Abwassertanks in der Nähe der japanischen Atomruine Fukushima (Archivbild).

Ihre Meinung zu Japan will mit Ableitung von Fukushima-Kühlwasser beginnen

Trotz anhaltender Kritik will Japan von Donnerstag an aufbereitetes Kühlwasser aus der Atomruine von Fukushima ins Meer leiten. China forderte die Regierung dazu auf, von dem Plan abzurücken. Hongkong verhängte Importverbote.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
105 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker

Das  wird  dann  ganz  neue  Fischarten  hervorbringen,  die  die  Fischer  schon  jetzt  ablehnen.     : )

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Karl Klammer

Eine neue Tierart kennen die Japaner schon seit 1954 

Godzilla könnte Wahr werden

melancholeriker

Dafür gibt es Fischstäbchen mit : ) 

Sarkasmus/Fatalismus kennt man so in Japan nicht. Da zählen noch Würde und Ehre. 

Breitenfels

Es ist eine  Frage der Zeit bis die Nuklearpartikel über die Meeresströmungen und die Nahrungskette auch bei uns landen. Die Frage ist nicht, ob die Fukushimafracht alleine gesehen schädlich genug ist, sondern wie sie sich auf alle anderen Lasten drauf addiert.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
FakeNews-Checker

Der  meiste  radioaktive  AKW-Staub  ist  ja  bereits  zum  Explosionszeitpunkt  ins  Meer  gelangt.

Olivia59

Da addiert sich überhaupt nichts drauf weil selbst 1300 Mio. Tonnen Wasser im Vergleich zur Meerwassermenge zu vernachlässigen sind, sofern eben die radioaktive Konzentration niedrig ist. Diese erwartbaren Reaktionen von diversen Seiten wollen einfach die Fakten nicht zur Kenntnis nehmen und skandalisieren. Richtig ist, das man Tepco nicht vertrauen kann, doch die IAEA überprüft die Angelegenheit meiner Meinung nach seriös.

harpdart

Natürlich ist am Ende die gleiche Menge Radioaktivität im Meer. Das Meer dehnt sich ja nicht aus. Die radioaktive Belastung steigt durch die Verdünnung nur etwas langsamer.

Wenn ich eine Flasche Schnaps mit Cola oder Lemon verdünnt trinke, bin ich hinterher genauso betrunken wie wenn ich den Schnaps pur trinke, oder? 

Coachcoach

Perverser geht es nicht - das wird langfristig die Welt zum negativen verändern - schleichend, nur mit recht großem technischen Aufwand erkennbar - und kaum nachweisbar. Wir fallen spontan die Geschwüre der Fische nach der Dünnsäureverklappung ein - und ähnliches.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
wie-

>> Perverser geht es nicht - das wird langfristig die Welt zum negativen verändern - schleichend, nur mit recht großem technischen Aufwand erkennbar - und kaum nachweisbar. 

Falls Sie den Artikel noch lesen, werden Sie erfahren, dass diese "Perversität" bereits seit Jahrzehnten weltweit geübte Praxis der Atomindustrie ist. Geschwüre bei Fischen aufgrund nuklear verursachter Tumore sind dabei meines Wissens nach noch nicht als direkte Folge diagnostiziert worden.

Olivia59

Wie kommen Sie denn darauf? Wissen Sie etwas, das den Wissenschaftlern entgangen ist? Das man diese Menge Wasser nicht endlos lagern kann, ohne an Land Lecks zu riskieren und dort auch keinen entsprechenden Verdünnungseffekt hat, liegt auf der Hand, so das diese Verklappung in der Tat die rationalste wie sicherste Lösung ist. Ihre Alternative?

silgrueblerxyz

ZItat://so das diese Verklappung in der Tat die rationalste wie sicherste Lösung ist. Ihre Alternative?//

Die rationalste Lösung wäre es, es zu vemeiden, dass es überhaupt zu einem Verklappungsbedarf kommt.

Nettie

„Japan beginnt Ableitung von Fukushima-Kühlwasser“

Es ist da (weil es ‚produziert‘ wurde), es ist verstrahlt, und keiner will es haben. Also ‚kriegen‘ es eben alle.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
wie-

>> Also ‚kriegen‘ es eben alle.

