Blick in einen Bunkerraum in Nürnberg mit Etagenbetten und Sitzen.

Ihre Meinung zu Debatte um Bunker: "Eine reine Nebelkerze"

Im Kriegsfall gibt es kaum noch funktionierende Schutzräume in Deutschland. Das zeigt eine Bestandsaufnahme der Regierung. Sollte man nun neue Bunker bauen? Falscher Ansatz, sagen Experten. Von David Zajonz

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
116 Kommentare

Kommentare

Izmi

Wozu Bunker? Es gibt doch seit knapp 70 Jahren das "duck and cover"-Programm der USA. Das hat schon in den gefährlichen Jahren des "kalten Krieges" uns alle vor den Atombomben geschützt! Oder geht es etwa um Streumunition? Ja - dann...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
w120

Das war doch für Kinder?

 

Erwachsene hatten es einfacher, sie brauchten nur eine Aktentasche über den Kopf.

Aber wer hat heute noch sowas.

Account gelöscht

Das fällt in die unselige Regierungszeit Merkel.

------------------------

Richtig: Es zeigt, welche Prioritäten die CDU und CSU haben:

An Maßnahmen, die der großen Bevölkerungsmehrheit dienen, wird gespart.

Und die Reichen können sich eigene kleine Bunkeranlagen bauen, falls ihnen das wichtig ist.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Thomas D.

Glauben Sie diesen Unfug wirklich?

Tada

Was hat Merkel jetzt damit zu tun, dass die olle KGB-Clique durchdreht?

Die reichen werden sich auch keine Bunker bauen, die reisen aus, wenn hier was passiert. Die Weidel wird als erste wieder komplett in die Schweiz ziehen. Niemand will freiwillig in einem Bunker leben. Das ist gut für 2 Wochen Abenteuerurlaub und dann geht man wieder raus in die normale Welt.

Kristallin

Funfact: Es gibt tatsächlich zu Wohnraum umgebaute Bunker in Deutschland.

Meistens umgebaut von Menschen mit na leicht exentrischen/alternativen Vorstellungen von "wohnen".

Ohne das negativ bewerten zu wollen, aber das gibt es einfach.

NieWiederAfd

Der Ductus des Berichtes ist letztlich ein anderer als Bunker zu bauen, wie manche hier suggerieren.

 Es gibt finanziell stemmbarere und inhaltlich zielführendere Konzepte -  von funktionierenden Warnsirenen bis zur Nutzung bestehender U-Bahnhöfe und Tiefgaragen.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Kristallin

Für ländliche Gebiete könnte Bunkerbau durchaus Sinn ergeben.

w120

Welche Ziele werden dort angegriffen?

 

Man hat nicht unendliche Ressoucen.

Kristallin

Bei dicht besiedelten Bundesländern wie NRW.....

Überlegen Sie selbst.

w120

Sie schrieben aber ländliche Gebiete.

Da habe ich an Dörfer und Landschaften gedacht.

wenigfahrer

Wo gäbe es denn U-Bahnhöfe und Tiefgaragen auf dem flachen Land, Sie reden mal nur wieder von der Großstadt, die Menge wohnt aber Klein oder Land, wenn es wirklich bis zu uns in die Mitte reichen würde, dann kommen Sie nicht mehr aus den beiden Dingen raus.

Will man den Menschen Angst machen, oder für was soll das gut sein, wie brauchen ganz sicher Wohnungen zu bezahlbaren Preisen, aber Bunker für 84 Millionen Menschen sicher nicht.

 

Sisyphos3

sie treffen den Nagel auf den Kopf

die aktuell so wichtigen Wohnungen kriegt man nicht hin

also bringt man ein Thema, wie der Bunkerbau auf die Platte, das absolut unnütz ist nur der Ablenkung dient

NieWiederAfd

Wer bringt den Bunkerbau denn auf die Platte?

Bereits 2022 musste dss Bundesinnenministerium auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag bezüglich der Bunker im Land antworten. 

Die AfD ist die "Bunker-Partei" im direkten und im übertragenen Sinne: Eine Partei, die einen Jugendvorsitzenden in ihren Reihen hat, der Stauffenberg als "Verräter" und "Feigling" bezeichnet: "Stauffenberg war ein Verräter", das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 sei "der beschämende Versuch eines Feiglings" gewesen, "die eigene Haut vor dem kommenden Sieger zu retten".  Mehr Bunker als in diesen betonierten braunblauen Ansichten geht nicht.

