Eine Briefzustellerin ist mit dem Lastenrad in der Haaggasse in der Tuebinger Altstadt unterwegs.

Ihre Meinung zu Wieder mehr Beschwerden über die Postdienste in Deutschland

Etwa 3200 Beschwerden hat die Bundesnetzagentur im Juli über die Postdienstleister erhalten und damit mehr als im Vormonat. Verbraucher kritisieren häufig die Wartezeiten oder fehlende Sendungen.

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76 Kommentare

Kommentare

werner1955

Verbraucher kritisieren häufig die Wartezeiten oder fehlende Sendungen.

Ich würde nur noch auf Rechnung und mit persönlicher Übergabe und Code bestellen. 

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Parsec

Wenn man in Rente ist, geht das.

Bei Zusellung in Abwesenheit gepaart mit einer Ablegegenehmigung steigt das Risiko.

Nur: welche/r Berufstätige ist zum Zustelltermin denn schon zu Hause anzutreffen? Jedes Mal zu einem Paketshop rennen ist 80er Jahre. 

Aber es geht ja eher um die Zustellqualität. Wenn da Waren verspätet oder erst gar nicht ankommen, hilft die pers. Übergabe auch nicht. 

werner1955

Ok.
Arber bei Mrd. Sendungen aller Zusteller sind die minimalen Fehler logisch un dim System nicht zu ändern. 
Wir sollten aber intensiv auf andere System mit viel ähnlich geringe Fehler oder Kontrollverluste hätten. 

D. Hume

Um Wege zum Shop oder einer Abholstation zu sparen, bestelle ich, was sehr selten vorkommt, direkt in meine Firma. Das kann bestimmt nicht jeder an seinem Arbeitsplatz machen, aber für mich hat es sich bewährt.

Deichschaf

Habe ich beim vorherigen Arbeitgeber auch gemacht, geht beim neuen aber nicht mehr. Zwischenzeitlich habe ich zu meinem Vater (Rentner) liefern lassen. Nun aber schon seit über einem Jahr zur Packstation. Mal in die bei mir in der Nähe, mal in die in der Nähe meines Arbeitsplatzes. Damit bin ich höchst zufrieden, weil ich nicht mehr auf Öffnungszeiten angewiesen bin, sondern auch abholen kann, wenn es auf der Arbeit mal wieder länger gedauert hat.

franxinatra

Die sogenannte Privatisierung der Briefzustellung war eine Schnappsidee; während der Konzern alle Risiken an Agenturbetreiber und Subunternehmer ausgelagert hat, sein Tafelssilber veräußerte und die Leistungspalette eingedampft hat bedürfte es enormer Investitionen, die vertraute Qualität wieder herzustellen.

Die Post, das war einmal einer der größten Arbeitgeber in Deutschland, und ein Garant auf dem Ausbildungsmarkt. Geopfert der kurzfristigen Erfolgsrechnung...

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NeNeNe

Wer das Monopol hat bestimmt auch den Preis und das war die Post. Das werden wir bei der Fernwärme merken, denn dort herrscht schon beste Stimmung bei der Preisbildung. 

werner1955

Danke sehe ich auch so. 
Niemand ist ale privater Bürge rgezwungen die "post" zu nutzen.  Bei Fernwärem haben sich viel Stadtwerke Ihr teures Monopol im Grundbuch gesichert. 

fathaland slim

Das Monopol hatte nicht die Post, sondern der Staat, also unsere gewählten Vertreter.

Bei der kommunalen Fernwärme ist das nicht anders.

Die Daseinsvorsorge gehört in die öffentliche Hand. Hayek und Friedman sahen das anders, aber die Dominanz ihrer neoliberalen Ideologie ist seit der Finanzkrise Anfang des Jahrtausends, die eine Folge dieser Ideologie war, zum Glück nicht mehr ganz so groß.

werner1955

Daseinsvorsorge gehört in die öffentliche Hand?
Richtig. 

Aber nicht die Zusteller, handynetze, ÖPNV, was ich esse oder wie meine persönliche Mobilität oder Heizung betrieben werden. 

Nachfragerin

Zu ergänzen wären noch die Arbeitsbedingungen der Zusteller. Bei denen wird jeder eingestellt, der nicht "Nein" sagt. Und das sind bei uns überwiegend Menschen ohne Deutschkenntnisse.