Und das völlig konform der anerkannten Grenzwerte, versichern die Zuständigen in Japan.

saschamaus75

>> ..., versichern die Zuständigen in Japan.

 

Warum nur macht mir genau DIESER Teil Ihrer Aussage im Augenblick am meisten Sorge? oO

 

FakeNews-Checker

Schäden  werden  nun  mal  sozialisiert.  So  war  das  immer  schon.  Das  gehörte   einfach   zum  Wachstum  dazu.

saschamaus75

>> Es ist da (weil es ‚produziert‘ wurde), es ist verstrahlt, und

>> keiner will es haben. Also ‚kriegen‘ es eben alle.

 

Warum muß ich dabei gerade an den Titel 'Strahlende Zukunft' von 'Die Skeptiker' denken? oO

> Strahlend wird die Zukunft sein, hat man uns erzählt.
> Ja, ich weiß, ich war noch klein, Jahre wenig auf der Welt.
> Strahlend wird die Zukunft sein, höre ich noch heut',
> geh'n wir am Atommüll ein, oder wie ist DAS gemeint?

 

Irgendwie gerade SEHR passend, oder?

 

Anjinsan

Tja, da können wir nun hier sitzen, ganz wahnsinnig Meinungen verbreiten, aber im Grunde wissen wir alle - nichts.

Wird das gefährlich für Mensch und Umwelt?
Ist die Gefährdung "vernachlässigbar" wie man in Japan verkündet?
Ich weiss es nicht.

Hoffnung macht allein, dass die Söhne & Töchter Nippons als ausgesprochen gewissenhaft gelten.

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Sparer

Und als ausgesprochen konsequent in ihrem beratungsresistenten Umsetzumgsverhalten.

wie-

>> Hoffnung macht allein, dass die Söhne & Töchter Nippons als ausgesprochen gewissenhaft gelten.

Allerdings auch nicht immer diesem Standard und Ruf gerecht werden. Gerade angesichts der Skandale der japanischen Atomwirtschaft.

FakeNews-Checker

Als  das  AKW  seinen  Betrieb  begann,  wurde  es  noch  als  bombensicher  dargestellt.   So  wie  es  noch  Mutti  in  der  Schule  gelernt  hat  und  daher  erst  mal   viele  Jahre  den  AKW-Supergau  von  Tschernobyl  gar  nicht  begreifen  konnte.   So  traumatisiert  man  schon  Schulkinder  mit  falschem  Schulwissen.

Tremiro

Und? haben Sie Ihrer Mutter dann erklärt was ein Super-GAU ist?

Kokolores2017

"dass die Söhne und Töchter Nippons als ausgesprochen gewissenhaft gelten."

Erinnern wir uns, wie die japanische Regierung mit dem AKW-Betreiber gemauschelt und die Wahrheit über die Fukushima-Katastrophe beschönigt und das Eingeständnis des Ausmaßes herausgezögert hat.

Tino Winkler

Kann auch sein, daß es nur früher so war.

NieWiederAfd

Ob Sie "nichts wissen", kann ich nicht beurteilen. Dass Greenpeace, japanische Fischer, viele Fachleute weltweit und auch viele fachlich kundige Kommentierende "nichts wissen", ist eine plumpe Unterstellung.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das waren die Söhne Nippons (die Töchter waren damals wohl noch weniger beteiligt) auch bei der Planung des AKWs von Fukushima - und dessen Schutz vor erwartbaren Tsunamis.

 

Diese Technologie ist nicht beherrschbar!

Kritikunerwünscht

dann wird Japan wohl noch mehr Fisch aus Europa kaufen müssen und wir Ost- und Nordsee endgültig leer fischen.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
silgrueblerxyz

Zitat//dann wird Japan wohl noch mehr Fisch aus Europa kaufen müssen und wir Ost- und Nordsee endgültig leer fischen.//

Diese Situation der Überfischung haben wir ja jetzt schon. Wir werden in Zukunft zunehmend beim Wunsch nach gesundem Fisch auf das Angebot von gut gemanagten Fischfarmen an Land zuückgreifen müssen zu Preisen, die uns die Tränen in die Augen treiben werden. 

Parsec

Oder einfach keinen Fisch mehr nach Japan exportieren. Müssen sie halt was anderes essen, wenn sie sich ihre eigenen Nahrungsvorräte verseuchen. 

