Regen an der Siegessäule Berlin

Ihre Meinung zu Aktuelle Großwetterlage: Ist das noch Wetter oder schon Klimawandel?

Erderwärmung, Klimawandel und doch seit Wochen Dauerregen in weiten Teilen Deutschlands. Wie passt das zusammen? Von Tim Staeger.

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90 Kommentare

Kommentare

Vaddern

Ich habe hier auf der TS-Seite einmal gelesen, dass es auch Zeichen des Klimawandels ist, dass sich Großwetterlagen nicht mehr so schnell ändern. Das sich Wetterlagen nicht mehr, so wie früher, schnell ändern, habe ich festgestellt. Ich bin mittlerweile froh, wenn wir mal eine solche Wetterlage wie jetzt haben, mit Kühle und Regen, wohlwissend, dass diese dann auch 2-3 Wochen anhält. 

Früher zog eine Kaltfront durch‘s Land und 2 Tage später war wieder das nächste Hoch im Anmarsch. Früher war eine sonnige Wetterlage von 2 Wochen ein „stabiles“ Hoch, heute Normalität. 

Klimawandel zeigt sich halt nicht einfach in Erwärmung. Der Artikel zeigt gut auf, dass wir die Wechselwirkungen nicht begreifen können, bis heute nicht. Das nennt sich Chaos-Theorie und impliziert den berühmten Schmetterlingsflügelschlag in China, der unser Wetter hier eine Woche später beeinflussen kann. Spannend und nicht vorhersehbar. 

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marvin

Dafür, dass das Wetter im Hochsommer stabil bleibt, gab es doch schon die alte Bauernregel vom "Siebenschläfer":

"Betrachtet man nicht nur den einzelnen Tag, sondern den gesamten Zeitraum von Ende Juni bis Anfang Juli, zeigt sich, dass die Siebenschläfer-Regel eine gewisse Berechtigung hat. Ungefähr zu dieser Zeit stabilisiere sich nämlich in den meisten Jahren die Wetterlage, die die Witterung der folgenden Wochen bestimme, so der Deutsche Wetterdienst (DWD)."
https://www.ndr.de/ratgeber/Siebenschlaefer-2023-Was-ist-dran-an-der-Ba…

Aber heutzutage bekommen wir die Welt ja nicht mehr von Bauern, sondern von Politikern erklärt.

HB-Männchen

Das nennt sich Chaos-Theorie und impliziert den berühmten Schmetterlingsflügelschlag in China, der unser Wetter hier eine Woche später beeinflussen kann. Spannend und nicht vorhersehbar.

Die Chaos-Theorie lehrt aber auch, dass die Entropie des Universums einem Maximum zustrebt. Am Ende ist alles platt und kalt.

Das macht ja auch die Argumentation der Klimaleugner so verlockend, dass der Gang der Dinge sowieso nicht aufzuhalten ist und wir den Versuch eigentlich gleich bleiben lassen können.

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rolato

Die Chaos-Theorie lehrt aber auch, dass die Entropie des Universums einem Maximum zustrebt. Am Ende ist alles platt und kalt.

Die herrschende wissenschaftliche Meinung geht davon aus, das sich das Universum irgendwann wieder zusammenzieht um sich dann wieder auszudehnen und der Vorgang sich unendlich wiederholt, und das in genau zeitlicher Abfolge. In dieser Endlosschleife könnte aber auch ein geordneter Ablauf statt Chaos stecken

Vaddern

„Die Chaos-Theorie lehrt aber auch, dass die Entropie des Universums einem Maximum zustrebt. Am Ende ist alles platt und kalt.“

Ich wollte eh ein wenig zunehmen und Geld auf die Hohe Kante legen (Maximum zustreben). Die Aussicht, dass ich am Ende platt und kalt bin, macht mir dann doch Sorgen. 

HB-Männchen

Keine Sorge. Bis das "Ende", das ich gemeint habe, eintritt, tut Ihnen kein Zahn mehr weh. Sie haben noch genügend Zeit, zuzunehmen und was zusammen zu raffen :-)

NieWiederAfd

Die Überschrift konstruiert eine falsche Alternative, die dankenswerterweise im Bericht selbst korrigiert wird.