Schneeflocke ❄️

"...überwiegend Menschen ohne Deutschkenntnisse..."

 

... die dann oftmals gar nicht verstehen, was da unter "Ablageort" für das Paket eingetragen wurde und es kommt dann auch manchmal zu abstrusen Alternativlösungen für die Ablage, sofern nicht zufällig ein hilfsbereiter Nachbar zugegen ist, der das Schlimmste verhindert.

werner1955

Bei denen wird jeder eingestellt, der nicht "Nein" sagt

Ist doch sehr gut.
Jeder der eigenverantwortlich für seien lebensunterhalt sorgt, Steuern, Gebührne und Sozialversicherungen zahl ist ein guter. 
Ich habe viel freundlich gute Zusteller erlebet. Besonders wenn ich auch für anständige Miteigentümer Pakete anneheme. 
 

werner1955

Die Post?

Waqr ein Monopolist der nicht die Kunden im Fokus hatte. Hätten wir heute leistungsfähige Handy , Kabelfernse und gut preiswerten alternativ zum staatlichen Beamten Konzern? 
Nein. 
Schauen Sie sich die Monopolisten die es gibt doch an. Wasserversorger oder Bahn woööen Sie das zurück haben? 

fathaland slim

Die Post?

Waqr ein Monopolist der nicht die Kunden hatte.

Wen denn?

Hätten wir heute leistungsfähige Handy , Kabelfernse 

Das Handynetz in Deutschland ist eine einsame Katastrophe, und was das Kabelfernsehen, das ich im übrigen nicht brauche, mit der Post zu tun haben soll, erschließt sich mir nur teilweise.

und gut preiswerten alternativ zum staatlichen Beamten Konzern?  Nein.

Bei den Telefontarifen hat die Konkurrenz was gebracht, da gebe ich Ihnen Recht. Falls Sie das meinen sollten.

 

Schauen Sie sich die Monopolisten die es gibt doch an. Wasserversorger oder Bahn wollen Sie das zurück haben?

Ich bin mit meinem kommunalen Wasserversorger sehr zufrieden. Die privaten Bahngesellschaften glänzen durch Zugausfälle, und die Deutsche Bahn wurde kaputt gespart, um sie bördentauglich zu machen. Mittlerweile ist da ein Investitionsstau aufgelaufen, der kaum noch abzuarbeiten ist.


 


 

 

werner1955

mitz den modernen Dienstleister bei Brief, Post und Internet bin ich sehr zufrieden weil ich frei und zweichen veiel Anbietern eigenverantwortlich wählen kann. Selbst beim Strom und gas ist das möglich. 

Ich habe das "Glück" in Düsseldorf zu wohnen und damit eien sehr teueren Versorger ausgeliefert zu sein. Abe rimme rnoch besser als in Monschau. 

Deichschaf

Seit wann unterliegt die Wasserversorgung dem freien Markt? Daran hält der Staat immer noch sein Monopol - und das ist mir, da es sich um das wichtigste Lebensmittel schlechthin handelt, auch lieber so als wenn private Wasseranbieter durch gewinnorientierte Mauscheleien das Wasser verhunzen.

Karl Klammer

Gut das sie schon den Hauptgrund wegen nicht angekommener Sendung gefunden haben :-)

Früher hat es das ja nie gegeben

Account gelöscht

Der Ausfall der Briefzustellung an einzelnen Tagen ist schon einige Jahre Realität. Das war unbekannt in Zeiten der Bundespost.

Der Vorstand der Post AG ist mit seinem Wunsch nach Erhöhung des Briefportos an der Bundesnetzagentur gescheitert. Aber er möchte jetzt den Montag als Zustelltag offiziell streichen. Ferner zeigt sich das Bundeswirtschaftsministerium offen dafür, die verpflichtende Zustellung von Briefen einem Tag nach der Einlieferung fallenzulassen (E+1). Da ist von bis zu E plus 3 die Rede. Für Sendungen, die schneller laufen sollen, muss als Eilbrief zusätzlich bezahlt werden. 

Verschlechterungen für die Bürger.

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werner1955

Verschlechterungen für die Bürger?
Da es viele alternativen für eigenverantwortlich Bürger kgibt auch kein Problem. 