FakeNews-Checker

Die  Nord-  und  Ostsee  wird  ökologisch  immer  toter.     Da  braucht  man  gar  nichts  mehr  leer  zu  fischen.  All  die  da  drin  entsorgten  Giftfässer  halten  ja  nicht  ewig.   Und  den  Rest  erledigen  die  Kreuzfahrtschiffe.

gelassenbleiben

ale adiatischen Anrainerstaaten und deren Bevölkerung sind entsetzt. Auch diese ernahren sich getne mit Meeresfrüchten, Fisch und Algen.

Das ist einer Industrienation unwürdig. Japan und die Atomindustrie haben versagt

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sokrates

Ja und jetzt, was wollen sie damit aussagen? Haben sie eine Lösung was man besser machen könnte?

FakeNews-Checker

Oder  die  Erde  hat  versagt,  die  einfach  mal  so  eben  AKWs   in  Stücke  reißt.

MRomTRom

++ Ingenieurswissenschaftlich war die Atomkraft eine große Leistung  ++

Aber Fukushima und Tschernobyl haben gezeigt, dass die Konsequenzen von Unfällen allen Nutzen zunichte machen und sich ins Gegenteil verkehren kann.

++

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sokrates

Und wie sieht das aus, wenn sich Tektonische Platten verschieben, dadurch verheerende Erdbeben und Tsunamis entstehen, oder Jahr für Jahr Tornados in Florida jede Menge Milliarden Schäden anrichten, oder wie man jetzt in vielen Ländern die Brandkatastrophen bzw. Überschwemmungen sieht? Naturkatastrophen werden sich nie verhindern lassen, man kann sie aber für Menschen sicherer machen. Aber hat man aus den uns vielen bekannten Katastrophen jemals und wirklich was gelernt? Und so ist es auch mit Fukushima, warum baute man ein AKW überhaupt in ein Erdbebengebiet?

Olivia59

Das sehe ich wie Sie, allerdings bin ich offen dafür, falls man in Zukunft wirklich Reaktoren bauen kann, die eine Kernschmelze mit Austritt des Materials verhindern. Wenn man sich mit der alten Technik beschäftigt waren da so viele selbst dem Laien offensichtliche Fehlerquellen, das man sagen muss das dieses Gerede über vernachlässigbares Restrisiko schon immer eine dreiste Lüge war.

FakeNews-Checker

Das  war  ja  von  vorn  herein  klar.  Aber  es  gibt  immer  Leute,  die  das  noch  mal  ganz  genau  und  live  wissen  wollen.

Parsec

Hoffentlich sind die Aussagen, dass das verseuchte Abwasser nicht mehr relevant hoch radioaktiv verseucht ist, zutreffend.

Dann dürfte die Reststrahlung nach der Einleitung einem sehr großen Verdünnungseffekt ausgesetzt sein.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Jimi58

Dann können sie es ja den Einwohnern über das Grundwasser verteilen, wenn es so harmlos ist.

FakeNews-Checker

Ja,  so  wie  schon  Hahnemann  nachgewiesen  hat,  daß  Homöopathie  wirksam  ist.  Selbst  dann,  wenn  kein  radioaktiver  Staub  mehr  im   gefilterten  Abwasser   nachweisbar  wäre,   hat  sich  daraus  längst  Antimaterie  gebildet  und  wirkt  weiterhin  wie  die  radioaktiven  Elemente  selbst.

saschamaus75

>> Hoffentlich sind die Aussagen, dass das verseuchte Abwasser nicht

>> mehr relevant hoch radioaktiv verseucht ist, zutreffend.

 

Ich fand die Aussage im Artikel, daß das Ganze 'aus Platzmangel'(!!!) passieren soll, wesentlich relevanter und zutreffender. -.-

 

NieWiederAfd

Machen wir uns nichts vor: Hinter dieser Maßnahme steht die Absicht, in Japan AKWs wieder hochzufahren und ans Netz gehen zu lassen. Alle Erkenntnisse zu den massiven Sicherheitsrisiken und deren Kosten und Folgekosten werden weggewischt. Das freut nicht nur die japanische Atomlobby. Die Stimmen von Greenpeace und Japans Fischereiverbänden mit ihrer entschiedene Ablehnung lassen sich allerdings genauso wenig wegfiltern wie das radioaktive Tritium. Verharmlosung und 'Vergesslichkeit' der Katastrophe von Fukushima und anderen Orten sind dabei nur 12 Jahre nach dem Super-GAU fast so erschreckend wie diese radioaktive Meeresverschmutzung. 

