Sahra Wagenknecht

Ihre Meinung zu Linkspartei: Wie weiter mit Wagenknecht?

Nach dem Rückzug von Fraktionschefin Mohamed Ali diskutiert die Linke weiter über den Umgang mit Sahra Wagenknecht. Eine Idee, wie sie in der Partei bleiben kann, gibt es auch. Nur will sie das? Von Thomas Vorreyer.

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123 Kommentare

Kommentare

Gassi

Schade, dass sich die Linken gerade selbst zerlegen. Mir wäre lieber, die AfD täte das. Aber das kommt bestimmt alsbald - so wie bei den Reps u.a. Linke Kräfte sind tatsächlich in der Minderheit - und gerade wichtiger denn je für die Meinungs-Balance und das politische Ebenmaß. Jedenfalls haben die Linken trotz ihrer Querelen immer noch eine gute Diskussionskultur - was bei den Rechten ja katastrophal ist. Außer Poltern bis hin zur Beleidigung geht da nie etwas? 

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Werner40

Gute Diskussionskultur ? Eher nicht.

Sisyphos3

Schade, dass sich die Linken gerade selbst zerlegen. Mir wäre lieber, die AfD täte das.

 

so ist das eben, das Leben ist kein Wunschkonzert

wobei, das "Zerlegen" kann der AfD auch passieren

Alter Brummbär

Die AfD zerlegt sich seit Jahren selber, wie man auch an den Parteiaustritten ersehen kann.

Warum die überhaupt gewählt werden?

Account gelöscht

Das wird wohl nichts mehr werden. Das Karl-Liebknecht-Haus, die Hauptamtlichen, der Parteivorstand haben die Partei im Griff. Sie wollen Ihren Kurs unbedingt durchsetzen, Orientierung auf Koalitionen mit Grünen oder SPD. Kaum Opposition gegenüber der Ampelpolitik. Wenn auch einige Bundestagsabgeordnete der Linken da andere Zeichen setzen. Die Wählerschaft scheint das nicht zu mögen, in Hessen, wo am 8. Oktober gewählt wird, liegen sie bei Umfragen bei 2 Prozent, im Bund bei noch 4 Prozent. 

Ihre frühere Klientel, Arbeiter, Niedrigverdiener (früher 12 Prozent Stimmenanteil)  hat der Mainstream-Flügel aus den Augen verloren.

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artist22

"Ihre frühere Klientel, Arbeiter, Niedrigverdiener (früher 12 Prozent Stimmenanteil)  hat der Mainstream-Flügel aus den Augen verloren."

Unsinn. Reine Egomanie der Dame. Sie hat noch nie 'aktiv' bei den Linken gearbeitet. Linke Reden/Schreiben ja.

Sie hat ja Lauterbach fast ausgestochen in ihren Talkshows - in Bezug auf Menge ;-) 

Allerdings ist die'kommunikative' Behandlung der causa W. auch etwas ungeschickt.  

 

Account gelöscht

Doch, vor Jahren wählten noch 12 Prozent der Arbeiter die Linke. Die Zeiten sind längst vorbei. Die Partei wird weitgehend, bis auf einige Kreisorganisationen nicht als Opposition wahrgenommen.

Sisyphos3

Doch, vor Jahren wählten noch 12 Prozent der Arbeiter die Linke.

 

die Zeiten ändern sich eben

heute sind die (wie auch SPD) die Vertreter der Arbeitslosen und Bürgergeldempfänger geworden, sso scheint es

:-)

Werner40

Na ja, die Zahl der Arbeiter/ Niedrigverdiener hat ja auch stark abgenommen.Außerdem: Realistische Sozialprogramme werden inzwischen eher von SPD oder CDU gemacht.

Account gelöscht

Sollte das jetzt der Witz der Woche sein ? Es gibt heute mehr arme als Anfang der 1990er Jahre.

Und wo hat denn die Zahl der Arbeiter abgenommen ? Gehen Sie mal  raus aus Ihrem Gebiet. Da sehen Sie Liefer-und Paketdienste. Und in den Gewerbegebieten, da sehen Sie auch Arbeiter.  

Werner40

Das liegt ausschließlich an der Definition „ Arm “ als 60% Median. Wenn Sie jedem € 1000 mehr geben bleibt der Arm-Anteil genau gleich.

