

ist dies nicht so gewollt?

Kaneel

Kürzlich habe ich einen Beitrag gesehen über eine ausländische hochqualifizierte und -spezialisierte Fachkraft, die von einem Unternehmen lange und händeringend gesucht worden war. Der junge Mann wird das Unternehmen wieder verlassen, weil es nicht möglich ist seine Frau zeitnah nachzuholen. Falls überhaupt. Allein die Bearbeitung dauert anscheinend Monate, oder Jahre. Er geht nun in die Niederlande. Ein positiver Bescheid, dass seine Frau auch dort leben darf, dauerte zwei Wochen.

Leser_Home

Und das Ganze ohne zusätzliche Staatsangehörigkeit. Flexibilität, Effektivität und Einfachheit sind wichtiger als eine angebliche zusätzliche Staatsangehörigkeit!

Anna-Elisabeth

Den Bericht habe ich auch gelesen. Ein übrigens häufig genannter Grund für den großen Bogen, den Fachkräfte um Deutschland machen (neben der schwierigen Sprache): Die in vielen Bereichen nicht mehr funktionierende Bürokratie. 

Meine Nichte hatte vor wenigen Tagen meinetwegen einen Krankenwagen gerufen. Alle drei Männer der Notarztwagenbesatzung Migranten. Ebenso der Notarzt, den diese Männer mir abends noch einmal vorbeigeschickt hatten. Allesamt super nett. Ich hatte meine Nichte gefragt, ob ihr das auch aufgefallen sei. Sie meinte nur, dass bei denen Work-Life-Balance noch keine Rolle spiele und dass die - im Gegensatz zu vielen Deutschen - noch kein Problem damit hätten, auch Sonntags zu arbeiten. Ich frage mich immer noch, was wir ohne diese Engel täten. Umso wichtiger ist aber, dass wir im Interesse aller hier lebenden Mitbürger darauf achten, dass wir die nötige Integration neuer Zuwanderer mengenmäßig auch leisten können. 

warumeigentlichwer

Als allererstes frägt sich die umworbene Fachkraft, ob sie auch willkommen ist. Oder ob man in ein Land geht, wo in Teilen die Bürger wegschauen, wenn die Springerstiefel wieder modern werden.

Willkommen! Auch wenn die Hautfarbe, die Religion oder auch das Geschlecht der Fachkraft beim besorgten Bürger ein Stirnrunzeln erzeugt.

Leser_Home

Wenn sich die umworbene Fachkraft als erstes fragt, ob sie willkommen ist, so ist sie fehl am Platze. Diese Frage mag man sich irgendwann stellen, aber definitiv nicht am Anfang. Und andererseits, jedes Land in Europa hat so seine eigenen Probleme; Frankreich, Niederlande, Österreich, etc.

fruchtig intensiv

Ich kann sie beantworten, da mein Arbeitgeber in Schwellenländern nach Fachrkäften sucht. Die Bewerber, die Infrage kommen, wünschen sich eine niedrige Abgabenlast, gute Infrastruktur, gute Schulen und Bildungsmöglichkeiten, einfache Sprache. Gerne auch ein gutes Auskommen. Mittlerweile taucht auch zunehmend Sicherheit im öffentlichen Leben auf.

Und rate mal, die meisten dieser Fachkräfte gehen in Länder, wie USA, Canada, teilweise Australien, Schweiz, Norwegen. 

Warum? Weil die oben genannten Punkte in anderen Ländern teilweise oder vollständig erfüllt werden. Bei uns in Deutschland leider nicht. 

mispel

Jetzt stelle man sich mal die Frage, was erwarte ich als, eventuell von vielen Ländern umworbene Fachkraft, von dem Land, für das ich mich entscheide? 

Die Frage der Einbürgerung ist da in der Tat von geringerer Bedeutung. Das belegen alle Umfragen. Da gibt es ganz andere Hürden. Reine Symbolpolitik.