Ein schwarzer Tag für alle, letztlich auch für die Atomlobby, die sich wegen schnöden Mammongewinns heute genau in die Hände klatscht, die sie morgen wieder betroffenheitsheuchelnd in Unschuld waschen möchte.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
nie wieder spd

Tja. Japan hat das Problem kaum über eigene Rohstoffe zur Energiegewinnung zu besitzen und daher auf ausländische Rohstoffe angewiesen zu sein oder eben Atomenergie herzustellen.

Die Frage wäre also, wie Japan in Zukunft Energie herstellen kann, ohne auf ausländische Ressourcen zurückzugreifen und ohne Atomkraft zu nutzen? Wie weit die japanische Forschung dahingehend gediehen ist, wird hier leider nicht beantwortet und scheint auch für Japan überhaupt kein Thema zu sein. Denn bisher wurde darüber nicht berichtet.

Auch die japanische Bevölkerung scheint das nicht großartig zu interessieren. Nur die Fischer dort oder die verhältnismäßig kleine Anti - AKW - Bewegung. Und Kritik der Japaner an der eigenen Regierung scheint grundsätzlich nicht berichtenswert zu sein.

Tremiro

>>und daher auf ausländische Rohstoffe angewiesen zu sein<<

Da sind sie gnz genauso auf ausländische Rohstoffe angewiesen.

>>Die Frage wäre also, wie Japan in Zukunft Energie herstellen kann, ohne auf ausländische Ressourcen zurückzugreifen und ohne Atomkraft zu nutzen?<<

eventuell Gezeitenkraftwerke?

Miauzi

Man braucht KEINE Rohstoffe für die Energie-Gewinnung - wenn man ausreichend natürliche Ressourcen hat ... wie Wind oder Sonne oder Erdwärme

alleine wegen dem aktiven Vulkanismus könnte Japan den gleichen Weg wie Island gehen - warum sie es nicht machen ... darüber hatten sich @schabernach und ich schon mehrfach ausgetauscht in den letzten Jahren beim Thema "Atomunfall in Japan und deren Folgen"

Parsec

"Hinter dieser Maßnahme steht die Absicht, in Japan AKWs wieder hochzufahren und ans Netz gehen zu lassen"

Ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist. Die Gefahr durch so großer Mengen gelagertem radioaktiv verseuchtem Kühlwasser scheint groß zu sein. Es dürften tatsächlich Kapazitätsprobleme beim Lagern aufgetreten sein. 

Es ist ja nicht auszuschließen, dass es erneut zu einem Erdbeben und einem Tsunami kommen kann. Die dann austretenden Mengen radioaktiv verseuchten Kühlwassers wären erheblich.

Die Katastrophe von Fukushima zeigt deutlich das Problem der Kernkraft auf: nicht beherrschbare Risiken. Und die anfallenden Mengen an Kühlwasser sind nicht mehr beherrschbar.

Olivia59

Den Weiterbetrieb sehe ich auch kritisch allerdings hat sich mein Verhältnis zu Atomkraft grundlegend mit der Klimaproblematik verändert, denn man erkennt, das man nur die Wahl zwischen unterschiedlichen Übeln hat. Selbst Greta hat in einem Lüzerath-Interview ganz Konkret den Weiterbetrieb unserer Kraftwerke der Kohleverbrennung vorgezogen. Das heisst ja längst nicht, das man die Risiken ignoriert.

FakeNews-Checker

Das  Grundwasser  um  diese  AKW-Ruine  wird  wohl  auch  hochgradig  radioaktiv  belastet  sein  und  wird  den  AKW-Staub  in  Japans  Flüsse  weitertransportieren.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Das  Grundwasser  um  diese  AKW-Ruine  wird  wohl  auch  hochgradig  radioaktiv  belastet  sein  und  wird  den  AKW-Staub  in  Japans  Flüsse  weitertransportieren.

Ahnungslosigkeit zum Quadrat.