Schirmherr

Bunker brauchen wir doch nicht, weil wir durch unser seit nun mindestens 60 Jahre anhaltendes weltweites Helfen, Unterstürzen und Spenden eine weltweite Sympathie genießen, die eine sofortige unkomplizierte Aufnahme aus Dankbarkeit unseres ganzen Volkes uns Schutz und Hilfe leisten würde. Also lsset den Bunkerneubau bleiben und spendet das Geld besser sofort auch noch an unsere uns so sehr liebenden Helfer aus aller Not.

Tada

Zivilschutz dreht sich nicht nur um Bunker.

Aktuell geht es um Überschwemmungen, Waldbrände und starke Unwetter. Ich finde, dass man sich damit mehr beschäftigen sollte, als mit Bunkern.

Ich halte es auch für absurd Bunker für 83.000.000 Menschen zu bauen. Bunkerbau endet darin, dass die vermeintliche Elite dort Platz findet und der "systemrelevante" Teil der Bevölkerung weiter machen darf, wie gehabt.

Sisyphos3

schon ein lustiges Völkchen

da machen sich einige Gedanken über Bunker 

über ein Leben im Alter das erheblich wahrscheinliche wäre

das das kommt, die eigene Rente, nicht

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Vector-cal.45

Wenn Sie mich fragen.

Das ist forciert.

Panikmache. Ablenkung von zunehmenden gravierenden Problemen.

Und Erhöhung der Akzeptanz von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Degeneration („Schwere Zeiten“).

w120

Warnsirenen machen doch nur Sinn, wenn die Vorlaufzeit ausreichend ist, um überhaupt einen Schutzraum aufsuchen zu können, sofern einer vorhanden ist.

Leben ja nicht alle in einer Großstadt mit zig U-Bahnstationen. 

 

Wenn man im falschen Moment am falschen Ort ist, dann hat man Pech gehabt.

 

Es gibt keine Sicherheit.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Kaneel

Sirenen machen desweiteren Sinn, wenn die Bevölkerung über das Vorhandensein hinaus weiß, was verschiedene Warnsignale bedeuten. Chemieunfall, Erdbeben, Brand. Dazu benötigt es Information und Übung, wie man sich jeweils in der entsprechenden Situation zu verhalten hat. Im Haus bleiben oder dieses sofort verlassen? In den Keller oder ins Dachgeschoss? In Japan scheinen Katastrophenschutzübungen üblich zu sein. (Mit freundlichem Dank für diese Info an den Foristen @schabernack) 

w120

Da haben Sie natürlich recht.

 

Ich bezog das jetzt nur auf einen Verteidigungsfall.

Schlando

Schutzräume sind eh viel zu wenige da egal was man macht .  Die Frage ist eher wie es dann weiter geht außerhalb der zerstörten Großstädte, wenn man das ganze ernst nehmen will.  Strom ist das erste Probleme ,dann Wasser dazu braucht man Filteranlagen um radioaktive Isotope herauszufiltern, Nahrung könnte man nur ihn Gewächshäusern oder ihm Vertikalanbau   produzieren. Ist halt die Frage wie man sich auf solche Anforderungen Vorbereitet.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
artist22

Meiner Meinung nach eine vollkommen unsinnige Frage. Wollen Sie sich wirklich auf eine Welt nach Atomschlägen einrichten?

Ich fürchte, die 'christliche Hölle' ist ein angenehmerer Ort. Lieber auf die wesentlichen Probleme schauen. Das sind nämlich schonender Ressourcenverbrauch und soziale Gerechtigkeit.

Alles andere führt in den Abgrund, ob mit oder ohne Bunker.

Möbius

Es ist sicher sinnvoller zu investieren um die negativen Folgen des Klimawandels zu minimieren, als zu investieren um die Folgen eines Atomkriegs zu minimieren. 

Man kann zum Beispiel auch schlecht Vorkehrungen treffen gegen einen Meteoriteneinschlag wie den der das Schicksal der  Dinosaurier besiegelt hatte … 

 

 

Ziel sollte es eher sein, den Ausbruch eines Atomkriegs zu verhindern. Ich sehe aber derzeit eher das man in die entgegengesetzte Richtung unterwegs ist. 