Sisyphos3

auch das stimmt

wenn in Monaco einer statt nem Rolls Royce nur ne S Klasse fährt ist er auch relativ arm (relative Armut.)

Account gelöscht

Laut Hans-Böckler-Stiftung waren im Jahre 1991 11 Prozent der Menschen hier arm. Das Statistische Bundesamt sprach im Jahr 2013 von 15,3 Prozent Armen. Deren Zahl stieg von 2006  bis 2021 um 14 Prozent auf 17 Prozent Anteil an der Bevölkerung.

Bertelsmann rechnete im Jahr 1995 70 Prozent zur Mittelschicht (1545 Euro bis 4120 Euro netto im Monat als Alleinstehender). Das ifo-Institut München rechnet jetzt 63 Prozent zur Mittelschicht.

Natürlich, die Agenda-"Reformen" haben ihre Folgen. 

Sternenkind

Eine Ikone der Linken  Bewegung und ehem. Parteivorsitzende.

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Parsec

Wohl aber eine Ikone mit verbundenen Augen vor der Realität. So wie ihre Zukunft aussieht. 

melancholeriker

Wenn Frau Wagenknecht ungefähr so viel zur Spaltung beiträgt wie Ihr Beitrag eine eigenständige Meinung darstellt, wird der Linken wohl nicht viel Schlimmes passieren. 

Man wird nicht so richtig schlau aus ihr, nicht wahr? 

Als Putins "trojanisches Pferd" wehrt sie sich nicht dagegen, zur Ikone der rechtsextremen Menschenfeinde zu werden und gleichzeitig kann sie die AfD spalten. 

Da bleibt eben nur Faktengestottere. 

 

harry_up

Was für eine treffende Antwort!

Halleluja

Die Linke zerlegt sich! Beste Meldung des Tages.

Wer Frau Wagenknecht füher erlebt hat wie ich Anfang der Neunziger der ist erschrocken. Die Frau kommt ja der Realität immer näher im besten Deutschland aller Zeiten.

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morgentau19

Das ist mitunter ein Grund, warum Frau Wagenknecht bei den Linken nicht mehr erwünscht ist.

fathaland slim

@Halleluja

Sie beide machen wieder einmal sehr deutlch, daß Sahra Wagenknecht bei der Rechten immense Popularität genießt.

Wenn ich Frau Wagenknecht wäre, dann wäre mir das peinlich.

harry_up

Nu ja- diesen beiden Usern ist's ja gerade recht. Ist ja nicht von ungefähr so.

Anderes1961

Eine Frage an Sie beide, morgentau19 und Halleluja: Warum fordert Frau Wagenknecht eigentlich nicht, Putin solle sich sofort der Ukraine ergeben, um den Frieden zu wahren, wenn ukrainische Waffen mal den Weg nach Russland finden?

Ich meine, wenn man sich so als Friedensapostel zusammen mit Alice Schwarzer aufspielt, so daß man im Netz schon von Schwarzerknecht spricht, dann ist das eine durchaus ernst gemeinte und berechtigte Frage an Frau Wagenknecht, finden Sie nicht?

Opa Klaus

Darf ich Antworten? Liegt möglicherweise daran, dass Frau Wagenknecht die Situation in der UA realistisch beurteilt und sich nicht dem elitären Kreis der Traumtänzer anschließt. 

Parsec

Reisende soll man nicht aufhalten.

Also hatte man Wagenknecht schon von mehreren innerparteilichen Seiten den Mantel gereicht. Aus Parteisicht zu Recht.

 Ihr Vorwurf, Deutschland führe einen Wirtschaftskrieg gg Russland, geht halt an der Realität vorbei: nicht nur Scholz hatte Putin eindringlich gewarnt, dass ein russ. Angriffskrieg Russland sehr teuer komme. Da kann man ja wohl kaum erwarten, dass Russland finanzielle Unterstützung von D, der EU oder der USA erwarten kann.

Auch ihr Ruf nach einem Lieferstopp für Waffen an die Ukraine ist eine absurde Forderung und zudem ein Alleingang Wagenknechts, als bekannteste Linke ein untragbares Verhalten aus Parteisicht. Das diese Forderung enthaltene "Manifest für den Frieden" ansich ist schon ein Anlehnen an Putin.