Nicht ein einziges AKW in Japan steht an einem Fluss, sie stehen alle am Meer. Japanische Flüsse sind ungeeignet für AKW. Sie sind auch keine Flüsse, sondern Wasserfälle, die mit Karacho ins Meer rauschen.

FakeNews-Checker

Überall  auf  der  Welt  ist  Grundwasser  mit  Flüssen  verbunden  und  es  ist  nur  eine  Frage  der  Zeit,  bis  das  radioaktiv  verseuchte  Grundwasser  die  Flüsse  erreicht.    Und  wenn  die  damit  dann  radioaktiv  bewlasteten  Flüsse    zum  Meer  führen,  dann  kann  man  sich  den  ganzen  faulen  AKW-Filterzauber  ersparen.

Miauzi

oder diese Flüsse fließen durch malerische Schluchten - die so schmal sind - dass man wohl besser -> Klam dazu sagen müsste

NieWiederAfd

Im Jahr 2013 stieg die Grundwasserbelastung durch ein Leck im Fukushima-Meiler dramatisch an: die Cäsium-Belastung um das 90-fache (9.000 Becquerel pro Liter) Der zulässige Grenzwert liegt bei 60 Becquerel. Und die Grundwasserbelastung mit Cäsium-137 stieg auf 18.000 Becquerel (200fach über dem erlaubten Wert). Beide Stoffe sind hoch krebserregend, wenn sie sich in Muskeln bzw. Knochen ansammeln.

Jimi58

Egal, Hauptsache weg mit dem Kühlwasser. Ich möchte keinen Fisch aus Japan. Wenn es so weiter geht mit den Verschmutzungen in den Gewässern, wird noch mehr absterben und dann bleibt uns keine Grundlage mehr. Wenn das Kühlwasser unbedenklich ist, warum verteilen sie es nichunter den Einwohnern? Dort passiert eine große Sauerei. Na ja, hier ist es auch nicht anders wenn ich an das Fischsterben letztes Jahr denke. Wir werden uns Stück für Stück die Lebensgrundlage entziehen.

harpdart

Ob verdünnt oder nicht. Vollkommen egal, am Ende gelangen 1,3 Mio t radioaktiv verseuchtes Wasser im Meer. Mindestens, da ja noch weiter gekühlt werden muss und so immer mehr verseuchtes Wasser dazu kommt.

Mehr Verantwortungslosigkeit geht kaum noch.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Mehr Verantwortungslosigkeit geht kaum noch.

Das ist eben der zu erwartende Preis, wenn der Zauberlehrling Prometheus mit dem Feuer der Sonne spielt. Die Risiken sind seit Jahrzehnten bekannt, wann begann also die korrekt attestierte "Verantwortungslosigkeit"?

Sokrates

Und was wäre ihrer Meinung nach mehr Verantwortung? Haben sie eine bessere Lösung?

Naturfreund 064

Wenn kein Platz mehr vorhanden ist, dann muss das kontaminierte Wasser eben irgendwo anders an Land aufbewahrt werden. Für die Kosten müssen die Betreiber eben gerade stehen. Jeder weitere betrieb von AKWs muss eingestellt werden, weil es gibt inzwischen bessere möglichleiten der Energieversorgung. Das muss nur einmal richtig gewollt und entschlossen angegangen werden, dann wird das auch etwas.

 

nie wieder spd

„Fachleute verweisen darauf, dass Atomkraftwerke in aller Welt schon seit Jahrzehnten routinemäßig belastetes Kühlwasser ins Meer ableiten. Japans Fischereiverbände befürchten jedoch, dass der Ruf ihrer Erzeugnisse weiter beschädigt wird.“

Wenn ein solches Vorgehen in aller Welt üblich ist, was wäre denn dann die Alternative, wenn diese Atomkraftwerke nicht abgestellt werden sollen?

Und wenn die japanischen Fischer sich sorgen, warum sind nicht auch die Fischer anderer Länder mit solchen Praktiken besorgt? 

Werden die in den Meeren gefangenen Fische denn grundsätzlich auf Schäden durch Atomkraftwerksabwasser überprüft? 

Welche Auswirkungen auf Menschen sind zu befürchten, wenn so geschädigte Fische verzehrt werden?

Parsec

"...Ministerpräsident Fumio Kishida ... argumentiert, dass ... der Platz zur Lagerung des Kühlwassers ausgehe und dadurch die Stilllegungsarbeiten behindert würden ... Auch bestehe das Risiko von Lecks ..."

Insbesondere die Gefahr von Leckagen könnten zu einer erneuten Katastrophe beispielsweise für das Grundwasser bedeuten.

Worin die Angst vor Leckagen begründet ist, wird allerdings von den Verantwortlichen verschwiegen. Durchrostung etwa kann ich mir nicht vorstellen, wohl aber, dass das Gefahrenpotential mit zunehmender Lagermenge stetig steigt sei es durch Erdbeben oder andere unvorhersehbare Ereignisse.

dafaz

Von Anfang an war die Frage nie, ob, sondern nur: Wann das passieren würde. 

Die besten Ingenieure Japans und letztlich der ganzen Welt haben über 12 Jahre lang keine Lösung für den Umgang mit dem Kühlwasser gefunden als eben: Das verstrahlte Wasser einfach so ins Mehr zu verklappen. Ebendieses Verklappen wurde, btw, schon ganz am Anfang mal getan und, als es unter öffentlichem Aufschrei herauskam, seinerzeit als Versehen deklariert wurde. 

Bemerkenswert, dass das Ganze nicht mit "russischen Gammelreaktoren" oder "Dritte-Welt-Standards" abgewiegelt werden kann, sondern im High-Tech-Paradies Japan passierte. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
nie wieder spd

Im Hightech - Land Japan scheint die Bevölkerung ziemlich Obrigkeitsgläubig zu sein, da es ja anscheinend keine großen Protestaktionen gegen solche Vorgänge gibt. Vielleicht sollte mal berichtet werden, woran das liegt bzw wie die dortige Obrigkeit mit Kritikern umgeht?

Sokrates

Die Frage ist, was ist besser? Das Kühlwasser in den Tanks lassen, wo aber der Platz zum Lagern ausgeht und abzuwarten bis vielleicht wieder ein schweres Erdbeben oder ein Tsunami kommt und die ganzen Tanks beschädigt und das ganze dann unaufbereitet ins Grundwasser oder ins Meer fliest? Oder ist es besser aufbereitet und entsprechenden Werten man das Kühlwasser kontrolliert ins Meer abfliesen läßt?

Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.

Das natürlich viele Leute gegen die Verklappung ins Meer sind war von Anfang an klar, daß aber viele Leute von Anfang an aber auch keine Vorschläge zur Entsorgung des Kühlwassers gemacht haben muß auch klar sein! Was ich aber absolut nicht verstehe, daß das nun über 11 Jahre gedauert hat bis man so weit für die jetzige Lösung war?

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Jimi58

Erst gar keine AKW's bauen. Gerade Japan ist Erdbebengefärdet und es könnte noch zu viel gößeren Katasrophen kommen. Aber egal, Hauptsache der Mammon geht voran.

nie wieder spd

Wie schon mal vor Jahren berichtet wurde, kurz nach dem Tsunami, ist es in Japan so, dass die Regierungsmitglieder und die Vorstände der grössten Industrien einfach ihre Plätze tauschen. Natürlich abgesichert durch demokratische Wahlen. Und dann können diese Leute natürlich machen was sie wollen.

Über Proteste von Japanern dagegen hört man nichts.

wie-

>> Das natürlich viele Leute gegen die Verklappung ins Meer sind war von Anfang an klar, daß aber viele Leute von Anfang an aber auch keine Vorschläge zur Entsorgung des Kühlwassers gemacht haben muß auch klar sein! Was ich aber absolut nicht verstehe, daß das nun über 11 Jahre gedauert hat bis man so weit für die jetzige Lösung war?

Einfache Antwort basierend auf einfachen Fakten:

a) die Halbwertzeit der strahlenden Partikel im Kühlwasser geht weit über sinnvolle Fristen für technische Lösungen hinaus.

b) das Kühlwasser kann auch nicht technisch-chemisch gereinigt werden.

c) die Mengen des Kühlwasser, ständig kommen neue Mengen hinzu, begründen nun scheinbar die jetzt anlaufenden Maßnahmen, da räumlich und finanziell ein weiteres Einlagern auf Dauer nicht länger tragbar scheint, zumindest aber die Erträge von Tepco stark belastet.

Fazit: die Maßnahme "Verklappung" ist rein ökonomisch motiviert und demonstriert so eine Kapitulation vor der Verantwortung.

schabernack

➢ Was ich aber absolut nicht verstehe, daß das nun über 11 Jahre gedauert hat bis man so weit für die jetzige Lösung war?

Bevor nur noch das Tritium im Wasser verbleit, muss es mit viel Aufwand in vielen Schritten von anderen radioaktiven Isotopen getrennt werden.

Das Wasser, das man heute einleitet, ist das Kühlwasser von vor vielen Jahren.

Parsec

"Was ich aber absolut nicht verstehe, daß das nun über 11 Jahre gedauert hat bis man so weit für die jetzige Lösung war?"

Die Verantwortlichen haben es halt 12 Jahre lang nicht gesagt. Die wussten sehr wohl, wie lange gekühlt werden muss. Und die werden auch schon sehr früh ausgerechnet haben, dass man mit tausend Tanks nicht hinkommt. Genauso wusste man schon frühzeitig, dass die Lagerkapazitäten flächenmäßig nicht mehr herstellbar sind. Und somit dürften die Verantwortlichen auch gewusst haben, dass man das gesammelte radioaktiv verseuchte Kühlwasser irgendwann mal in die Meere leiten muss.

sonnenbogen

"Tepco will das Wasser daher so weit verdünnen, dass die Tritiumkonzentration auf 1500 Becquerel pro Liter sinkt, was weniger als einem Vierzigstel der nationalen Sicherheitsnorm entspreche."

Und wie ist das Verhaeltnis.... 1:10, 1.100..... oder 1nl wird auf ein Liter verduennt......dann brauchen wir auch kein Endlager mehr......

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Tino Winkler

Dann kann der radioaktive Müll in der Nähe der KKW-Beführworter verdünnt aufbewahrt werden.

sonnenbogen

Nein, mal MUSS warten bis die Radioaktivitaet unter einem bestimmten Grenzwert faellt.... Verduennung ist Tabu!!!

Sokrates

Ich denke, wenn Japan eine vernünftigere und andere Lösung als die Verklappung des Kühlwassers hätte, so würde sie eine ander Lösung anwenden. Und wenn man im Artikel liest, daß auch andere AKWs belastetes Kühlwasser schon Jahrzehnte ins Meer verklappen, ich nehme mal an unter strengsten weltweit festgelegten Vorgaben?, und man bis jetzt noch nie was gehört und gelesen hat ob es dem Meer und Meereslebewesen geschadet hat, dann muß das doch funktionieren?

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
nie wieder spd

Wenn man davon noch nie gehört und gelesen hat, stell sich die Frage, warum darüber bisher noch nie berichtet wurde? Vielleicht ist es der Atomlobby ja gelungen, ihre Interessen auch gegen jedwede journalistischen Faktenfinder durchzusetzen?

Jimi58

Es funktionier nur bis zu einem gewissen Maße. Wer mit dem 'Feuer spielt, kommt drin um. Da gibt es auch noch Atomuboote, die versenkt sind, da hat man schon gemessen und es kann eine Katstrophe passiern. Mir scheint, das die Gewässer als Müllhalde dienen sollen.

Tino Winkler

Natürlich funktioniert es, belastet aber die Umwelt radioaktiv.

 

nie wieder spd

Wenn man sich den Klimawandel ansieht, scheinen die „strengsten weltweit festgelegten Vorgaben“nicht allzu streng zu sein. Und die langfristigen Gefahren für Lebewesen im Meer und die, die sie essen, sind offensichtlich gar nicht ausreichend erforscht bzw wird dazu nicht ausreichend berichtet. Bis auf ein paar Fischer und eine verhältnismäßig kleine Anti - AKW - Bewegung scheint das Problem in Japan auch nicht berichtenswert groß zu sein. Denn sonst wären für diesen Bericht sicher japanische Bürger befragt worden.

Sparer

Jetzt wissen wir, warum Japan ein AKW direkt am Tsunami-gefährdeten Strand gebaut hatte. Da heißt es, zukünftig darauf zu achten, woher der Fisch kommt, den man kauft.