Account gelöscht

Was soll das denn heißen ? Zustelltage verringern, Brieflaufzeiten verlängern. Und die Folgen sollen individualisiert werden. Unter der Losung "eigenverantwortlich".

fathaland slim

Ich als eigenverantwortlicher Bürger stelle meine Postsendungen immer selbst zu. Kreuz und quer durch die Welt, mit Fahrrad, Auto und Flugzeug. So geht Eigenverantwortung! Daran sollten sich die anständigen Bürger und Rentner ein Beispiel nehmen!

NieWiederAfd

Zitat: "Der Vorstand der Post AG ist mit seinem Wunsch nach Erhöhung des Briefportos an der Bundesnetzagentur gescheitert. Aber er möchte jetzt den Montag als Zustelltag offiziell streichen."

Wenn Sie den Bericht (nochmal) lesen, entdecken Sie darin womöglich die Antwort, wie das zusammenhängen könnte. 

Account gelöscht

Lassen Sie doch die Belehrungen. Es geht um Gewinn, Personalabbau und den Abbau von Dienstleistungen.

fathaland slim

Sie diskutierten nicht, Sie predigen. Wer predigt, verbittet sich natürlich Belehrungen jeglicher Art, denn er kennt ja die Wahrheit.

Account gelöscht

Es wird belehrt. Was heißt denn "lesen Sie doch mal den Artikel, dann haben Sie die Antwort" ? Klingt so von oben nach unten. An der Realität wird hier von manchen vorbeigeredet. Gerade bei diesem Thema.

Toni B.

Auf meinem Schreibtisch liegt jetzt gerade eine innerdeutsche Sendung, die an mich zurückgeschickt wurde, mit dem Vermerk, dass Porto für die Auslandsbeförderung fehlt...

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'Pegasus7000

Ist ärgerlich, kann jedoch in Ausnahmefällen trotz Automatisierung passieren. Ich würde mich mit dem Problem einfach an die nächste Postdienststelle wenden.

Toni B.

Habe ich gemacht: "Wir können nichts dafür, hier ist die Nummer vom Callcenter."

Coachcoach

Aus oder in die ehemalige DDR?

Toni B.

Sehr lustig. Haha.

Es geht an einen im Ausland stationierten US-Soldaten. Eine sogenannte APO-Adresse. Die Briefe werden zunächst an ein in Deutschland (!) befindliches Verteilzentrum der US-Armee geschickt und von dort aus dann mittels eigenem US-Militär-Postdienst an den Empfänger weitergeleitet. Von 10 Briefen die ich auf diese Art verschicke kommen 3 zurück und müssen erneut abgeschickt werden (immer gleich korrekt frankiert). Die Retouren erfolgen grundsätzlich auf Grund von mangelnder Fachkompetenz/Schulung der Postmitarbeiter.

NieWiederAfd

Das stürzt natürlich die Post-DHL-Aktie in den Keller. Früher wäre Minister Schwarz-Schilling für sowas zurückgetreten. (Kommentar kann Spuren von Ironie enthalten.)

Toni B.

Haben Sie schonmal darüber nachgedacht, als Komiker aufzutreten? Sie sind ja eine Witzkanone. Ich schlage Sie für das Bundesverdienstkreuz vor, als ein Mensch der Millionen Deutschen das Leben erträglicher macht, durch Ihren wundervollen Humor. Auch werde ich mich dafür einsetzen, dass Sie einen Stern auf Hollywoods Walk of Fame erhalten. Sie sind ein wahres Ausnahmetalent! Sehr sehr lustig. 

fathaland slim

Und Sie kriegen von mir höchstpersönlich den großen Miesepeterorden mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Ich hatte das schon lange vor.

Coachcoach

Da schließe ich mich gerne an - da machen Orden doch noch Sinn!

Coachcoach

Kein Problem - ich bestell nix online. Nur das Finanzamt schreibt regelmäßig ;)

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Toni B.

Sie haben mein von Herzen kommendes Beileid. Es muss sehr traurig sein, sich selbst in einer so kleinen Welt einzusperren, wo es nur eine minimale Auswahl an Gütern gibt. Das errinert mich an die Erzählung vom angeketten Elefanten, der sich pudelwohl fühlt in seinem 5m Laufradius, einfach nur deshalb, weil er die Weite welt nunmal gar nicht kennt...

Coachcoach

Ich reise. Das scheinen Sie nicht denken zu können - es ist aber so. Den Elefanten sollte man befreien und an seinen Lebensort bringen.

Und Reisen macht Spaß, großen Spaß. Und was ich da alles kaufen könnte - da ist Amazon ein Tante-Emma-Laden gegen. 

Miauzi

Wie bekommen Sie z.B. ihre neue Chip-Karte von ihrer Krankenkasse?

fathaland slim

Die muss man nicht bestellen, die kommt von selbst. Zumindest bei meiner Krankenkasse.

'Pegasus7000

Ich kann mich hier in Hannover über die Servicequalität von Postdienstleistungen absolut nicht beschweren, am allerwenigsten über DHL. Stets freundliches Personal und zuverlässige Lieferungen; egal ob Briefe oder Pakete, die mir bei Abwesenheit sogar bis zur Terrasse gebracht werden. 

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Parsec

Funktioniert bei uns auch in 98% der Fälle super.

Ich war aber auch schon bei den 2% dabei, da dauerte die Anlieferung verderblicher Ware von der Ankündigung einner Anlieferung bis zur Tatsächlichen Auslieferung satte 6 Tage.

Erster Versuch abgebrochen (Überschreitung Lenkzeiten oder Unfall), zweiter Versuch auch (ohne Angabe von Gründen). DHL war nicht bereit, den Schaden zu ersetzen, auch wenn er keine 30Euro betragen hatte.

So kann man natürlich auch Kunden vergraulen. Dumm. 

proehi

Dass ist doch prima. 

Bei mir hat allerdings die dhl-Zustellung nachgelassen. Neben ordentlicher Zustellung gibt es wohl einen dhl-Mitarbeiter, der eine Zustellung erst gar nicht probiert und in einer Servicestation abliefert. Meine entsprechende Vermutung wurde dort bestätigt.

Es ist offenbar schwer, für diesen Job gutes Personal zu bekommen. Da können Sie sich mit Ihrem Terrassendienst schon als privilegiert betrachten. Den Anspruch habe ich nicht.

redfan96

Ja, aber die Schließung der großen Postämter in den Stadtteilen ist zum Heulen. In der Südstadt hatten wir ein großes, mit Postbankfiliale. Da war , außer zur Mittagszeit immer gut was los.  Wurde letztes Jahr mit Salamitaktik geschlossen, à la: Wir schließen vorübergehend, öffnen aber im November wieder. Im November sollte es dann Januar 23 sein und danach kam gar nichts mehr. Das große Gebäude Schlägerstr. steht leer, nicht einmal die Briefmarkenautomaten wurden im Betrieb gelassen. Echt zum Winseln.

Tino Winkler

Eine persönliche Zustellung zur Wunschzeit darf 50,- Euro kosten, ansonsten sollten Abholboxen in jedem Ort installiert werden an denen jeder seinen bestellten Kram abholen kann.

Roman_Caduff

Jahrzehnte schon ist der Briefdienst der Post alles andere als effektiv: Hohe Kosten und Verluste. Erhöhung des Briefportos ist leider ein heiliger Gral in unserem Land. Wäre es ein reeler, marktwirtschaftlicher Posten, kostet der Brief nicht nur 85ct. sondern mindestens 2-3€. Hätte zwei entscheidende Effekte: die Briefmenge würde sich deutlich reduzieren und das verbleibende Personal könnte endlich wieder ordentlich bezahlt werden. Wer seine Nachricht heute schnell benötigt, bekommt sie in der Regel digital, d.h. Briefzustellung könnte auch reduziert werden, was weitere Kosten einspart. Postgebühren im Vergleich:

In den 80er Jahren kostete ein Standardbrief 1,- DM (ca.51ct.)

Heute kostet er 85ct. (etwa 1,66DM)

Da hat wirklich etwas nicht Schritt gehalten zur Preisentwicklung drumherum...

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Parsec

"In den 80er Jahren kostete ein Standardbrief 1,- DM (ca.51ct.)

Heute kostet er 85ct. (etwa 1,66DM)"

Gute Gegenüberstelung: es ist ja völlig unrealistisch, bei einer Preissteigerung von 66% in 40 Jahren eine gleichbleibende oder sogar höhere Qualität erwarten zu können. Es handelt sich schließlich um eine Dienstleistung mit entsprechenden Personalkosten, wo nicht überall automatisiert werden kann.

Ich verdiene ja auch nicht "nur" 66% mehr als vor 40 Jahren. 

Thomas D.

„Wäre es ein reeler, marktwirtschaftlicher Posten, kostet der Brief nicht nur 85ct. sondern mindestens 2-3€. Hätte zwei entscheidende Effekte: die Briefmenge würde sich deutlich reduzieren und das verbleibende Personal könnte endlich wieder ordentlich bezahlt werden.“

Hmmm … wenn sich die Briefmenge deutlich reduziert - also auch die Einnahmen durch das erhöhte Porto - … woher soll dann das Geld für die ordentliche Bezahlung des Personals kommen?

fathaland slim

Wenn man dann auch den Personalbestand ordentlich reduziert, könnte das verbliebene Personal vielleicht eventuell möglicherweise geringfügig besser bezahlt werden….

D. Hume

"Während die Post in Deutschland im Jahr 2017 laut Zahlen der Bundesnetzagentur noch 12,9 Milliarden Sendungen im Briefbereich beförderte, waren es fünf Jahre später nur noch zehn Milliarden - ein Minus von 22 Prozent."

Ein Großteil des Minus von 22% dürfte der Umstellung auf E-Rechnungen und dem Verzicht einer postalischen Kopie geschuldet sein. Wer schreibt privat noch Briefpost? Alle Jubeljahre vielleicht mal eine Postkarte.

Alter Brummbär

Immer dasselbe Thema, nur anders eingepackt.

Fach.- und Arbeitskräftemangel.

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Parsec

Aus Erfahrung muss ich berichten, dass die Qualität von DHL deutlich nachgelassen hat.

Angekündigte Sendungen werden auf dem Zustellweg schonmal abgebrochen.

So hieß es dann: "Leider war eine Zustellung der Sendung heute nicht möglich. Mögliche Gründe: Abbruch der Zustelltour aufgrund von Krankheit, Unfall, Überschreitung der Arbeitszeit. Wir versuchen es am nächsten Werktag"

Am nächsten Tag dann: "Leider war eine Zustellung Ihrer Sendung heute nicht möglich. Wir versuchen es am nächsten Werktag"

Dumm nur, dass danach ein Feiertag (Donnerstag) folgte und am eigentlichen "nächsten Werktag", also der Feiertag gar nichts passierte.

Am Samstag dann: "Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen. Die Zustellung erfolgt voraussichtlich heute."

Im Klartext: bei Lieferabbrüchen werden Pakete wieder entladen und für die nächste Tour neu verladen.

In welchem Zustand das Paket ankam, kann sich jetzt jeder denken.

Schadenersatzforderung: zwecklos!

Ein Nogo! 

 

 

 

Miauzi

Wenn ich bedenke dass mein Vater 1948 bei der Post als Telegramm-Bote angefangen hatte - da wurde auch NACHTS zugestellt. Ein Jahr später wechselte er zu den Paketboten.

Da ein Paketbote absichtlich nicht beim Empfänger klingelt weil der im 3.OG wohnt und man das am Klingelschild an der Haustür sehen kann - ist ja schon "unter aller Kannone"

Dann aber beim Hausachbarn im EG klingeln und dem dann erzählen das er uns (den Paket-Empfängern) gar nicht angetroffen hat - ist an Dreistigkeit kaum noch zu übertreffen...

...aber auch das schaffen hier einige dieser "NICHT-Zusteller" - die fahren nach ein paar Stunden mit halbvollem Wagen zur "Sammelstelle" und deklarieren alles als -> "nicht zustellbar weil Empfänger nicht angetroffen"

Dabei war deren Fahrzeug nicht mal im Wohngebiet - was sich inzwischen auch nachweisen läßt!

Der Markt wird es schon richten ... tolles Mantra - aber leider komplett falsch.

Ich kann bei den elenden Arbeitsbedigungen schon einiges aber nicht alles verstehen...

proehi

Es ist ja völlig ok, sich bei der Zustellung auf veränderte Kommunikationswege einzustellen. Nur sollte man dabei von real existierenden Kommunikationswegen ausgehen.