Soll sie doch eine eigene Partei gründen. Mal sehen, wie viele Stimmen dann die Wagenknecht-Partei und Die Linke jeweils bekommen. 

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hesta15

Dann gibt es 2Splitterparteien mehr in Deutschland.

V8forever

Mit Wagenknecht und Ali haben die Linken zwei Persöälichkeiten verkrault. Dafür hat der Vorstand eine Frau Rackete als neues "Gesicht" angeheuert, dies könnte der "Partei" noch zusätzlich Wählerstimmen kosten. Die Wahlen im Herbst werden der erste Stresstest werden. Aber vielleicht täusche ich mich ja und es werden statt 2% sogar 10%? ;-)

traurigerdemokrat

SW im EU-Parlament "parken", als Witz taugt das was, als ernsthafter Vorschlog wohl nicht!

Silverfuxx

Das jahrtausende alte Problem der Linken: Man bekämpft sich untereinander viel lieber und verbissener, als den eigentlichen Gegner.

Zum Glück kriegen die Rechten das auch nicht viel besser hin.

 

Die 'Linke' ohne Wagenknecht verschwindet in der Bedeutungslosigkeit. Sie bespielt die Themen, die die potenziellen Wähler interessieren und nicht in einer abgehobenen Blase irgendwelche abstrakten Meta-Themen diskutiert.

Um so bedauerlicher, weil auch z.B. Wissler eigentlich gute Ansichten und die Partei im Grunde genug gute Leute hat, um eine Rolle spielen zu können. Aber man streitet lieber untereinander und setzt die falschen Themen, weil man den Fehler gemacht hat, sich eine andere Klientel suchen zu wollen. So fischt man auch noch in der Mitte, wo es mit SPD , Grünen und phasenweise sogar Union aber eben schon viel zu voll ist. So gehen die Wähler eben 'flöten'. Sehr schade.

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fathaland slim

Die 'Linke' ohne Wagenknecht verschwindet in der Bedeutungslosigkeit. Sie bespielt die Themen, die die potenziellen Wähler interessieren und nicht in einer abgehobenen Blase irgendwelche abstrakten Meta-Themen diskutiert.

Frau Wagenknecht ergeht sich in krachend populistischen Stanzen. Ihr Hauptgegner ist nicht das Großkapital, sondern die so genannten Lifestyle-Linken sowie die Linksliberalen. Beides Begriffe, die sie entweder, wie im ersten Fall, erfunden oder, wie im zweiten, neu definiert hat. In Ihrem Buch "Die Selbstgerechten" lässt sie, was diese beiden von ihr definierten Gruppen angeht, ihren Ressentiments freien Lauf und macht sie für den Zustand der Welt verantwortlich, und nicht etwa den Kapitalismus. Gleichzeitig beschwört sie die alte Arbeiterklassen-Herrlichkeit und zeichnet ein Bild von der Vergangenheit, wie es schiefer kaum sein könnte. Ich habe die 70er in der Bundesrepublik und den Untergang des klassenbewussten Industrieproletariats erlebt, im Gegensatz zu ihr.

Silverfuxx

Was die Lifestyle-Linken angehnt, gehe ich völlig mit Wagenknecht mit. Die sind das eigentliche Problem.

Nerven die Leute mit dem ganzen Kram, den wir 'Kulturkampf' nennen, den außerhalb äußerst kleiner Blasen aber niemand interessiert. Es ist doch so, dass 'den einfachen Malocher' weder Sternchen noch böse Kinderbücher noch angeblich sexistische Torten interessieren, oder ? Der holt sich nach seiner Schicht seine Currywurst mit Pommes rut-wiess ;) (ja, das ist ein vielleicht schon nicht mehr existierendes Klischée, aber die Art der Leute gibt es nach wie vor) und will wissen, was er im Aldi heute bezahlen muss oder wer dafür sorgt, dass der Bus kommt. Der ganze abgehobene Quatsch interessiert den nicht.

fathaland slim

Ja, auch Sie ergehen sich in Klischees. Wer ist das denn, der einfache Malocher? Ich kannte viele davon, die sind jetzt entweder tot oder in Rente. Denn "einfache Malocher", so wie früher, die gibt es nicht mehr. Die Arbeitswelt ist eine ganz andere geworden. Da ist nix mehr mit nach der Schicht Pommes Schranke und auf Schalke gehen. Allein schon deswegen,  weil es die Art Schichtarbeit, die Sie wohl meinen, gar nicht mehr gibt.

