Eine Frau schiebt zusammen mit einem Kleinkind einen Kinderwagen auf einem Fußweg entlang.

Ihre Meinung zu Statistisches Bundesamt: Zwei Drittel der Mütter gehen arbeiten

Die Zahl arbeitender Mütter mit minderjährigem Nachwuchs hat in den vergangenen 18 Jahren deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, lag ihr Anteil im Jahr 2022 bei zwei Dritteln. Allerdings waren viele von ihnen in Teilzeit beschäftigt.

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93 Kommentare

Kommentare

CommanderData

Die Arbeit von Frauen/Müttern bilden das Fundament eines funktionieren Staates. Entsprechend dieser Gewichtung muss Erziehungsarbeit entlohnt werden. 

Würde man Komplexität, psychische Belastung, Fertigkeiten, Verantwortung, allzeitige Einsatzbereitschaft (rund um die Uhr, rund ums Jahr) und den späteren Erfolg (wertvolle Mitglieder der Gesellschaft (vor allem bei mehreren Kindern) auf einen Job übertragen, dann würde diese Arbeit im mittleren bis höchsten Management angesiedelt und vergütet werden müssen. 

Ich kenne bislang keinen Vorstands-Vorsitzenden/Unternehmer/Manager, der 18 Jahre lang (und oft genug darüber hinaus) einen Rund-um-die Uhr-Job leistet bzw. überhaupt leisten kann. Die Vergütung wäre nach derzeitigen Manager-Maßstäben unbezahlbar.  

Der Arbeitswert vieler Manager ist für Unternehmen und Belegschaft oft genug nur unterirdisch. Der Manager kassiert für Mistarbeit Millionengehälter + Boni. 

Der Wert und Nutzen von Arbeit muss neu definiert werden. 

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mispel

Würde man Komplexität, psychische Belastung, Fertigkeiten, Verantwortung, allzeitige Einsatzbereitschaft auf einen Job übertragen, dann würde diese Arbeit im mittleren bis höchsten Management angesiedelt und vergütet werden müssen.

Könnten Sie da konkret werden? Was genau ist denn so komplex, dass es genauso vergütet werden muss wie der CEO von VW? Windeln wechseln? Geburtstage planen? Arzttermine machen? Wäsche waschen?

Toni B.

Weil Sie aus Gründen der Selbsterfüllung _wollen_ oder weil sie aus finanzieller Not heraus _müssen_?
Ich hätte die Gesamtzahl gerne entsprechend aufgeschlüsselt.

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ich1961

Ich kann mir beim besten Willen keine Mutter vorstellen, die ohne schlechtes Gewissen ihr kleines Kind irgendwo abgibt und arbeiten geht - so gesehen ist es ziemlich egal ob so oder anders.

gelassenbleiben

ich glaube es kommt oft beides zusammen Männer wollen aus Gründen der Selbstverwirklichung arbeiten gehen und weil sie aus finanzieller Not arbeiten müssen 

Digitaler Fußabdruck

Danke, genau das würde mich bei der ganzen euphemistischen Darstellung der Situation auch interessieren. Demnach arbeiten ja alle aus Spaß an der Freude und zur Selbstverwirklichung, und nicht, damit sie finanziell irgendwie über die Runden kommen. 

Kristallin

Ist doch egal oder? Aus purer Selbsterfüllung wirds wohl nicht sein, und wenn verdient eine ohnehin Person besser als die andere Person, weil sie eine entsprechende Ausbildung hat!

Tja und Warum sollte irgendwer ganz zu Hause bleiben müssen?

Ergibt keinen Sinn!

fathaland slim

Ihre konstruierte Entweder-Oder-Alternative geht an der Lebenswirklichkeit ziemlich weit vorbei.

FakeNews-Checker

Früher,  als  noch  keine  zwei  Drittel  Mütter  arbeiten  gingen,  gab  es  keinen  Fachkräftemangel,  Da  denk  mal  nach.     : )

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gelassenbleiben

ja mit nachdenken komme ich auf wenigstens drei Punkte:

die Arbeitswelt war eine andere, ungelernte Hilfskräfte reichten oft

die Wirtschaftsleistung war geringer

es gab starke Zuwanderung von ArbeiterInnen aus anderen Ländern

 

wenn ich länger nachdenke, fallen mir bestimmt noch welche ein.

