Eine Hand hält eine Einbürgerungsurkunde.

Ihre Meinung zu Kabinett beschließt schnellere Einbürgerungen

Die Ampelkoalition hat sich auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der Einbürgerungen schneller ermöglicht. Auch eine doppelte Staatsbürgerschaft soll damit möglich werden. Kritik an dem Entwurf kommt aus der CSU.

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125 Kommentare

Kommentare

Mauersegler

Höchste Zeit, vor allem für die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft für alle, nicht nur für ausgewählte Gruppen. 

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Deeskalator

wäre cool dann kann ich meine spanische Staatsbürgerschaft zurück bekommen. Die musste ich abgeben, da ich 18 geworden bin als Schäuble Innenminister war und er hat da ja so ein paar lustige Gesetze rausgehauen...

redfan96

Ich drücke die Daumen…

fruchtig intensiv

vor allem für die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft für alle, nicht nur für ausgewählte Gruppen. 

Doppelte Staatsbürgerschaft für nur auserwählte Gruppen war damals schon nicht grundrechtskonform. Ich weiß, es wurde dennoch gemacht. 

Bauer Tom

"Doppelte Staatsbürgerschaft für nur auserwählte Gruppen war damals schon nicht grundrechtskonform"

Doch war es fuer Deutsche schon. Man musste allerdings vorher einen Beibehaltungsantrag stellen.

Nettie

"Wir werden die besten Köpfe in der Welt nur gewinnen, wenn sie in absehbarer Zeit voll und ganz Teil unserer Gesellschaft werden können - mit allen demokratischen Rechten", sagte Faeser.

Jep. Und ein modernes demokratisches Staatswesen nebst des für dessen infrastrukturelle Gestaltung nötigen Zubehörs (im digitalen Zeitalter insbesondere flächendeckend stabile, interaktive digitale Netzwerke zwecks offener Zusammenarbeit).

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Wolf1905

Ein „modernes demokratisches Staatswesen“ ist für „die besten Köpfe dieser Welt“ nicht unbedingt das wichtigste - die gehen auch nach China, wenn die finanziellen Perspektiven stimmen.

gelassenbleiben

wieviel deutsche gehen denn nach China mit einem chinesischen Vertrag (also ohne die mit firmeninterner Entsendung unter Beibehaltung des deutschen Vertrages)?

Kritikunerwünscht

die Frage ist ja nicht, wieviele Deutsche nach China gehen, sondern wieviele Fachleute aus anderen asiatischen Ländern nach China und nicht nach Deutschland gehen. So wird doch erst ein Schuh draus.

Nettie

Ich hingegen neige zu der Annahme, dass die ein Land, das ihnen die Möglichkeit zu offener (uneingeschränkter bzw. unbehinderter) Zusammenarbeit bietet vorziehen würden. Schon, weil auch sie selbst mehr davon haben.

Seebaer1

Immerhin einer der beiden Punkte wird ja nun vehement angegangen.

Vector-cal.45

Zubehör?

Interaktive digitale Netzwerke?

Im falschen Forum gepostet?

Bauer Tom

"Zubehör? Interaktive digitale Netzwerke? Im falschen Forum gepostet?"

Verwirrt!

 

ich1961

Parallel dazu hätte ich gerne ein "Ausbürgerungsgesetz". (Ironie)

Aber dieses Einbürgerungsgesetz bietet Chancen für die einbürgerungswilligen - und das ist richtig und wichtig.

Und den Parteien, die sich immer weiter in Richtung der AfD bewegen, kann ich nur raten, ihr Maul zu halten. Konstruktives kommt da nämlich seit Jahrzehnten nicht.

Mag sein, das es "besser gegangen wäre", das ist aber mehr, wie alle anderen Regierungen vorher zustande gebracht haben.

 

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Wolf1905

Welche Parteien meinen Sie denn, die sich Richtung AfD bewegen „und ihr Maul“ halten sollen? Seit „Jahrzehnten“ kommt von denen nichts? Bitte benennen Sie mal Ross und Reiter.

ich1961

Gerne: CDU/CSU und  FDP.

 

Anna-Elisabeth

"Welche Parteien meinen Sie denn, die sich Richtung AfD bewegen „und ihr Maul“ halten sollen? Seit „Jahrzehnten“ kommt von denen nichts? Bitte benennen Sie mal Ross und Reiter."