Kaneel

Interessant wäre zu erfahren wie der Begriff Fachkraft definiert wird. Fassen Sie darunter alle bzw. ausschließlich Arbeitskräfte mit abgeschlossener Ausbildung bzw. einem abgeschlossenen Studium? Beschränkt sich das auf bestimmte Berufe? Was ist mit Menschen, die keinen Abschluss vorweisen können, "nur" angelernt wurden, aber trotzdem mit ihrer Arbeit das System am laufen halten? In der Gastronomie, auf dem Bau oder als Reinigungskräfte in Hotels, Büros, Schulen, Krankenhäusern usw. 

silgrueblerxyz

//Was ist mit Menschen, die keinen Abschluss vorweisen können, "nur" angelernt wurden, aber trotzdem mit ihrer Arbeit das System am laufen halten?//

Das sind die von der Politik unerkannten Fachkräfte.

redfan96

Das eine schließt das andere nicht aus. Und ja, wenn ich in ein Land einwandern möchte, besonders als Fachkraft, wäre es mir auch wichtig, an der Politik des Landes teilhaben zu können. Und ich würde mir auch wünschen, dass die Gesellschaft meiner Person dann positiv eingestellt ist, das inkludiert auch die Behörden, mit denen ich es dann vor Ort zu tun hätte. Und das Gesetz fordert ausdrücklich ein hohes Maß an Integration für die 3-Jahres-Frist und auch für die 5-Jahresfrist (die übrigens europaweit ziemlich üblich ist) sind die Anforderungen noch hoch genug (Sebstversorgerstatus). Es bezieht sich also gerade nicht auf Leute ohne Ausbildung, die keinen Job finden. Und viele Migranten könnte man von vornherein viel besser integrieren, wenn man sie von Beginn an arbeiten lassen würde. In diesem Arbeitsverbot liegt für mich der Knackpunkt, das muss weg.

Carlos12

Das Thema ist für viele Menschen hochemotional. 

Bei der Hessischen Landtagswahl schaffte es Roland Koch (CDU) Hans Eichel (SPD) als Ministerpräsident abzulösen. Sein Dreh war die Unterschriftenaktion gegen die Doppelte Staatsbürgerschaft. Zum einen betraf es die Mehrheit der Wähler nicht, zum anderen war es überhaupt kein Thema für einen Landtag. Egal es war der richtige Angelpunkt um viele Wähler abzuholen. 

In der Praxis werden die Änderungen keine großen Unterschied machen. Die Einbürgerungsraten werden sich nicht verdoppeln.

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Diabolo2704

Und dabei hat die CDU überhaupt nicht verstanden, welchen Schaden Sie mit einem Verbot der doppelten Staatsbürgerschaft anrichtet. Ganz im Gegenteil : Einbürgerung nur, wenn die alte Staatsbürgerschaft parallel dazu beibehalten wird.

HB-Männchen

Habe soeben einen Beitrag auf NDR-Info gehört. Demzufolge sind wir mit unserer Einbürgerungspolitik sogar innerhalb Europas im hinteren Mittelfeld. Fast alle Staaten haben kürzere Einbürgerungsfristen.

Ganz nebenbei wurde auch beleuchtet, wie sich Einbürgerung auf die Integration von Ausländern auswirkt. Die Beispiele Neuseeland, Kanada und USA zeigen, dass dort - bei liberaleren Einbürgerungsrechten - die Integration erheblich besser gelingt.

Aber damit braucht man Union und AfD natürlich gar nicht kommen.

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Vector-cal.45

Sie irrlichtern da vor sich hin.

Haben Sie jemals versucht, nach Kanada oder in die USA auszuwandern? Offensichtlich nicht. Denn das können Sie in dem Fall zumindest erst mal getrost vergessen.

Allein für das, was Sie dafür vorleisten müssen, sind Sie erst mal eine gute Weile beschäftigt. Danach kommen Sie auf eine Warteliste. 

Irgendjemand hat hier kürzlich bei einem ähnlichen Thema tatsächlich behauptet, es wäre für Deutsche „viel leichter“ auszuwandern, als für Menschen aus ärmeren Ländern. Solche Sprüche sind entweder ein schlechter Witz oder gefährliches Halbgoogeln. 

HB-Männchen

Dann epfehle ich Ihnen mal "vollgoogeln" oder zumindest den Artikel lesen. Es geht um Staatsbürgerschaft für Menschen, die bereits hier leben, nicht um Einreisebestimmungen.

Schuss aus der Hüfte Ihrerseits, fatal, blamabel.

Vector-cal.45

Dann fragen Sie mal Tante Google oder die Faktenchecker Ihres persönlichen Vertrauens, wie viele Menschen in den USA ohne US-Staatsbürgerschaft leben.

gelassenbleiben

ich kenne nur Leute, die ohne Probleme in der USA Arbeit bekommen und eine Erlaubnis erhalten haben. Erst die Zusage von Arbeitgeber, plus dessen Hinweis, das die Person dringend gebraucht wird.

fathaland slim

Darum geht es nämlich. Und nicht um‘s mal eben einfach so grundlos einwandern. Möchte man dies in den USA tun, so muss man es illegal tun und sich nicht erwischen lassen. Auch das geht einigermaßen problemlos.

Vector-cal.45

Ein Arbeitsvisum. Was etwas ganz Anderes ist, als einen unbegrenzten Aufenthalt, geschweige denn eine US-Staatsbürgerschaft.

fathaland slim

Wenn man es richtig angeht, dann führt eins zum anderen.

Anderes1961

Eine kurze Internetrecherche und sie hätten wissen können, daß Auswandern in die USA und Arbeitsvisum für die USA zwei verschiedene Dinge sind. Arbeiten in den USA ist für Deutsche  bedeutend einfacher, als Sie hier den Mitforisten weis machen wollen.

Ihre Sprüche sind entweder ein schlechter Witz oder gefährliches Halbgoogeln. 

jaja...

...in ein Land einzuwandern heißt noch nicht eingebürgert zu werden (wissen Sie...). Und ja, es ist für Deutsche im Großen und Ganzen einfacher, sich anderswo auf der Welt niederzulassen, als für viele andere Menschen. Und Auswandern und sich einbürgern lassen ist auch eine finanzielle Frage (auch in N-Amerika). Wissen Sie auch. Und dass die Integrationsbereitschaft der Einheimischen in Deutschland eher Mangelware ist, im Vergleich zu anderen Ländern, wissen Sie auch...

Warum Sie  stattdessen "irrlichtern", "schlechter Witz" und "gefährliches Halbgoogeln" zu Argumenten erheben wollen, werden Sie sicherlich auch wissen...

silgrueblerxyz

//Und dass die Integrationsbereitschaft der Einheimischen in Deutschland eher Mangelware ist, im Vergleich zu anderen Ländern, wissen Sie auch..//

Bei 14 Millionen in Deutschland langjährig lebenden Ausländern ohne deutschen Pass, kann ich nicht an ihre Darstellung glauben, dass diese Menschen ihren Deutschlandaufenthalt unerträglich finden.

Dicodes

Die Bedingungen um in Neuseeland, Kanada, USA oder Australien einzuwandern sind auch nicht gerade gering, dazu gehört z.B die Beherrschung von Schrift und Sprache, eine abgeschlossene Schule oder Berufausbildung , sofern ein Arbeitsvertrag nicht vorhanden ist, ein Vermögen um mindestens ein Jahr über die Runden zu kommen.  Ein Bewerbungsgespräch verlangt z.B. Australien. Wenn Sie ein gewisses Alter überschritten haben brauchen Sie einen Antrag erst gar nicht zu stellen. 

Mauersegler

Herrje, es geht nicht um Bedingungen für die Einwanderung, sondern für die Einbürgerung!

gelassenbleiben

oder man wird zufällig ( zB im Urlaub) in den USA geboren, schon hat das Kind die (auch doppelte) Staatsbürgerschaft. Irgendwie einfacher als hier. In Deutschland erhält (oder erhielt, vielleicht gilt es nicht mehr) man ganz einfach die deutsche Staatsbürgerschaft wenn jemand deutsche Vorfahren nachweisen kann, und sei es auch welche vor 500 Jahren und ganz ohne deutsche Sprachkenntnisse (leuchtet mir nicht ein, ist etwas viel ‚deutsches Blut‘ in der Argumentation

harpdart

...oder, wenn Sie gute Chancen haben, im Sport Medaillen für Deutschland zu gewinnen, dann ist die Einbürgerung kein Problem...

Account gelöscht

Habe soeben einen Beitrag auf NDR-Info gehört. Demzufolge sind wir mit unserer Einbürgerungspolitik sogar innerhalb Europas im hinteren Mittelfeld. Fast alle Staaten haben kürzere Einbürgerungsfristen.

 

Ach wirklich? Welche von denen in der EUsind das denn?

Norwegen? - frühestens nach 8 Jahren.

Schweden? - frühestens nach 5 Jahren.

Dänemark? - frühestens nach 7 Jahren.

Niederlande? - frühestens nach 5 Jahren.

Frankreich? - frühestens nach 5 Jahren.

Schweiz? - frühestens nach 10 Jahren.

Österreich? - frühestens nach 6 Jahren.

Spanien? - frühestens nach 10 Jahren.

Tschechien? - frühestens nach 5 Jahren.

Italien? - EU-Bürger frühestens nach 4 Jahren, Nicht-EU-Bürger erst nach bis zu 10 Jahren Aifenthalt im Land.

Polen? - nur durch Geburt in Polen oder durch Abstammung.

Sie merken schon... irgendwie kann da etwas nicht stimmen mit "im hinteren Mittelfeld", wenn nun die deutsche Staatsbürgerschaft nach 5 Jahren erlangt werden kann. Zumindest nicht, bei den europäischen Industriestaaten.

Leser_Home

Ich liebe solche Vergleiche; verglichen mit anderen Ländern, verglichen innerhalb der EU, usw. Nur, was interessiert dies? Muss ich mich immer und überall konform irgendeines anderen verhalten? Muss ich alles so machen, wie es andere machen? 

Account gelöscht

Da bin ich bei Ihnen. Mir ging es um dieses "Deutschland ist im hinteren Mittelfeld" Gerede. Denn es stimmt schlicht nicht.

Account gelöscht

Ich hoffe, Ihnen fällt selbst auf, wie albern Ihr Kommentar ist. Natürlich gibt es in jedem Land noch spezielle Regelungen. So auch in D. 

Diabolo2704

Wenn Sie die Einbürgerungspolitik der USA als so beispielhaft ansehen, möchten Sie dazu auch das US-amerikanische Sozialsystem haben ?

Wolf1905

"Wir werden die besten Köpfe in der Welt nur gewinnen, wenn sie in absehbarer Zeit voll und ganz Teil unserer Gesellschaft werden können - mit allen demokratischen Rechten", sagte Faeser. Für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit sei ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht ein entscheidender Schlüssel, so die SPD-Politikerin.

Ja, das mag ja sein - aber ich hätte es gut gefunden, wenn sie nicht nur „mit allen demokratischen Rechten“ erwähnt hätte, sondern zusätzlich auch „mit allen demokratischen Pflichten“; aber wer will schon gerne von „Pflichten“ hören … im Übrigen glaube ich nicht, dass D „die besten Köpfe der Welt“ gewinnen wird - da sind gute Verdienstmöglichkeiten nur ein Aspekt; wichtig sind Akzeptanz, ein gutes soziales Umfeld, kulturelle Angebote, etc. - ok Deutschland hat da was zu bieten, aber der Konkurrenzdruck, v. a. von Seiten der USA mit deren hochinnovativen Firmen, ist sehr stark.

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nie wieder spd

Also ich bin auch nicht für diese neue Regelung. Aber welche demokratische Pflicht meinen Sie?

Als Staatsbürger dieses Landes fühle ich mich dem Staat gegenüber zu gar nichts verpflichtet. Selbst Wählen ist lediglich ein Recht, keine Pflicht. Noch dazu unverbindlich, da ich meine Wahl geheimhalten darf.

Zählen Sie doch bitte mal einige demokratische Pflichten auf.

Mega

Das sind Pflichten, die im Grundgesetz verankert sind.

Ich bin verpflichtet, Eigentum der Allgemeinheit und des des Staates (z.B. öffentliche Gebäude,
Grünanlagen) schonend zu behandeln und nicht zu beschädigen.

Ich darf gegen niemanden, weder anFrauen, an Männern oder Kindern Gewalt ausüben.

Ich darf niemanden zu einem Glauben zwingen. Ich muss akzeptieren, dass andere
Menschen an etwas anderes glauben als ich.

Ich muss meine Kinder pflegen und erziehen, und zwar nach den Regeln des Grundgesetzes. Ich darf sie nicht schlagen.