All diese alten Malocher, die ich kannte, waren sehr unterschiedliche Menschen. Klischees werden ihnen nicht gerecht.

Gendersternchen benutze ich nicht, die Diskussion über sprachlich korrekte Kinderbücher verfolge ich mit einer gewissen Belustigung, und auch ich will wissen, was ich beim Aldi heute bezahlen muss. Ich mag ja Lifestyle-Linker sein, aber Frau Wagenknecht ist es entschieden mehr als ich. Ich gönne ihr ihren Hummer, auch ich esse gern so was, aber sie soll doch bitte nicht einen auf Arbeiterführerin machen. Das ist nämlich hochgradig albern.

Sisyphos3

. Ich habe die 70er in der Bundesrepublik und den Untergang des klassenbewussten Industrieproletariats erlebt

 

was sicherlich kein Fehler war !

klassenbewußtsein - erinnern mich irgendwie an Rassismus

hier wie dort macht man Unterschiede von Menschen an ihrer Herkunft fest

artist22

"hier wie dort macht man Unterschiede von Menschen an ihrer Herkunft fest"

Falsch, an ihrem Sein nicht an der Herkunft. Das macht nur der Herr Ladig gerade wieder, indem er Inklusion unterbinden will - zu teuer

 

Kaneel

Ich hatte Sie für jemanden gehalten, der sich klar gegen rechts, gegen Diskriminierung, Ausbeutung und Unterdrückung positioniert. Was ist das für ein merkwürdiges links, das sich der AfD näher fühlt als der gesellschaftlichen Mitte? Was ist das für ein links, das die Rechte von queeren Menschen und die Rechte Flüchtendender und Geflüchteter aus der Politik der Linken ausklammern will bzw. gegen Arbeitnehmerrechte etc. auspielt?  

Adeo60

Sahara Wagenknecht hat insbesondere  mit Ihrer extrem Russland hörigemmHaltung einen tiefen Graben durch Fraktion gezogen. So tief, dass Ihr von der Spitze der Partei die Aufnahme angeboten wurde wurde. Das sagt sehr viel aus über den Zustand der Partei.

 

 

 

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Opa Klaus

Warum halten Sie Frau Wagenknecht für russlandhörig? Es ist schon interessant, ihren Ausführungen zuzuhören. Frau W. verurteilt den Überfall Putins auf die UA auf das Schärfste. Auch sieht sie Waffenlieferungen an die UA zur Verteidigung als legitim an. Allerdings geht sie nicht mit Mehrheitsmeinung konform, immer mehr Waffen zu liefern sondern setzt sich konsequent für Friedensverhandlungen ein. Was ist daran falsch? Zudem grenzt sie sich klar von der AfD ab, wohl wissend dass die braune Ecke sie gerne für ihre Sache vereinnahmen wollen. Nicht umsonst "umschwänzeln" die AfD- Sympathisanten SW, da diese denken mit ihr noch mehr Wählerstimmen generieren zu könnwn, was natürlich naiv ist. Aber so sindse halt. Und ja, SW spricht sich auch gegen Wirtschaftssanktion gegenüber der RF aus, weil diese eher DE schaden, was sich ja zwischenzeitlich auch zu bestätigen scheint. Offensichtlich haben viele Menschen Angst vor einer SW- Partei und schreiben sie prophylaktisch schon mal nieder. 

artist22

Unsinn. Einfach mal heute ihrer Xerei (twitterei) lesen. 99% KremlNarrative.

Opa Klaus

Danke für Ihr sachliches feedback. 

artist22

Bitte. Aber bei manchen Kommentaren, die so irreal sind, benutze auch ich die Rhetorik zur Verdeutlichung. 

harry_up

Nun wissen sowohl Frau Wagenknecht als auch Sie, dass diese nahezu kindische, weil illusorische Forderung nach Friedensverhandlungen nichts, aber auch gar nichts, wert ist. 

Und dass viele Menschen Angst haben sollen vor einer SW-Partei entlockt mir allenfalls ein müdes Grinsen.

Opa Klaus

Nein, ich weiß nicht, dass Friedensverhandlungen sinnlos sein sollen. Wahrscheinlich bin ich nur bisschen naiv. Das möge man mir verzeihen. Wie sähe denn Ihre Alternative aus? 

Adeo60

Sie wissen, dass ich Ihre Kommentare sehr schätze.

 Aber ich bin sicher, dass die immer wiederkehrende Forderung nach Verhandlungen, die man eigentlich als selbstverständlich voraussetzen sollte, von einer bestimmten Seite gezielt eingesetzt wird, um zu suggerieren, dass es letztlich nur der Nachgiebigkeit auf ukrainischer Seite bedürfe, um zu einer Friedenslösung zu kommen. 

Verhandlungen, ja eindringliche Bitten zum Erhalt des Friedens gab es doch schon vor dem russischen Einmarsch. Putin hat die Bittsteller, westliche Politiker, daraufhin als Kriegstreiber denunziert. Er wollte diesen Krieg, ohne wenn und aber…

fathaland slim

Frau W. verurteilt den Überfall Putins auf die UA auf das Schärfste. 

Nein, das tut sie nicht.

Auch sieht sie Waffenlieferungen an die UA zur Verteidigung als legitim an.

Auch das tut sie nicht.

Allerdings geht sie nicht mit Mehrheitsmeinung konform, immer mehr Waffen zu liefern sondern setzt sich konsequent für Friedensverhandlungen ein. Was ist daran falsch?

Daß Sie diese Verhandlungsbereitschaft nicht von Putin fordert.

Wolfes74

Die Partei, "die Linke" ist hinüber, nicht mehr wählbar. Nachdem sich die Partei wiederstandslos dem Diktat der Systemparteien und Presse unterworfen hat, ist sie als sinnvolle Wahlalternative zu den anderen größeren Parteien ausgeschieden. Also Fr. Wagenknecht, tun sie sich und der Partei "die Linke" ein Gefallen und treten Sie aus. Es hat keinen Sinn, einen toten Gaul zu reiten. 

 

NeNeNe

„Bei der Linken stünden Themen wie Arbeitsbedingungen, Löhne, Renten oder Bildung nicht mehr im Mittelpunkt, sagte er dem BR. "Es gibt Leute in der Partei, deren Kontakt zur Arbeit sich darauf beschränkt, dass sie mal als Schüler oder Student ein Regal bei Aldi eingeräumt haben", so Ernst.

Ich glaube, dass das nicht nur auf die Partei „Die Linke“ zutrifft. Den Kontakt haben SPD und die Grünen zu den Menschen, mit ihren täglichen Sorgen, schon längst verloren. Sie glauben ernsthaft, mit gelegentlichen Treffen und dann noch mit ausgesuchten Personen vor laufenden Kameras, eine Verbundenheit mit dem Volk demonstrieren zu können. 

Schon der Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer „Aufstand für den Frieden“ wird von der linken Parteispitze nicht unterstützt. Von einen Diktatfrieden wurde gesprochen. Die Menschen sehen sich nach Frieden und nicht nach Krieg.   

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V8forever

Ich glaube, dass das nicht nur auf die Partei „Die Linke“ zutrifft. Den Kontakt haben SPD und die Grünen zu den Menschen, mit ihren täglichen Sorgen, schon längst verloren. Sie glauben ernsthaft, mit gelegentlichen Treffen und dann noch mit ausgesuchten Personen vor laufenden Kameras, eine Verbundenheit mit dem Volk.

Da gebe ich Ihnen Recht, die Politiker/innen leben in einer andern Welt. Das kommt auch daher, weil sie oft den Weg: Kreissaal, Hörsaal,Plenarsaal gewählt haben. 

Werner40

Aber nicht zu Putins Bedingungen. Und das weiß auch die Linke ( außer Wagenknecht, Ali ).

Parsec

"Schon der Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer „Aufstand für den Frieden“ wird von der linken Parteispitze nicht unterstützt."

Das sogenannte "Manifest für den Frieden" ist ein intrinsischer Widerspruch. Möglicherweise käme es bei Umsetzung einer der darin  beschriebenen Forderungen nach einem Lieferstopp von Waffen an die Ukraine auch tatsächlich zu einer zunehmenden Abwehrschwäche der Ukraine und letztendlich zu einem wie auch immer gearteten Sieg Russlands. Doch Wagenknecht, Schwarzer & Co. scheinen in ihrer Vorstellungskraft der daraus resultierenden Folgen für die Ukrainer völlig unterentwickelt zu sein.

Darüberhinaus ignoriere sie völlig bewußt dir Eroberungswütigkeit Russlands back to the roots.

"Von einen Diktatfrieden wurde gesprochen"

Zu nichts anderem taugt dieses "Manifest".

"Die Menschen sehen sich nach Frieden und nicht nach Krieg."

Das ist zwar korrekt, aber von Wagenknecht für ihre Putinfreundlichkeit mißbraucht.

Mass Effect

Soo viel unterscheidet sich die "gute Linke" Frau Wissler nicht mit ihren Ansichten

Sisyphos3

„Bei der Linken stünden Themen wie Arbeitsbedingungen, Löhne, Renten oder Bildung nicht mehr im Mittelpunkt, sagte er dem BR. "

 

vielleicht das Problem in vielen Parteien

da geht es um Genderprobleme, korrekte Schreibweise,  ob man jetzt 3 oder gar mehr verschiedene Toiletten braucht  

vielleicht wäre es zielführender sich um die Probleme der Menschen zu kümmern 

wie sicher ist mein Job, was verdiene ich, Mieten,  was krieg ich für mein Geld, auch die Rente  zumindest wenn einer 60 wird ....

Adeo60

Es hätte in meinem Kommentar natürlich heißen müssen, dass Frau Wagenknecht durch die Spitze der AfD die Aufnahme in diese Partei angeboten wurde.

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artist22

Hat jeder verstanden ;-) Allein das sagt schon viel aus. Es ist nämlich doch etwas mehr als der 'berümte' Beifall von der falschen Seite.

Es ist die falsche Seite. Auch wenn die Prognosen der evtl. Spalterpartei 'Mehr W wagen' übertrieben ist. Sie käme kurzfristig vllt. auf 7%, würde dann aber sich bald  bei den 3% der Linken dann, wieder einfinden.

So macht aus möglichen 6 halt 2x3%. Tolle Leistung.

Parsec

"So macht aus möglichen 6 halt 2x3%. Tolle Leistung"

Sehr "schlau", nicht wahr?

Erinnert mich ein wenig nach dem Spruch mit dem Spatz und die Taube. 

 

Nettie

„Nach dem Rückzug von Fraktionschefin Mohamed Ali diskutiert die Linke weiter über den Umgang mit Sahra Wagenknecht“

Dass einzelne Menschen überhaupt ein Problem für andere darstellen können, mit dem die ‚umgehen‘ müssen (weil die Betreffenden (hier: Wagenknecht) offensichtlich überproportionalen - also zu viel - Einfluss bzw. Macht haben, ist das eigentliche Problem.

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artist22

In der Tat. Das alte Problem der Promis in der  Politik.

Einfach mal Gysi lesen, was er zu 'innerparteilichen Disputen' gesagt hat. Allerdings ist die AfD da noch schlimmer.

Die alten/neuen SPD HinterzimmerQuerelen sind Schnee von vorgestern, dagegen.

Sisyphos3

Dass einzelne Menschen überhaupt ein Problem für andere darstellen können, ....

 

wie muß ich den Beitrag verstehen

irgendwie verstehe ich den nicht

Eistüte

Herr Ernst hat in dem Interview mit dem BR, in dem er das Wort "Clowns" verwendete, seine Partei in den Senkel gestellt. 

Wer so redet, hat innerlich gekündigt. Ich nehme an, die Wagenknecht-Partei wird kommen: als linkspopulistisches Gegenstück zur AFD. 

Trübe Aussichten... 

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melancholeriker

Clowns sind erst dann gut, wenn sie einen auf 'Ernst' machen. 

harpdart

"Alexander Ulrich nahm sich Carola Rackete vor. Die Klima- und Flüchtlingsaktivistin soll die Linke bei der Europawahl kommendes Jahr anführen. So will es der Parteivorstand. Die Personalie wurde als Zeichen gegen Wagenknecht gedeutet, die eine restriktivere Migrationspolitik will. Rackete, sagte Ulrich nun dem Berliner "Tagesspiegel", sei ein "Wählerschreck", der "all unsere traditionellen Wähler vor den Kopf" stoße."

Also lieber Herr Ulrich, wünschen Sie sich eine "Linke", die sich bei der AfD anbiedert? Gegen Klimaschutz und Flüchtlingsrettung und -Hilfe? 

Wer Frau Rackete als "Wählerschreck" bezeichnet, hat selbst keine Wählerstimmen verdient.

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Bauer Tom

"Gegen Klimaschutz und Flüchtlingsrettung und -Hilfe?"

Man sollte unterscheiden koennen zwischen Klimaschutz und Klimawahn, Fluechtlingen und illegalen Einwanderen.

Selbstverstaendlich sollte Asylberechtigten Asyl gewaehrt werden. Man sollte das allerding von illegaler Einwanderung unterscheiden koennen.

Das hat Wagenknecht so geaeussert. Was ist daran verachtungswert frage ich mich?

Nettie

„Man sollte unterscheiden koennen zwischen Klimaschutz und Klimawahn, Fluechtlingen und illegalen Einwanderen“

Sie sehen da einen Unterschied? Wo liegt der für Sie?

Bauer Tom

Kilmaschutz= die Umwelt so wenig wie moeglich zu verschlechtern

Klimawahn= Der Gedanke, dass der Mensch das Klima "retten" kann

Asylberechtigte haben einen Anspruch auf Einwanderung. Wirtschaftsfluechtlinge unterliegen den geltenden Einwanderungsbestimmungen.

Jimi58

Was ist Klimawahn? Haiti, Ahrtal usw., was meinen sie? Mal sehen, wenn sie bis zu den Knien im Wasser stehen, was sie dann sagen, oder ist es für sie Badespass?

Kein Einstein

Wer Frau Rackete wählt, bekommt das was er verdient. Zum Glück ist das nur eine geringfügige, nicht beachtenswerte Minderheit. 

Werner40

Nichts Neues bei der Linken. Die Partei wird im nächsten Bundestag wohl nicht mehr vertreten sein. Im übrigen, Wagenknecht hat doch kein Interesse für Parteiarbeit. Sie verdient ihr Geld mit Auftritten und Büchern.

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Account gelöscht

Ja, so scheint es zu sein.

Ich kann sie mir kaum noch als Ministerin vorstellen. Und Kanzlerin wird sie nie, wenn ihre Partei unter 20 % bleibt.

Wagenknecht kritisiere ich für ihre Einstellung zu Putin und zu Russland. Das macht sie für mich unwählbar.

Mass Effect

Kein großer Unterschied zu Frau Wissler.

Kein Einstein

Frau Wagenknecht verdient wenigstens Geld, andere Abgeordnete erhalten halt nur eine Anwesenheitsprämie.

Seebaer1

Durchaus interessante Gemengelage. Ich kann nur hoffen, die Linke hält an Frau Rackete fest und Frau Wagenknecht gründet trotzdem keine neue Partei. Dann dürftr die AfD mangels Alternativen noch reichlich Stimmen dazubekommen.

AbseitsDesMainstreams

Ohne die Realos wie Wagenknecht hat Die Linke keine Chance. Es bleiben dann nur noch westdeutsche Altkommunisten oder die verzogenen Wohlstands-Aktivisten vom Schlag einer Carola Rackete.

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artist22

Sie sind wirklich Abseits...

Es ist genau umgekehrt. Die Altkommunistin W. ist zur Quelle zurückgekehrt ;-) 

 Im übrigen ist ihr Kommentar fast Original Wagenknecht Buch.  Q.E.D.

Aber natürlich klar bei solch einem AfD-Kommentar

Bananenmann

Sehe ich leider genauso. Das fing schon mit dem Abgang Di Masis an. Ein sehr fähiger Politiker, der mit angepackt hat......

fathaland slim

Ja, Herr De Masi. Noch so ein bei Rechten sehr populärer Linker.

Mass Effect

Wer sind denn "noch" ihre echten Linken. Geht ja sehr fix von guter Genossin zur Feindin.