Also ich kann gut auf weitere Entgleisungen dieser Art verzichten. Außerdem kennen Sie die Antwort  doch genauso gut wie ich: "Alle, die sich nicht in jedem einzelnen Punkt, denen anschließen, die glauben, sie verträten linke Positionen, sollen bitte schweigen." Der Grund ist einfach: Es fehlen Argumente und die grundsätzliche Diskussionsbereitschaft.

ich1961

Ich Links?

Weit gefehlt.

Da fehlen Ihnen wohl die Argumente?

Aber die "Entgleisungen der CDU/CSU, der FDP oder der AFD" sind nicht zu beanstanden?

Das sagt mir viel.

Und noch eins: ich lasse mich weder von der CDUCSU, der FDP noch von der AfD "an der Nase herum führen" oder werde es zulassen, das die sich "rechts" noch breiter machen.

 

Wolf1905

Entgleisungen sind bei allen Parteien zu beanstanden; wird zu viel, um das alles hier zu erwähnen. Eine „Entgleisung“ ist Ihnen mit Ihrem Beitrag im „Wording“ passiert - aber sei’s drum, man liest so viel hier im Forum…

Anna-Elisabeth

"Aber die "Entgleisungen der CDU/CSU, der FDP oder der AFD" sind nicht zu beanstanden?"

Es geht hier um Ihre Entgleisung. Dass andere ebenfalls sprachlich nicht salonfähig unterwegs sind, ist keine Entschuldigung für eigenes Fehlverhalten.

""Und noch eins: ich lasse mich weder von der CDUCSU, der FDP noch von der AfD "an der Nase herum führen" oder werde es zulassen, das die sich "rechts" noch breiter machen.""

Wie wollen Sie das denn ohne stichhaltige Argumente verhindern? Etwa so, wie Sie hier auftreten? Na dann, viel Erfolg.

Wolf1905

Sie haben recht, ich habe es bei dieser Foristin vermutet, wen sie meint. „Maul halten“ und „seit Jahrzehnten“ ist absolut unterirdisch!

ich1961

Warum?

Weil es stimmt?

Diese Parteien, genau so wie die Wähler/Anhänger verstehen nur diese Sprache. Kann ja jeder überprüfen ("Wir werden Sie jagen, Paschaprinz, Kopftuchmädchen, usw.).

 

Wolf1905

Sie sind beleidigend in Ihren Äußerungen! Ich sage sowas nicht, was Sie hier andeuten; ich merke aber, dass Sie bei sachlicher Kritik an Ihrem Beitrag ungehalten bzw. uneinsichtig reagieren.

Seebaer1

Ironie die vermutlich gar keine ist und ausgesprochen derbe Wortwahl- ist ja auch ein Statement.

Anderes1961

Warum plötzlich so empfindlich? Wenn es um "Kritik" an Ausländern geht, ist die AfD bekanntermaßen nicht zimperlich und scheint in dieser Hinsicht gelegenlich das Vorbild für CDU/CSU und FDP zu sein. Geht es mal in die umgekehrte Richtung, geht sofort das Weinen los und die "Kritiker" werden plötzlich Hochsensibel.

Ich persönlich hätte auch eine andere Wortwahl getroffen, aber die Foristin hat Recht und ich danke ihr für die klare Wortwahl. 

ich1961

Ich danke Ihnen.

Aber ich habe die Worte nicht umsonst in HÄKCHEN gesetzt.

 

Anna-Elisabeth

Man überzeugt aber niemand, wenn man einfach nur verlangt, der andere möge schweigen. Finden Sie nicht, dass es an der Zeit wäre, einen gepflegteren Umgang miteinander zu üben? (Vorbilder sind mehr denn je gefragt.) Wer nicht die Ansichten des politischen Gegners zerlegen kann, sollte es nicht für gerechtfertigt halten, dies mit dem politischen Gegner selbst zu tun. Auf welch dunklem Weg befinden für uns schon jetzt? Schrecklich.

Anderes1961

Da stimme ich Ihnen durchaus zu, aber es ist auch nicht schlimm, wenns halt mal in die umgekehrte Richtung geht, wie dieses mal. Dann merken die "Kritiker" wenigstens mal, wie es ist, wenn man derart angegriffen wird. Und im Vergleich zu dem, was ich von den  "Kritikern" sonst so im Netz an "Kritik" lese, ist der Post nun wirklich harmlos.