Tada

Panikmache.

Klar kann Wladimir der Irre  versuchen hier Bomben abwerfen zu lassen. Aber momentan haben wir in Deutschland viel mehr mit Blindgängern aus dem 2. WK zu tun.

Ganz ehrlich: Ob ein Blindgänger losgeht, oder einer eine weitere Bombe hier in die Luft jagt... So viel ändert das nicht.

Von daher ist die Situation wie gehabt.

Genauso könnte jeden Moment ein Meteorit auf die Erde fallen und den Großteil des Lebens auslöschen.

Nettie

„Sollte man nun neue Bunker bauen? Falscher Ansatz, sagen Experten“

Finde ich auch.

"Angesichts von limitierten finanziellen Mitteln können wir effizientere Dinge für den Zivilschutz tun als Bunker zu bauen" (…) zum Beispiel auf funktionierende Warnsirenen“

Die wären auch wenn die nicht ‚limitiert’ wären nicht nur effizienter, sondern das Einzig sofort Verfügbare.

Der effizienteste Ansatz dürfte allerdings sein, Bunker nicht nur langfristig, sondern nachhaltig überflüssig zu machen.

Indem man das, was sie im Bedarfsfall überhaupt erst nötig machen würde - Kämpfe zwischen Staatsführungen um Macht über andere - die wiederum darauf begründet sind, dass Geld in unserem nach wie vor auf überkommenen feudalistischen Prinzipien beruhenden globalen Wirtschafts- und Finanzsystem das politische Machtinstrument schlechthin ist und deshalb angeblich begrenzt verfügbar ist - abstellt. Und auf eine demokratische (transparente, allgemein zugängliche) Grundlage umstellt (finanzielle Mittel ‚entlimitiert‘).

Vector-cal.45

Da wir als Nation überhaupt nicht wehrfähig sind und stattdessen lieber Rüstungsgüter in alle Welt liefern (teilweise sogar in Kriegs- und Krisengebiete, trotz anderslautenden Versprechen) und das manchmal sogar zum Nulltarif …

 

… angesichts dessen kann man sich jeglichen Bunker auch sparen, würde im Ernstfall das Elend nur unnötig verlängern.

Kaneel

@gelassenbleiben + @Thomas D.

@gelassenbleiben: „Man sollte darauf hinarbeiten, dass keine benötigt werden.“

@Thomas D.: „Insofern ist eine Investition in die Situation, dauerhaft keine Bunker zu benötigen, sinnvoller, wichtiger und vor allem aktuell.“

Das ist richtig. Nur wie erreichen wir das und ist das realistisch? Welche Lösung gibt es für ein Ende des Krieges in der Ukraine, in der die Ukraine souverän bleibt und die Russland bereit ist zu akzeptieren? Oder allgemein: wie löst man einvernehmlich Konflikte innerhalb einer Bevölkerung sowie zwischen Staaten?

Möbius

Die Idee hinter Schutzräumen generell ist das Kriegführende Parteien es dediziert auf die Zivilbevölkerung abgesehen haben. 

Schutzräume machen nur Sinn, wenn die Bevölkerung genug Vorwarnzeit hat um den Schutzraum rechtzeitig noch erreichen zu können. 

Letzteres ist heute oft nicht gegeben. 

Ersteres ist heute zumindest - im Gegensatz zum 2. Weltkrieg -  nicht mehr Doktrin. Im zweiten Weltkrieg gehörten Flächenbombardements, mit dem Ziel eine Maximalzahl von Zivilisten zu töten, zur Strategie der Kriegführung („Moral Bombing“). 

Für die Kriegsparteien waren damals nicht etwa Regierungen oder Militär des Gegners das einzige legitime Ziel, sondern ganz bewusst die Zivilbevölkerung - mit dem Ziel, diese zu vernichten. 

Die militärische Wirksamkeit war allerdings gering.  Auch die psychologische Wirkung ist umstritten. M.E. wurde der Wehr- und Widerstandswillen der Bevölkerung eher noch durch die als „Terror“ wahrgenommenen Angriffe verstärkt. 