Aber die Faktenverweigerer und Klimazerstörungsleugner werden sich trotzdem auf den nur mäßig warmen und relativ regnerischen Juli stürzen... 

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Lavoissier

Wir haben dieses Jahr Fritz Walter Wetter. Früher haben wir bei diesem Wetter gewonnen.

Vaddern

Oh, der war gut. Das muss mal gesagt werden. 

Coachcoach

Den Klimawandel kennt jeder Gärtner seit Jahren - spätestens seit den 90ern. Wir befinden uns mitten darin, und er wird nicht stoppen. Denn die Welt funzt nach Prinzip Profitmaximierung - weltweit. Das heißt: Mehr Methan, mehr CO2, und die Erde reagiert mit mehr Methan und mit mehr CO2 - sogenannte Selbsthilfe

dr.bashir

Die Frage ist Unsinn und die Diskussion hier auch weitestgehend.

Wenn es diese Woche regnet und nächste Woche heiß ist, ist das für sich in jedem Fall "Wetter".

Aus dem langjährigen Trend ergeben sich die Hinweise auf die Klimaveränderung.

Aber eine einzelne Überschwemmung oder ein Sommer mit vertrockneten Feldern sind für sich erst mal Wetterkapriolen.

Zum Glück geht der Artikel nach der Gaga-Überschrift auf die langfristigen Trends ein.

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Coachcoach

Lesen Sie lieber genau: Der Passat lässt nach.

Nettie

„Ist das noch Wetter oder schon Klimawandel?“

Beides: Wetter war immer schon. Und wird auch bleiben. Es wird allerdings wegen des anthropozänen (menschengemachten) globalen Klimawandels überall immer extremer und ungleichmäßiger ‚zweigeteilter‘, wie dieses Beispiel aus dem Artikel erläutert:

„Wie passt nun die herbstlich-kühle Witterung hierzulande in dieses Bild? Verursacht wird die aktuelle Großwetterlage im nordatlantisch-europäischen Sektor von der markanten Anordnung des Polarfrontjets, eines Starkwindbandes, das kühle Polar- von warmer Subtropikluft trennt und sich in etwa 60 Grad nördlicher Breite in zehn Kilometern Höhe um den Globus schlängelt“.

Das allerdings - extremer und ‚ungleichmäßiger - wird das Wetter analog mit dem weiteren Fortschreiten des Klimawandels und des Anstiegs der globalen Temperaturen (wenn nicht gegengesteuert wird) ‚stabil‘.

Account gelöscht

Es ist auffallend, dass in den letzten Jahren die extremen Wetterereignisse zunehmen. Im Winter schneit es kaum noch, die meisten Sommer sind brütend heiß oder es regnet und flutet (Ahrtal). Am meisten sind Menschen und Weltgegenden davon betroffen, die historisch und auch in der heutigen Zeit am wenigsten Schadstoffe ausgestoßen haben. 

Leider kann man da kaum auf Änderungen hoffen, da Politik kaum Maßnahmen ergreift. 

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Foren User

Am meisten sind Menschen und Weltgegenden davon betroffen, die historisch und auch in der heutigen Zeit am wenigsten Schadstoffe ausgestoßen haben. 

Da sehe ich keinen Zusammenhang. Welchen Wirkmechanismus glauben Sie zu erkennen, der besonders schadstoffarme Regionen zu bevorzugten Zielen von extremen Wetterphänomenen macht?

Schneeflocke ❄️

"Kommende Woche stellt sich die Großwetterlage um, und die Sommerwärme kehrt zurück nach Deutschland."

 

Das würde ich sehr bedauern! Mir hat das milde Wetter mit dem gesegneten Regen sehr gefallen. Leider ist der August ja meistens der heißeste Monat, aber auf eine Rückkehr von Brüllhitze&coKg kann ich liebend gerne verzichten!

Meine Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Darauf freue ich mich jetzt schon. Die einzigen trüben Aussichten bereitet mir der sonst so geliebte Winter, weil man ja jetzt nicht mehr vernünftig heizen kann und frieren muss.

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