Kristallin

Nicht nötig, da waren die Betriebe noch fleissig dabei Azubis.auszubilden.

Das wurde aus diversen Gründen danach immer weniger.

silgrueblerxyz

Warum beteiligt sich der Staat nicht anteilsmäßig an den Kosten von Werkskinderbetreungsstellen

Da hätten beide Seiten etwas davon. Die Firma hätte Arbeitskräfte, die länger arbeiten können und könnte neue Arbeitskräfte hinzugewinnen, die bisher wegen unbetreuter Kinder nicht arbeiten können. Zudem werden in den Zeiten von Homeoffice Räume frei, die für Kinderbetreuungsstätten wieder genutzt werden können. Die Kommune, die verpflichtet ist, Kinderbetreuungsstätten zu bauen, könnte bei diesem Verfahren Bau und Raumkosten einsparen und bei den oft überlasteten eigenen Kinderbetreungsstätten freie Plätze schaffen, die Mütter und Väter, die keine Werkskinderplätze ergattern können, dann erhalten könnten und so wieder mehr arbeiten können.

 

 

 

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ich1961

Alles nur für die Arbeit? 

Kinder und Haushalt und Mann sind schon genug Arbeit - die nur nicht bezahlt wird.

 

FakeNews-Checker

Das  bedeutet  also  nach  Adam  Riese:    Bleiben  die  Mütter  wieder  zu  Hause,   wird  damit  der  Fachkräftemangel  behoben.   Jedenfalls  daheim.        : )

Vector-cal.45

In meinen Augen ist dieser ganze Artikel nicht nur absolut unnötig, sondern eigentlich eine Zumutung.

Diese dauernde (mehr oder weniger) subtile penetrante Gleichmacherei der Geschlechter nervt.

 

>>Allerdings arbeiten viele Mütter in Teilzeit, während Väter einen Vollzeitjob haben.<<

Was heißt hier „allerdings“? Ist es denn so ein Drama, dass gerade Kleinkinder häufig eine sehr starke Bindung zur Mutter haben und es in der biologischen Natur liegt, dass Mütter viel Zeit für ihre Kinder aufbringen? Und was geht es überhaupt irgendwen an (z. B. einen „Zensus“), welche Lebensart in einer Familie vorliegt?

Dass die Leistung von Müttern bezüglich deren Rente im Prinzip überhaupt nicht gewürdigt wird, ist ein rein politisches Problem und hat nichts mit den Familien zu tun.

 

>>Nur jede achte Mutter mit einem Kind, das zu dem Zeitpunkt ein Jahr oder jünger war, arbeitete …<<

 

Was heißt hier „nur“? Zum Glück wissen 7 von 8 Müttern, dass ihr Säugling sie braucht!

nie wieder spd

Es darf doch nicht darum gehen, dass möglichst viel Mütter arbeiten. Die meisten tun das auch nicht aus Spaß an der Arbeit.

Viel mehr müßte es darum gehen, dass Müttern/Familien genügend Geld zur Verfügung steht. 

Wenn der Staat und die Wirtschaft glauben, wir bräuchten mehr Arbeitskräfte, dann sollen sie dafür sorgen, dass Kinder nicht in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen. Wenn die Eltern genug Zeit und Geld für ihre Kinder haben, werden aus den Kindern später wahrscheinlich besser (aus)gebildete Fachkräfte, als wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen, weil sie arbeiten müssen.

Mütter oder wahlweise auch Väter haben mit Kindern auch in deren Abwesenheit, wegen Schule oder Kiga, immer noch genug zu tun. Da ist für Erwerbsarbeit eigentlich gar keine Zeit.

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Kaneel

Mir fällt positiv auf, dass die Zahl der Elternpaare deutlich zugenommen hat, die beide in Teilzeit arbeiten und sich vemutlich dementsprechend auch die Sorgearbeit teilen.

Kaneel

Hier sind aber etliche User unterwegs, die es anscheinend überhaupt nicht auf dem Schirm haben, dass es auch Männer gibt, die Teilzeit arbeiten oder Hausmann sind und den größeren Anteil an Erziehung übernehmen.