Petkay K. und Mercy N. sind zurück in Kenia - und erzählen Erschreckendes.

Ihre Meinung zu Menschenhandel: Betrogen, ausgebeutet, misshandelt

Auf der Suche nach Arbeit wenden sich Tausende Kenianer an Agenturen, die ihnen Jobs im Ausland versprechen. Dort erleben sie oft Gewalt, Missbrauch und moderne Sklaverei. Hilfsorganisationen schildern beklemmende Schicksale. Von Julia Linn.

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85 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht

mein Schwager bekam auch 2x  nen Job in den Emiraten - hatte aber gute Erfahrungen

seine Schwester ziemlich negative was natürlich auch daran liegen kann, dass sie statt was zu tun, sich mit dem Handy vergnügte und sich dann den Ärger der Hausfrau zuzog

wobei Hausmädchen kann ein sehr übler Job sein, Arbeitszeiten und mögliche Belästigungen nicht nur im Ausland

zöpfchen

Das Thema ist wirklich furchtbar. 

Allerdings weiß ich nicht, wie wir hier wirklich helfen können. 

Auf der einen Seite sind die afrikanischen Staaten, deren Dilemma ja darin besteht, dass das Wirtschaftswachstum nicht ausreicht um genügend Jobs für die stark wachsende Bevölkerung zu schaffen. 

Auf der anderen Seite die arabisch-muslimischen Staaten, die sich  gegen die Einmischung des Westens wehren und den Ruf nach Einhaltung der Menschenrechte als Neo- Kolonialismus interpretieren.

All jene weltweit, die  Jobs mit humanen Arbeitsbedingungen suchen, nach Europa zum arbeiten einzuladen, wird ja auch nicht funktionieren können.  

 

wenigfahrer

Die Beispiele sind mehr als heftig, und wir pflegen ja gute Beziehungen zu solchen Staaten, da haben manche aber mehr als Augenklappen und wollen nichts sehen.

Hat sich also nicht sehr viel geändert am System Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.

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wie-

>> Hat sich also nicht sehr viel geändert am System Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.

Doch. Immerhin gibt's internationale Standards zum Schutz vor Ausbeutung, Berichterstattung und Aufklärung wie diesen Bericht sowie Hilfsorganisationen, welche sich für die Opfer von Ausbeutung und moderner Sklaverei einsetzen. Und natürlich - so die Hoffnung - aufmerksame Verbraucherinnen und Verbraucher, eine aufmerksame, aufgeklärte Zivilgesellschaft.

Tino Winkler

In Ländern wo demokratische Strukturen durch die Regierungen unterdrückt werden, passieren diese Dinge ohne Sanktionen und da fahren Europäer in den Urlaub hin, für mich unfassbar und fast strafbar.

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zöpfchen

Das stimmt so nicht ganz. Einerseits gibt es einen Haufen Länder in denen diese Dinge passieren, ohne dass wir Europäer dort in großer Zahl in Urlaub hinfahren. Beispiel Saudi-Arabien, VAE, Oman, Kuwait etc. 

Und es braucht auch nicht überall die Unterdrückung demokratischer Strukturen. Selbst dort, wo sie eingeführt wurden, wurden sie durch freien Wahlen wieder abgeschafft. Beispiel Tunesien.  

Also hat das Ganze nur ganz  am Rande mit uns etwas zu tun. 

HB-Männchen

Es  könnte einen ekeln

wenn man hier Kommentare von Mitmenschen liest, die sich für solche Zustände in keiner Weise in der Verantwortung sehen. Scheinbar zu blöd, aber in Wirklichkeit wohl nur zu bequem, um wahrzunehmen, dass eben sie selbst es sind, die für die Aufrechterhaltung dieser Zustände sorgen.

Account gelöscht

Zu den Zuständen kann man eigentlich nichts hinzufügen. Sie gelten auch für andere Länder des globalen Südens, wie Schiffsbesatzungen von den Philippinen. Die Frage ist, was tun ? Eine Entwicklung wäre notwendig, dass Menschen nicht als Arbeitsemigranten gehen müssen. Entwicklung müsste es geben. Das Land Kenia, von dem im Artikel die Rede ist, hat seit Jahren einen EPA-Freihandelsvertrag mit Europa. Die heimischen Produzenten werden durch Importe herunterkonkurriert. Denn EPA sieht vor, dass das Land ein Fünftel seiner im-und exportierten Waren kontrollieren darf.  

Festzustellen ist in Zusammenhang mit dem Thema, dass es gewisse Minister für nötig halten auf Anwerbereise zu gehen. Von den Arbeitsbedingungen wird dabei nicht geredet. 

Schneeflocke ❄️

"Viele werden in den Häusern ihrer Arbeitgeber getötet, stecken in Kühltruhen. Wir werden nie erfahren, was wirklich mit ihnen passiert ist."

 

Aber... ...wenn man nie erfährt, was mit ihnen passiert ist, woher weiß man denn dann, dass viele in Kühltruhen stecken? 

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