An sich bin ich ja tatsächlich auch der Meinung, was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem and'ren zu. Deshalb auch mein Einwand, daß ich eine andere Wortwahl getroffen hätte. Aber manchmal geht das runter wie Öl, wenn andere auch mal spüren, was Sache ist. Deshalb mein Dank an die Foristin. 

Anna-Elisabeth

"Und den Parteien, die sich immer weiter in Richtung der AfD bewegen, kann ich nur raten, ihr Maul zu halten."

Im sprachlichen Niveau unterscheiden Sie sich offensichtlich nicht mehr von Parteien, die Sie hier nennen. 

Vector-cal.45

Hatten „die Einbürgerungswilligen“ denn bisher keinerlei Chancen in Deutschland und waren ausschließlich hilflose Opfer des ach-so-abweisenden deutschen Staates?

Ist Ihr Beitrag denn in der Weise konstruktiv, wie Sie das von „den Parteien“ gerne hätten? Außer Platten Phrasen kann ich Ihrem Kommentar nichts entnehmen.

Die Ironie in Ihrem Eingangssatz nehme ich Ihnen keinesfalls ab. Ironie ist eine humoristische Überzeichnung, ich kann bei Ihrer Äußerung keinerlei Humor feststellen.

Und dass Sie offenbar jedem politisch aktiven, der sich nicht innerhalb Ihres ganz persönlichem Meinungskorridors befindet anraten, „das Maul zu halten“, spricht ja für sich genommen schon Bände.

gelassenbleiben

Sie offenbar jedem politisch aktiven, der sich nicht innerhalb Ihres ganz persönlichem Meinungskorridors befindet anraten,

die Aussage, die Sie bemängeln ist vielleicht nicht  optimal, aber Ihre Argumentation ist irregührend, die Foristin hat sich explizit auf Parteien beschränkt und Ihnen nichts angeraten. Sie dürfen demnach auch nach Meinung der Foristin Ihr rechtes Gedankengut hier weiter präsentieren

Mass Effect

Sie dürfen doch auch ihr linkes Gedankengut hier weiter präsentieren

 

berelsbub

Zumindest Sie selber sind in der sprachlichen Verrohung deutlich näher an der AfD, als es CDU und FDP je waren. Auch ein Statement 

Diabolo2704

Hätte ich auch gern - unironisch.

Seebaer1

"Mit der Reform will die Bundesregierung Deutschland unter anderem für Fachkräfte attraktiver machen"

Jetzt stelle man sich mal die Frage, was erwarte ich als, eventuell von vielen Ländern umworbene Fachkraft, von dem Land, für das ich mich entscheide? Erwarte ich einen niedrigen Steuersatz, eine Wohnung, die nicht die Hälfte meiner Einkünfte verschlingt, gute, modern ausgestattete Schulen für meine Kinder und die Möglichkeit, die besonders am Anfang anfallenden reichlichen Behördengänge am heimischen Computer zu machen? 

Oder ist es mir wirklich wichtiger, all das nur sehr eingeschränkt zu bekommen aber dafür in dem Land wählen zu dürfen?

Dieses Gesetz kommt meiner Meinung nach vor allem den Nicht-Fachkräften zugute.

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nie wieder spd

So ähnlich sehe ich das auch. Leider wird irgendwer daherkommen und behaupten, dass sei linke Politik.

Vielleicht könnte es grüne Politik sein, vielleicht libertäre, definitiv aber gehört diese Regelung in den ganz rechten Bereich der Politik, da sie die Konkurrenz unter denen befördert, die besonders auf den Sozialstaat angewiesen sind. 

D. Hume

Ihr politisches Koordinatensystem ist extrem verrutscht. In den "ganz rechten Bereichen der Politik" würde es keine Vereinfachungen, sondern Hürden und Hemmnisse für eine Einbürgerung geben. Welche Konkurrenz unter welchen Gruppen meinen Sie genau?

fathaland slim

Vorsicht!

Sie gehen dem rechten Narrativ auf den Leim. 

Das diejenigen, denen es schlecht geht, gegen diejenigen in Stellung bringt, denen es noch schlechter geht. Und sie beim Kampf um die unterste und zweitunterste Sprosse der sozialen Leiter nach Kräften anfeuert.

Kritikunerwünscht

ist dies nicht so gewollt?

Kaneel

Kürzlich habe ich einen Beitrag gesehen über eine ausländische hochqualifizierte und -spezialisierte Fachkraft, die von einem Unternehmen lange und händeringend gesucht worden war. Der junge Mann wird das Unternehmen wieder verlassen, weil es nicht möglich ist seine Frau zeitnah nachzuholen. Falls überhaupt. Allein die Bearbeitung dauert anscheinend Monate, oder Jahre. Er geht nun in die Niederlande. Ein positiver Bescheid, dass seine Frau auch dort leben darf, dauerte zwei Wochen.

Leser_Home

Und das Ganze ohne zusätzliche Staatsangehörigkeit. Flexibilität, Effektivität und Einfachheit sind wichtiger als eine angebliche zusätzliche Staatsangehörigkeit!

Anna-Elisabeth

Den Bericht habe ich auch gelesen. Ein übrigens häufig genannter Grund für den großen Bogen, den Fachkräfte um Deutschland machen (neben der schwierigen Sprache): Die in vielen Bereichen nicht mehr funktionierende Bürokratie. 

Meine Nichte hatte vor wenigen Tagen meinetwegen einen Krankenwagen gerufen. Alle drei Männer der Notarztwagenbesatzung Migranten. Ebenso der Notarzt, den diese Männer mir abends noch einmal vorbeigeschickt hatten. Allesamt super nett. Ich hatte meine Nichte gefragt, ob ihr das auch aufgefallen sei. Sie meinte nur, dass bei denen Work-Life-Balance noch keine Rolle spiele und dass die - im Gegensatz zu vielen Deutschen - noch kein Problem damit hätten, auch Sonntags zu arbeiten. Ich frage mich immer noch, was wir ohne diese Engel täten. Umso wichtiger ist aber, dass wir im Interesse aller hier lebenden Mitbürger darauf achten, dass wir die nötige Integration neuer Zuwanderer mengenmäßig auch leisten können. 

warumeigentlichwer

Als allererstes frägt sich die umworbene Fachkraft, ob sie auch willkommen ist. Oder ob man in ein Land geht, wo in Teilen die Bürger wegschauen, wenn die Springerstiefel wieder modern werden.

Willkommen! Auch wenn die Hautfarbe, die Religion oder auch das Geschlecht der Fachkraft beim besorgten Bürger ein Stirnrunzeln erzeugt.

Leser_Home

Wenn sich die umworbene Fachkraft als erstes fragt, ob sie willkommen ist, so ist sie fehl am Platze. Diese Frage mag man sich irgendwann stellen, aber definitiv nicht am Anfang. Und andererseits, jedes Land in Europa hat so seine eigenen Probleme; Frankreich, Niederlande, Österreich, etc.

fruchtig intensiv

Ich kann sie beantworten, da mein Arbeitgeber in Schwellenländern nach Fachrkäften sucht. Die Bewerber, die Infrage kommen, wünschen sich eine niedrige Abgabenlast, gute Infrastruktur, gute Schulen und Bildungsmöglichkeiten, einfache Sprache. Gerne auch ein gutes Auskommen. Mittlerweile taucht auch zunehmend Sicherheit im öffentlichen Leben auf.

Und rate mal, die meisten dieser Fachkräfte gehen in Länder, wie USA, Canada, teilweise Australien, Schweiz, Norwegen. 

Warum? Weil die oben genannten Punkte in anderen Ländern teilweise oder vollständig erfüllt werden. Bei uns in Deutschland leider nicht. 

Affen_D

Bitte lesen Sie das Gesetz, damit Sie verstehen, dass Sie ohne Lohn und Brot weiterhin kaum eine Chance haben! Und alle in Arbeit stehenden Menschen sind wohl in Arbeit, weil sie gebraucht werden! Entsprechend darf man bei denen wohl von Fachkräften sprechen, oder? Oder wollen Sie jetzt den Unternehmen diese Menschen wegnehmen und mit wem dann ersetzen?

mispel

Jetzt stelle man sich mal die Frage, was erwarte ich als, eventuell von vielen Ländern umworbene Fachkraft, von dem Land, für das ich mich entscheide? 

Die Frage der Einbürgerung ist da in der Tat von geringerer Bedeutung. Das belegen alle Umfragen. Da gibt es ganz andere Hürden. Reine Symbolpolitik.

Kaneel

Interessant wäre zu erfahren wie der Begriff Fachkraft definiert wird. Fassen Sie darunter alle bzw. ausschließlich Arbeitskräfte mit abgeschlossener Ausbildung bzw. einem abgeschlossenen Studium? Beschränkt sich das auf bestimmte Berufe? Was ist mit Menschen, die keinen Abschluss vorweisen können, "nur" angelernt wurden, aber trotzdem mit ihrer Arbeit das System am laufen halten? In der Gastronomie, auf dem Bau oder als Reinigungskräfte in Hotels, Büros, Schulen, Krankenhäusern usw. 

silgrueblerxyz

//Was ist mit Menschen, die keinen Abschluss vorweisen können, "nur" angelernt wurden, aber trotzdem mit ihrer Arbeit das System am laufen halten?//

Das sind die von der Politik unerkannten Fachkräfte.

redfan96

Das eine schließt das andere nicht aus. Und ja, wenn ich in ein Land einwandern möchte, besonders als Fachkraft, wäre es mir auch wichtig, an der Politik des Landes teilhaben zu können. Und ich würde mir auch wünschen, dass die Gesellschaft meiner Person dann positiv eingestellt ist, das inkludiert auch die Behörden, mit denen ich es dann vor Ort zu tun hätte. Und das Gesetz fordert ausdrücklich ein hohes Maß an Integration für die 3-Jahres-Frist und auch für die 5-Jahresfrist (die übrigens europaweit ziemlich üblich ist) sind die Anforderungen noch hoch genug (Sebstversorgerstatus). Es bezieht sich also gerade nicht auf Leute ohne Ausbildung, die keinen Job finden. Und viele Migranten könnte man von vornherein viel besser integrieren, wenn man sie von Beginn an arbeiten lassen würde. In diesem Arbeitsverbot liegt für mich der Knackpunkt, das muss weg.

Affen_D

Menschen die in diesem Land seit Jahren leben, arbeiten und ihren Lebensunterhalt selber bestreiten können, sollten selbstverständlich auch einen Anspruch auf die deutsche Staatsbürgerschaft haben! Das läuft in allen anderen Ländern auch so und ist völlig normal! Wie will man auch insbesondere Fachkräften aus dem Ausland eine dauerhafte Chance bieten, wenn die immer damit rechnen müssen, trotz Arbeit und Integration wieder rausgeworfen zu werden?

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Seebaer1

In welchen wichtigen "anderen" Ländern läuft das noch so? Und da, wo es nicht so läuft, haben die gerade deshalb ein Problem mit dem Zuzug von Fachkräften?

Affen_D

Erstens habe ich das Wort "wichtig" nicht verwendet! Nur um das einmal klarzustellen! Und wieso Sie "andere" Länder schreiben, ist auch nicht nachvollziehbar! Jedes Land ausserhalb Deutschlands ist ein ANDERES Land! Und wenn Sie sich einmal näher informieren würden, dann wüssten Sie, dass Ländern wie Kanada, Australien, die USA und auch GB dahingehend ein viel weiter gehendes Einbürgerungsrecht haben, als es bisher in Deutschland gegeben hat! Und alleine in Frankreich können Sie nach 3 Jahren einen Antrag auf Einbürgerung stellen! Das sollte wohl erstmal reichen, oder?

Vector-cal.45

Sie belieben zu scherzen.

Versuchen Sie mal, nach Kanada, in die USA, nach GB oder Australien … auszuwandern.

Danach reden wir weiter.

Mauersegler

Es geht hier nicht darum, ob Sie in die USA, in GB oder in Australien reinkommen, sondern welche Rechte Sie als Eingewanderter dort haben. Überall dort und in einigen Ländern gilt zum Beispiel das Geburtsortprinzip, das nun auch in Deutschland eingeführt werden soll. Auch die Einbürgerung ist in diesen Ländern bereits nach 5 Jahren möglich. 

Wo ist also der Scherz?

fruchtig intensiv

Andere Länder, die Integration (zuallererst in den Arbeitsmarkt) forcieren: USA, Canada, Norwegen, Israel, Australien, Neuseeland, Schweiz. 

Kannste nichts? Wirste dort nichts. Kannste was, dann wirste was.

Affen_D

Bisher lese ich in dem Gesetzentwurf aber auch nichts anderes! Bitte informieren Sie sich!

nie wieder spd

Damit, tatsächlich hinausgeworfen zu werden, muß fast niemand rechnen. Wenn unter den wenigen, die abgeschoben werden können, auch mal ein Mensch sein sollte, der eigentlich gut integriert ist, womöglich sogar die ganze Familie, was ja schon passiert ist, dann könnte man diesen Fall immer noch unter einen besonderen Vorbehalt stellen, der eine nochmalige detaillierte Überprüfung erfordert. ZB durch einen hochrangigen Politiker wie Bundespräsident oder Bundeskanzler, der seine Entscheidungsgründe öffentlich machen muss.

ich1961

Warum soll/muss denn überhaupt abgeschoben werden?

Sie haben noch nichts von Arbeitskräftemangel (ich schreibe absichtlich nicht Fachkräfte!) gehört?

Oder davon, das zehntausende Ausbildungsplätze nicht besetzt werden?

Wo sollen denn die Arbeitskräfte her kommen? Ich kann Ihnen und allen anderen Zauderern garantieren, das die weder vom Baum noch vom Himmel fallen.

In meinen Augen wäre es sinnvoll, den Schutzsuchenden die Möglichkeit zu arbeiten oder einer Ausbildung (so nicht vorhanden), gegeben wird. Dann könnten diese ihr Leben selber finanzieren.

 

Nachgedacht

Ich kann Ihnen versichern, dass Sie wie der Blinde von der Farbe reden und einfach nur nachplappern.

Dass Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können liegt hauotsächlich an 3 Gründen: fehlende Motivation der Jugendlichen, eine körperlich anstrengende Tätigkeit, gar noch im Schichtdienst aufzunehmen, fehlende schulische Bildung, denn viele schaffen die Einstellungstests nicht, fehlende Bereitschaft, für die Ausbildung den Wohnort zu wechseln.

Sehr, sehr ähnlich sieht es mit dem sog. Fachkräftemangel aus. Den gibt es in ca. 1/6 aller Ausbildungsberufe. Allen voran gilt auch hier, dass es vordergründig Berufe sind, die körperlich anstrengend sind und ggf. auch Schichtarbeit erfordern. Zudem hat Corona durch Zwangsschließungungen in Gasto und Verkauf zu einer Abwanderung der Fachkräfte geführt.

Dem gegenüber haben wir in D ca. 4Mio. Erwerbslose im Transferbezug von denen ca. 2,5Mio aber erwerbsfähig sind, jedoch nicht arbeiten wollen oder schlecht qualifiziert sind. 

fathaland slim

Diejenigen, die eigentlich abgeschoben werden müssten, werden es nicht, da es kein Land gibt, in das man sie abschieben könnte. Oder aber es solch ein Land gibt, ihnen aber dort der Tod droht. Die Todesstrafe ist in Deutschland aber abgeschafft. Auch die indirekte.

Dafür werden dann immer wieder Menschen abgeschoben, die gut integriert sind, Arbeit haben, samt ihren Kindern, die hier geboren sind und hier zur Schule gehen. Dann läuft die Bürokratie zu Hochform auf, und es wird ein Exempel nach dem anderen statuiert.

Solche Fälle gibt es zuhauf. Eigentlich sollten Sie das mitbekommen haben.

Carlos12

Das Thema ist für viele Menschen hochemotional. 

Bei der Hessischen Landtagswahl schaffte es Roland Koch (CDU) Hans Eichel (SPD) als Ministerpräsident abzulösen. Sein Dreh war die Unterschriftenaktion gegen die Doppelte Staatsbürgerschaft. Zum einen betraf es die Mehrheit der Wähler nicht, zum anderen war es überhaupt kein Thema für einen Landtag. Egal es war der richtige Angelpunkt um viele Wähler abzuholen. 

In der Praxis werden die Änderungen keine großen Unterschied machen. Die Einbürgerungsraten werden sich nicht verdoppeln.

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Diabolo2704

Und dabei hat die CDU überhaupt nicht verstanden, welchen Schaden Sie mit einem Verbot der doppelten Staatsbürgerschaft anrichtet. Ganz im Gegenteil : Einbürgerung nur, wenn die alte Staatsbürgerschaft parallel dazu beibehalten wird.

HB-Männchen

Habe soeben einen Beitrag auf NDR-Info gehört. Demzufolge sind wir mit unserer Einbürgerungspolitik sogar innerhalb Europas im hinteren Mittelfeld. Fast alle Staaten haben kürzere Einbürgerungsfristen.

Ganz nebenbei wurde auch beleuchtet, wie sich Einbürgerung auf die Integration von Ausländern auswirkt. Die Beispiele Neuseeland, Kanada und USA zeigen, dass dort - bei liberaleren Einbürgerungsrechten - die Integration erheblich besser gelingt.

Aber damit braucht man Union und AfD natürlich gar nicht kommen.

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Vector-cal.45

Sie irrlichtern da vor sich hin.

Haben Sie jemals versucht, nach Kanada oder in die USA auszuwandern? Offensichtlich nicht. Denn das können Sie in dem Fall zumindest erst mal getrost vergessen.

Allein für das, was Sie dafür vorleisten müssen, sind Sie erst mal eine gute Weile beschäftigt. Danach kommen Sie auf eine Warteliste. 

Irgendjemand hat hier kürzlich bei einem ähnlichen Thema tatsächlich behauptet, es wäre für Deutsche „viel leichter“ auszuwandern, als für Menschen aus ärmeren Ländern. Solche Sprüche sind entweder ein schlechter Witz oder gefährliches Halbgoogeln. 

HB-Männchen

Dann epfehle ich Ihnen mal "vollgoogeln" oder zumindest den Artikel lesen. Es geht um Staatsbürgerschaft für Menschen, die bereits hier leben, nicht um Einreisebestimmungen.

Schuss aus der Hüfte Ihrerseits, fatal, blamabel.

Vector-cal.45

Dann fragen Sie mal Tante Google oder die Faktenchecker Ihres persönlichen Vertrauens, wie viele Menschen in den USA ohne US-Staatsbürgerschaft leben.

gelassenbleiben

ich kenne nur Leute, die ohne Probleme in der USA Arbeit bekommen und eine Erlaubnis erhalten haben. Erst die Zusage von Arbeitgeber, plus dessen Hinweis, das die Person dringend gebraucht wird.

fathaland slim

Darum geht es nämlich. Und nicht um‘s mal eben einfach so grundlos einwandern. Möchte man dies in den USA tun, so muss man es illegal tun und sich nicht erwischen lassen. Auch das geht einigermaßen problemlos.

Vector-cal.45

Ein Arbeitsvisum. Was etwas ganz Anderes ist, als einen unbegrenzten Aufenthalt, geschweige denn eine US-Staatsbürgerschaft.

fathaland slim

Wenn man es richtig angeht, dann führt eins zum anderen.

Anderes1961

Eine kurze Internetrecherche und sie hätten wissen können, daß Auswandern in die USA und Arbeitsvisum für die USA zwei verschiedene Dinge sind. Arbeiten in den USA ist für Deutsche  bedeutend einfacher, als Sie hier den Mitforisten weis machen wollen.

Ihre Sprüche sind entweder ein schlechter Witz oder gefährliches Halbgoogeln. 

jaja...

...in ein Land einzuwandern heißt noch nicht eingebürgert zu werden (wissen Sie...). Und ja, es ist für Deutsche im Großen und Ganzen einfacher, sich anderswo auf der Welt niederzulassen, als für viele andere Menschen. Und Auswandern und sich einbürgern lassen ist auch eine finanzielle Frage (auch in N-Amerika). Wissen Sie auch. Und dass die Integrationsbereitschaft der Einheimischen in Deutschland eher Mangelware ist, im Vergleich zu anderen Ländern, wissen Sie auch...

Warum Sie  stattdessen "irrlichtern", "schlechter Witz" und "gefährliches Halbgoogeln" zu Argumenten erheben wollen, werden Sie sicherlich auch wissen...

silgrueblerxyz

//Und dass die Integrationsbereitschaft der Einheimischen in Deutschland eher Mangelware ist, im Vergleich zu anderen Ländern, wissen Sie auch..//

Bei 14 Millionen in Deutschland langjährig lebenden Ausländern ohne deutschen Pass, kann ich nicht an ihre Darstellung glauben, dass diese Menschen ihren Deutschlandaufenthalt unerträglich finden.

Dicodes

Die Bedingungen um in Neuseeland, Kanada, USA oder Australien einzuwandern sind auch nicht gerade gering, dazu gehört z.B die Beherrschung von Schrift und Sprache, eine abgeschlossene Schule oder Berufausbildung , sofern ein Arbeitsvertrag nicht vorhanden ist, ein Vermögen um mindestens ein Jahr über die Runden zu kommen.  Ein Bewerbungsgespräch verlangt z.B. Australien. Wenn Sie ein gewisses Alter überschritten haben brauchen Sie einen Antrag erst gar nicht zu stellen.