NeNeNe

Warum Bunkerbau? Das ist doch nicht mehr notwendig, wenn die Ukraine den Sieg errungen hat, in der Nato verankert wird und zur EU gehört. Wer soll da Deutschland noch angreifen, denn die Russen werden mit der Wiedergutmachung in der Ukraine finanziell so ausgeblutet, dass ihnen kriegerische Landnahme nicht mehr möglich ist. Die Welt ist sich doch sicher, dass Russland den Krieg verliert und die Kriegsverbrecher in Den Haag ihre lebenslangen Haftstrafen absitzen.  

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Barbarossa 2

. Die Welt ist sich doch sicher, dass Russland den Krieg verliert und die Kriegsverbrecher in Den Haag ihre lebenslangen Haftstrafen absitzen.

Nur mal so, eine geschichtliche Aufklärung also. Russland ist schon mehrfach von großen Kriegen überzogen worden.. Und jedesmal ging Russland gestärkt dadurch hervor. Warum? Weil Russland sich wieder seiner gewaltigen Ressourcen erinnert und diese wieder aktiviert. ZDF- INFO  Panzerschlacht kursker Bogen wäre ein Beispiel.

gelassenbleiben

genau

Vector-cal.45

Forcierte Angstmache.

Ablenkung Ablenkung Ablenkung.

 

Schreckliche „Berichterstattung“.

Account gelöscht

Deutschland hat also zu wenige Bunker. Na ja Neue ist unnötig, zu teuer, denn man schafft es auch nicht genügend Sozialwohnungen zu bauen was wichtiger wäre.

Da Deutschland ja immer weniger Zeitsoldaten hat und den Großteil der Waffengattungen hergibt, ist es im Verteidungsfall das Beste man hängt die weiße Fahne raus. 

Möbius

Der Ukrainekrieg ist ein gutes Beispiel dafür das Schutzräume weitgehend nutzlos sind. 

 

Als Beispiel möchte ich die zivilen Opfer in einer Pizzeria in Kramatorsk anführen. Die wurden Opfer, weil sie direkt neben bzw unterhalb des eigentlichen militärischen Ziels speisten. Meines Wissens gab es nicht einmal Luftalarm. 

Möbius

Der Ukrainekrieg ist ein Beispiel dafür das trotz lausigen Zivilschutzes auf beiden Seiten die Zahl ziviler Opfer noch vergleichsweise gering geblieben ist. In Kiew gehen übrigens viele Leute bei Alarm schon längst nicht mehr in die Schutzräume. 

 

Wenn man von Trümmern irregeleiteter, abgelenkter oder zerstörter Geschosse getroffen wird ist das schon großes Pech. Wer schlau ist, hält sich ohnehin von militärischen Zielen fern. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Parsec

"Opfer noch vergleichsweise gering geblieben ist"

Mir sträuben sich die Nackenhaare .... 

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 13:00 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Parsec

Ich habe da eine vorausschauende Idee:

angesichts nicht totzukriegender kriegstreiberischer Staaten sollten Atombunker angelegt bzw. reaktiviert werden. Standard-Luftschutzbunker dto.

Die könnten dann zusätzlich als kühle Aufenthaltsräumlichkeiten genutzt werden angesichts der schwerlich aufzuhaltenden Klimaerwärmung.

land_der_lemminge

In dem Beitrag ist von D die Rede.

Sollten deutsche Städte von Russland  bombardiert werden - zb durch eine Ausweitung des Konflikts in der UA - gibt es recht sicher einen nuklearen Konflikt, da dies ein Bündnissfall wäre.

Und für den gilt, das Bunker nichts nützen, da D danach unbewohnbar wäre.

 

draufguckerin

Solange noch nicht einmal die einfachsten Alarmsysteme, d.h. Sirenen, Lautsprecherdurchsagen usw  funktionieren, mache ich mir um Bunker keine Gedanken. 

Beim letzten Probealarm habe ich in Bremen keinen Pieps gehört. Vermutlich sind die städtischen Sirenen längst abgebaut.  

Was ganz gut funktioniert ist die Nina-WarnApp. Aber was dann? "Rette sich, wer kann?"  Die Bundeswehr und das TW sind ja tatkräftig, aber werden die örtlichen Behörden die Hilfen überhaupt anfordern? Hoffentlich passiert nichts außerhalb der Dienstzeiten.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation