Ihre Meinung zu Union fordert "Sofortprogramm" für die Wirtschaft
Die Debatte um die Konjunkturflaute dauert an: Die Union fordert von der Koalition schnelle Gegenmaßnahmen. Sie präsentierte ein "Sofortprogramm". Auch Grünen-Chefin Lang will ein entsprechenden Gesetzespaket.
Die Probleme sind also hausgemacht.
Genau danke für nichts Herr Altmaier
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Verstehe ihren Beitrag nicht, den Herrn Altmaier fand ich nicht in der jetztigen Regierung war er nicht in der CDU ?
An den drastischen Anstieg der Energiekosten ist also Herr Altmaier Schuld? Diese Kosten verteuern alleine Vieles, da hilft es auch nicht für die Industrie Strompreise zu senken bzw. Milliarden an Subventionen für grünen Stahl zu investieren. Dies wurde von einem gewissen Herrn Habeck getätigt oder?
Ohne die Abhängigkeit von russischem Erdgas wäre der Anstieg der Energiekosten nicht halb so drastisch ausgefallen. Und diese Abhängigkeit wurde unter den Merkelregierungen, denen zeitweise auch Peter Altmaier angehörte, zementiert. Weil's ja pragmatisch war...
Was hätten Sie denn anstatt dem russischen Gas an Energie bezogen? Oder glauben Sie tatsächlich, dass mit deutlich mehr Windrädern oder PV-Anlagen der Strom (bzw. die Energie) jetzt deutlich günstiger wäre? Außerdem heizen etwas mehr als 50 Prozent der privaten Haushalte mit Gas - ein schneller Umstieg ist da gar nicht möglich (das dauert nun mal, auch wenn es manchen nicht schnell genug geht), und mit Flüssiggas aus was weiß ich für Länder wird’s bestimmt nicht billiger.
Also klar ist doch, dass man bereits vor 10 Jahren mit Klimamaßnahmen hätte beginnen müssen, solche die Wirkung zeigen. Die Krim-Invasion Putins war der späteste Zeitpunkt, um auch über Energieabhängigkeiten gegenüber Russland nachzudenken (das war 2014 und da hätte jeder einsehen müssen, dass Putin ein Spitzbube ist). Man hätte auch die Heizungsumstellung in kleinen Schritten vorantreiben müssen, dann wären wir heute viel weiter und müssten nicht zu großen Schritten gezwungen sein.
Im Übrigen betrifft die Heizungsumstellung nur diejenigen, die ohnehin eine neue Heizung einbauen müssen, also bei Neubauten und bei Ersatz für Altanlagen. Da ist garnicht soviel Druck im Kessel und geht in kleineren Schritten voran. An diejenigen, die eine Umstellung finanziell nicht schultern können, ist auch gedacht.
Je länger wir die notwendigen Maßnahmen zeitlich hinausschieben (wie z.B. beim Verkehr), umso mehr kommen wir unter Handlungsdruck, die Klimaziele werden wir so nicht erreichen.
„Im Übrigen betrifft die Heizungsumstellung nur diejenigen, die ohnehin eine neue Heizung einbauen müssen, also bei Neubauten und bei Ersatz für Altanlagen. Da ist garnicht soviel Druck im Kessel und geht in kleineren Schritten voran. An diejenigen, die eine Umstellung finanziell nicht schultern können, ist auch gedacht.“
An diejenigen, die eine Umstellung finanziell nicht schultern können, ist auch gedacht? Dann schauen Sie mal nach, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen und mit welcher finanziellen Unterstützung diejenigen rechnen können …
vor 10 Jahren?
schon längst zu spät ... vor 30 Jahren war die richtige Zeit ... denn alle Technologien waren bereits vorhanden die man heute einsetzen möchte -> ALLE!
Was hätten Sie denn anstatt dem russischen Gas an Energie bezogen? Oder glauben Sie tatsächlich, dass mit deutlich mehr Windrädern oder PV-Anlagen der Strom (bzw. die Energie) jetzt deutlich günstiger wäre?
Wenn der Umbau der Energieversorgung nicht sechzehn Jahre verschleppt worden wäre, dann stünden wir jetzt ganz anders da. Und ja, mit mehr Windrädern und Photovoltaik wäre die Energie günstiger. Man hätte wesentlich mehr Geld zur Entwicklung und Förderung von Speichertechnologien in die Hand nehmen und die europaweite Vernetzung forcieren müssen, also das, worauf Frau Baerbock sich mit "Speichern im Netz" bezog. Ein Paradebeispiel für verfälschendes Zitieren, um jemanden, der manchmal noch ein wenig Schwierigkeiten mit druckreifen Foirmulierungen hatte, lächerlich zu machen. Zum Glück hat sie da gelernt und ist mittlerweile weniger durch solche Kampagnen angreifbar.
Langer Rede kurzer Sinn:
Ja, ich halte erneuerbare Energiequellen für mittelfristig konkurrenzlos billig.
richtig!
„Ja, ich halte erneuerbare Energiequellen für mittelfristig konkurrenzlos billig.“
Eigenartig, dass einige andere Länder aber auch auf kleinere modernere AKWs setzen - das wird sich erst noch herausstellen, was „konkurrenzlos billig“ (etwas, was ich so nicht sehe) sein wird. Aber sei’s drum …
Ziemlich Einseitige Sichtweise. Die jetzige Kanzlerpartei war auch mit in der Regierung. Auch eine MP Schleswig war ganz begeister vom Abkommen mit RU. Ein Herr Schröder ist bei Gazprom eingestiegen. Ich finde auch nirgends auch nur einen Beitrag das ihre geliebten Linken sich gegen Gas aus RU ausgesprochen haben. Eher das Gegenteil.
Über wieviel Jahrzehnte erstreckt sich das „Mittelfristig“ ?
Was ich sehe ist, das die Investitionen sich erst mal ammortisieren müssen.
5 - 10 Jahre abschreibungszeit zeigt, womit man minimal rechnen muss.
Die maximale Nutzungsdauer von Windkraftanlagen ölige Bein 16 Jahren.
So billig wird der Spass nicht.
Was die Bärboeck angeht :
Die hat das mit dem „Speichern im Netz“ so gemeint, wie es verstanden wurde.
Ebenso wie das mit der 360Grad wende bei Putin.
Sie hat weder von Technik noch von Mathematik eine Ahnung.
Dafür kann sie halt feministische Außenpolitik….
"Oder glauben Sie tatsächlich, dass mit deutlich mehr Windrädern oder PV-Anlagen der Strom (bzw. die Energie) jetzt deutlich günstiger wäre?"
Das ist die falsche Frage, denn die richtige Antwort lautet, dass die Energie heute nicht diese Kostensteigerungen verursacht hätte,woraus sich dann die richtige Frage ergibt: Wären deutlich geringere Energiepreissteigerungen möglich gewesen, wenn die Merkelregierungen die Abhängigkeit von russischem Erdgas nicht so naiv vorangetrieben hätten?
Als wäre einzig der Wegfall der russischen Gaslieferungen nach Deutschland (oder der Ukraine-Krieg allgemein) der einzige Grund für die Probleme, die wir haben.
Wer’s glaubt.
Ein ganz wesentlicher Teil.
Das braucht man nicht zu glauben, das kann man wissen. Wenn man es denn will und sich nicht aus ideologischen Gründen dagegen sträubt.
und Herr Altmaier hat die EE ausgebremst! Infrastruktur ist marode
Strukturelle Probleme wohin man schaut
Herr Altmaier war nicht der Alleinherscher von Deutschland.
Ihre Aussage "Strukturelle Probleme wohin man schaut" dient einzig und allein um von eigenen Fehlern abzulenken.
"Dies wurde von einem gewissen Herrn Habeck getätigt oder?"
Unser Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und stellvertretender Bundeskanzler Herr Robert Habeck ist an vielen Fronten tätig. Bleibt ihm ja auch nichts anderes übrig, als den durch Merkelregierungen in den Sumpf getriebenen Karren wieder rauszuziehen.
Und das ist wahrlich eine Mammut-Aufgabe, die nur durch Rekord-Einsatz bewältigt werden kann.
Der Altmeier und die Merkel war auch noch in der Regierung, wenn ich mich nicht täusche.
Der CDU-Altmaier, Wirtschaftsminister in der Vorgängerregierung, hatte z.B. ein Konzept für Großunternehmen in der EU angedacht (Bündelung der Stärken etc. Er hatte das gerade ausgesprochen, da bekam er sofort heftigen Gegenwind aus den deutschen Wirtschaftverbänden mit dem Tenor, die Politik solle sich gefälligst aus der Wirtschaft raushalten. Nun, wo die Aussichten nicht gerade rosig aussehen (aus vielerlei Gründen, einige davon hausgemacht), jetzt soll es wieder der Staat richten. Und die Forderungen sind in solchen Fällen immer dieselben: Bürokratieabbau, Steuersenkungen und generelle Reduzierung der Abgabenlast = Sozialabgaben. Ich sehe das Kernproblem tiefer, systemisch. Da sollte man ansetzen. Systemisch jedenfalls sind uns die Chinesen um Längen voraus und vielleicht sollten wir bei denen mal nachschauen, was wir bei denen noch lernen können. Der Gedanke von Altmaier über Großunternehmen (s.o.) kam ja auch nicht von ungefähr, er hatte nämlich dabei China im Blick.