So wurde bei mir ein viertel Jahr lang vergeblich versucht, einen Untersuchungstermin bei der LMU rechts der Isar per vorgeschriebenem Faxformular zu bekommen. Es gab keine Antwort, weil es mehrere Faxanschlüsse gab und niemand das Schreiben an die richtige Stelle weitergab. Erst als das Faxformular von  mir persönlich - also durch Boten - überbracht wurde, gabs einen Termin. Das Untersuchungsergebnis wiederum konnte nur an mich und nur per Post, also in frankiertem Umschlag,  übermittelt werden. Ich konnte dann scannen und an die behandelnden Ärzte per Mail weiterleiten.

So lange sich viele Menschen so abmühen müssen, kann die Post ihren Dienst nicht einschränken. Bereits jetzt habe ich zwischen der Mailankündigung eines Briefes und der tatsächlichen Zustellung den Folgetag und bis 4 Werktage registriert.

Esche999

zit. ("... Im Juli seien rund 3.200 Beschwerden über Postdienstleister eingegangen, teilte die Bundesnetzagentur auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit....").


DIESE Zahl ist mit absoluter Sicherheit nur die alleroberste Spitze des Eisberges - denn die wenigsten Bürger werden sich überhaupt  mit ihren Klagen an die Bundes-Netzagentur  wenden. Sie haben einfach resigniert.
Der Postdienst war in Deutschland mal eine ein wichtiges vertrauenswürdiges Glied in der Kette des rechtsverbindlicher Dokumenten- und Geldverkehrs. Davon kann keine Rede mehr sein und nur mit äußerster Zurückhaltung kann man es sich untersagen , ihren heutigen Status als das zu bezeichnen, was  er tatsächlich ist.

NieWiederAfd

Im Ernst? Leute beschweren sich, wenn mal versehentlich Post im Nachbarbriefkasten eingeworfen wird?

Meine langjährige Postbotin ist eine zuverlässige und herzliche Frau. Wenn Ihr das passiert ist, hat entweder der Nachbar geklingelt und sie abgegeben, was eine gute Gelegenheit für einen Plausch zwischen Tür und Angel mit sich brachte, oder gleich in meinen Briefkasten gesteckt. Leute, Leute...

Die Frage, ob der Montag als ZustelltG gestrichen wird, ist m.E. keine Frage des ob, sondern eine Frage des wann. Wobei ich nicht verstehe, warum man dafür - auch im Sinne aller Frauen und Männer, die in der Zustellung arbeiten, nicht den Samstag wählt.

Account gelöscht

Von der Absendung der Sendung beim Absender bis zur Zustellung dauert es seit Monaten schon VIEL ZU LANGE.

Teils benötigt ein Brief 2 Wochen bis er ankommt, zumindest aber 5 Tage.

Will man berechnen, ob ein Brief bis zu einem bestimmten Zeitpunkt beim Empfänger ist,  ist das nicht mehr möglich. Früher konnte man sicher sein, dass ein Brief spätestens nach 3 Tagen das Ziel erreicht (in ca. 95 % der Fälle zumindest).

Derzeit ist eine Berechnung nicht mehr möglich.

Ich versandte kürzlich ein Einschreiben an einem Samstag. Es kam beim Empfänger erst am Donnerstag danach an.  Ich hätte erwartet, dass wenigstens Einschreiben max. 2 Tage benötigen. 

Aber auch bei anderen Anbietern als der dt. Post scheint das Problem dasselbe zu sein. 

Ein Glück ist, dass mein Faxgerät noch funktioniert und ich wichtige Schreiben dann per Fax versenden kann.  

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sebo5000

Bevor Sie Ihr Faxgerät nochmal bemühen müssen, schon mal was von Email gehört? 

Parsec

"Ein Glück ist, dass mein Faxgerät noch funktioniert und ich wichtige Schreiben dann per Fax versenden kann"

Solange der Empfänger noch eine kompatible Einrichtung hat ... 😉

Aber es gibt ja auch fax-to-mail, zumindest, wenn der Empfänger dies eingerichtet hat. 

Esche999

ERGÄNZUNG :Gerechterweise muß festgestellt werden, daß sich der heutige Postdienst allerdings mit einer Sintflut von Nonsens-Sendungen einschließlich der darin enthaltenen Werbesendungen konfrontiert sieht. Wichtige Sendungen versanden darin ; deshalb wäre es sinnvoll, diese von den Schrottsendungen prinzipiell zu trennen in einem speziellen öffentlich getragenen und garantierten Transferkanal .

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proehi

„ERGÄNZUNG :Gerechterweise muß festgestellt werden, daß sich der heutige Postdienst allerdings mit einer Sintflut von Nonsens-Sendungen einschließlich der darin enthaltenen Werbesendungen konfrontiert sieht. Wichtige Sendungen versanden darin ; deshalb wäre es sinnvoll, diese von den Schrottsendungen prinzipiell zu trennen in einem speziellen öffentlich getragenen und garantierten Transferkanal .“

+

Guter Vorschlag, dann muss allerdings auf den betreffenden Sendungen auch der verpflichtende Vermerk:“ Schrott, kann auch wech!“ angebracht werden, sonst wird die Unterscheidung zu kompliziert.

D. Hume

Man kann dieses unnötige Aufkommen an Werbung eindämmen, indem man sich einen "Werbung. Nein danke"-Sticker an den Briefkasten macht. 

REWE hat seine Papierprospekte bereits eingestellt, aber es gibt viele Freunde von "Einkauf Aktuell" und Co., die gerne darin blättern.

artist22

"Verbraucher kritisieren häufig die Wartezeiten oder fehlende Sendungen."

Merke: Es gibt bei der Post keine fehlenden Sendungen. Die haben im Zweifel nur Andere ;-)

 

Nettie

„"Jede Beschwerde ist eine zu viel, und wir bedauern, wenn Kunden mit unserer Leistung nicht zufrieden sind", sagte ein Sprecher der Deutschen Post.“

Hört sich fast so an, als bedauerte er, dass die so hohe Ansprüche stellen. Oder dass sie überhaupt welche haben (und das wegen ‚Fristsachen‘ oft sogar müssen).

Schirmherr

Man bekommt ein aufgebrochenes Päckchen aus dem der Inhalt fehlt. Das Loch in dem Päckchen wurde von der Postbotin zu geklebt. Beschwerden werden nicht vom Paketschalter nicht angenommen. Beschwerden soll man wird nur bei Poststellen mit Postbankschalter stellen. Dort angekommen, heißt es, das müßte die Paketannahmestelle machen. Nach langem Hin und Her erklärt man sich bereit das aufgebrochene Paket an die dafür zuständige Stelle zu schicken, ohne Beleg. Nach wenigen Tagen die Nachricht, dass keine Zahlung trotz Versicherung geleistet werde, das beweißende aufgebrochene Päckchen, das als Beweis zugeschickt wurde, wurde vernichtet . Hallo, das ist die deutsche Post? Ich habe wegen Betrug und Vernichtung von Beweismitteln Anzeige erstattet. Im Bekanntenkreis sind erstaunlich ähnliche Vorfälle passiert. Wo leben wir hier, im hinteren Kaffnukistan, oder was ist das hier. Dachte nach der Privatisierung wird alles besser? So etwas gab‘s früher nicht. 

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sebo5000

Ist mir noch nie passiert und ich bestelle relativ häufig..... 

gelassenbleiben

Dachte nach der Privatisierung wird alles besser

Falsch gedacht, was hat Sie bewogen soetwas anzunehmen?  funktioniert bei der privatisierung anderer staatlicher Aufgaben (Bahn wurde für die Privatisierung ‚fit’ gemacht) ja auch nicht

Privatisierung dient zur Gewinnmaximierung von  Kapitalanlegern nicht die Leistungen zu verbessern

Parsec

Hier hilft m.E. nur eins: Anwesenheit beim Empfang, keine Abstellgebehmigung und sich notfalls damit azubfinden, die Sendung bei einer "Postdienst"stelle persönlich abzuholen. Nur bei persönlicher Annahme, sei es zu Hause oder eben in der Abholstelle kann man nachweislich vor dem Empfang die Verpackung auf Beschädigung überprüfen und im Falle eInes Falles gegen Quittierung die Annahme Verweigern. Dann stehen die Chancen auf Schadensersatz wesentlich besser. 

Account gelöscht

Es bleibt in dem Zusammenhang noch anzumerken, dass die Post AG im Jahre 2022 einen Umsatz von 94,4 Milliarden Euro gemacht hat. 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Ebit stieg um 6 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro.

Im Business Insider stand letzte Woche, dass Bundeswirtschaftsministerium nach der Sommerpause einen Vorschlag für die Neuregelung des Postgesetzes machen will, nach dem nicht mehr 80 Prozent der Sendungen am nächsten Tag zugestellt werden müssen,  sondern 3 Tage laufen können.

Das zeigt, auch bei hohen Profiten, wird manches verschlechtert.

fruchtig intensiv

Wieder ein Beleg dafür, dass Privatisierung nicht gleichzusetzen ist mit Verbesserung. Es ist belegbar, dass früher die Post besser war. Schneller. Zuverlässiger. Selbst, als die Post während der Besatzungszeit von den ausländischen Nachrichtendiensten teilweise geöffnet wurde, kamen die Briefe schneller an als heute.

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Kritikunerwünscht

Kann ich nur bestätigen. Lebe teilweise in Ungarn - da ist die Post noch Post, freundlich, kompetent, die Sendungen kommen an, wenn auch einen Tag später als ggf. in Deutschland üblich. Der Postbote ist gleichzeitig Geldpostbote und zahlt mal schnell 50 oder 100 Euro aus, ohne dass er Angst haben müsste, wegen der Tasche (auf dem Fahrrad) mit 2000 Euro ausgeraubt und überfallen zu werden. In Kroatien habe ich gleiches erlebt. Privatisierung bedeutet Gewinne maximieren, Service minimieren.

DeHahn

Nun bin ich aber echt überrascht! - Es fehlen doch nur 400.000 Staatsbedienstete, haufenweise Fachkräfte, Plegedienstler, Polizisten, Ärzte, Lehrer, Verwaltungsangestellte, und nun das bei der Post! Woher mag das nur kommen? - Könnte es daher kommen, dass man auf Kosten der Bürger die Dienstleistungen zwecks Einsparungen zurückfährt und damit mehr Geld für das Wachstumschancengesetz (nur 6 Milliarden) zur Verfügung hat und das Genöle, Verschleppen und Liegenlassen der Bürgeranliegen für hinnehmbar hält?

Esche999

ERGÄNZUNG(2):Ein Kommentator erwähnt das Fax-Gerät als bessere Alternative - richtig und man kann nur jedem  raten, ein solches nicht zu verschrotten  (ist ähnlich wie mit den Sirenen, die man leichtfertig abgebaut hat).Zu Zeiten der Bundespost habe ich als Telegram-Bote "Sendungen gepeitscht" (so der Jargon unter uns) und "gepeitscht"  wurde im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich auf Motorrollern bei´ jedem Wetter und  rund um die Uhr und Sendungen zurückbringen wurde äußerst kritisch von der Aufsicht "gewürdigt". Kann man heute mit E-Rollern sehr ökonomisch in einem o.g. Verfahren praktizieren.
 

 

Vector-cal.45

Leider habe ich bei den Paketlieferungen (bei Briefpost hält es sich halbwegs in Grenzen) viele negative Erfahrungen gemacht.

Dass gar nicht erst geklingelt wird, das Päckchen irgendwo abgestellt, ist gar nichts mehr besonderes. Unser Paket wird gerne bei Nachbarn vor die Tür gestellt und als „zugestellt“ vermerkt, inklusive einer Phantasie-Unterschrift.

Blöd nur, wenn diese Nachbarn gerade beim Campen sind und das Päckchen dann im Dauerregen steht. 

Häufig heißt es „niemand angetroffen“, obwohl definitiv jemand zu Hause war.

Ein Paketbote ging mit den Sendungen dermaßen schlecht um, das reinste Gepolter im Fahrzeug, jedes Mal die Pakete beschädigt, häufig dann auch der Inhalt. 

Selbstverständlich muss man auch sehen, dass z. B. weit über 200 Stops bei schlechter Bezahlung und sonstigen Arbeitsbedingungen nicht gerade motivierend sind. Personal fehlt ja ebenfalls allenthalben.

Insgesamt ist es weder für die Kunden noch die Zusteller zufriedenstellend.